Was genau ist ein Buddhist?
Wann genau fängt das an und wo hört das auf?
Und was heisst das Wort "Buddhist" wortwörtlich übersetzt?

Was genau ist ein Buddhist?
- Tilopa
- Unerledigt
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Tilopa:
Was genau ist ein Buddhist?
Wann genau fängt das an und wo hört das auf?
Und was heisst das Wort "Buddhist" wortwörtlich übersetzt?1.) ich denke jemand der nach der Lehre Buddhas lebt bzw. es versucht!
2.) ich denke da klaffen die Meinung ziemlich weit auseinander und jeder sieht das anders! Wann beginnt, das Christentum, Judentum, der Islam und wo hören sie auf! Da gibt es die verschiedensten Gruppen mit den verschiedensten Definitionen!
Ich persönlich möchte den Buddhismus gar nicht in eine Schublade stecken3.) Buddha = Erwachter
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Tilopa:
Wann genau fängt das an und wo hört das auf?
Nochmal was dazu!Es hat für mich an dem Tag begonne, an dem es mich beeindruckt hat, und ich gefühlt habe, dass es für mich richtig ist.
Es wird für mich enden, wenn ich merke, dass der Buddhismus doch nicht wirklich was für mich ist. ich mich mit den Lehren Buddhas nicht wohl fühle usw.Das kann morgen geschehen. Oder nie....
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Tilopa:
Was genau ist ein Buddhist?
Wann genau fängt das an und wo hört das auf?
Und was heisst das Wort "Buddhist" wortwörtlich übersetzt?Die meisten Menschen werden wohl durch ihre Geburt in dem jeweiligen Land zu Angehörigen eines Glaubens, ohne deren Bedeutung zu begreifen.
Also hat die Bezeichnung als solche - jedenfalls für mich - gar keinen Wert.Erst wenn ich aus eigenem Antrieb Zuflucht zum Buddha, zum Dharma und zur Sangha nehme und - wenn möglich - regelmäßig seine Gemeinschaft aufsuche, um mich belehren zu lassen, würde ich mich Buddhistin nennen. Irgendwie unterscheidet sich das für mich jedoch nicht mit irgendeinem anderen "Verein". Ich kann das schwer ausdrücken, aber ich habe das Gefühl, als ob ich dann auf einer Spur festgezurrt werde und meine Intuition und meine Fähigkeit verliere, die Weite und Offenheit zu "sehen". Mein Blickfeld wird eingeschränkt. Aber vielleicht ist gerade das mein großer Irrtum!?
Ich trat vor 40 Jahren aus der Kirche aus und fühlte mich dennoch mehr denn je als Christin.
Ich nahm vor 20 Jahren Zuflucht und bezeichne mich heute nicht als Buddhistin, obwohl ich mich jetzt viel intensiver der Lehre Buddhas widme.Monika
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Zitat
Irgendwie unterscheidet sich das für mich jedoch nicht mit irgendeinem anderen "Verein". Ich kann das schwer ausdrücken, aber ich habe das Gefühl, als ob ich dann auf einer Spur festgezurrt werde und meine Intuition und meine Fähigkeit verliere, die Weite und Offenheit zu "sehen". Mein Blickfeld wird eingeschränkt. Aber vielleicht ist gerade das mein großer Irrtum!?
Ich denke nicht! ich kann das sehr gut nachvollziehen...
Im endeffekt ist "Budhist" nur eine Bezeichnung, eine Schublade, um sich und anderer einordnen zu können.
Einige benutzen ihn für sich selbst, vielleicht weil sich daran erfreuen einen neuen weg gefunden haben bzw. ihren weg haben, andere von ihren Weg wissen lassen wollen, um sich selbst einordnen zu können etc.
Andere bennenen sich nicht so, weil es sie einschränkt, sie angst haben Grenzen zu bekommen, in keine Schublade gesteckt werden wollen, oder sich selber in einer schublade eingespert fühlen würden... Es mag für beides tausende verschiedene Gründe geben! Im Endefekt ist es egal! ich werde nicht mehr oder weniger Buddhist, wenn es einen anderen namen dafür gebe...
