Beiträge von cinnamon

    Frühbuddhismus ist nicht Theravada. Auch rein historisch nicht. Aber ich denke auch man kann es unter Theravada laufen lassen, da es relativ unbedeutend ist. Es sind zu wenige und hier nicht ausschlaggebend.

    Im Buddhismus gibt es auch einen Aspekt, wo man statt zu verstehen bzw zu analysieren, negative Gedanken oder Gefühle durch Förderliche ersetzt. Dazu kann Metta, jhana oder anderes nützlich sein. So verblasst das Nicht- förderliche von selbst mit der Zeit. Manche sagen es wird nur unterdrückt. Aber ich meine es nimmt ab mit der Zeit.

    Vielleicht ist es individuell verschieden. So wie manchen eher Gesprächstherapie liegt und anderen Kognitiv-behavioristische.

    Kontakt, im Sinne von Sinnesobjekt-Sinn- Bewusstsein ist vermutlich schon durchsetzt mit dem Bewusstsein, das "meins" ist ohne weiterführendes mentales Gefühl. Meiner Meinung nach, höre "ich" etc auch so.

    Das zu messen ist in einfacher Form recht ein simpel. Nennt sich frontale Alpha-Asymmetrie. Braucht man nur zwei Elektroden an der Schädeloberfläche für. Geb mir einen Mönch und ich sage dir was er begehrt ;)

    Ich meinte jetzt nicht einen Mönch, sondern einen der das Begehren aufgegeben hat bzw wo Bewusstsein an nichts haftet, da ist dann auch kein Begehren im buddhistischen Sinne. Präferenzen für etwas, das wird vorhanden sein. Ja, das kann man bestimmt mit den Elektroden herausfinden.

    Würde das jetzt nicht zu sehr verkomplizieren. Auf wen? Auf alle Lebewesen. "Was es an Lebewesen hier auch gibt" SuttaCentral

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    Metta ist weitreichender als Nächstenliebe

    Auch soweit weitreichend: "Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.". Man kann es wohl nicht wirklich vergleichen.

    ? Das meinte ich. Die Nächstenliebe bezieht sich auf Menschen und nicht darüber hinaus.

    "Metta" stammt oder kommt von :heart: -en selbt, aber es ist so die Ver-KÖRPER-ung des Gottes.

    Metta ist weitreichender als Nächstenliebe, da es sich auf alle Lebewesen bezieht und nicht nur auf Menschen, nach meinem Verständnis. Gott zeigt auf auf die Fehler und tadelt. Er scheint kein Metta zu haben ;)

    Nebenbei: Vor einigen Jahren habe ich an einem Zazenkai teilgenommen bei einem evangelischen Pfarrer der auch Zenmeister ist. Ich habe ihn gefragt wie Gottesglaube und Zen bzw Buddhismus zusammenpassen. Er hat mir nicht geantwortet, obwohl er meine Frage gehört hat (wir waren ja in dem Gespräch alleine) Eigentlich schade.

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    Das ist die Frage, wie weit mentale Zustände tatsächlich empirisch messbar sind. Wir haben eine große Menge unterschiedlicher biochemischer und bioelektrischer Prozesse, die wir über Messungen quantifizieren können. Wie weit sich damit mentale Prozesse beschreiben und vergleichen lassen, ist wiederum eine Frage, auf die mE es nur eine Antwort gibt: begrenzt. Sehr.


    Sogar ziemlich gut. Gedankenlesen funktioniert mit einigen Messmethoden erschreckend gut.

    Könnte vielleicht sogar noch schwieriger zu messen sein, wenn jemand keine Tendenzen hat Richtung Gier, Hass und Verblendung , d.h. (theoretisch oder idealerweise) ein Befreiter oder Arahant(?) Solche Menschen wird es wohl kaum geben zum messen.

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    Man kann zeigen, dass es bereits im Frühbuddhismus eine oder mehrere metaphysikkritische Strömungen gab


    Hast du dies irgendwo in ausführlicher Form getan? Ich würde dies gerne einmal nachlesen, was genau du darunter verstehst

    Muss hier auch nochmal nachhaken. Mich würden weiterführende Informationen hierzu auch (noch immer) sehr interessieren :)

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    Wenn die Reaktion aufhört und du weißt, dass das Steckenbleiben aufhört, dann kann es sein, dass ein Gedanke auftaucht: "Nein, ich sollte das tun" oder "Mach dir keine Sorgen darüber" oder "Das ist nur eine Idee, na und?". Nun, das kommt nach der Beendigung des Leidens, nach dem Aufhören der Unruhe - dann kommt die Klarheit. Du kennst die Klarheit, was zu tun oder zu lassen ist oder wie es ist. Die Sache ist die, dass der eigentliche Gedanke oft unglaublich simpel ist, wie "Das Leben ist nun mal so" oder "Mach dir keine Sorgen". Das ist sehr schlicht. Aber man kann diesen Gedanken nicht benutzen, um den Prozess zu überspringen. Man muss den Prozess durchlaufen, um zu diesem sehr einfachen Gedanken zu gelangen. Denn dieser Gedanke ist nicht nur eine Idee, er ist eine Verwirklichung. Wenn wir diese Realisation nicht haben, wenn wir Gedanken wie "Alles ist unbeständig", "Wir alle kommen und gehen" oder "Wir sind sterblich", "Das Leben ist so" verwenden, dann ist das nicht real, es ist eine Idee. Es ist eine gute Idee, aber es ist immer noch eine Idee, weil du den Prozess des Fühlens noch nicht durchlaufen hast. Und du weißt, es ist wahr, aber du hast es nicht realisiert. Sie gehen durch den Prozess des Fühlens. Es ist, als ob du es in deinen Körper oder in dein Herz aufnimmst und es schluckst. Und dann ist der Gedanke, der danach kommt, real. Das ist eine Erkenntnis.

