Vegetarismus im Buddhismus - alle Infos

  • I-101

    Genügsam mit Untadligem unscheinbar, leicht Erlangbarem,der macht um seiner Wohnstatt will'n,um Essen, Trinken und Gewand im Herzen keine Sorgen sich:

    er findet auszusetzen nichts🙇‍♀️


    Der Buddha und seine Bikkhus gingen meist frühmorgens zur Almosenrunde.

    So beschreiben es die historischen Texte.


    Die Menschen die dem Buddha und seinen Mönchen etwas in die Schale legen durften, waren sehr erfreut und beglückt darüber.


    Was in die Schale gelegt wurde unterliegt keinerlei Regel oder Auswahl.Darüber wurde lediglich erklärt das es in kalten Gegenden wie dem Tibetischen Hochland sehr wichtig sei das die Nahrung Fett und Eiweisreich sein müsse für die Mönche, da die Körper ja der Witterung ausgesetzt sind.


    So geht es hierbei allerdings in erster Linie um ein Geben und Nehmen in Dankbarkeit als karmische Handlung.


    Die Gebenden erhalten die Möglichkeit ihre Ehrerbietung mit direkter Nahrung an Körper zu erweisen.Und bekamen durch eine direkte Begegnung, manchmal auch mehr, mit dem Buddha oder seiner Bikkhus, Nahrung des Geistes.


    Ein großes Glück das in vielen Ländern bis heute praktiziert wird.


    Hier können wir diese Schulung des Herzens über eine Dana an Mönche in der jeweiligen Traditionen fortführen und erhalten.


    In Metta🙏

    Einmal editiert, zuletzt von Xyz ()


  • Dort wird dargelegt, dass es nicht verboten ist, Fleisch zu konsumieren.


    Es geht bei der Seite auch nicht darum, wieder den üblichen Streit zu entfachen, sondern einfach nur Informationen zu liefern. Der Seiteninhaber schreibt selbst:


    Zitat

    Many (Western) vegan and vegetarian practitioners do not understand why their fellow (Asian) sangha members eat meat while having easy access to vegetarian food, especially when it is a Dharma teacher. However, I - being a strict vegetarian* myself for over twenty-five years - believe that saying that meat-eating sangha members are not "real Buddhists" is not in accord with the Buddhist teachings. Entering the Middle Way does not require being a vegan or vegetarian, whether somebody is happy with this fact or not.


    Buddhism is about walking a spiritual path under the influence, the guidance, of the Three Jewels: the Buddha, the Dharma and the Sangha. Being fundamentally an oral tradition - supported by scriptures - Buddhism is not a path of following written laws or commandments. Also it is not a path of acting according to a perfect role model without the inner realization behind the action.


    Refraining from eating food containing fish, meat, eggs and dairy helps creating favorable conditions for spiritual practitioners and is an expression of loving-kindness towards our fellow sentient beings we call animals. Beside it really is best from an environmental point of view. There is no question about that. However, one does not become enlightened via diets. From a Buddhist point of view condemning others because they eat meat or fish, or egg, is like shouting 'Quiet! I am meditating!'; one misses the whole point in the same way as one does when using Buddhist scriptures to justify eating our fellow sentient beings.

  • Finde ich einen schönen Text mit klaren Aussagen.


    Fleisch essen ist nicht verboten

    (wer sollte das Laien auch "verbieten"? Die "Buddhust oder kein Buddhist-Kommission"?)


    Kein Fleisch zu essen ergibt sich "automatisch" (IMHO früher oder später) aus der Praxis der Liebenden Güte und ist heilsam.


    In keinem Fall ist es heilsam, sich über andere zu erheben, in dem man ihre Praxis abwertet oder gar verdammt. Das gilt ja nicht nur in Bezug auf Fleisch essen, sondern allgemein, und ist verbunden mit Gier als Geistesgift.


    Und der letzte schöne Hinweis, den ich da lese: Man begibt sich nicht schon auf den Pfad, in dem man blind Regeln folgt, indem man kein Fleisch isst, oder sich 2 Stunden am Tag lustlos aufs Kissen lümmelt. Oder den Nachbarn deswegen nicht bestiehlt, weil es im Palikanon vorgegeben wird.


    Sondern, in dem man den Pfad mit Leben füllt und Heilsames und Unheilsames auch im Zusammenhang mit diesen Anweisungen für sich selbst ergründet.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Für viele ist halt das Thema auch viel zu aufgeladen oder man denkt, das mit "diesem Veganismus" sei ja etwas ganz neues.


