Beiträge von Amdap

    Sorry, aber das sind fake news.

    Keine Ahnung, aber ich erfuhr das damals an dem Info-Stand der DBU, wo ich mich per Formular als künftiges Mitglied eintrug. Kann sein, dass ich das falsch verstanden hatte, aber die Kirchensteuer wurde in die Erklärung mit einbezogen, daran kann ich mich noch gut erinnern. Liegt ungefähr 15 Jahre zurück.

    Man könnte noch ein weiteres Argument hinzufügen.

    Beispielsweise in Österreich ist der Buddhismus als Religion seit 1983 staatlich anerkannt, in Deutschland ist es nicht so, trotzdem haben buddh. Gemeinschaften Steuervorteile.

    Da man in Deutschland Kirchensteuer zahlt, wozu es aber eine erwiesene Mindestanzahl von Mitgliedern braucht, hat die DBU, in Stellvertretung für uns Buddhisten, ein starkes Interesse daran, an registrierten Mitgliedern so viele wie möglich zu haben.

    Es gibt aktive (zahlende) und passive (nicht zahlende) Mitglieder. Als nicht zahlendes Mitglied verbleibt mir der regelmäßige Newsletter, aber nicht die Zeitschrift. Mir ist wichtig: Hauptsache, man ist registriert. Zeitschriften kann ich mir auch second hand organisieren.

    Ich habe mich vor Jahren mal eintragen lassen anlässlich einer Dalai-Lama-Veranstaltung, da hatte die DBU einen Ausstellungsstand und ich wurde angesprochen.

    klingt mehr nach Juristerei, als nach spiritualität.

    Ist wohl ein bisschen auch so.

    Man muss bedenken, dass diese über 900 Jahre alte Tradition durchaus auf einem praktischen Grund fußt, den wir, weil wir einer ganz anderen Kultur entspringen, nicht umfassend nachvollziehen können.

    Hier ein ganz anderes Beispiel: ich habe vor ein paar Jahren meinem muslimischen Kollegen erzählt, dass es in asiatischen Kulturen, im Gebirge, Ehen gibt, in denen eine Frau mit mehreren Männern verheiratet ist. Diese Männer sind meistens Brüder zueinander. Er wusste überhaupt nicht, dass es das gibt, und wirkte sehr verstört.


    Erschrecken oder verwirren kann uns sowas nur, weil wir uns nicht in deren kulturellem Kontext befinden und uns da auch schlecht hineindenken können. Um es besser zu verstehen, muss man wohl viele Bücher dazu lesen und Kontakte suchen, das geht nicht von heute auf morgen, das kann Jahre dauern, sich da einzufühlen.


    Die beiden Karmapas haben sich ja schon mal getroffen. Natürlich wird so etwas positiv dargestellt, aber wie die Begegnung wirklich war, weiß man nicht.

    Vielleicht kann man es nachträglich so auslegen, dass der eine Karmapa geheiratet hat und der andere nicht, und dass auf diese Weise beide die unterschiedlichen Aspekte der zwei Lebensformen in zwei Gestalten vertreten. Aber das ist nur eine halbherzige Deutung, denn der Karmapa OTD war mit einer Nonne gegen ihren Willen zusammen und es ist ein Kind daraus entstanden (Thema hatten wir hier schon, siehe dort). Und wer weiß, was der andere Karmapa noch so hier und da gemacht hat.


    Ich bin schon ganz müde von alledem.

    Jedoch, aus Sicht der zwei voneinander gespaltenen KK-Linien, ist es wohl am besten, sie würden sich wieder zusammentun, damit der Unfrieden, den ON angerichtet hat, in Vergessenheit gerät. Möglicherweise ist es dazu aber zu spät, weil von anderen hohen Persönlichkeiten irgendwelche Pfründe-Ansprüche rumoren.

    Aber das sind alles nur Spekulationen, und das bringt nichts.

    Warum interessiert Dich das denn so stark? Was versprichst Du Dir davon?

    Versprechen tue ich mir nichts. Menschen interessieren sich für unterschiedlichste Dinge, manche denken darüber nach wie man den K2 besteigen könnte. Oder was sich hinter weißen Flecken auf einer Landkarte verbirgt. Andere wie man ins 8.Jhana gelangt…..

    Hm, vielleicht ist das ja Deine Mission.

    Jeder von uns ist für irgend etwas wichtig auf der Welt.

    Vielleicht vereinigen sich die zwei gespaltenen Karma-Kagyü-Linien dann wieder?

    Davor müsste ja einer der beiden karmapa abtreten.

    Warum hältst du dies für zwingend notwendig?

