Einführung in die buddhistische Sexualethik

  • TMingyur:

    Bist du eigentlich in mich vernarrt, sumedhâ, dass du mir immer nachläufst und dich in meine Unterhaltungen mit anderen einklinkst?



    Grüße
    TM


  • TMingyur:

    Bist du eigentlich in mich vernarrt, sumedhâ, dass du mir immer nachläufst und dich in meine Unterhaltungen mit anderen einklinkst?



    Grüße
    TM


    Und wer bitte ist der ausgeschlossene dritte nach Deinem ohne Selbst sein [anatta] ?
    Jetzt schreibe bitte nicht;
    du Dorje.
    Das würde nämlich außerhalb Deiner Predigten etwas gegensätzliches zum bisher geschriebenen
    absurdes implizit postulieren,
    was ja bereits schon im posting zuvor mehr oder weniger geschah.


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema


  • Hanzze:

    [...] Eine karmische Handlung hängt nicht nur mit Gefühl zusammen sondern was daraus für eine Geistesformation entsteht. Was man daraus macht und ob und wie man es zuvor erkennt. [...]

    Onda:


    Hanzze:

    .... und zum weiteren ist ein neutrales Gefühl genau so leidhaft wenn nicht leidhafter wie alle anderen. Man nennt es auch Ignoranz.

    Hanzze:


    Das hast du falsch verstanden (und schreibst es immer wieder): Neutrale Empfindungen und Ignoranz sind zwei paar Schuh. Neutrale Empfindungen sind einfach Empfindungen (vedana), die von unserer inneren Bewertungsinstanz weder als angenehm noch als unangenehm klassifiziert werden. Nicht mehr und nicht weniger. [...]


      Karmisch neutrale Handlung sind für mich:

        Neutrales Tun im weltlichen Sein, ohne Aufbau von negativer,
        noch positiver Verbindungen (Gefühlen zwischen einander),
        also neutral: beispielsweise abseits und alleine von der Gesellschaft leben.


      Neutrale Gefühle sind für mich:

        Gefühle in der inneren Welt, bezogen auf die äußere Welt.
        Jedoch aber ohne wetliche Wertigkeit (Verurteilung), also auch ohne karmische Konsequenzen.


      ... Hier sieht steckt der Hase im Detail: ein zu starkes Differenzieren (zwei Paar Schuhe) ist nicht wirklich stimmig.


    Hanzze:

    [...] Ich denke, dass man nie vergessen sollte, das es in der Bergen einfach oft sehr kalt und einsam ist und auch wenig Gefühle seinen Menschen dort sehr bewegen um sie zu sehen. Jede "moderne" Praxis abseits vom Dharma hat immer auch seinen kulturellen und oft auch sehr pragmatischen Grund. manchmal sind es auch nur "perfekte" Rituale und Riten, die man als Praxis bezeichnet vielleicht gerne lernt. *schmunzel*


      Ich verstehe, dass Menschen, die fern von der Gesellschaft, ein Eremiten-Leben führen,
      auch nicht in der Lage sind groß sexuel aktiv zu sein. So dann würde ich mir wünschen,
      dass du deinen Gedankengang, den du in den letzte zwei Sätzen uns zu Teil liesest,
      uns vielleicht gerne mehr darüber mitteilen möchtest.


      Ist jener Eremit, aus Neid, da er sich nicht schön genug fühlt, einfach nur ein Eremit
      und muss nicht das Leid spüren, dass ihm Sex als seine innere Begierde vorenthalten wird?
      Oder prakteziert er es nicht, weil er es als "dreckig" empfindet?
      Oder weil er sich von der Fesseln der Formen befreien möchte?
      Oder ...


      Interpretiere ich richtig von dir?: Dass der moderne Menschen, jene Riten (Übungen) nur als perfekt ansieht,
      da früher die Ballungsräume viel kleiner waren und der Mensch noch gekonnt einsam fern ab von der Zivilisations zu leben vermochte,
      jedoch aber jenen Aspekt außer acht lässt, dass der moderne Mensch den Umstand hat in einer weltlichen Gesellschaft,
      abermals reingeboren zu werden mit viel Troubel? Und er es (einwenig verblendet) als perfekt ansehen möchte?


    Onda:

    [...] Aber diese Position kennt man hier ja: "Einzig der Mönch (die Nonne) ist der/die wahre Schüler/in des Buddha.
    Nur als Mönch (Nonne) kann man den Weg richtig gehen." Buddhadharma für Haushälter ist Dharma zweiter Klasse.



      Er hat gar nicht so unrecht mit seiner Aussage. Nehmen wir uns der Lehren nur halbherzig an, ist es wie ein Tropfen Wasser auf einem heißen Stein.


      Wenn wir aber auf Grund von verstrickter Weltlichkeit (Buddhaknoten), also wie Familie dennoch die Lehren des Buddha annehmen, jedoch aber nicht das weltliche Leben aufgeben können (wollen), verhält es sich einwenig gleich,
      mit dem Unterschied, dass du als Hobby-Buddhist (so nenne ich das mal), die Weichen für dein nächstes Leben stellst,
      dort hin widergeboren zu werden, wo du ein Leben haben wirst, in dem du dich noch mehr der Lehren des Buddha widmen kannst als in diesem hier.


    GaliDa68:

    [...] Triebverzicht … Ha! Da bin ich Meisterin! [...]


      Hochmut und Stolz kommen vor dem Fall.
      Schon jemals davon gehört, dass echte Meister, jemals von ihren "echten" Siddhis prahlten
      oder sie jemals demonstrierten? Dein Ego ist noch sehr groß.
      Ich kenne das Gefühl körperliche autarke Verhalten (passives Handeln) zu unterdrücken.
      Dennoch ist es nur ein Kampf dagegen, nur eben keine wirkliche Sensibilierung die Wurze aus zu machen.
      (Wahre Körperkontrolle im Einklang, ist echte Meisterschaft.)


    Zur Sexualität:


      Es ist nicht gut, Sex als Feind zu sehen und dagegen ankämpfen zu wollen. Wir müssen einfach nur loslassen lernen.
      Wenn wir hingegen gegen unsere Sexualität ankämpfen, bilden wir nur eine negative Form von Sex in unserem Geist.
      Somit haben wir nur die Gedanken durch das "Negativ" über Sex, zu unserem Leidweisen nur potenziert,
      jedoch aber nicht die Wurzel heraus gerissen.
      Bei vielen Menschen verhält es sich im Leben gleich. Sie kämpfen gegen etwas an und verstehen nicht warum es nur noch schimmer dadruch wird. Ich brauchte Jahre bis ich aus meinen Erfahrungen lernre und das erkannte.
      (Mit Achtsamkeit über seine vergangen Taten nachdenken.)

    Der Zen-Buddhismus greift die Lehren des Buddha auf um sie dann wider zu verwerfen.
    Für einen Schüler ist der lehrreichste Meister er selbst.
    "Ich bin der Geist, dein Freund. Warum hälst du Ausschau nach jemand anderem?" ( Rumi, ein Sufi)