    Vegetarier und Veganer gab es schon immer, in allen Strömungen - nur nannten die sich nicht so, klar, weil es in den meisten Fällen nicht konstruktiv ist, sich daraus so eine Art "Identität" zu basteln.


    Man darf aber auch nie außer Acht lassen, dass man bei der Realität bleiben muss. So sind die meisten Menschen in Tibet eben auf Fleischkonsum angewiesen, weil es sonst nicht viel gäbe außer Buttertee und bischen Weizen/Reis. Ich denke der Buddha als absoluter Realitätskenner wusste so etwas, darum keine strikten Verbote, denn man muss immer die Zusammenhänge sehen.

  • Ergänzend die Anmerkung, dass der Großteil des ordinierten Sangha in Ostasien zur Vinaya-Ordination (in der Dharmaguptaka-Linie, in der als einziger auch die Ordination von Frauen ohne Bruch überlebt hat) zusätzlich Bodhisattva-Gelübde ablegt / empfängt, orientiert am Avatamsaka (Jap. Kegon, Kor. Hwaeom) und insbesondere am Mahāyāna Brahmajālasutra (Bonmyō Kyō / Beommangyeong gojeokgi) mit seinen 10 Haupt- und 48 Nebengelübden.


    Das erste Hauptgelübde:

    Zitat

    Buddha sagte: Meine Schülerinnen und Schüler: wenn ihr selbst tötet oder jemand anderen anstiftet, zu töten, oder teil nehmt an der Planung eines Tötens oder Töten lobt oder es genießt, jemanden töten zu sehen, oder mit magischen Mitteln tötet: dann habt ihr die Ursachen von Töten, die Bedingungen von Töten, die Methoden des Tötens, den Akt des Tötens; dies ist gültig bis hin zum versehentlichen, unabsichlichen Töten jeglicher Form von Leben. Bodhisattvas sollten eine dauerhafte Haltung von Mitgefühl aufbauen, eine Haltung von Ehrerbietung und Nachgiebigkeit, dabei geschickte Mittel zur Rettung und zum Schutz aller fühlenden Wesen entwickelnd. Wenn aber, auf der anderen Seite, ein Bodhisattva sich dem Genuss hingibt, ein Lebewesen zu töten, dann ist dies ein Boddhisattva - pārārajika - Verstoß (= der zum lebenslangen Ausschluss aus dem Sangha führt).


    Für die, die im Zweifel sind, ob Fleischverzehr insbesondere von gekauftem Fleisch unter "jemand anderen anstiftet, zu töten" fällt, das Bezahlen von Fleisch unter "Loben von Töten" - ob also speziell Fleischverzehr zu den Ursachen und Bedingungen von Töten gehört, für den gibt es noch das erste Nebengelübde:

    Zitat

    Meine Schülerinnen und Schüler, ihr sollt nicht absichtlich Fleisch essen. Der Verzehr von Fleisch ist vollständig inakzeptabel, weil euch ein solches Tun von der Samen-Linie des Großen Mitgefühls abschneidet. Immer, wenn fühlende Wesen euch sehen, werden sie euch meiden. Daher können alle Bodhisattvas das Fleisch fühlender Wesen nicht essen. Fleischessen bedeutet, zahllose Verfehlungen einzuladen. Durch das Essen von Fleisch begeht man zahllose Verstöße.

    Das Thema Fleischverzehr wird auch in anderen Mahāyāna - Sūtren aufgegriffen, insbesondere (und sehr eingehend) im Laṅkāvatārasūtra, dass diesem Thema ein ganzes Kapitel (das achte) widmet.


    Es ist natürlich richtig, dass im Theravada - Vinaya Fleischkonsum nicht generell untersagt ist, von bestimmten Arten (z.B. Pferdefleisch) abgesehen. Es gilt jedoch auch hier - davon abgesehen, dass das Fleisch eine Spende, dana sein muss - eine '3 G -Regel': der oder die Annehmende darf nicht gesehen oder gehört haben und auch sonst nicht Grund zur Annahme haben, dass die Tötung des Tiers speziell für ihn vorgenommen wurde (vgl. Jivaka Sutta MN.55). Dann gilt eine Verpflichtung zur Annahme, weil das heilsame karma des Spendens dem unheilsamen karma des Tötens bzw. der Beteiligung daran entgegen wirkt. Für Laien, die Fleisch in aller Regel nicht als Spende erhalten, sondern es kaufen, gilt diese Ausnahmeregelung also nicht. Die legen auch keine Gelüde ab und es bleibt ihrer Entscheidung überlassen, wie sie die pañcasīla leben.


