Erika Erber: Achtsamkeit und Intersein.
Der Buddhismus bei Thich Nhat Hanh.
LIT-Verlag Wien/Berlin
Erber ist studierte Indologin, Philosophin und als Yoga- und Meditationslehrein in Wien tätig.
Erika Erber: Achtsamkeit und Intersein.
Der Buddhismus bei Thich Nhat Hanh.
LIT-Verlag Wien/Berlin
Erber ist studierte Indologin, Philosophin und als Yoga- und Meditationslehrein in Wien tätig.
Onda:Erika Erber: Achtsamkeit und Intersein.
Der Buddhismus bei Thich Nhat Hanh.
LIT-Verlag Wien/Berlin
Erber ist studierte Indologin, Philosophin und als Yoga- und Meditationslehrein in Wien tätig.
Und als was schreibt sie dieses Buch? Als Indologin oder Anhängerin?
bel:
Und als was schreibt sie dieses Buch? Als Indologin oder Anhängerin?
Das kann ich dir sagen, wenn ich's gelesen habe (soeben bestellt).* In einer Besprechung dieses Buches heißt es: "Es ist ein seltener Glücksfall, wenn ein wissenschaftlich fundiertes Werk über ein buddhistisches Thema von einer Persönlichkeit verfasst wird, die praktiziert, worüber sie schreibt." Insofern gehe ich davon aus, dass die Autorin die Plum-Village-Praxis nicht nur "von außen" beschreibt, sondern aus persönlicher Kenntnis, was ja gewiss für das Buch von Vorteil ist. So wie es immer von Vorteil ist, wenn ein Autor mit den Dingen vertraut ist, über die er sich auslässt. Natürlich wird ihre Einschätzung der TNH-Schule vermutlich subjektiv sein, das wäre jedoch ohne Frage auch die Einschätzung eines Nicht-"Anhängers".
bel:
Und als was schreibt sie dieses Buch? Als Indologin oder Anhängerin?
Da muss es kein Entweder-Oder geben.
Onda
* Falls sich hier kritisches Potential regen sollte: Mein Post ist lediglich als Hinweis auf das Buch gedacht, (noch) nicht als (persönliche) Empfehlung.
Was Erber gut herausarbeitet:
Die besondere Situation in Vietnam, ein Land, in dem zwei Formen des Buddhismus koexistieren: Mahayana- und Theravadatradition. Das ist letztlich eine der wesentlichen Wurzeln für TNH's Interpretation des Buddhismus. Für ihn ist es selbstverständlich, auf Schriften der südlichen UND nördlichen Schule zurückzugreifen, sie miteinander zu vergleichen und sich von beiden inspirieren zu lassen.
Erber stützt sich in ihrer Arbeit in starkem Maße auf TNH's Buch "Das Herz von Buddhas Lehre". Für TNH-Fans findet sich bei ihr nicht viel neues. Ob es TNH-Verächtern helfen würde, eine neue Seite an einem herausragenden Lehrmeister zu entdecken? Ich weiß nicht. Denen würde ich eher empfehlen: TNH: "Transformation at the base" (Aus Angst wird Mut).
LG
Onda
Onda:Erika Erber: Achtsamkeit und Intersein.
Der Buddhismus bei Thich Nhat Hanh.
LIT-Verlag Wien/Berlin
Erber ist studierte Indologin, Philosophin und als Yoga- und Meditationslehrein in Wien tätig.
Das Titelbild ist bezeichnend.
Und das mit der Indologie sollte nicht so hoch gehängt werden.
Lebensweg
Tätigkeit als Chemie-Ingenieurin von 1978 - 1995
Yoga- und Meditationspraxis seit 1982
Dreieinhalbjährige Yoga-Lehrausbildung beim BDY (Berufsverband Deutscher YogalehrerInnen)
Buddhistische Meditation seit 1985:
v.a. Zen in der Rinzai-Tradition und Vipassana
Schülerin des vietnamesischen Dhyana-Meisters Thich Nhat Hanh.
Studium der Philosophie und Indologie an der Uni Wien
Diplomarbeit "Interbeing - das Herz von Buddhas Lehren. Die Interpretation des Buddhismus bei Thich Nhat Hanh."
Betreuer Prof. Franz Martin Wimmer
Als Indologe kann sich so jemand nicht bezeichnen. Auch nicht als Philosoph.