Es ist nur ein Name, nur eine Bezeichnung... ich fange an mich zu wiederholen -
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Das sind keine Buddhisten...
Das ist auch noch keiner...
Aber das ist ein Zennie..._()_c.d.
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Stein:Zitat
Irgendwie unterscheidet sich das für mich jedoch nicht mit irgendeinem anderen "Verein". Ich kann das schwer ausdrücken, aber ich habe das Gefühl, als ob ich dann auf einer Spur festgezurrt werde und meine Intuition und meine Fähigkeit verliere, die Weite und Offenheit zu "sehen". Mein Blickfeld wird eingeschränkt. Aber vielleicht ist gerade das mein großer Irrtum!?
Ich denke nicht! ich kann das sehr gut nachvollziehen...
Im endeffekt ist "Budhist" nur eine Bezeichnung, eine Schublade, um sich und anderer einordnen zu können.
Einige benutzen ihn für sich selbst, vielleicht weil sich daran erfreuen einen neuen weg gefunden haben bzw. ihren weg haben, andere von ihren Weg wissen lassen wollen, um sich selbst einordnen zu können etc.
Andere bennenen sich nicht so, weil es sie einschränkt, sie angst haben Grenzen zu bekommen, in keine Schublade gesteckt werden wollen, oder sich selber in einer schublade eingespert fühlen würden... Es mag für beides tausende verschiedene Gründe geben! Im Endefekt ist es egal! ich werde nicht mehr oder weniger Buddhist, wenn es einen anderen namen dafür gebe...
Es ist nur ein Name, nur eine Bezeichnung... ich fange an mich zu wiederholenÄhnliche Gedanken hatte ich auch lange, wenn es um die Bezeichnung Christ ging. Mir machte jede Institution erst mal Bauchweh, egal um was es sich handelte, ich denke das ist auch ein Grund, warum ich nie die Zuflucht direkt in einem Kloster oder Zentrum gesucht habe, sondern erst einmal nur in mir, ohne andere zu involvieren.
Die buddhistische Sangha war mir nicht wichtig und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich sie für mich und meinem Weg Wichtig finde. Ich bin nur bereit alles im Buddhismus anzunehmen und da gehört die Sangha dazu.
Ob ich für andere ein Buddhist bin, ist erst einmal nicht wichtig für mich, innen fühle ich es und darauf gehe ich ein.Also schau dich einfach um, wer du wirklich bist - für dich - wird sich - dir - zeigen.
Alles liebe von Jo
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Wenn man sich Buddhist nennt nimmt man auch Zuflucht zur sangha.Sie ist sehr wichtig.Ohne diese spirituellen freunde wird es schwierig den buddhistischen Weg zu gehen.Außerdem braucht man einen Lehrer der einen mit den Lehren vertraut macht und der einschätzen kann wie weit man schon ist.
Im Buddhismus nimmt man Zuflucht zu den drei Juwelen,Buddha,dharma und sangha.Wenn man diese Zeremonie gemacht hat und im Einklang mit der reinen Lehre lebt,so nennt man sich ein Buddhist.
Grüße echo7 -
Echo7:
Wenn man sich Buddhist nennt nimmt man auch Zuflucht zur sangha.Sie ist sehr wichtig.Ohne diese spirituellen freunde wird es schwierig den buddhistischen Weg zu gehen.Außerdem braucht man einen Lehrer der einen mit den Lehren vertraut macht und der einschätzen kann wie weit man schon ist.
Im Buddhismus nimmt man Zuflucht zu den drei Juwelen,Buddha,dharma und sangha.Wenn man diese Zeremonie gemacht hat und im Einklang mit der reinen Lehre lebt,so nennt man sich ein Buddhist.
Grüße echo7
Wo steht geschrieben, dass es so ist?
ich habe Chinesen kennen gelernt, die sich Buddhisten nennen. Sie leben sicher nicht im Einklang der reinen Lehre!
