Beiträge von bibo

    Du denkst dass es nicht so ist und ich denke dass es so ist. Also kommen beide Gedanken vor. Ist nun ein Weg begangen worden, damit diese Gedanken vorkommen? "Ja" magst Du sagen, es ist ein langer Weg, eine lange Geschichte von Ursachen und Wirkungen musste zurückgelegt werden, damit diese beiden Gedanken sich gegenüberstehen könnten. "Nein" sage ich, kein Weg ist gegangen worden, diese beiden Gedanken sind einfach so erschienen ohne jede Ursache.

    Wenn also alles wegfällt, was ich mir vorstelle über Erleuchtung, so bleibt nur das, was sowieso schon ist. Und um das zu realisieren, brauche ich gar nichts Spezielles zu tun. Es führt deshalb zu nichts, weil ich schon da bin. Ich kann einfach sein und nichts weiter.

    karmahain:

    Die Leerheit zu realisieren bedeutet nicht etwas neues zu erkennen, sondern eher dass ein Schleier der Vorstellungen wegfällt. Dies erfährt man entweder als tiefer innereren Friede und Klarheit und auch als höchste Freude die aus sich selbst heraus entsteht. Gedanken,Wahrnehmungen und Emotionen werden immer noch wahrgenommen aber es ist kein Ich mehr notwendig um dies alles aufrecht zu erhalten. Das formale Ich exisitert weiter um mit anderen Menschen in Beziehung zu treten aber der großteil der GEdanken der ständig darum gekreist ist, was ich machen soll und wie "mein Leben" weitergeht verschwindet. Es mögen Gedanken auftreten um Dinge auf der praktischen ebene in der Zukunft zu planen. Aber man verliert sich nicht mehr in den Gedanken an Vergangenheit und Zukunft. Die Leerheit kann in diesem Sinne gar nicht wirklich erkannt werden sondern sie ist das erkennen selbst. Das was diese Erkenntnis überdeckt ist die Vorstellung eines Ichs. Diese Leerheit ist keine neue Gedankenform. Es geht über das Denken hinaus und ist eher im inneren Körper zu spüren als im Kopf. Wobei man auch im Kopf veränderungen spürt, da eine klarheit und ein Frieden dadurch entsteht, da die sich ständig wiederholenden Gedanken aufhören und neue Gedanken die kommen durch eine lebendige Frische gekennzeichnet sind. Es mögen auch noch andere GEdanken aus dem kollektiven unbewussten auftauchen, aber man kann sie ganz still beobachten wenn man möchte und auch einfach wieder ziehen lassen. Den Zugang zu dieser Leerheit in der Du erkennst, dass Du schon erleuchtet bist ist immer im jetzt. Wenn Du glaubst mehr Zeit zu brauchen, wirst Du diese auch bekommen, bis Du irgendwann erkennst dass Du keine brauchst...


    Und doch sind Vorstellungen da., und doch ist auch Unfriede, Ärger und Unklarheit da. Warum darf das nicht da sein? Warum muss Unfriede, Arger, Unklarheit unbedingt ausgelöscht sein, wenn sie doch einfach da sind? Dann das mit dem Ich. Was ist das Problem am Ich? Es ist einfach ein Gefühl, ein Eindruck eines Zentrums, der Eindruck, das ich jemand bin. Na und? Diesen Eindruck loswerden zu wollen ist doch schon sehr merkwürdig. Wir benutzen dauernd das Wort Ich, wir fühlen andauernd aus unserem Ich-Zentrum heraus, wie wir den Dingen als Ich begegenen, wie wir als Ich Dinge tun. Welche Rolle spielt es, ob es "wirklich" so ist oder nicht? Was ist schon wirklich? Welche Rolle spielt es, ob diese Wolken da oben wirklich existieren oder nicht? Ich sehe Wolken und ich sage "Wolken". Ich sehe Ich und ich sage ich. Ebenso mit den Gedanken, was aus meinem Leben werden soll. Was ist daran das Problem? Ich überlege nun mal, was aus meinem Leben werden soll. Was ist daran nicht in Ordnung? Warum denn nicht? Warum in Gottes Namen soll irgendwas falsch daran sein, ein Ich zu spüren?