    Es ist überhaupt nicht zwingend notwendig. Wie kommst Du darauf, Hue32?

    Man könnte es so auslegen, dass der eine Karmapa für diese und der andere Karmapa für jene Bewusstseinsaspekte die eine oder andere Inkarnation sei. In dieser Weise ist sowas schon mehrmals in der tibetischen Tradition vorgekommen. Man braucht nur eine plausible Begründung, und schon funktioniert's. Eine plausible Begründung findet sich immer.

    Ole Nydahl soll ja inzwischen schwer an Alzheimer leiden.

    Das zeichnet sich schon seit Jahren ab.

    Hier in meiner Stadt haben wir ein Zentrum von denen (habe es noch nie betreten, obwohl nur 7 Gehminuten von mir zu Hause). Bin mal gespannt, was nach dem Ableben von ON daraus wird.

    PS. ich bin hier nicht euer Auslaßventil für eigene innerere Aggressionen, welche man nicht raus lässt und sich verbietet und sie daher an anderen ankreidet, sie beonsders betont ( die Fehltritte anderer ). Das wäre freundlich, mich nicht zu verletzen, weil ich nicht perfekt bin und ihr selbst mit euch Probleme habt bzw eure eigenen feindseligen ( ähnlichen ) Gedanken und Einstellungen ( bei anderen Menschen ) bei mir wieder erkennt und sie nicht an euch mögt, sie ablehnt. Ich bin nicht dran Schuld. Oder weil es Menschen gibt, die sich Mode- Bewegungen, neuen Bewegungen nicht anschließen, sich nicht dazu verleiten lassen, sondern bei sich bleiben und ihr es ihnen nicht gönnt. Danke.

    Was soll denn das jetzt hier?

    Es gehört vielleicht nicht so ganz hierher, ist auch ein viel milderes Erlebnis, trotzdem interessant, finde ich:

    Bis vor drei Jahren arbeitete ich ca. 15 Jahre im Labor unseres hiesigen Krankenhauses als MTA.

    Ein nettes Team, darum habe ich hier und da mal was Buddhistisches geäußert, dieses aber moderat, und wenn es zufällig passte. Auch wussten meine Kolleginnen, dass ich 1-2 Mal im Jahr zum Kamalashila-Institut in die Eifel fahre, 2014 hatte ich dann auch, anlässlich des Dalai-Lama-Besuchs in Hamburg, ein paar Freunde bei mir zu Besuch, was meinem Team bekannt war.

    Unser Labor liegt im Erdgeschoss, getrennt von der Öffentlichkeit durch eine Glaswand mit Glastür. Dorthin geht man auf einen kurzen Flur, der geradeaus direkt aufs Foyer zuführt. Man kann also, vom geschlossenen Labor aus, größtenteils beobachten, was sich im Foyer so tut.

    Eines Tages sprang eine Kollegin aufgeregt zu mir an den Arbeitsplatz, denn sie hatte durch die Glaswand etwas Exotisches beobachtet: "Komm schnell, komm schnell!", rief sie, "da steht einer, der will zu dir!!!" Ich wunderte mich sehr, denn ich hatte mich mit niemandem verabredet. Aber als ich durch die Glaswand schaute, erblickte ich im Foyer einen buddhistischen Mönch, der anscheinend geduldig auf jemanden wartete. Dem Gewand nach gehörte er der theravadischen Tradition an. Aber von diesen Unterschieden wusste meine Kollegin natürlich nichts.


    Dieses Erlebnis war amüsant für mich und es war ja ganz harmlos.

    Trotzdem zeigt es auf, wie schnell ein Mensch in Schubladen gesteckt werden kann!

    Mir schwirrt der Kopf....

    Ich würde dir ans Herz legen, die Kommentare solcher Nutzer zu ignorieren.

    letztlich führen diese nur zu Verwirrung.

    Ja, da hast Du vollkommen Recht.

    Vor allem auch deswegen, weil zu dieser meiner Antwort inzwischen der ursächliche Post fehlt, der anscheinend gelöscht wurde. Nun macht mein "Mir schwirrt der Kopf" gar keinen Sinn mehr, weil der Bezug verschwunden ist.

    Ich habe allerdings erst, in meiner langjährigen Zugehörigkeit hier, ein einziges Mal jemanden ausgeblendet, der anscheinend schon länger nicht mehr hier ist.

    Habe mir auch schon überlegt, ob ich (den Du meinst) ignoriere. Aber dann befürchte ich, dass mir auch mit den Anderen die Zusammenhänge verloren gehen oder die Übersicht verloren geht.

    Das könnte kompliziert werden.

