accinca:
Es kommt immer wieder darauf an wie man bestimmte Begriffe versteht.
Genau, und gerade im Bezug auf das Wort "Realität" gibt es viele Unklarheiten.Laut dem Sprachphilosophen Searle gibt es in der westlichen Philosophie einen verhängnisvollen Gedankenfehler: Nämlich den, die Begriffe "Wahrheit" und "Wirklchkeit" ziemlich synonym zu verwenden. Der Gedankengang ist der, dass man irgendwie eine eindeutige Abbildung zwischen Wahrheit und Wirklichkeit hinkriegen kann. Also die Wirklichkeit erkennen und in Wahrheit einfangen kann. Laut Searle geht das aber nicht. Alle Wahrheiten sind beschränkt und können ledigliche auf Zusammenhängen in der Wirklichkeit verweisen. Und das indem die jeweils relevanten Zusammenhängen aus der Hintergrund des Beziehungsgeflechtt herausgeschält und abstrahiert werden.
Das Wort "transzendente Realität" gefällt mir nicht, weil das so klingt als wäre da, etwas von vergleichbarer Art hinter der "normalen Realität". Das ist ja nicht der Fall. Eher handelt es sich um eine Beziehung wie zwischen Karte und Terretorium. Ein Reduzieren eines vielfältigen Beziehungsgeflechts auf einfache Zusammenhänge - auf ein Modell mit dem man Arbeiten kann. "Tranzendale Realität" klingt jetzt aber so als würde hinter unserer "verblendeten Karte" irgendwo eine "letzgültige Super Karte" lauern. Während man von einer "gültigen Wahrheit" sprechen kann, ist es Unsinnvon einer "gültigen Wiklichkeit" zu sprechen. Durch sein Wortwahl beschädigt Suzuki da sein Anliegen.