Ich kenne Türken, die sich Moslems nennen. Sie leben sicher nicht im Einklang der reinen Lehre!Was die zuflucht betrift, kann ich nicht mit reden! Stelle es mir aber ähnlich wie eine Taufe vor!
Würde das für dich bedeuten, dass wenn jemand im Einklang mit der reinen Lehre lebt, und keine zuflucht genommen hat, kein Buddhist ist.
jemand der nicht getauft ist, aber absolut die christlichen Werte lebt, an Gott glaubt usw. kein Christ ist ?
ich kenne da Theologen, die es weitaus lockerer sehen. Diese sagen, man benötige die Kirche nicht, um christ zu sein und sein glauben an Gott auszuleben usw.
Mir persönlich ist es egal ...Es ist nur ein Name, nur eine Bezeichnung...
und ->ZitatOb ich für andere ein Buddhist bin, ist erst einmal nicht wichtig für mich, innen fühle ich es und darauf gehe ich ein.
Obwohl ich mich bei weiten nicht als Buddhist sehe, da ich mich noch viel zu wenig damit beschäftgt habe. Der Satz von jo passt trotzdem, wie die Faust auf's Auge ...
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Stein:Echo7:
.
Grüße echo7
Wo steht geschrieben, dass es so ist?
ich habe Chinesen kennen gelernt, die sich Buddhisten nennen. Sie leben sicher nicht im Einklang der reinen Lehre!
Ich kenne Türken, die sich Moslems nennen. Sie leben sicher nicht im Einklang der reinen Lehre!Was die zuflucht betrift, kann ich nicht mit reden! Stelle es mir aber ähnlich wie eine Taufe vor!
Würde das für dich bedeuten, dass wenn jemand im Einklang mit der reinen Lehre lebt, und keine zuflucht genommen hat, kein Buddhist ist.
jemand der nicht getauft ist, aber absolut die christlichen Werte lebt, an Gott glaubt usw. kein Christ ist ?
ich kenne da Theologen, die es weitaus lockerer sehen. Diese sagen, man benötige die Kirche nicht, um christ zu sein und sein glauben an Gott auszuleben usw.
Mir persönlich ist es egal ...Es ist nur ein Name, nur eine Bezeichnung...
und ->ZitatOb ich für andere ein Buddhist bin, ist erst einmal nicht wichtig für mich, innen fühle ich es und darauf gehe ich ein.
Obwohl ich mich bei weiten nicht als Buddhist sehe, da ich mich noch viel zu wenig damit beschäftgt habe. Der Satz von jo passt trotzdem, wie die Faust auf's Auge ...
Die Zufluchtsnahme gehört zum Buddhismus,denn damit bekennst du dich zur Lehre Buddhas.hiermit fängt jedwede Praxis an.
Im Diamantweg wird sie als erste Meditation gemacht.
Lama la Tschab syn Tschio
Sangye la Tschab syn Tschio
TschÖ la Tschab syn Tschio
Gendyn la Tschab syn TschioZum Lama nehmen wir Zuflucht
Zum Buddha nehmen wir Zuflucht
Zur Lehre nehmen wir Zuflucht
Zu den Bodhisattvas unseren Freunden auf dem Weg nehmen wir ZufluchtAuf dieser Übung baut sich die Praxis auf.Es heißt ja auch der stufenweise Weg zur Erleuchtung.
Wenn du das nicht machen möchtest kannst du ja auch nur ein guter Mensch sein der andere nicht schädigt,ist auch buddhistisch.
Im Prinzip kommt es eben auf Liebe und Mitgefühl mit den Lebewesen an.Das habe ich auch gemeint ,mit im Einklang der reinen Lehre leben.
Grüße echo7 -
Lieber Echo,
Was mich interessieren würde: Reicht die für sich gesprochene meditative Zufluchtsformel, um sich der Bezeichnung Buddhist würdig zu erweisen?
Und wie verhält es sich mit einem Sanghanamen?