    Und ja, speziell im japanischen Zen ist das nochmal anders. Da werden keine Vinaya-Gelübde und die Bodhisattva-Gelübde in einer Form empfangen, die dem Empfangenden ähnlich wie dem Theravada-Laien große Freiheit dabei lässt, wie er mit seinem Weg den Gelübden gerecht wird. Für viele (nicht für alle) Zenpraktizierende bedeutet dies vegetarische oder gar vegane Ernährung. Für andere nicht. Der entscheidende Punkt liegt woanders, wie vielleicht dieses Bodhidharma zugeschriebene Zitat zeigt:

    Zitat

    Die Natur des Selbst (zixing 自性) ist subtil und mysteriös. Im Reich des ewigen Dharma nicht den Gedanken des Tötens aufsteigen zu lassen wird das Gelübde des Nicht-Tötens genannt.


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  • Theravada Information sei hinzugefügt;


    So wurden die Ordensregeln von ca.500 Bikkhus respektiert und angenommen.

    Diese wurden zum ersten Konziel zusammengestellt und eingeführt.


    Das erste Konziel fand wenige Tage nach Ableben des Buddhas statt.


    Zu dieser Zeit konnte der Ehr.Ananda

    den Sutta-Pitaka, die uns heute vorliegenden fünf HauptSutta auswendig wiedergeben.


    So das uns dieser bis heute aus seiner Zeit mit dem Buddha vorliegt.


    siehe dazu

    Culla-Vagga


    Der Ehr.Ananda lebte viele Jahre mit dem Buddha zusammen und war sein Aufwärter.


    In Metta🙏

  • Zu dieser Zeit konnte der Ehr.Ananda

    den Sutta-Pitaka, die uns heute vorliegenden fünf HauptSutta auswendig wiedergeben.

    ... gemäß der Überlieferung.


    Ich möchte hier kein Fass aufmachen, weil es für mich in Bezug auf die Schriften keinerlei Rolle spielt, aber persönlich finde ich es schon ziemlich lustig, dass ausgerechnet Buddhas Assistent und Cousin (oder Schwager?) ein photographisches Gedächtnis hatte. Klingt ein wenig nach "ich glaube, wir müssen dem Kanon noch ein wenig mehr Gewicht verleihen, sonst sagen alle: Mann, die Hälfte habt ihr euch doch ausgedacht. ;)


    Liebe Grüße,

    Aravind.


  • Photographisch? Eher Akustisch dann ...


    Brilliante Gedächtnisleistungen vielleicht nicht so selten, und dazu eine Kultur des Auswendiglernens von Texten und Reden war damals in Indien.


    Also nicht soo Besonders evtl?

  • Photographisch?

    Ja, fachlich ist "fotografisch" auf jeden Fall nicht richtig.


    Das war allerdings kein Auswendiglernen, sondern gemäß der Überlieferung hat er eine Rede einmal gehört, und konnte sie dann Jahre später noch wörtlich wiedergeben.

  • Photographisch?

    Ja, fachlich ist "fotografisch" auf jeden Fall nicht richtig.


    Das war allerdings kein Auswendiglernen, sondern gemäß der Überlieferung hat er eine Rede einmal gehört, und konnte sie dann Jahre später noch wörtlich wiedergeben.


    Ich weiß. Dswg schrieb ich von den ausbezeichneten Gedächtnisleistungen und einer Kultur des Auswendiglernens von Texten (worunter man ja mehr 'Geisttraining' damals sehen kann)

  • Tagh -1024-
    Der Worte des erwachten Herrn
    Hab' zweiundachtzigtausend ich
    Gemerkt mir, und zweitausend noch
    Hat mich die Jüngerschar gelehrt:
    So daß mir vierundachtzig nun
    Der tausend wohl geläufig sind.


    Bitte berücksichtigen wenn

    ‚westliche Fässer’ aufgemacht werden.

    Er gab und gibt in Indien eine andere Art der Präzision.


    Die vom Ehr.Ananda vorgelebte.


    So ist es ein großer Unterschied ob Regeln auferlegt oder freiwillig umgesetzt werden.

