Beiträge von hiri

    Die Entschuldigung des Dalai Lamas finde ich höchst skurril und beinahe noch schlimmer als den Vorfall selbst.


    Zuerst wird dem Jungen die "Schuld" zugeschoben, indem behauptet wird, dass dieser einen Umarmung haben wollte. Danach wird sich für Worte entschuldigt, welche Schmerz verursacht haben könnten.

    Der letzte und vorletzte Satz widersprechen sich dann meiner Ansicht nach - war es nun eine "innocent and playful" Begegnung oder ein "incident"?


    Wäre es nur das Rausstrecken der Zunge und der Kommentar "suck my tongue" gewesen, und hätte es den beinahe-Kuss davor und den beinahe-Zungenkontakt danach nicht gegeben, hätte man es noch als Scherz verstehen können, aber so sieht das schon gar nicht gut aus.


    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Als Meditationsanleitung des Buddha würde ich eher das Anapanasati-Sutta (MM 118) sehen. Das Satipatthana-Sutta soll laut beispielsweise Bhikkhu Sujato und Bhikkhu Buddhadasa erst nach Lebzeiten des Buddha verfasst worden sein.


    Did the Buddha himself utter the Satipaṭṭhāna Sutta?


    It seems unlikely. The Satipaṭṭhāna Sutta is only found in the “middle length” collection, the Majjhima Nikāya, although the “long text” collection, Digha Nikāya, contains an identical version augmented by a sprawling exposition of the Noble Truths that has obviously been grafted onto it from another well-known source. Thus, it should not surprise anyone too much that the Satipaṭṭhāna Sutta is a pastiche in other significant ways as well. The evidence suggests that it was patched together from shorter passages to create an anthology text—very useful for spreading the dharma to farflung sanghas like Kammāsadhamma, its purported setting. This area, in the Kuru country near modern Delhi, eventually became a stronghold of the Sarvāstivādan school, but at the time of the Satipaṭṭhāna Sutta’s composition was probably too distant from the Buddha’s original centers to possess very many remembered texts.

    Der Buddha soll empfohlen haben, nur eine Mahlzeit pro Tag zu sich zu nehmen, das könnte man vielleicht als eine Art des Fastens bezeichnen.


    1. So habe ich gehört. Einmal hielt sich der Erhabene bei Sāvatthī im Jeta Hain, dem Park des Anāthapiṇḍika auf. Dort richtete er sich folgendermaßen an die Bhikkhus: "Ihr Bhikkhus." - "Ehrwürdiger Herr", erwiderten sie. Der Erhabene sagte dieses:

    2. "Ihr Bhikkhus, ich esse nur einmal am Tag. Indem ich so verfahre, bin ich frei von Krankheit und Unbehagen, und ich erfreue mich der Gesundheit, Stärke und eines leichten Lebens. Kommt, ihr Bhikkhus, eßt nur einmal am Tag. Indem ihr so verfahrt, werdet auch ihr von Krankheit und Unbehagen frei sein, und ihr werdet euch der Gesundheit, Stärke und eines leichten Lebens erfreuen."

    7. Dann richtete sich der Erhabene folgendermaßen an die Bhikkhus: "Ihr Bhikkhus, es gab einen Anlaß, bei dem die Bhikkhus meinen Geist zufriedenstellten. Da richtete ich mich so an die Bhikkhus: 'Ihr Bhikkhus, ich esse nur einmal am Tag. Indem ich so verfahre, bin ich frei von Krankheit und Unbehagen, und ich erfreue mich der Gesundheit, Stärke und eines leichten Lebens. Kommt, ihr Bhikkhus, eßt nur einmal am Tag. Indem ihr so verfahrt, werdet auch ihr von Krankheit und Unbehagen frei sein, und ihr werdet euch der Gesundheit, Stärke und eines leichten Lebens erfreuen.' Und es bestand keine Notwendigkeit für mich, jene Bhikkhus darüber hinaus noch weiter zu unterweisen; ich mußte lediglich Achtsamkeit in ihnen erwecken. Angenommen, da wäre eine Kutsche auf ebenem Untergrund an der Wegkreuzung, mit Vollblütern angespannt, und wartete mit bereitliegender Reitgerte, so daß ein geschickter Zureiter, ein Wagenlenker mit zähmbaren Pferden, die Kutsche besteigen könnte und jederzeit nach Belieben, mit den Zügeln in der linken Hand und der Reitgerte in der rechten Hand, auf beliebiger Straße ausfahren und zurückfahren könnte. Genauso bestand keine Notwendigkeit für mich, jene Bhikkhus darüber hinaus noch weiter zu unterweisen; ich mußte lediglich Achtsamkeit in ihnen erwecken."

