Während eines Orgasmus ist die Befreiung von allen Geistesgiften, davor und danach wecken sie Verlangen nach Orgasmus, von dem sie nichts verstehen können.

Was ist gemeint mit dem Aufgeben von Sitten und Regeln ?
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Während eines Orgasmus ist die Befreiung von allen Geistesgiften, davor und danach wecken sie Verlangen nach Orgasmus, von dem sie nichts verstehen können.
Ha, was du noch sagst… Man kann nur den Begriff „Tanha“ in Wikipedia nachschlagen. Wenn man der Sucht nachgeht, will man immer mehr, mehr und mehr – und wird niemals satt.
Ich erzähle kurz ein französisches existenzielles Drama, das ich im Radio gehört habe.
Ein junger Mann wollte mit seiner Freundin schlafen – okay, sie war einverstanden.
Dann wollte er ein zweites Mal. Tja, sie hat nachgegeben.
Aber er wollte noch mehr. Nein, da ist sie gegangen.
Der arme Junge hatte immer wieder Orgasmen, aber es endete sehr elend. Er hatte sich verblutet, seine ganzen Eingeweide waren zerrissen, und er lag im Sterben.
Das Ganze wirkt echt komisch und seltsam, wenn ich es mir so durch den Kopf gehen lasse. Ich erspare mir aber, die zweite edle Wahrheit zu zitieren oder Arthur Schopenhauer zu erwähnen.
Viel Spaß weiterhin! Aber am Ende – egal, welcher Sucht man verfällt – der Mensch siecht dahin. Oder?
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Deshalb ist das nicht anhaften, auch an Sitten und Regeln von so großer Bedeutung und der Zen-Buddhist sagt nicht ohne Grund: 'Wenn Du Buddha triffst, töte ihn.' Ist das einmal verpasst und die Anhänglichkeit an Buddha ist groß, schlägt die Sucht zu und es gibt mit dem Willen allein kein Entrinnen mehr, zumindest in den meisten Situationen. Ist aus dem Begehren eine Sucht geworden, wird es zu einem tragischen Selbstläufer in den Untergang und nichts oder niemand kann das aufhalten. Eine Sucht ist fatal, sie ist vom menschlichen Willen unabhängig. Deshalb kann man einem Alkoholiker kaum helfen, auch wenn man noch so oft sagt, nun lass doch mal die Flasche weg. Erst wenn er völlig am Boden zerstört ist, besteht eine Chance und er bekommt Einsehen.