    Grund:
    Zitat

    "Gefühl, Wahrnehmung und Bewußtsein, Freund - diese Geisteszustände sind miteinander verbunden, nicht getrennt, und es ist unmöglich, einen dieser Zustände von den anderen zu trennen, um den Unterschied zwischen ihnen beschreiben zu können. Denn, was man fühlt, das nimmt man wahr, und was man wahrnimmt, das erfährt man. Deshalb sind diese Geisteszustände miteinander verbunden, nicht getrennt, und es ist unmöglich, einen dieser Zustände von den anderen zu trennen, um den Unterschied zwischen ihnen beschreiben zu können
    http://palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m043z.html


    Ok, sie sind miteinander verbunden, aber ich kann doch auch unterscheiden. Unterschdeidungen sind doch allgegenwärtig und sie lassen sich auch beschreiben, z.B. dieser Stuhl hier unterscheidet sich von diesem Tisch hier aus vielen Gründen.


    Zitat

    Da ward mir, ihr Bhikkhus, nach reiflicher Erwägung die Erkenntnis zu teil: Wenn Bewußtsein vorhanden ist, entsteht Geist [Name] und Körper [Form]; aus Bewußtsein als Ursache geht Geist und Körper hervor ... Da ward mir, ihr Bhikkhus, nach reiflicher Erwägung die Erkenntnis zu teil: Wenn Geist [Name] und Körper [Form] vorhanden ist, entsteht das Bewußtsein; aus Geist und Körper als Ursache geht das


    Aber ich habe einen ganz anderen Eindruck, nämlich das Bewusstsein nicht aus etwas hervorgeht noch etwas vorausgeht. Bewusstsein ist doch gleichzeitig mit allem Erscheinenden.


    Ich danke Dir für Deine sachlichen, geduldigen und stets ernsthaften Antworten.


    Hinwendung zu den Daseinsgruppen verstehe ich als Aufkommen einer Unterscheidung zwischen Daseinsgruppen im Geist. Wo liegt das Problem? Wird dieses Hinwenden nun als schädlich angesehen? Inwiefern schädlich? Augenblicklich wendet sich "der Geist" dem zu, was aktuell in ihm erscheint, z.B. irgendein Gedanke oder eine Wahrnehmung egal welcher Qualität. Welche Schädlichkeit geht denn von den Erscheinungen aus, wenn diese vergänglich sind und wenn diese einfach so ohne selbstexistente Ursache erscheinen? Denn selbst die Erscheinung im Geist, das etwas schädlich sei vergeht, selbst die Erscheinung einer dem Schädlichen entgegenwirkenden spirituellen Lehre vergeht und selbst der Gedanke an Ursachen vergeht. Hinwendung gibt es mal hier hin und mal dorthin. Da sie ständig wechselt, welche Gefahr geht von ihr aus, das man sie kontrollieren muss? Zumal es ja so ein selbstexistentes "man", das etwas kontrollieren kann gar nicht gibt.


    Unter eigenständig existieren verstehe ich als Einheit getrennt von anderen Einheiten existieren. So dass wenn wir alle Einheiten wegnehmen ausser der einen, diese eine noch weiter existiert. Z.B. wenn ich das ganze Universum wegnehme ausser diesem Tisch hier, so bleibt der Tisch hier als eigenständiges Ding zurück.


    Das alles in Abhängigkeit existiert ist leicht gedacht, ist aber letztlich ja doch auch nur Idee. Warum muss ein schwieriger Übungsweg dazu begangen werden, wenn es die Natur allen Seins ist, einfach nur zu sein? Der Übungsweg selbst existiert ja auch nicht aus sich selbst sondern als ein Gefühl oder eine Idee. Auch Ursachen die einen auf diesem Übungsweg irgendwie voran bringen existieren nicht aus sich heraus. Gelegentlich kommen Fragen nach Ursachen auf und daraufhin Ideen, welche Lösungen es dafür gibt, daraus kann dann ein Übungsweg werden. In Hinblick auf das Ziel dieses Übungsweges, die Erleuchtung, scheint mir aber Übung geradezu absurd. Wie soll geübt werden, was schon von sich aus vollkommen natürlich und selbstverständlich ist? Soll ich üben einfach nur zu sein, was ich ja ohnehin schon bin? Das scheint mir ziemlich paradox.


    einen Gruß!
    Bibo

    mukti:
    bibo:

    Nibbana ist nicht vergänglich, ist nicht leer, ist nicht bedingt - bedeutet aber nicht im Umkehrschluss, dass Nibbana unvergänglich und inhärent existierend ist. Sondern Nibbana hat mit diesen Begrifflichkeiten überhaupt nichts zu tun. Es ist weder noch sozusagen, jenseits von den Erzeugnissen des Geists. Verstehe ich so richtig?