    Meine Lösung ist immer, hier dann eine Pause zu machen. Was Besseres fällt mir leider nicht ein. Die Störer haben ja auch eine Daseinsberechtigung.

    Qualia :

    Aber die Begeisterung nimmt mit zunehmendem Alter schrittweise ab.

    Ich meine das nicht negativ, sondern so, dass sie moderater wird. Sozusagen in Verbindung mit einer gewissen Altersweisheit.

    Natürlich ist Begeisterung nach wie vor da, gleichzeitig ist sie aktiver, indem sie vernetzter wirkt. Die in vielen Jahren gesammelten Erfahrungen fließen da mit ein.

    So kommt es, dass die Begeisterung zwar äußerlich nicht mehr so stürmisch wirkt, aber dafür ist sie beglückender, anhaltender und tiefergehend.

    Ich bin der (kleine) Chef (schichtleiter) von mehreren muslimischen Kollegen.

    Diese Kollegen schätzen mich, aber die buddhistische Lehre ist für sie ein No Go.


    Sie wollen mich retten und zum Islam führen.

    Das finde ich sehr interessant.

    Haben sie das irgendwie begründet, was sie am Buddhismus "schlecht" finden und warum sie Dich "zum Islam führen" wollen?


    Bis zu meinem Eintritt in den Ruhestand, vor etwa drei Jahren, arbeitete ich in einem typischen Frauenberuf: Medizinisch-Technische Laborassistentin. Nach der Flüchtlingswelle ab 2015 wurde nach seinem Praktikum ein syrischer Flüchtling bei uns eingestellt, den ich noch fünf Jahre vor Ruhestands-Eintritt erlebte (in Syrien ist der MTA-Beruf nicht weiblich dominiert). Schon bald fühlte er sich komisch unter uns Frauen. War er zwar anfangs sehr aufgeschlossen und manche seiner Aussagen religiös gefärbt, so zog er sich doch bald in seine eigene Welt zurück. Und sein Macho-Gehabe ist bis heute problematisch.

    Ab und zu stellte ich ihm damals neugierige Fragen, um ihn aus der Reserve zu locken. Aber er hat sie nur widerstrebend beantwortet, oder weigerte sich (zu Letzterem gehörte auch die Frage: warum man sich als Moslem nach dem Tod nicht verbrennen lassen darf; diese Frage hat er mir bis heute nicht beantwortet). Einmal schimpfte ich sehr mit ihm, dass er den ganzen Tag nichts isst und trinkt (es herrschte gerade Ramadan) und er darum unter Konzentrationsstörungen litt, was Fehler bei der Arbeit zur Folge hatte und die Zusammenarbeit belastete. Aber er erklärte nichts mehr dazu.

    Er hat nie versucht, uns zu "bekehren", hat wohl verstanden, dass es zwecklos ist. Dazu muss ich sagen, dass sonst alle im Team, mit einer Ausnahme (eine Kollegin ist Mitglied in einer Freikirche), mit Religion nichts am Hut hatten.


    Es ist mir aufgefallen, dass in Dharma-zentren und bei Dharma Vorträgen Frauen oft in der Überzahl sind. Religion und insbesondere religiöse Hingabe sind anscheinend immer noch stark weiblich konnotiert. Ich kann mir vorstellen, dass bei Männern eine Ablehnung dieser weiblich konnotierten Eigenschaft verbreitet ist und diese als Schwäche oder als unmännlich abgelehnt wird.

    Das mag sein, aber das läuft nicht nur im Buddhismus so.

    In vielen religiösen Richtungen, außer vielleicht im Islam, dominieren zahlenmäßig die Frauen.

    Dabei stimmt es schon, was Du da sagst. Wenn allerdings in einer religiösen Gemeinschaft den Männern mehr Gewicht zugesprochen wird, dann dominieren entsprechend auch die Männer.

    Dazu fällt mir gerade ein, dass das in der Hare-Krishna-Gemeinschaft, wie ich sie in den Siebzigern kennengelernt habe, auch so war.

    In den Achtzigern lernte ich die religiöse Szene in Polen kennen, durch meine neue Freundin.

    Dort hatte ich den Eindruck, dass die Frauen die katholische Bühne äußerst stark beherrschten. Sie schienen mir sogar sehr organisiert zu sein (z. B. sich in Gruppen zum Beten in der Kirche zu treffen u. ä.); das war aber auch stark politisch infiltriert (Solidarność ) und es wurde die weibliche Eigenschaft genutzt, die Bewegung zu instrumentalisieren. Davon ist heutzutage nicht viel übrig geblieben, die Kirchen haben sich dort ziemlich geleert, und der überwiegende Teil der gebildeten Schicht lehnt die Kirche ab, Frauen genauso wie Männer. Der ursprüngliche "religiöse Geist" hat sich dort eher noch in abgelegenen Dörfern gehalten.