Oder ist eine Sangha unabdingbar?Zur Definition Sangha habe ich auch eine Frage:
Gibt es eine bestimmte Zahl an Übenden innerhalb der Sangha, oder reichen zwei aus um eine Sangha zu bilden. Gibt es da Vorgaben?Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße von Jo
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Lieber Echo,
es ist doch die Frage, für wem bin ich wann Buddhist!
und wenn deine Auffasung, deine Definition sagt, man sei nur Buddhist, wenn man zuflucht nimmt - wahrscheinlich auch noch in einer Gruppe - dann mag das für dich so sein!Es wird sicherlich auch Christen geben die sagen, es wäre nicht möglich ohne Taufe, Konfirmation (und was es nicht alels gibt) ein Christ zu sein. Das mag für sie so sein. Wie gesagt ich kenne da ev. Theologen, die der Meinung sind, man brauche keine Rituale und/oder Kirche, um sich Gott verbunden zu fühlen und ein guter Christ zu sein.
Es liegt im Auge des Betrachter!
Wenn ich aber von einer bestimmten Gruppierung annerkannt werden möchte! dann wird so eine zuflucht in der Gruppe sicher von nöten sein! Ansonsten ist es nur eine bezeichnung, die meinen Weg nicht leichter oder schwerer macht!
Es würde sich nichts ändern, gebe es einen anderen namen, für die selbe Sache.In deisen zusammenhang würde mich Jobrishas Frage ebenfalls interessieren:
ZitatWas mich interessieren würde: Reicht die für sich gesprochene meditative Zufluchtsformel, um sich der Bezeichnung Buddhist würdig zu erweisen?
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...................sorry doppelpost!
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Jobrisha:
Lieber Echo,
Was mich interessieren würde: Reicht die für sich gesprochene meditative Zufluchtsformel, um sich der Bezeichnung Buddhist würdig zu erweisen?
Und wie verhält es sich mit einem Sanghanamen?
Oder ist eine Sangha unabdingbar?Zur Definition Sangha habe ich auch eine Frage:
Gibt es eine bestimmte Zahl an Übenden innerhalb der Sangha, oder reichen zwei aus um eine Sangha zu bilden. Gibt es da Vorgaben?Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße von Jo
Wenn man meint, man sei Buddhist, dann nennt man sich "Buddhist". Das Lable ist nicht geschützt. Es ist eine persönliche Sache. Es gibt auch Buddhisten, die sagen extra: "Ich bin kein Buddhist, denn das wäre eine Etikett, und das brauch ich nicht." Auch eine Art glücklich zu werden...[Ironie]Buddhisten??? Sind das nicht diese Typen, die sich im Buddhaland.de gegenseitig mit dem Palikanon eins über die Rübe kloppen?"
Ja, genau die - und ihr Lieblingsspruch lautet: "Du hast keine Ahnung vom Buddhismus!"[/Ironie] -
Stein:
Lieber Echo ...
In deisen zusammenhang würde mich Jobrishas Frage ebenfalls interessieren:
ZitatWas mich interessieren würde: Reicht die für sich gesprochene meditative Zufluchtsformel, um sich der Bezeichnung Buddhist würdig zu erweisen?
Lieber Stein,
Seit dem ich hier bin, bin ich ein wenig verwirrt. Bis ich her kam, hat mir die Zufluchtsformel die ich zu mir selbst sprach voll und ganz ausgereicht, um mich innerlich und in der Praxis mit dem Dharma zu beschäftigen. Dann haben sich einige Dinge in meinem Leben so dermaßen verändert, das buddhistischer Gesprächsbedarf notwendig war, alleine meine Familie konnte mir da nicht behilflich sein. Also habe ich nach Möglichkeiten gesucht und bin hier gelandet, hier habe ich dann auch die Möglichkeit gefunden um mich zu dem mir inne liegenden Thema zu öffnen. Und ich habe auch Antworten erhalten die ich gut umsetzten konnte und kann. Nun es wurden aber auch weitere Türen geöffnet, die mich nun fragend verharren lassen.