    Diese zwei Probleme (Gewichtszunahme/das Rauchen ersetzen & dem Rauchen nachtrauern/gelegentlich Rauchen) werden mit der Allen-Carr-Methode auch zuverlässiger vermieden als mit anderen.

    Die Erfolgsquote der "Allen Carr's Easyway"-Methode liegt laut einer Untersuchung der Universität Wien nach 12 Monaten bei 53%, was im Vergleich extrem hoch ist - da kommt angeblich keine andere Methode auch nur annähernd ran.


    Bei mir sind es nun auch schon über zwei Jahre, ich kann das Buch also empfehlen.

    In jeder Schule? Das wäre mir neu.

    Die meditative Praxis hat mir den Alltag erleichtert und mein Leben positiv verändert. Ich verstehe Dich nicht. Es gibt keine Störung und kein Auf und Ab zwischen Meditation und Alltag. Die Qualität der meditativen Praxis wirkt in den Alltag hinein und verändert die Perspektive, so dass ein gelasseneres Miteinander möglich wird. Jedenfalls war dies bei mir so, und ich kenne niemanden, der/die nicht von Meditation profitiert hätte.

    Wie gesagt, als Therapie- und Wohlfühl-Übung ist diese Meditieren super, da bin ich ganz deiner Meinung. Mir geht es hier aber darum, ob man damit dem Pfad der Mitte gerecht wird und ob es dazu geeignet ist, der Verblendung durch die materielle Welt zu entkommen. Ich will nicht einfach nur meine Laune anheben, sondern hab "Höheres" im Sinn ;)

    Super, dann würde ich dir buddhistische Meditation empfehlen.

    Ich befürchte schon, dass sich das ausschließt. Denn diesen alltäglichen Zustand meditativer Achtsamkeit (ich nenne es mal so) zu halten, ist ein bisschen ein Balanceakt, der von der Wucht der formellen Meditation gestört wird. Die Diskrepanz zwischen meditativer Versenkung und dem normalen Alltagszustand ist einfach zu groß.

    Hast du das selbst so erlebt?

    Du offensichtlich nicht.

    Ich bin mir nicht sicher, was du mir mit diesem Kommentar sagen willst, ich war lediglich daran interessiert, wie antelatis zu seinen Ansichten gekommen ist.

    Dieser "meditative Hauch" wird Achtsamkeit(spraxis) genannt und ist nicht gleichzusetzen mit formeller Meditation. Beides schließt sich nicht gegenseitig aus, sondern ergänzt sich.

    Ich befürchte schon, dass sich das ausschließt. Denn diesen alltäglichen Zustand meditativer Achtsamkeit (ich nenne es mal so) zu halten, ist ein bisschen ein Balanceakt, der von der Wucht der formellen Meditation gestört wird. Die Diskrepanz zwischen meditativer Versenkung und dem normalen Alltagszustand ist einfach zu groß.

    Hast du das selbst so erlebt?

    antelatis Du kannst es drehen und wenden, wie du willst, aber das Wort "extrem" passt, wenn man die herkömmliche Definition ("äußerst…, bis an die äußerste Grenze gehend", Duden) verwendet, in der Regel einfach nicht. Extrem zu meditieren würde für mich bedeuten, praktisch nichts anderes mehr zu tun.