    Ab Mitte der Neunziger war ich Mitglied beim Orden AMM, der von Lama Anagarika Govinda gegründet wurde. Da war es interessant zu beobachten, dass die Verteilung der Geschlechter im inneren Kreis eher ausgewogen war, aber bei Veranstaltungen, die offen waren für Besucher, unter diesen auch die Frauen dominierten.

    Zu dem AMM fühlten sich, das sei noch zu erwähnen, ausgebildete Psychotherapeuten besonders hingezogen, und einzelne andere Akademiker.

    Rigpa, mach Dir nicht so viele Knoten ins Gehirn.

    Bei uns im Raum Hamburg sagt man auf Plattdeutsch:

    "Nich mulen un nich klönen,

    nich schimpen un nich dröhnen.

    Veel Snack un Wörr help di een Quark,

    spee in de Hand un ran an't Wark!"

    Hm, das Buch ist sicherlich sehr anspruchsvoll. Es ist definitiv nicht ratsam, es zu lesen, wenn man sich in einem akuten Zustand befindet. In solchen Momenten könnten die inneren Dämonen regelrecht zuschlagen und die Symptome noch weiter verstärken. In rein psychoanalytischer Hinsicht könnte das Lesen des Buches dazu führen, dass das Trauma weiter genährt wird, anstatt dass das innere Erleben verstanden und geheilt wird. Ich persönlich würde das Risiko nicht eingehen. LG.

    Ist natürlich nicht ausgeschlossen.

    Doch mein Eindruck ist eher, dass das Buch im Wesentlichen beschreibt, wie in den Kursen vorgegangen wird. Allein kann man das ja auch kaum durchführen oder in persönlicher Weise nachvollziehen.

    Für mich persönlich ist das nichts. Trotzdem finde ich das Buch interessant. Ich habe nie zuvor solche kuriosen Methoden kennengelernt. Sehr spannend! Passt dazu, dass ich immer ziemlich neugierig bin.

    Doch bin ich sicher, dass es bei mir nicht funktioniert. Ich würde es vermutlich nicht ernst nehmen und es als eine Art Comedy-Spiel empfinden, Lachanfälle vorprogrammiert!

    Hi, Rigpa.

    Ich meine, wenn man nicht zuerst sehr tief in Silas / die Ethik verwurzelt ist, dann geht man das Risiko ein, auf seine eigenen inneren Dämonen zu treffen und von ihnen überwältigt zu werden. Das wird bedauerlicherweise in dieser Sendung der ARD demonstriert.

    Wenn man eine Antenne dafür hat, kann man sich ja mal mit seinen inneren Dämonen näher beschäftigen, dafür gibt es ebenfalls Kurse, und ein interessantes Buch:

    "Den Dämonen Nahrung geben" von Tsültrim Allione.

    Ich möchte mal ein praktisches Beispiel nennen, um zu zeigen, wie ein Mensch gestrickt ist (in diesem Fall ich), dass eine Übung bei jedem Menschen anders wirkt und man sie nun wirklich nicht über einen Kamm scheren kann.

    Neulich nahm ich am vierten Teil eines Bardo-Kurses teil. Dabei hieß es, dass Traumpraxis, die auf luzides Träumen abzielt, absolut von Vorteil ist, weil man sich dabei einübt, während des Sterbeprozesses sich nicht mehr führungslos durch die Turbulenzen treiben zu lassen, sondern sich, im Fall des Falles, dann sozusagen "schon auskennt" und weiß, was zu tun ist.

    Dazu wurde eine Übung empfohlen: man solle sich zum Einschlafen auf das Kehlzentrum konzentrieren und dabei einen fünfblättrigen Lotos visualisieren, ein Blatt in der Mitte, und auf jedem eine Silbe, in dieser Reihenfolge: Om-A-Nut-Ta-Ra, angefangen in der Mitte, die zweite vorn, und dann im Uhrzeigersinn weiter. Immer so fort, bis man eingeschlafen ist.

    Na, die nächsten drei Wochen habe ich es dann auch so geübt. Da ich schon seit Längerem fast immer gut einschlafen kann, war ich dann immer ganz schnell weg. So schnell, dass ich am nächsten Tag stets dachte: das kann nicht sein, ich habe es wohl doch nicht richtig geübt, bin bestimmt in eine unbewusste Halbschlaf-Träumerei gefallen und habe beim Einschlafen sehr schnell die Übung vergessen! War anscheinend egal, das Einschlafen, ob mit oder ohne Übung.