Heute gab es Momente da stand ich vor mir und dachte ich bin total verblödet, mein Selbstwert schrumpfte von Sekunde zu Sekunde. Und ich halte mich an den Dingen fest die mir Sicherheit im Umgang mit dem Buddhismus geben. Gut ist, das ich eine tolle Partnerin habe, die mir vieles erklären konnte - was eigentlich leicht erklärbar ist, aber hier nicht leicht erklärt wurde. Ich konnte dem hier nicht folgen und ich merke immer noch je mehr ich mich hier in die teils wissenschaftlichen Texte einlese, desto weniger kann ich dem folgen. Ich bin nicht in der Lage dazu, mein Hirn wird zu Pudding, es liegt nicht an meiner Intelligenz, sondern an meiner Legasthenie, ich kann nur dann die Sätze verstehen, wenn sie auch einen Sinn für mich ergeben. Das ist mir aber erst mal nicht bewusst gewesen, ich habe erst durch die Gespräche mit meiner Lebenspartnerin verstanden.
So was wie hier habe ich wirklich noch nicht erlebt, da ich selbst schreibe fällt mir meine Legasthenie kaum auf, ich lasse korrigieren, die Fehler sind immer die gleichen, da ich so gut wie immer die gleichen Worte falsch schreibe, Endungen vergessen, das übliche halt. Bücher lesen ist auch kein Thema, solange ich sie nicht lauf vorlesen muss - dann wird es zum Problem. Im Grunde genommen habe ich meine Legas. gut im Griff, klar mache ich Rechtschreibfehlder und es gibt immer Leute die darauf herumhacken, aber das geht an mir vorbei. Ich lese auch wissenschaftliche Bücher und Dokumentationen. Sie sind jedoch meistens so gut geschrieben, das ich keine großen Probleme habe.
Und jetzt bin ich hier, an einem Online Ort, an dem ich dachte respektvoller Umgang miteinander wäre Normalität... da ist der Vergleich mit einer Kuh noch nett... Zuerst ging es mir noch gut, doch jetzt nicht mehr... ich muss mir unglaublich viel Mühe geben um nicht wieder ganz schnell zu verschwinden...Und deshalb versuche ich gerade herauszufinden was "richtig ist und was falsch" oder anders ausgedrückt, was ist eigentlich noch normal im Umgang mit dem Buddhismus. Und wäre es nicht besser alleine weiter zu machen, da weiß ich wenigstens das die Respektlosigkeit von mir kommt, wenn ich mir selbst in den Hintern trete.
Und deshalb diese Fragen.
Sorry das wurde jetzt doch länger ich eigentlich wollte...
Liebe Grüße von Jo -
Liebe Jo,
ich rate dir zu Gleichmut gegenüber denen die meinen ihr Weg im Dharma wäre der einzig richtige. Der Weg ist das Ziel und nur die Mittel unterscheiden sich.
Ich bezeichne mich als Buddhist, aber nur wenn jemand es wissen will. Zuflucht werde ich im August nehmen, aber dann bin ich auch kein "besserer" Buddhist ...
Gruß Guido
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Echo7:Stein:
Wo steht geschrieben, dass es so ist?
ich habe Chinesen kennen gelernt, die sich Buddhisten nennen. Sie leben sicher nicht im Einklang der reinen Lehre!
Ich kenne Türken, die sich Moslems nennen. Sie leben sicher nicht im Einklang der reinen Lehre!Was die zuflucht betrift, kann ich nicht mit reden! Stelle es mir aber ähnlich wie eine Taufe vor!
Würde das für dich bedeuten, dass wenn jemand im Einklang mit der reinen Lehre lebt, und keine zuflucht genommen hat, kein Buddhist ist.
jemand der nicht getauft ist, aber absolut die christlichen Werte lebt, an Gott glaubt usw. kein Christ ist ?
ich kenne da Theologen, die es weitaus lockerer sehen. Diese sagen, man benötige die Kirche nicht, um christ zu sein und sein glauben an Gott auszuleben usw.
Mir persönlich ist es egal ...Es ist nur ein Name, nur eine Bezeichnung...
und ->Obwohl ich mich bei weiten nicht als Buddhist sehe, da ich mich noch viel zu wenig damit beschäftgt habe. Der Satz von jo passt trotzdem, wie die Faust auf's Auge ...