Onda:Alles anzeigenWas Erber gut herausarbeitet:
Die besondere Situation in Vietnam, ein Land, in dem zwei Formen des Buddhismus koexistieren: Mahayana- und Theravadatradition. Das ist letztlich eine der wesentlichen Wurzeln für TNH's Interpretation des Buddhismus. Für ihn ist es selbstverständlich, auf Schriften der südlichen UND nördlichen Schule zurückzugreifen, sie miteinander zu vergleichen und sich von beiden inspirieren zu lassen.
Erber stützt sich in ihrer Arbeit in starkem Maße auf TNH's Buch "Das Herz von Buddhas Lehre". Für TNH-Fans findet sich bei ihr nicht viel neues. Ob es TNH-Verächtern helfen würde, eine neue Seite an einem herausragenden Lehrmeister zu entdecken? Ich weiß nicht. Denen würde ich eher empfehlen: TNH: "Transformation at the base" (Aus Angst wird Mut).
LG
Onda
Du solltest dich aus unabhängigen Quellen bedienen. Wenn man kein Vietnamesisch spricht und lesen kann , dann sollte man die Finger lassen, von Kulturbetrachtungen der Länder, deren Sprache man weder spricht noch versteht.
Weil das so nett zum Titel passt -
ich fand im Netz eine nette Debatte von 2004 (!) über verschiedene Selbst-Ernannte.
http://de.soc.weltanschauung.b…ister-von-thich-nath-hanh
Takumi:Weil das so nett zum Titel passt -
ich fand im Netz eine nette Debatte von 2004 (!) über verschiedene Selbst-Ernannte.
http://de.soc.weltanschauung.b…ister-von-thich-nath-hanh
http://de.soc.weltanschauung.b…ter-von-thich-nath-hanh.2
Ja, aber nur zwischen den üblichen "Verdächtigen".
Aber bitte diese Bemerkung nicht als Parteinahme für irgendwas/irgendwen mißverstehen.
bel:Alles anzeigenTakumi:Weil das so nett zum Titel passt -
ich fand im Netz eine nette Debatte von 2004 (!) über verschiedene Selbst-Ernannte.
http://de.soc.weltanschauung.b…ister-von-thich-nath-hanh
http://de.soc.weltanschauung.b…ter-von-thich-nath-hanh.2
Ja, aber nur zwischen den üblichen "Verdächtigen".
Aber bitte diese Bemerkung nicht als Parteinahme für irgendwas/irgendwen mißverstehen.
Spannend ist doch, was sich seither verändert hat und was gleich geblieben ist.
Keyser Söze weiß das bestimmt.
Takumi:
Schade, daß der sich für diese Sülze nicht interessiert.
Takumi:Weil das so nett zum Titel passt -
ich fand im Netz eine nette Debatte von 2004 (!) über verschiedene Selbst-Ernannte.
http://de.soc.weltanschauung.b…ister-von-thich-nath-hanh
Danke für die Links.
Ich zitiere daraus SoGen:
"Nur noch zu dem Punkt Theravada-Schriften: Lieu Quan, der Begründer von
Thich Nhath Hanhs Linie, war ein Reformer, der zahlreiche Mönche anderer
Traditionen und auch Theravada-Mönche re-ordinierte und in seinen Orden
aufnahm. Den Reordinierten wurde erlaubt, ihre Praktiken und natürlich
auch ihre überlieferten Schriften beizubehalten. Davon abgesehen, ist
und war es in Vietnam üblich, dass in den Tempeln/Pagoden Mönche
unterschiedlicher Denominationen zusammenleben - also anders als in
Japan. Die Beschäftigung mit Theravada-Texten (die übrigens auch im
japanischen Zen so unüblich nicht ist) ist keine Spezialität Thich Nath
Hanhs, sie wird in seiner Tradition seit Mitte des 18. Jahrhunderts
gepflegt.
Der 'selbsternannte Meister' hatte, noch bevor er 30 war, die erste
buddhistische High School Vietnams gegründet und ein eigenes Kloster -
die Phuong Boi Pagode. Danach wirkte er an der Gründung der Van Hanh
Buddhist University in Saigon mit. Danach war er zwei Jahre Gastdozent
für vergleichende Religionswissenschaft (comparative religion ) an der
New Yorker Columbia University und an der Princeton University (nicht
gerade dubiose Klitschen). Nicht schlecht für einen Meister von eigenen
Gnaden ..."