    Und das ist natürlich der Punkt, an dem es knifflig wird, denn natürlich sind die Gedanken, die Ideen, die Botschaften (...) alle wahr. Und wir können sie kennen, aber wir haben es noch nicht realisiert. Es zu erkennen ist ein gewisser Prozess.

    Von Ajahn Sucitto "Realizations" Realizations - Ajahn Sucitto - YouTube Übersetzt mit DeepL Translate – Der präziseste Übersetzer der Welt

    Wenn Du seine Exegese lesen könntest, würdest du in allen (mindestens) 5 Schriften ( die er vollständig angibt) finden, dass die Zahl fünfhundert und damit die Verkürzung vorkommt. Lies Dir seine Zusammenfassung einfach durch oder seine Schlussfolgerungen darin. Das ist nur eine mögliche andere Sicht auf die Schriften. Es wäre interessant, dieser Hypothese weiter wissenschaftlich nachzugehen, schreibt er. (Falls Du noch weiterhin Probleme hast, versuch es vielleicht mit einem anderen Betriebssystem oder Gerät herunterzuladen. Bei mir funktionieren viele Webbrowserversionen auf dem Handy mit Android und verschiedene PC-Betriebssysteme.)

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    Aber auch nicht wirklich schädlich, oder?

    Je nachdem wieviel Gewichtung darauf gelegt wird, kann das auch in eine andere Richtung laufen, schätze ich. (So ist nur mein Eindruck)

    Ja verstehe Hendrik. Der säk. Buddhismus war mir nie ein Begriff, obwohl ich gerne Doug Smith (säk. Buddhist) schaue, aber nur wegen den frühbuddhistischen Aspekten. Ich hatte es so verstanden, dass nicht alle säk. Buddhisten grundsätzlich Wiedergeburt und transzendentales Karma abstreiten. (Aber das wird vermutlich nur eine kleiner Anteil sein, schätze ich mal. ) Deswegen hatte mich der Begriff "säk. Buddhist" als Stellvertreter für alle irritiert.

    Dies hier "In den buddhistischen kanonischen Texten wird das Wort „jhāna“ niemals explizit verwendet, um die vier formlosen jhānas zu bezeichnen" ist falsch. U.a. im Dhammasaṅgaṇī heißt es: "Die vier unkörperlichen Vertiefungen sind sechzehnfach / Cattāri arūpajhānāni soḷasakkhattukāni".


    In den kanonischen Schriften des Theravada wird eindeutig ausgesagt, dass die 4 unkörperlichen Vertiefungen lediglich Ausprägungen der 4. Vertiefung sind.

    Stimmt, ist bestimmt falsch beschrieben, denn der Palikanon des Theravada besteht ja aus 3 Teilen Sutta Pitaka, Vinaya Pitaka, Abhidhamma Pitaka. Differenzierter hätte es vermutlich eher heißen sollen, dass in dem Sutta Pitaka das Wort "jhana" nie explitizt verwendet wird für die weiteren Vertiefungen. Die formlosen Vertiefungen heißen dort tatsächlich Ayatana (soweit ich es dort lese).

    Laut Wiki Nirvikalpa – Wikipedia – Enzyklopädie

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    Während Patanjali vom Buddhismus beeinflusst wurde und buddhistisches Denken und Terminologie einbezog,[19] Der Begriff „nirvikalpa samadhi“ ist im buddhistischen Kontext ungewöhnlich, obwohl einige Autoren ihn gleichgesetzt haben Nirvikalpa Samadhi mit den formlosen jhanas und / oder Nirodha Samapatti.[20][21][22] Laut Jianxin Li ist dies jedoch der Fall asamprajnata samadhicq savikalpa samadhi und Sabija Samadhi, Patanjalis erste Meditationsstufe mit einem (subtilen) Objekt, das mit dem verglichen werden kann Arupa Jhanas des Buddhismus und zu Nirodha-Samapatti. Crangle merkt das auch an sabija-asamprajnata samadhi ähnelt den vier formlosen jhanas. Laut Crangle der vierte Arupa Jhana ist die Phase des Übergangs zu Patanjalis „Bewusstsein ohne Samen“, cq Nirvikalpa Samadhi. Crangle merkt weiter an, dass der erste jhana ähnelt auch sabija-asamprajnata samadhi. Nach Gombrich und Wynne der erste und zweite jhana Konzentration darstellen, während die dritte und vierte jhana Konzentration mit Achtsamkeit verbinden.

    Selbst finde ich es schon recht mühsam das unter den Buddhismus einzuordnen, wenn sogar schon "samadhi" bzw. "jhana" im Buddhismus unterschiedlich verstanden wird (außer das es "rechte Samadhi" sein muss).