Allgemeine Fragen zur Meditation

  • Erstmal hey an alle die mir helfen wollen und dankeschön schonmal.


    Zu mir kurz ich bin komplett neu in der Meditation und weiß kaum was. Ich würde mich also auch schon darüber freuen wenn ihr mir die grundlegenden sachen erklärt. Um schnell zum Punkt zu kommen hier meine Fragen


    1. Ich hab auf einer Webseite etwas über eine sogenannte Kreislaifatmung gelesen. Dort wird

    beschrieben "Erweitern sie nach und nach ihre Vorstellung und atmen sie bis in den Bauch hinein und nach einer Weile in ihrer Vorstellung bis in die Beine "(zitat von der webseite)". Ist dies eine funktionierende Atmung und woran spürt man das es richtig ist. Ich hab beispielsweise ein kribbeln im Bein wenn ich so atme, heißt das das ich es richtig mache.





    2. Ich hab bei einem Youtuber etwas über bestimmte Sitzhaltungen gehört. Er hatte da den Lotus und andere beschrieben. Angefangen hab ich jetzt im typischen Schneidersitz, nun wollte ich wissem ob es gut wäre im halben oder vollständigen Lotus zu sitzen oder ob das keinen großen unterschied macht(meine dehnbarkeit reicht dazu aus im lotus zu sitzen).





    3.Meine letzte frage jetzt ist. Sollte ich mir einen Wecker fürs meditieren stellen oder nach Gefühl machen. Ich sitze mich meißt einfach hin und meditiere solange bis och denke das es reicht. Meistens sind das mehr als 15 minuten(ich vergleiche immer die anfangszeit mit der endzeit. Daher weis ich das). Soll ich das einfach beibehalten oder lieber nach einer genauen zeit aufhören.





    Ich danke euch schonmal für die Hilfe

  • Nyinje ☼

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ein herzliches Willkommen, Haru!


    Bevor wir auf deine Fragen eingehen, wäre es ganz gut zu wissen, woran genau du interessiert bist.

    Suchst du Meditation im Rahmen irgendeiner Religion (welche dann?) oder ohne?

    Kennst du dich schon etwas mit Buddhismus aus?


    Hier kannst du schon einmal etwas zu einer guten Sitzposition und Körperhaltung bei der Meditation finden:

    Tipps zur richtigen Haltung beim Meditieren (Video)

    Probiere die alle mal aus und schau, welche für dich am angenehmsten ist und in welcher Position du dich am stabilsten fühlst. (Am Anfang reicht wirklich eine zusammengerollte Decke.)

    Du schreibst vom Lotussitz: Bist du so durchtrainiert, dass du den 15-30 Minuten einigermaßen schmerzfrei durchhalten kannst? Es ist besser, in einer anderen Postion ruhig und stabil zu sitzen, als sich im Lotussitz durchzuquälen.


    Bei den buddhistischen Meditationsarten gibt es sehr unterschiedliche, aber eines ist allen gemeinsam: Man lenkt die Atmung nicht in irgendeiner Weise irgendwohin, sondern man lässt sie wie sie ist und beobachtet sie nur. Es geht immer wieder um das Beobachten und Annehmen. Wenn Gefühle und Gedanken auftauchen, immer wieder nur wahrnehmen, annehmen und zur Atembeobachtung zurückkehren. Das ist viel schwerer, als man am Anfang meint ...

    Es muss nicht, aber kann gerade am Anfang eine ganze Menge wirrer Gedanken und unangenehme Gefühle kommen, trotzdem immer wieder versuchen, auch das anzunehmen und zur Atembeobachtung zurückkehren. Irgendwann beruhigt sich das.


    Die Meditationslänge ist am Anfang nicht so wichtig, meditiere so lange, wie du dich wohl fühlst. Es ist wichtiger, jeden Tag etwas zu meditieren als einmal die Woche 1 Stunde. Ich habe mit nur 5 Minuten angefangen und dann langsam gesteigert.