    Ja, Nibbana bedeutet "Verlöschen".


    Verlöschen des Gefühls eine von allem anderen getrennte Person zu sein, oder? Ist es so gemeint?

    Grund:
    bibo:

    Nibbana ist nicht vergänglich, ist nicht leer, ist nicht bedingt - bedeutet aber nicht im Umkehrschluss, dass Nibbana ... inhärent existierend ist.


    Nur wenn man Philosophen auf den Leim geht, erscheinen einem solche Worte und die dazugehörenden Vorstellungen 8)


    ja, kann sein, aber es macht mir nichts aus, ob ich ihnen auf den Leim gehe oder nicht. Ich denke einfach zu gerne über solche Vorstellungen nach.

    Elliot:
    Zitat

    "Zeigen will ich euch, ihr Mönche:
    das Unverwelkliche, (ajajjara)
    das Bleibende, (dhuva)
    das Unauflösliche, (apalokita)
    die Wunschlosigkeit, (nibbāna)


    Soweit ich ihn und andere Nicht-Dualisten verstehe beschreibt Buddha das Fehlen vom eigenständigen Sein der Dinge und insbesondere das Fehlen einer eigenständig existierenden Person. Er verneint nicht die Existenz von Dingen oder "Phänomenen" einfach als Erscheinungen im jeweiligen Moment. Wie kann also ein solches nicht existierendes eigenständiges Selbst durch große Bemühung zum Sehen seines eigenen Nicht-Vorhanden-Seins gelangen?


    Herzlichen Gruß,
    Bibo

    Elliot:

    Nibbana dagegen ist nicht vergänglich, nicht leer und nicht bedingt, allerdings der Weg dort hin


    Nibbana ist nicht vergänglich, ist nicht leer, ist nicht bedingt - bedeutet aber nicht im Umkehrschluss, dass Nibbana unvergänglich und inhärent existierend ist. Sondern Nibbana hat mit diesen Begrifflichkeiten überhaupt nichts zu tun. Es ist weder noch sozusagen, jenseits von den Erzeugnissen des Geists. Verstehe ich so richtig?

    Elliot:

    "Was auch immer darin an Form, Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen und Bewußtsein existiert, er sieht diese Zustände als vergänglich, als Dukkha, als eine Krankheit, als ein Geschwür, als einen Stachel, als ein Unglück, als Leid, als fremd, als etwas, das sich auflöst, als leer, als Nicht-Selbst. Er wendet seinen Geist von diesen Zuständen ab und lenkt ihn so zum todlosen Element (das nicht Teil der fünf Daseinsgruppen ist):


    'Dies ist das friedvolle, dies ist das höchste, nämlich die Stillung aller Gestaltungen, das Loslassen aller Vereinnahmung, die Vernichtung allen Begehrens, die Lossagung, das Aufhören, Nibbāna.' Auf dieser Grundlage erlangt er die Vernichtung der Triebe.


    Aber wenn er die Vernichtung der Triebe nicht erlangt, dann wird er aufgrund jener Begierde nach dem Dhamma, jenes Entzückens über das Dhamma, mit der Vernichtung der fünf niedrigeren Fesseln, einer, der dazu bestimmt ist, spontan (in den Reinen Bereichen) wiederzuerscheinen und dort Nibbāna zu erlangen, ohne je von jener Welt zurückzukehren. Dies ist der Pfad, der Weg zur Überwindung der fünf niedrigeren Fesseln."(http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m064z.html)


    Das erfordert "höhere Geisteskraft":



    Viele Grüße
    Elliot[/quote]