    Zitat

    Warum nicht das Meditieren als allgegenwärtigen, leichten meditativen Hauch über den ganzen Tag verteilen, anstatt hin und wieder die eine oder andere Stunde starr und konzentriert da zu sitzen und es auf die Spitze zu treiben?


    Dieser "meditative Hauch" wird Achtsamkeit(spraxis) genannt und ist nicht gleichzusetzen mit formeller Meditation. Beides schließt sich nicht gegenseitig aus, sondern ergänzt sich.

    Hat der Buddha nicht empfohlen, nur einmal täglich zu essen? Bin mir gerade nicht sicher, wie genau das in den Texten formuliert wurde, wenn ich dazu was finde, ergänze ich es später. So halte ich es jedenfalls, da ich rausgefunden habe, dass mir diese Art der Ernährung am besten taugt.

    Mit "richtigem" Fasten, also über längere Zeit, habe ich keine Erfahrungen.

    Chai bedeutet erstmal nichts anderes als Tee. Was ihr vermutlich meint, ist Masala Chai - also "Gewürztee“ - und besteht aus Schwarztee, Wasser, Milch und diversen Gewürzen wie Kardamom, Nelken, Zimt oder Ingwer. Gesüßt wird er üblicherweise mit Zucker (Honig kenne ich eher von London Fog). Auf YouTube findet man zahlreiche Videos aus Indien und dieses köstliche Getränk sollte jeder Teeliebhaber mal probiert haben (was bei uns als "Chai Latte" oder "Chai Tee" verkauft wird, hat nur ansatzweise etwas mit dem ursprünglichen Getränk zu tun und schmeckt in der Regel viel weniger gut).

    Dazu eine Frage: Gibt es eine einfache Möglichkeit, zu wissen, wann Wasser etwa 75°-80°C hat, wenn man keinen Wasserkocher mit entsprechender Funktion hat?

    Außer den entsprechenden Schmerzgrad und -charakter beim Fingereintauchen zu ermitteln...

    Ein Teetermometer. Kann ich nur empfehlen, es macht Spaß damit rumzuexperimentieren (verschiedene Ziehzeiten und Temperaturen)

    Ich hab mal mit einem Thermometer herumgetestet und beobachtet, sobald es aufhört zu sprudeln, ist es schon auf 80° runter. Also bei normaler kühler Zimmertemperatur (20°) ist das Wasser nicht lange danach schon auf 75° abgekühlt, d.h. wenn alle Blasen weg sind und man inzwischen die Tassen aus dem Schrank geholt hat.

    Von 100 auf 75 geht schnell, danach kühlt es exponentiell langsamer ab.

    Bist du dir sicher, dass dein Thermometer stimmt? Bei mir hat Wasser, sobald es aufhört zu sprudeln, nur ein paar Grad unter 100. Bis es 75 sind, vergehen schon an die 10 Minuten. Das war bisher noch bei jedem Wasserkocher und mit jedem Thermometer (falls der Wasserkocher keines eingebaut hatte) so.

    Ich halte das besagte Sutta eigentlich für noch sehr viel umfangreicher.

    Wecker klingelt aktuell für meine Verhältnisse recht spät um 5:45, aufstehen tu ich immer fünf Minuten später. Trinke dann etwas Wasser und mache mich Bad frisch, ziehe mich an, und setze mich zur Meditation hin. Der Beginn ist unterschiedlich, das Ende ist werktags immer um 6:30. Danach ruhe ich mich noch kurz aus, schaue nach, was für den Tag ansteht, und verlasse um 6:40 das Haus.

    [...]


    Das Opioid Fentanyl, wirkt - wohl dosiert! - schmerzlindernd, und allenfalls sedierend oder psychotrop, (im Sinne von dämpfend/ beruhigend, die Angst nehmend), aber keineswegs wie das Opioid Heroin (Stammsubstanz Morphin) - dieses "HIGH im Sinne von BOOOM" - nichts desto trotz hat es ein sehr hohes Abhängigkeitspotential, (denn das sind zwei paar Schuhe).