    _()_ User19823

  • Hey User19823


    Also bei mir ist es so. Ich hab in einem Video die Vorteile von Meditation gesehen und dachte mir einfach das och es mal ausprobieren sollte. Dann hab ich viele infos gefunden und einfach mal ausprobiert. Es ist nunmal schwer wirklich infos zu finden. Auf YouTube findest du immer nur kurze tipps oder geführte Meditation und wenn du was in google eingibst kommen nur Definitionen.


    Ich will also rein wissen wie man das genau durchführt, auf was man achten sollte und am besten auch wpran man merkt das man es richtig macht.


    Wegen den Gedanken die auftauchen können, das merkte ich schon aber och kann mich eigentlich recht schnell beruhigen wenn ich an etwas denke.


    Nun hab ich hrade noch zwei fragen. Wäre es nicht von vorteil zu versuchen den atem wohin zu lenken da man sich dann ehr auf diesen konzentriert und zur zweiten frage. Haben geführte Meditation nutzen oder nicht.


    Das video hab ich schon gesehen. Wollte halt wissen ob es gut ist im lotus zu sitzen oder ob es egal ist

  • Du hast es schon richtig erkannt: Das Problem als Anfänger ist, dass man bezüglich Meditation die Qualität dieser Internet-Infos überhaupt nicht beurteilen kann und da auch viel Mist und Angeberei erzählt wird ...


    Zur Sitzhaltung:

    Wie man sitzt, ist fast egal, schon gar als Anfänger. Wichtig ist, dass man eine stabile Haltung erreicht. Gerader Rücken, freie Atmung, sich nicht mit Muskelkraft hochhalten müssen, nicht in der Lendenwirbelsäule herumwackeln. Das erreicht man oft schon, wenn das Becken etwas höher als die Knie liegt. Ob das nun mit einem Keilkissen aus Schaumstoff auf einem Stuhl oder eine zusammengerollte Decke oder ein Lotussitz auf Meditationskissen ist, ist egal. Jeder muß durch Ausprobieren die für ihn geeignetste Meditationshaltung finden.


    Atmung:

    Wenn du den Atem lenkst, läufst du immer Gefahr, dass du zu viel oder zu wenig atmest und du z.B. ein Kribbeln in den Muskeln bekommst, das dann irgendwann zu Muskelkrämpfen führt oder Müdigkeit oder Kopfschmerzen entstehen usw. Diese Techniken sind eher etwas für Gruppen mit einem erfahrenen Lehrer, der dann sofort eingreifen kann. Bei der Meditation geht es ums Loslassen und nicht ums Lenken, letzteres machen wir schon den ganzen Tag ...


    Geführte Meditationen:

    Geführte Meditationen sind gerade am Anfang sinnvoll, aber nur, wenn sie wirklich gut und von einem erfahrenen Lehrer stammen. Alle geführten Meditationen mit einer säuselnden Stimme oder Heilsversprechen ... sind Bullschitt!


    Vielleicht versuchst du es mal mit einem guten Buch zusammen mit geführten Meditationen auf CD. Für den Einstieg ist besonders das Buch "Meditationen für Anfänger" von Jack Kornfield (arkana Verlag) geeignet. Die beigelegte CD enthält 6 verschiedene geführte buddhistische Meditationen (10-15 Min. lang), die aber so gehalten sind, das sie auch ohne buddhistischen oder sonstwie religiösen Hintergrund durchgeführt werden können.


    Eine andere, wirklich gute nichtbuddhistische Meditationsreihe ist im Buch "Selbstmitgefühl, Schritt für Schritt" von Kristin Neff (Buch und 4 CDs mit 15 Meditationen, je 10-35 Min.) enthalten. Hier geht es darum zu lernen, sich selber wieder mehr anzunehmen. Obwohl Kristin Neff erfahrene Buddhistin ist, sind die Meditationen in diesem Buch für jedermann konzipiert und nicht an eine Religion gebunden. (Wer sich im Buddhismus auskennt, erkennt aber schnell die "Metta-Meditation" wieder.)


    Konnte ich deine Fragen beantworten?