    Deshalb hier auch nur kurz für Interessierte die weiterführenden Theravada-Infos zum Hintergrund.


    Mögen alle Lebewesen glücklich sein

    In Metta🙏

  • Jede mündliche Überlieferung ist volatil - sie ändert sich gemäß den Bedingungen des Überlieferns. Und zwar ziemlich deutlich, wie der Vergleich des Palikanon mit den Bruchstücken bzw. Übersetzungen (vor allem ins Chinesische) anderer Kanones (idR als sog. 'nördlicher Kanon' oder 'Sanskritkanon' bezeichnet) deutlich zeigt. Ganz offensichlich haben die frühen Schulen gerade diese mündliche Überlieferung redigiert. Sie haben Aussagen zusammengefasst, sie Kontexten entnommen und in andere Kontexte eingefügt. Sie haben hinzugefügt, was ihnen passend erschien und weggelassen, was ihnen unpassend oder irreführend erschien. So entwickelten sich unterschiedliche Varianten mündlicher Überlieferung - nicht, weil alle anderen Schulen des frühen Buddhismus, mindestens anderthalb Dutzend, ein so viel schlechteres Gedächtnis hatten als die Vorläufer der Theravadin (was im Übrigen auch das vorgebrachte Argument widerlegt, exakte mündliche Überlieferung sei eine verbreitete Fähigkeit dieser schriftlosen Kultur und notwendige Folge der dadurch bedingten "Kultur des Auswendiglernens"). Davon abgesehen sollte man gerade als Buddhist skeptisch gegenüber der Behauptung sein, die Form der Überlieferung des Buddhadharma sei dem Prinzip anitya - beständigem Wechsel - nicht unterworfen.


    Eine Fixierung der Überlieferung gab es erst mit deren Verschriftlichung, nach etwa einem halben Jahrtausend der oben umrissenen mündlichen Übertragung. Wobei auf die Verschriftlichung des Palikanon ziemlich schnell die des nördlichen Kanons bzw. seiner Varianten folgte, vermutlich als Reaktion darauf. Philologisch wurden in allen Kanones unterschiedliche zeitliche Strata identifiziert, also ältere und jüngere Schichten - auch dies widerlegt die These einer exakten Überlieferung dessen, was Ananda auf dem sog. ersten Konzil rezitiert haben soll. Dass Ananda ein eidetisches Gedächtnis gehabt haben soll, braucht man dabei gar nicht in Zweifel ziehen, auch wenn dies ein extrem glücklicher Zufall gewesen sein muss. Jedenfalls haben wir mit den verschiedenen Kanones - und ich rede hier ausdrücklich nicht von Mahāyāna - Texten - nach ihrer Verschriftlichung ein anschauliches Bild davon, wie sich die mündliche Überlieferung, bedingt durch die geographische Ausbreitung der Lehre, in eine Vielzahl mündlicher Überlieferungen verwandelt hat, die ihren jeweils eigenen bedingten Entwicklungen folgten.


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  • Und deshalb ist es für viele Menschen sehr wichtig ‚ so nah dran‘ wie möglich die ursprünglichen und ältesten Texte der vier Nikayas zu analysieren und im heutigen Tagesleben, auch im Umgang mit anderen Lebewesen um zum Thema zurückzukehren,

    so anzuwenden wie es der Buddha zu schon zu Lebzeiten empfahl.🙏

  • Nun ja, so hilfreich das gründliche Studium der Überlieferung sein kann und ganz abgesehen von Fragen wie der, was denn 'Authentizität' der Schriften' ganz konkret für den Wegsucher bedeutet und wie weit man da in Gefahr läuft, schlichten Mythen für (sorry, wenn ich da ganz unverblümt bin) schlichte Gemüter, etwa Mythen hinsichtlich 'buddhavacana' oder 'Patriarchenlinien' (dasselbe im Zen) aufzusitzen - falsch kann man damit nichts machen, wenn man es denn achtsam und gründlich erprobt. Was ich ausdrücklich niemandem hier abspreche.


    Trotzdem würde ich meine Haltung dazu eher mit einem Zitat aus dem 11. Kapitel ("Durch die Hölle reisend findet Taizong seine Seele wieder") des berühmten Romans 'Die Reise in den Westen' beschreiben: "Wer selbst von Herzen die Barmherzigkeit ausübt, braucht nicht die Heiligen Schriften zu studieren; wer aber anderen zu schaden trachtet, der hat den Sutrenkanon umsonst gelesen." So einfach ist das mit der Authentizität ... :)


    Dessenungedacht soll jeder ruhig das tun oder denken, wovon er in seinen ehrlichsten Momenten wirklich glaubt, dass es ihn oder ihr frommt (wie es so schön auf Deutsch heisst). Schlimmer als das, was wir haben, kann es dann schon mal nicht sein. Da bin ich ganz entspannt ...