Die Zufluchtsnahme gehört zum Buddhismus,denn damit bekennst du dich zur Lehre Buddhas.hiermit fängt jedwede Praxis an.
Im Diamantweg wird sie als erste Meditation gemacht.
Lama la Tschab syn Tschio
Sangye la Tschab syn Tschio
TschÖ la Tschab syn Tschio
Gendyn la Tschab syn TschioZum Lama nehmen wir Zuflucht
Zum Buddha nehmen wir Zuflucht
Zur Lehre nehmen wir Zuflucht
Zu den Bodhisattvas unseren Freunden auf dem Weg nehmen wir ZufluchtAuf dieser Übung baut sich die Praxis auf.Es heißt ja auch der stufenweise Weg zur Erleuchtung.
Wenn du das nicht machen möchtest kannst du ja auch nur ein guter Mensch sein der andere nicht schädigt,ist auch buddhistisch.
Im Prinzip kommt es eben auf Liebe und Mitgefühl mit den Lebewesen an.Das habe ich auch gemeint ,mit im Einklang der reinen Lehre leben.
Grüße echo7Der Lama ist nur teil der Tibet. Variante des Buddhismus. Auch ist der stufenweise Weg zur Erleuchtung vorwiegend Doktrin in bestimmten Schulen (Theravada; Vajrayana (wo man Dzogchen z.T. ausnehmen muss); Kegon). Der andere Teil der Buddhisten (Zen, Amida) kommt ohne ihn aus.
Die Sangha als Gemeinschaft der Buddhisten kann sicher wichtig sein (Ich bin mir da aber nicht bei allen Gemeinschaften so sicher). Die Sangha als Gemeinschaft der Mönche und Nonnen ist schon nicht mehr ein allgemeines Merkmal des Buddhismus (Die gibt es im Shin z.B. gar nicht). Beim Lehrer besteht da schon wieder ein Unterschied. Im Shin kann ein Lehrer sicher Inspirationsquelle sein (aber das sind Nichtlehrer oft viel stärker), ist aber eigentlich nicht wesentlich. Während er im Vajrayana und im Zen sehr wichtig ist. Daher denk ich dass es wichtig ist, nicht das Bild der jeweiligen buddh. Richtung zum allgemeingültigen Dogma zu ernennen.
Was soll das sein, einer reiner Lehre folgen? (Klingt mir nach Säuberungsaktionen). Oder anders gesagt: Dann gibt es keine Buddhisten.
Letztlich ist Buddhist sein nur eine Benennung, ein Etikett, was man sich aufklebt. Letztlich etwas klebriges. Eine identifikation. Ein wenig mehr Ich-Illusion. Etwas, was man fallen lassen kann. -
Guten morgen alle zusammen ...
Jobrisha:Lieber Stein,
...
Und deshalb diese Fragen.
Sorry das wurde jetzt doch länger ich eigentlich wollte...
Liebe Grüße von JoIch hoffe du hast das jetzt nicht missverstanden.
Aber ich fand deine Frage doch gut und die Antwort interessiert mich auch!@ Jinen
Zitat
Der Lama ist nur teil der Tibet. Variante des Buddhismus. Auch ist der stufenweise Weg zur Erleuchtung vorwiegend Doktrin in bestimmten Schulen (Theravada; Vajrayana (wo man Dzogchen z.T. ausnehmen muss); Kegon). Der andere Teil der Buddhisten (Zen, Amida) kommt ohne ihn aus.Die Sangha als Gemeinschaft der Buddhisten kann sicher wichtig sein (Ich bin mir da aber nicht bei allen Gemeinschaften so sicher). Die Sangha als Gemeinschaft der Mönche und Nonnen ist schon nicht mehr ein allgemeines Merkmal des Buddhismus (Die gibt es im Shin z.B. gar nicht). Beim Lehrer besteht da schon wieder ein Unterschied. Im Shin kann ein Lehrer sicher Inspirationsquelle sein (aber das sind Nichtlehrer oft viel stärker), ist aber eigentlich nicht wesentlich. Während er im Vajrayana und im Zen sehr wichtig ist. Daher denk ich dass es wichtig ist, nicht das Bild der jeweiligen buddh. Richtung zum allgemeingültigen Dogma zu ernennen.
sehr interessant! dankeZitatWas soll das sein, einer reiner Lehre folgen? (Klingt mir nach Säuberungsaktionen). Oder anders gesagt: Dann gibt es keine Buddhisten.