  • ja meine fragen sind jetzt alle beantwortet nur zur geführtrn Meditation noch lurz etwas und zwar hab ich ein video auf YouTube gefunden

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    kann man das video für geführte Meditatio

  • Hallo Haru

    Mady Morrison ist eine junge Yogalehrerin, die wirklich gut erklärte Yoga Videos ins Netz stellt.

    Auch dieses Mediationsvideo hat ein gutes Niveau und du kannst es machen, so oft es dir gut tut. Nur würde ich so etwas nicht Meditation nennen, für mich ist so etwas eine geführte Entspannungsübung. Trotzdem weiss ich, dass heutzutage fast alles, was mit ruhiger Entspannung zu tun hat, Meditation genannt wird. Aber letztendlich ist der Name egal, es ist wichtig, damit anzufangen regelmässig etwas Gutes für sich zu tun und dieses Video ist ganz sicher dazu geeignet.


    Wenn du irgendwann mal den Unterschied zu buddhistischen Meditationen kennenlernen willst, vergleiche mal diese Meditation mit den Meditationen im oben genannten Buch von Kornfield (secondhand oder aus Bücherei?)


    Nochmal: Wichtig ist anzufangen, man muss nicht erst den perfekten Weg gefunden haben. Du wirst schon nach und nach merken, was das Richtige für dich ist!


    _()_ User19823

  • also eigentlich würde ich gerne jetzt schon wissen was so wirklich der unterschied ist aber das bich werde ich mir eher nicht holen. Ich besitze nämlich weder einen Büchereiausweis um Bücher auszuleihen noch denke ich das die kleine Bücherei die ich bei lir habe das buch auch wirklich besitzt. Gibt es denn irgendwelche Webseiten wo git der unterschied dargestellt wird und worin unterscheiden sich die ziele von buddhistischer Meditation und geführter entspannung

  • Hallo Haru, vielleicht hilft dir diese Seite ein bisschen weiter: Die Meditation des Buddha von A bis Z - ursachewirkung.at

    Zitat

    Unter Meditation werden im Allgemeinen bestimmte Übungen verstanden, mit denen man Geist und Körper beruhigen, entspannen und in vertiefte Bewusstseinszustände führen kann. Im System des Buddha umfasst der Bereich der meditativen Schulung ebenfalls die Gebiete Achtsamkeit, Sammlung und das dazugehörende Bemühen, ist jedoch noch weiter gefasst und beschreibt besonders die Meditation über bestimmte geistige Gesetze und Merkmale, die es zu durchschauen gilt.

    Im Buddhismus wirst du zur Meditation immer auch den Wunsch zur Befreiung/Erleuchtung finden. Die Motivation dahinter ist also entscheidend. Im Yoga wie im oben verlinkten Video geht es einfach darum entspannter zu werden und vielleicht dadurch den Alltag besser bewältigen zu können, während buddhistische Meditation unsere Mechanismen ergründet und aufbricht, die zu Leid im allgemeinen führen. Ich denke da ist schon ein großer Unterschied zu sehen. Ein bisschen wie ein Aspirin bei Kopfschmerzen zu nehmen, oder ergründen woher die Kopfschmerzen kommen, um danach frei davon zu sein.


    Aber wie @User19823 schreibt, ist die oben verlinkte Meditation auf jeden Fall etwas, was du jeden Tag für dich tun kannst und sicher sehr gut. Es ist nicht unbedingt buddhistisch, aber das muss es ja auch nicht.


    Herzlich willkommen noch von mir :rose:

  • Dann danke ich dir auch mal Nyinje. Ich werde mir das später mal anschauen und auch durchlesen und dann mal weiter schauen. Für den Anfang gühre ich jetzt mal die Meditation indem video durch(vielleicht probier ich auch etwas yoga wenn ich mal lustig bin). Momentan fällt mir auch keine weitere frage ein aber sicher wird sich nach dem lesen noch etwas ergeben.


    Obwohl eine kurze sache noch.