    Danke Elliot,


    soweit verstehe ich: er sieht die fünf Daseinsgruppen als leer an. Aber er sagt nirgends, daß diese Gruppen gar nicht existieren. Er sagt nur, dass er von ihnen nicht berührt ist, er sieht sie, aber er sieht sie wie sie sind, nicht wie sie zu sein scheinen. "Wie sie sind" würde mich hier interessieren. Ist das ein absolutes Sehen der Dinge "wie sie sind"? Das kann ich nun nicht mit Leerheit in Übereinstimmung bringen. Da alles bedingt ist, ist doch auch sein Sehen von "wie die Dinge wirklich sind" bedingt. Und auch das "Auflösen" und das "Nibbana" sind bedingt, also gibt es kein Auflösen und kein Nibbana wirklich, da abhängig vom Geist, der sie zuschreibt auf einer "gültigen Basis". Verneint Buddha also jedes absolute Wissen, also auch das Wissen oder Realisieren von Leerheit? Also gibt es keine Leerheit, keine Bedingungen, keine Erleuchtung, ausser als Vorstellungen. Und warum ist dafür Geisteskraft aufzuwenden? Eher das Gegenteil scheint mir "nötig" - überhaupt keine Kraft ist aufzuwenden, weil gar keine Kraft da ist.

    Elliot:
    bibo:

    ... und dieses nicht-gestaltete Element das ist dies hier, also alles oder?


    Wenn "dies hier" Geburt, Alter, Krankheit, Tod, Kummer und Befleckung unterworfen ist, dann eher nicht:


    Zitat

    Dann, ihr Bhikkhus, nachdem ich selbst Geburt, Alter, Krankheit, Tod, Kummer und Befleckung unterworfen war, die Gefahr in dem, was Geburt Alter, Krankheit, Tod, Kummer und Befleckung unterworfen ist, erkannt hatte und die ungeborene höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein, Nibbāna suchte, erlangte ich die ungeborene höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein, Nibbāna; ...(http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m026z.html)


    Viele Grüße
    Elliot


    hieße das: Wenn Geburt, Alter, Krankheit, Tod, Kummer und Befleckung als leer erkannt werden dann ist das Nibbana? Was aber nicht heisst, dass Geburt, Alter, Krankheit, Tod, Kummer und Befleckung überhaupt nicht existieren sondern "nur" als Erscheinungen eine bedingte Existenz haben?


    Einen schönen Gruß!
    Bibo

    Zurück zur Eingangsfrage:


    Warum führt direktes Realisieren zur Erleuchtung - bzw. IST Erleuchtung?


    Bis hierher verstehe ich:


    - Erscheinung ist wenn etwas anders existiert, als es aussieht
    - Wäre etwas so, wie es erscheint, so könnte es sich nicht verändern
    - das etwas bedingt existiert, heißt nicht, dass es nicht existiert: es existiert, aber "nur" als Erscheinung, also anders als es gefühlsmäßig auf den ersten Blick aussieht.
    - es gibt nicht eine Erscheinung, die ohne Bedingungen besteht
    - auch der Gedanke, alles sei bedingt ist leer, also bedingt, also ohne eigene Existenz
    - also sind intellektuelles Verstehen als auch direktes Realisieren von Leerheit bedingt, existieren nicht selbst
    - das eigene Ich-Gefühl, das ich irgendwo diffus als meinen Wesenskern empfinde ist bedingt



    -> folglich ist Erleuchtung ebenfalls leer, folglich gibt es keine endgültige oder wesenhafte Erleuchtung, aber als Idee oder Erscheinung mit allen damit verbundenen Vorstellungen existiert sie.
    -> folglich bleibt nichts übrig, als was jetzt halt so ist. Darin kann alles erscheinen, auch das Wegfallen von dem Eindruck, da wären Erscheinungen. Was anderes darüber hinaus, davor oder dahinter gibt es nicht.


    So verstehe ich bis hier.


    Bibo


    Ja, das sehe ich auch so. Karma ist ein gedankliches Konstrukt. Es wirkt einfach unglaublich logisch für den Verstand und baut auf seinen eigenen Grundkonzepten auf, im Grunde ja auf der Idee von Gut und Schlecht und ausgleichender Gerechtigkeit. Da das ja im realen Leben nicht immer klar sichtbar ist braucht das Karma-Konzept das Reinkarnationskonzept als Stütze. Der Verstand braucht Karma und Reinkarnation so lange, bis er realisiert, dass er selbst deren Schöpfer ist. Dass etwas eine Ursache hat, die eine Wirkung zeitigt ist eine Idee des Verstands. Geht man Ursachen und Wirkungen mit dem Werkzeug Verstand auf den Grund so findet man keinen.