Letztlich ist Buddhist sein nur eine Benennung, ein Etikett, was man sich aufklebt. Letztlich etwas klebriges. Eine identifikation. Ein wenig mehr Ich-Illusion. Etwas, was man fallen lassen kann.mein reden ähhh schreiben ...
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.... Sollte hier nicht landen. Oops!
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Lieber Stein,
nein ich habe dich nicht missverstanden Es war nur so das ich Gestern Nacht so was von Frustriert war... Bei mir kams sehr spät aber es kam bombig :O)
Heute morgen sehe ich gelassener, klarer, ruhiger.Gleichmut ist etwas das ich lernen muss, wirklich lernen. Das ist Schwerstarbeit für mich.
Lieber Jinen du hast eine wundervolle Art zu Erklären, Gedanken zu schreiben...
Ich lese dich gerne.--- Ein guter Ansatz zum Nachsinnen. -
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Ich danke euch für eure interessanten Antworten! Habe eigentlich nicht mit solch einem Echo gerechnet.
Hier nochmals mein Anfangsposting:
Tilopa:Was genau ist ein Buddhist?
Wann genau fängt das an und wo hört das auf?
Und was heisst das Wort "Buddhist" wortwörtlich übersetzt?Ich sehe hier vorallem zwei "Haupt-Lager":
Die einen, die das "Buddhist sein" an klaren Regeln, Zeremonien und Definitionen festmachen,
die anderen, die sich die Freiheit nehmen, es auf eine Art zu definieren und zu leben, die weniger traditionell ist.Als ich meine Fragen oben stellte, beschäftigte mich vorallem der Eindruck,
dass für viele die Begriffe "Buddhismus" oder "Buddhist" bzw. die Anwendung auf ihre Person und ihre Weltanschauung,
einfach eine Art von neuem Gedanken-Spiel zu sein scheint, auch wenn sie das nicht so bestätigen würden.
Ich kann da auch nur für mich selbst sprechen: mache ich da nicht dasselbe in Grün?
Vorher die eine Ausrichtung, nun die andere... ein Spiel, das endlos gespielt werden kann, und... ziemlich ermüdend ist.Natürlich: wir sind Menschen und leben in einer Welt der Gegensätzlichkeiten,
und wir versuchen uns mitzuteilen, einzuordnen, zu umschreiben.
Dafür braucht es halt Worte, wie eben auch z.B. "Buddhist".Aber wenn man hinter die Worte schaut, was bleibt dann übrig???
Es klingt halt vielleicht doch irgendwie "schicker", sich Buddhist zu nennen, statt einfach nur Mensch.
Mensch macht so wenig her. Da ist man ja einer unter vielen und verschwindet!
Nein danke, dann doch lieber das "Edel-Label" Buddhist!Ok, nicht alle. Ganz gewiss nicht.
Zu meiner Frage "Was heisst das Wort "Buddhist" wortwörtlich übersetzt",
sind gute Umschreibungen gekommen, aber keine wortwörtliche Übersetzung.
"Der Buddha" heisst ja: "Der Erleuchtete", "Der Erwachte", so hab ich's jedenfalls gesagt bekommen.
Was heisst nun "Buddhist" oder "Buddhistin"? Etwa: "Erleuchtetist/Erleuchtetistin" oder "Erwachtist/Erwachtistin"?
Kann das jemand nicht nur umschreiben, sondern wortwörtlich übersetzen? Nein?
Ja heisst das dann etwa, dass Millionen mit einem Wort operieren, ohne genau sagen zu können,
was seine Wort-Bedeutung ist (-nicht seine Umschreibung!)?Gruss
Tilopa