    Sollte man durch die Nase einatmen und durch den Mund aus(so mache ich es) oder sollte man beides durch die nase machen. Es steht nämlich nirgends was dazu

  • also eigentlich würde ich gerne jetzt schon wissen was so wirklich der unterschied ist

    Hey Haru,

    ich schließe mich allem an, was von User19823 und Nyinje gesagt wurde. Zudem könnte man es vielleicht so sagen:


    Typische buddhistische Meditation hat drei Elemente:

    - Entspannung

    - Konzentration

    - Achtsamkeit


    Man könnte auch sagen "beobachten", oder "neutral wahrnehmen". Alle diese Dinge sind auf die eine oder andere Art in den verschiedenen Schulen präsent. Wenn nicht, dann ist es keine richtige buddhistische Meditation. Nur Konzentration ohne Achtsamkeit und eine gewisse Entspanntheit ist Alltagsbewusstsein. Nur Entspannung ohne Konzentration und Achtsamkeit ist vor sich hin-dösen. Und so weiter...


    Nix gegen Entspannung! Aber "richtige" Meditation ist ein Geistestraining. Oft sehr entspannend und wohltuend, aber auch richtige Arbeit.

  • Ich habe hiermit mal den ganzen beitrag gelesen den Nyinje gepostet hat und ja jetzt erkenne ich den unterschied den ihr meintet. Mir stellen sich direkt auch mal ein paar fragen. An einer stelle dort wird etwas von vertieften Bewusstseinszuständen gesprochen. Was genau ist damit gemeint(ich hab zwar eine idee was gemeint ist bin mir aber nicht sicher)


    Mal noch eine frage die nichts mit dem Beitrag zu tun hat. Ist es hilfreich oder eher hat es einen Nutzen vor dem schlafen gehen eine bestimmte Zeit zu meditieren?


    Das waren auch eigentlich schon alle fragen. Zumindest jetzt mal schauen was noch so kommt

  • Hallo Haru,


    herzlich willkommen im Forum und ich freue mich über dein Interesse an „Meditation“.


    Mit „vertieften Bewusstseinszuständen“ sind die Jhanas gemeint. Dieser Begriff ist von der Forensoftware automatisch rot unterstrichelt worden, weil es dazu einen foreneigenen Lexikoneintrag gibt. Also klick mal bitte den Begriff „Jhanas“ an und schaue mal, ob du mit den weiterführenden Informationen etwas anfangen kannst.


    Vielleicht hast du darüberhinaus noch Lust und dein Entdeckergeist wird geweckt, für weitere Lexikoneinträge?


    Zu deiner Frage, welche Meditationszeiten sinnvoll sind?

    Ich denke, da wird hier im Forum der einstimmige Rat sein, es einfach auszuprobieren. Denn, was bereits angesprochen worden ist, es kommt darauf an, dass du die Meditation so selbstverständlich wie das Zähneputzen in deinen Alltag integriert bekommst - Stichwort: Regelmäßigkeit.


    Und da wirst du um das persönliche Ausprobieren nicht herumkommen.

    Schau mal, ob du dir z.B. den Wecker morgens eine halbe Stunde früher stellen kannst und wie sich das dann für dich anfühlt usw.

    Nur du kennst deinen Alltag, deine Lebensumstände, mögliche Zeitfenster... es muss für dich „passen“.


    Ich wünsche dir viel Erfolg beim Ausprobieren! :)

  • hey Fridolin


    Erstmal danke fpr deine hilfe. Das Jhana und alles was damit zu tun hat war zum glüvk auf der webseite erklärt denn als kompletter nichtswisser ist die Erklärung hier schwer zu verstehen.


    Zum thema regelmäßigkeit

    Das tue ich schon grade. Bei mir ist nunmal aber das problem das ich frei habe und somit mirgens sehr unregelmäßig aufstehe. Ich meditiere jetzt fast jeden morgen aber wenn ich schon um 13 aufstehe dann hab ich meist gar keine ruhe mehr um mich zu konzentrieren. Deswegen meditiere ich momentan nachts. Dort ist es bei mir still und ich kann es auch immer machen egal was ist. Aber wenn es ja so ist wie du sagst und es egal ist wann ich meditiere solange ich es tue hab ich auch keine fragen mehr und werde einfach immer vorm schlafen gehen meditieren(ich schlaf dann auch besser kp warum. Liegt wohl daran das ich entspannt bin bevor ich einschlafe oder so)