Takumi:
Wenn man kein Vietnamesisch spricht und lesen kann, dann sollte man die Finger lassen, von Kulturbetrachtungen der Länder, deren Sprache man weder spricht noch versteht.
Ein hoher Anspruch. Dass in Vietnam Mahayana und Theravada koexistieren, ist nun nichts neues:
http://en.wikipedia.org/wiki/Buddhism_in_Vietnam
Es kommt also nicht von ungefähr, dass bei TNH diese beiden Schulen eine Rolle spielen. Bedingtes Entstehen.
LG
Onda
P.S. Es gibt viele Arten, wie man sich einem Menschen verbunden fühlen kann. Manche Forenschreiber sind TNH in geradezu leidenschaftlicher Aversion verbunden.
Onda:Alles anzeigenTakumi:
Wenn man kein Vietnamesisch spricht und lesen kann, dann sollte man die Finger lassen, von Kulturbetrachtungen der Länder, deren Sprache man weder spricht noch versteht.
Ein hoher Anspruch. Dass in Vietnam Mahayana und Theravada koexistieren, ist nun nichts neues:
http://en.wikipedia.org/wiki/Buddhism_in_Vietnam
Es kommt also nicht von ungefähr, dass bei TNH diese beiden Schulen eine Rolle spielen. Bedingtes Entstehen.
LG
Onda
P.S. Es gibt viele Arten, wie man sich einem Menschen verbunden fühlen kann. Manche Forenschreiber sind TNH in geradezu leidenschaftlicher Aversion verbunden.
Mir ist TNH völlig egal. Hier geht es um ein Buch von einer Yoga-Lehrerin, die du zur Indologin hochstilisiert hast. Ein Diplom ist keine wissenschaftliche Qualifikation. Die Frau macht in Yoga. Und hat da einen Betrieb.
Warum sie nun ihre Diplom-Arbeit aufgepeppt hat und veröffentlicht - alles Eitelkeiten. Macht sie ja irgendwie auch.
Aber: da das Buch nur das Wissen aus wikipedia und den Texten des TNH wiedergibt, der ja im übrigen auch die Seiten zum vietnamesischen Buddhismus auf wiki mit bearbeiten lässt - dann will ich die Anschaffung nicht empfehlen. Und so wie ich das auf google-books gelesen habe, ist das Buch auch nichts neues - keine Beitrag, der irgend etwas wesentlich wichtiges darstellt. Also bleibt es nur eine weitere ideologische Schrift zur Beweihräucherung des - Dhyana-Lehrer aus Vietnam - immerhin ein Titel, der der Wahrheit am nächsten kommt.
Nimmt man dann noch die Gefälligkeits- oder Freundschaftsbesprechung auf amazon - du wirst da ja bestimmt noch eine weitere anfügen - dann ist das einfach nur wieder EIN BUCH.
Rezension aus Buddhismus-Aktuell, der Zeitschrift der Deutschen Buddhistische Union (DBU):
http://www.buddhismus-aktuell.de/
Von seinen 70 Jahren als Mönch hat Thich Nhat Hanh 50 Jahre im Westen verbracht. Hier hat er sich in Wort und Tat um eine zeitgemäße inhaltliche Verbindung verschiedener buddhistischer Schulen bemüht. Die Essenz seiner in zahlreichen Büchern veröffentlichten Einsichten hat Erika Erber unter den Leitgedanken „Achtsamkeit und Intersein“ zusammengefasst. Sie beschreibt, wie Thich Nhat Hanh eine Art „positiven Buddhismus“ entwickelte, „da seine Lehren stärker auf das In-das-Dasein-Bringen von positiven Qualitäten gerichtet sind als auf die traditionellen Aspekte von Vermeidung und Ablehnung“ (Freude und Wohlbefinden statt „alles Leiden“ oder „Nichts“; Intersein statt Vergänglichkeit; Engagement statt Rückzug usw.). Auf diese Weise ergibt sich eine anschauliche Entdeckung des Dharma und eine konstruktive Übertragungsmöglichkeit in den Alltag des 21. Jahrhunderts. Eine anregende Lektüre, die allerdings Englisch-Kenntnisse erfordert, denn die zahlreichen Zitate aus Thich Nhat Hanhs Büchen wurden den amerikanischen Ausgaben entnommen, obwohl die meisten von ihnen auch in deutscher Übersetzung vorliegen.
Manfred Folkers (http://www.buddhismus-deutschl…t_team/manfred-folkers-2/)