Uposatha

  • Namaste!


    Ich denke mal was die Betten-Frage angeht, so war es zu Buddhas Zeit ein Zeichen von Luxus, wenn man erhöht und weich schlief.
    In Indien schlafen viele Menschen ja auch heute noch auf Strohmatten auf dem Boden (oder etwas erhöht auf Bettgestellen mit Seilen anstelle eines Lattenrosts).


    Hier in Europa, wo wohl die allermeisten in halbwegs bequemen Betten schlafen und andererseits auch viele mit Rücken- und ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, kann man sich vielleicht die Frage stellen, ob die Einhaltung dieser Regelung für einen persönlich heilsam ist oder nicht.


    Allgemein hat das Schlafen auf einer dünnen Matratze oder einem Futon den Vorzug, dass man das Bett tagsüber wegpacken kann und so nicht einen ganzen Raum als "Schlafzimmer" verschwenden muss (in Japan gängig).
    Ich persönlich gehöre allerdings bislang noch immer zu den "Raumverschwendern" ;)


    < gasshô >


    Benkei

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • Danke für das Einstellen dieser wunderbaren Lehrrede! :D

    Herzliche Grüße von der


    Kirschblüte



    Der vielleicht größte Vorteil des Ruhms besteht darin, daß man ungestraft die größten Dummheiten sagen darf.


    André Gide

  • Kann mir jemand die Uposatha-Tage für 2013 benennen ?
    Vielen Dank.

  • vimokkha:

    Kann mir jemand die Uposatha-Tage für 2013 benennen ?


    Dies ist gar nicht so einfach, wie ja auch Ji'uns Link zeigt. Man könnte die wissenschaftliche Berechnung der Mondphasen für Deutschland wählen oder aber die Berechnung, wie sie von den verschiedenen Theravadaschulen in Asien vorgenommen wird. Zum einem unterscheiden sich die Mondtage manchmal zu den Berechnungen für Deutschland. Aber wie man sieht, sind sich auch die verschiedenen Nikaya innerhalb des Theravada nicht einig.


    Aber warum sollte man den Uposatha als deutscher Buddhist in Deutschland überhaupt an den Mondtagen vollziehen? Davon halte ich persönlich nicht viel. Ich finde es angebrachter, wenn man sich die eigene Kultur "zunutze macht". Sprich den Sonntag als Uposatha-Tag nimmt. Es gibt inzwischen zwar sehr viele Menschen, die am Sonntag arbeiten bzw. Nachtschicht haben, aber dennoch gilt für die meisten, dass der Sonntag ein freier Tag ist. An einem freien Tag kann man meiner Einschätzung nach den Uposatha besser einhalten, als an einem Vollmond an dem man schon 10 Stunden mit Arbeit verbracht hat. Daher mein Vorschlag, vergiß die Mondtage, egal ob "westlich" oder "asiatisch" berechnet, und halte den Sonntag rein.


    Gruß
    Florian