    Könnte man es so sagen: Leerheit ist einfach ein gedankliches Konzept für den zwanghaft denkenden Ich-Verstand, um ihn mit seinen eigenen Mitteln ruhig zu stellen. Denn wenn dieser Ich-Verstand oder Ich-Gedanke sich konsequent mit dem Gedanken der Leerheit beschäftigt kommt er automatisch zum Stillstand, da er sich selbst ja ebenfalls als leer als auch die Leerheit als leer denken muss. Es ist wie eine Rückkoppelungsschleife: Richte ich mich, meine eigene Leerheit hinterdenkend auf mich selbst, auf mein Zentrum, aus dem ich zu kommen scheine, in dem ich zu wohnen scheine, so dreht mein Verstand hohl, weil es für ihn da nichts zu Greifen gibt und zweitens wird es immer stiller, weil ich mich ganz einfach selber in meiner Bedingtheit auflöse - Ich und Leerheit kreisen erst umeinander und fallen schließlich zusammen. So fällt das Ich in ein tiefes Loch, verzweifelnd um sich greifend, während sein eigener Gedanke der Leerheit ihn immer mehr von innen aushöhlt. Der einmal gefasste Gedanke der Leerheit hat mich endgültig infiziert. Leerheit ist die Atombombe für den Verstand! Direktes Realisieren von Leerheit ist, wenn der Verstand kapituliert hat gegenüber der Frage seiner eigenen Ur-Natur. Und was dann übrig ist ist leeres Bewusstsein, Erleuchtung, durchleuchtendes Sehen von allgegenwärtiger Leerheit oder - wie ich eben bei Tich Nath Han las - "Seinsverbundenheit". Der Verstand lebt weiter, aber von nun an als Werkzeug für die für ihn geeigneten Aufgaben und nicht als Ich-Wesen, das glaubt, das es eine eigene Existenz hätte. Welt und Ich fallen zusammen, beide lösen sich ineinander auf, vollständig ineinander verknäult ohne jeden Abstand.


    Ist das ein in etwa richtiges Verständnis darüber, wie Leerheit "wirkt"?

    Onyx9:

    nä, schriften aus der richtung kenn ich nicht,
    aber es gibt interreligiöse dialoge. vielleicht googelst du da mal.


    klar, könnte ich machen, aber mir ist es grade lieber, hier zu fragen. Mal sehen. Es muss doch in diesem heutigen "vernetzten" Zeitalter irgendwas geben.

    Liebe Gemeinschaft hier im Forum,


    mich beschäftigt die Frage, ob es einen Diskurs gibt zwischen theistischen Richtungen und z.B. Buddhismus. Kennt jemand Literatur darüber, irgendetwas in der Richtung, es können auch Gesprächsaufzeichnungen sein etwa zwischen einem Buddhisten und Christen - so diese Richtung, etwa ein Gespräch zwischen Dalai Lama und dem Papst oder sowas. Sprechen die Religionen miteinander? Für Hinweise wäre ich dankbar.


    Herzlichen Gruß,
    Bibo


    Das glaube ich auf jeden Fall! Es gibt viele Wege nach Rom, aber Rom ist für alle gleich.

    ArsVivendi39:

    Hallo ich habe mich mit Buddhismus befasst und ich meditiere auch, akzeptiere die 4 edlen Wahrheiten und den edlen Achtfachen Pfad. Übe mich auch in Achtsamkeit und frage mich wie es weitergehen soll? Gibt es irgendwelche Schriften die man gelesen haben soll?


    Ich weiss leider auch noch nicht welche Schule ich wählen soll, oder wie ich das endscheiden soll. Habt ihr villeicht ein paar Hilfestellungen? Welche Schule ist für was geeignet?


    mfg ArsVivendi39


    Hi, dieselbe Frage beschäftigt mich eigentlich auch und grade hier im Forum ist mir eine Möglichkeit klar geworden, der "richtigen" Richtung näher zu kommen, nämlich durch Ausschließen, was einen nicht anspricht. Man kann gucken, wo es einen hinzieht, dort reinschnuppern und wenn es einem irgendwie gefühlsmäßig fremd ist oder nichtssagend es einfach beiseite zu legen, anstatt sich damit abzuquälen. Z.B. habe ich auf diese Weise eben die Bestätigung einer Vermutung erhalten, die ich eh schon hatte gekriegt, nämlich dass die tantrische Richtung momentan nix für mich ist.


    Viel Glück!
    Bio