    Eine Höherdosierung des Medikamentes in Eigenregie (entweder weil man glaubt, dadurch einen "Kick" zu generieren, oder weil die Schmerzen vorzeitig einsetzen), endet jedoch meist mit Atemdepression und Herzstillstanḍ.

    Wie gesagt, meiner Erfahrung nach erinnert das eine schon stark an das andere. Von allen Substanzen ist mir Fentanyl mit am stärksten in Erinnerung geblieben (und definitiv als am gefährlichsten). Vielleicht müsste man da aber noch der Darreichungsform mehr Beachtung schenken, aber jetzt sind wir wirklich schon weit von meiner ursprünglichen Frage, zu der sich Martin scheinbar nicht äußern will, entfernt. Kann von mir aus auch gerne von den Moderatoren in den Müll verschoben werden.

    Das habe ich so noch nie gehört und wiederspricht auch meinen Erfahrungen (fett markierter Teil). Wäre dem tatsächlich so, würde ja niemand abhängig werden... Vielleicht verstehe ich dich aber gerade auch falsch. Aber gut, lassen wir das, ich habe eh keine Lust mich weiter von dir anmachen zu lassen, weiß auch nicht was ich dir scheinbar getan habe.

    Hallo hiri,

    bei meinem Interesse geht es rein darum, mein Allgemeinwissen aufzubessern ..... Da damit ja nicht Opiate gemeint sein können hätte mich interessiert, was sonst.

    Wenn Du interessiert bist, ist es angebracht, etwas genauer lesen - nur so ist es möglich, sein Allgemeinwissen aufzubessern!

    auch Opioide sind mittlerweile aufgrund längerer Studien ausgewogen zu dosieren; (Beispiel Fentanyl-Pflaster).

    Das habe ich schon gelesen, allerdings beeinflussen diese Medikamente sehrwohl den Geist, trotz guter Dosierbarkeit. Ich habe jahrelange Erfahrung mit Opiaten und Opioiden (darunter auch Opium und das von dir erwähnte Fentanyl), also behaupte ich das einfach mal. Darum auch meine Vermutung, dass Martin etwas anderes gemeint haben könnte, was ich nicht kenne.

    Nochmal: Ich bin gesund und brauche glücklicherweise keine schmerzstillenden Medikamente, bei meinem Interesse geht es rein darum, mein Allgemeinwissen aufzubessern (und mit diesem Anliegen werde ich nur schwer einen Arzttermin bekommen ;)). Mir ging es um diese Aussage von @Martin1980:

    Zitat

    Im übrigen gibt es heute schon tolle Medikamente, die den Geist nicht verwirren, aber die Schmerzen zu 90% reduzieren.

    Da damit ja nicht Opiate gemeint sein können hätte mich interessiert, was sonst.

    @Martin1980 Ich frage ja nicht, weil ich solche Medikamente brauchen würde, sondern aus persönlichem Interesse an deiner Aussage beziehungsweise weil mir das neu ist (Opiate vernebeln ja definitiv nicht nicht den Geist).

    Welche Medikamente wären das?

    Ich schon. Sollte Zen einer Psychose also tatsächlich ähneln, fände ich das sehr verstörend.

    In einer Psychose kann man ja auch Erfahrungen machen, die sich unglaublich erhaben und grandios und sinnvoll anfühlen. So als habe man die Weltformel gefunden, wo auf einmal "alles Sinn macht". Solche Erfahrungen können für jemand das Tiefste und Höchste sein, was er je gefühlt hat und auch wenn er intellektuell weiss, dass es ein Wahn war, ist es schwer loszulassen. Und auch in der Zen Praxis kann man ja sehr glückseligen, friedvolle Zustände haben und auch da ist es nicht leicht, nicht daran zu haften. Psychosen handeln also nicht den Enttäuschungen, die im Zen vorkommen sondern den grandiosen Täuschungen, die man haben kann.

    Dann kann man auch sagen dass der Unmut, den man empfindet weil das Wetter kalt und regnerisch ist, einer Depression ähnelt.