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  • Wenn jemand seinen Weg gefunden hat ist das sehr erfreulich.Und meistens erfreut sich das Umfeld gleich mit.


    Schubladenhaftes Zerpflücken, wildes Spekulieren oder sich auf Interpretationen die weit verbreitet und angesehen sein mögen, zu verlassen, bringt einem jedenfalls keine fertige Essenz die ‚ alles erklärt‘.


    Die Sutta der ersten Nikaya sprechen für sich selber.


    Erklären in sich welche Inhalte den Nikayas später hinzugefügt wurden und welche den Lebzeiten des Buddhas schon sehr nah kommen.

    So detailliert das der Übende im Alltag durch Anwendung selber erfährt das die Lehre auch nur ganzheitlich verstanden und angewendet werden kann.


    Ob nun wie seit 1949 Prüfungsangebote in Burma ‚ beweisen, das Lernen, auswendig lernen wie einst der Ehr.Ananda es mit den Nikaya, der Ehr.Upali mit Details des späteren Vinaya oder andere Mönche mit Suttas,

    um Zweifel zu überwinden, ist dann ein weiteres heutiges Glück.

    Für Zweifelnde.


    Um Vegetarier*in ,zu werden, benötigen ja auch viele Menschen erst die Prüfungen am eigenen Leib, statt einfach ungeprüft auf all die Vor-Leber*innen zu vertrauen.


    Wenn das dann irgendwann gelingt ist es ebenso ein Schritt zur Heilung🙏

  • Bei mir ist es ja so, dass ich einen Unterschied, den ich überall heraushöre, der überall mitschwingt, gar nicht mache. Nämlich den zwischen Tieren und Pflanzen. Natürlich weiß ich, dass man mit "Tier" eine andere Art von Lebewesen bezeichnet als mit "Pflanze". Aber das hat für mich kaum eine Bedeutung. Das eine sind für mich Lebewesen, die aus eigener Kraft den Ort wechseln können, und das andere sind Lebewesen, bei denen das eben nicht der Fall ist. Das stimmt zwar nicht hundertprozentig, aber weitgehend.


    Andere erwähnenswerte Unterschiede sehe ich nicht. Das soll aber keine Diskussion auslösen, was ein fühlendes Wesen ist oder wer mehr ein fühlendes Wesen ist, und wer weniger.


    Trotzdem finde ich es für mich besser, Pflanzen zu essen, als Tiere zu essen. Ich kann es aber nicht begründen. Töten ist für mich beides. Es ist auch nicht in dem einen Fall ein vertretbareres Töten als in dem anderen. Ich entwickle mich auch nicht zum Vegetarier, weil Buddha gesagt hat, es sei besser.

    Das ist eine der wenigen Verhaltensweisen von mir, die ich nicht einmal begründen kann. Aus irgendeinem Grund finde ich es besser, Lebewesen zu essen, die weiter von meiner Art von Organismus entfernt sind.


  • Fleisch essen ?

    Schmeckt natürlich , und so völlig trennen konnte ich mich vom Fleisch essen nie, obwohl ich einige tiefe Erfahrungen über die Wahrheit erleben durfte. Wir haben uns auf die Fahne geschrieben ( das heißt ich und meine Frau ) ,wenn Fleisch dann aus einer Haltung der Tiere die wir kennen, heißt regional bzw. besser noch aus unmittelbaren Bekanntenkreis. Eine Ausnahme bilden Einladungen zu Essen , da ich mich nicht hinstellen und sage ich esse dies nicht ( das halte ich für unhöflich ). Erst vor kurzem berichtete mir meine Frau das sie am Abend einen Bericht sah wie ein Rind zum Schlachter geführt wurde . Dieses schrie fürchterlich . Ein Schreien was unerträglich anzuhören war. Sie musste wegschalten, mit der Bemerkung, erst mal kein Fleisch mehr. Mit dem Verzicht verschwindet, klar , ein Stück Lebensqualität. Ich habe es noch nicht geschafft auf Fleisch völlig zu verzichten.