    Soso, dann muss ich mich wohl noch mehr konzentrieren!

    Beim mehr Konzentrieren sah ich dann nur noch eine rosa Dreivierteltorte, der oben links, bzw. vorn links, ein Viertel fehlt, in meiner Kehle. Ich konnte mich gar nicht gegen diese Torte wehren, Ihr kennt das ja selbst: Torte sehen verboten!, das erzwingt geradezu das Torte sehen.

    Stellt Euch vor, ein Uhren-Ziffernblatt steht auf 9 Uhr. So meine ich das mit der Torte.

    Die Torte machte nun meine Kehle ganz dick, es fühlte sich fast so an, als wäre sie in meinem Hals steckengeblieben.

    Wie ich auf die Torte kam? - Ganz einfach! Wenn Ihr im Verlauf, von Silbe zu Silbe, eine Linie zieht: ab Mitte, dann nach vorn und dann im Uhrzeigersinn weiter (fortsetzend Richtung Mitte und wieder von vorn) , dann zeichnet Ihr dabei eine Dreivierteltorte (von oben gesehen).

    Ich konnte diese rosa Köstlichkeit einfach nicht mehr loswerden, nach und nach bekam sie auch noch sahnige Verzierungen, schmeckte nach Himbeer oder nach Erdbeer. Mich machte das ganz verrückt! Nach vier Stunden war ich immer noch hellwach. Ich sprang auf und machte alles Mögliche, um mich abzulenken. Dann wurde mir im Nachthemd kalt und ich sprang wieder ins Bett, schmiss mich aber anschließend hin und her... Nur die letzte Dreiviertelstunde (hier kommt schon wieder das Dreiviertel!) fiel ich in einen betäubten Erschöpfungsschlaf.

    Zum Glück ist sowas heute bei mir nicht mehr schlimm, ich muss ja nicht mehr arbeiten.

    Aber voll daneben war es trotzdem.


    Ich denke, wenn jemand psychisch labil ist, und die Ergebnisse solcher Übungen dann ausrasten, rastet der ganze Mensch aus, und wegen der Labilität kann man nicht einschätzen, wann man aufhören muss. Man macht also weiter... mit unabsehbaren Folgen....

    Aber jedes Mal, wenn ich "meinen" Lama zu solchen Dingen befragt habe, hat der überhaupt nicht verstanden, wovon ich spreche, und hat irgend etwas Pauschales geantwortet.

    Es ist in solchen Fällen unweigerlich so, dass man ganz auf sich allein gestellt ist.

    In meinem Fall ist es so, dass ich in punkto "Luzides Träumen" noch keinen einzigen Schritt weitergekommen bin - kein Wunder.

    Und wenn ich mir so 'Erscheinungen' wie Dissoziationsstoerung an gucke. Ja was soll denn da das Problem sein? Habe ich ja auch, ab und an. Es stoert aber nicht, ist nur eine 'andere' Wahrnehmung. Ich kann damit genauso im Garten arbeiten, mich duschen und sonstige Dinge tun, wie auch ohne. Da denke ich immer: Muss denn aus jedem kleinsten Scheiss ein Riesenelefant aufgeblasen werden.

    Nunja, aber jeder ist eben anders gestrickt.

    Ist doch schön, wenn bei Dir dabei keine unbewältigbaren Ängste und dergleichen aufkommen. Aber das ist eben nicht bei jedem so. Siehe Video!

    Ich meine, Psychosen koennen bei Jedem ausbreichen, der die entsprechende Disposition hat. Das kommt dann aber auch von alleine, ohne meditiert zu haben.

    Hast Du Dir das Video denn angesehen, nuk? Oder nicht?

    Da wird aufgezeigt, dass im "Normalfall" die veranstaltenden Lehrer solcher Seminare, egal ob sie vorab auf Gefahren hinweisen oder nicht, im Nachhinein bei Psychose-Zeichen sagen, der Kandidat habe das schon mitgebracht. Und sagen dann etwa noch, der Kandidat müsse nur weitermachen (kontraproduktiv ist gar kein Ausdruck!), die Unregelmäßigkeiten seien nur ein Zeichen der Reinigung! Es macht sich ja auch schlecht zu erklären, dass das Seminar an sich eine Gefahr in sich birgt. Wäre ja geschäftsschädigend. Und außerdem: man ist ja eitel, und muss einen Lehrer verkörpern, der weiter verwirklicht ist als jeder Teilnehmer dort, allerdings:

    "Abyssus abyssum invocat".