Beiträge von freeman

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    Markus Bertulat:


    Wahrscheinlich in dem man die Erfahrung macht, "zum ersten mal geboren zu sein".


    Also hat sie quasi als neugeborener Säugling im Moment ihrer Geburt realisiert: "Ha, dies ist meine erste Geburt! Also gibts keine Wiedergeburt!" ?!, und sie kann sich da heute noch an diese Erfahrung erinnern? ... Dann muß sie ja ähnliche Gewahrseinskräfte haben, wie all jene, die sich auch an die Zeit vor der Geburt erinnern...

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    Zitat

    Ich komme nicht intellektuell oder von der Kenntnis der buddhistischen Geschichte oder des Pali-Kanons her darauf, sondern habe diese Erfahrung...


    Wie ist es es möglich, die Erfahrung zu haben, daß es Wiedergeburt nicht gibt? Das raff ich nicht... kann mir das mal jemand erklärn...?!

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    Wenn ich folgende knappe Worte in dem von Loslassen verlinkten Interview lese, dann weiß ich, daß ich mich mit Frau Dr. Wachs nicht weiter beschäftigen muß:



    Werter Peeter,



    Zitat

    du willst es nicht verstehen .. oder ?


    Das ist eine Unterstellung.


    Zitat

    rede .. gegenrede .. rede .. gegenrede ..


    Ja, dies ist nunmal die Natur (Tathata) eines Forums, nicht wahr?!....


    Zitat

    Vllt lachst du dir ja jetzt ins Fäustchen und meinst den Peeter schön
    geärgert zu haben.


    Eine solche Unterstellung nenne ich kindisch.


    Zitat

    Nur es ist schade um die threads, wo seitenweise ein gewisser freeman zu lesen ist.
    Nennt sich das nicht Selbstdarstellung ?


    Werter Peeter, wenn man mich anspricht, dann antworte ich. Das gebietet die Höflichkeit.


    Im Übrigen, wenn Dir meine Posts nicht liegen, dann empfehle ich Dir dringend, mich auf Deine Ignore-Liste zu setzen. Das würde uns beiden viel Zeit und Worte ersparen.



    Liebe Grüße mit viel Metta,
    freeman

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    fotost:

    Nicht zum Dharma. Aber wenn er neugierig genug ist oder genug leidet vielleicht zum Nach-lesen und zum Nach-denken :D


    Wo stammt dieser Text her? Für mich nicht unbedingt eine sinnvolle Einführung 'da begegnet jemand zum ersten Mal der Lehre des Buddha' in ein komplexes Thema.


    Dieser Text ist eine Kollage aus diversen Auusagen von diversen Buddhisten, die mir bisher hier im Forum und anderswo begegnet sind. Findest Du das Thema komplex? Ich wollte nur klären, was geschieht, wenn jemand mit einem löchrigen Floß unterwegs ist. Du hast die Antwort gleich in Deinem ersten Satz geliefert. Also kann das Thema so komplex nun auch nicht sein...


    fotost:


    Wir werden nackt, nass und hungrig geboren, und werden dann auf den Hintern geschlagen...
    Danach wird es schlimmer.


    Ob es danach schlimmer wird oder nicht, hängt entscheidend davon ab, welchen Weg man im weiteren Leben einschlägt, nicht wahr? So jedenfalls meine eigene Erfahrung.

    Sumedhâ:
    freeman:

    Und was denkst Du, wo wirst Du hingelangen, wenn ich fragen darf?


    natürlich darfst du fragen, ich kann die frage aber nicht beantworten :oops: weil ich sie mir nie gestellt habe und sehe keinen anlass es jetzt oder in zukunft zu tun.
    ich bin da wo ich bin wie ich bin, das weiss ich! alles andere überlasse ich den (hirn) akrobaten, von dennen ich vor jahren abstand nam :D
    was dein hier auftauchen und wieder verschwinden betrifft...alle tauchen auf, bleiben und irgenwann verschwinden sie....absolut nichts besonderes :)
    _()_
    .


    Na dann ist doch alles in Buddha für Dich, nicht wahr... :) Froi mich für Dich!


    Übrigens:


    Was glaubst Du denn, um auf den Thread zurückzukommen, wo ein Mensch, wie oben im Eingangspost beschrieben, hingelangen wird?

    Sumedhâ:

    ...du hättest weniger zeit und kondition für solche hirngymnastik...was denkst du wo wirst du hingelangen? :D
    ich habe meine ohren schon langgezogen :grinsen:
    .


    Ja stimmt, Gehirngymnastik (Brennholz) gibts reichlich hier im Forum, keine Frage. Ich bin allerdings auch erst knapp zwei Monate hier im Forum, da kann ich bestimmt noch ein bischen was lernen von all den andern hier. Und in nicht allzu ferner Zukunft werde ich genauso unvermutet und plötzlich, wie ich hier aufgetaucht bin, wieder verschwinden, ganz sicher. Ich liebe nämlich Brennholz (brauch ich für unterwegs) und rumstreunen wie die Strassenköter, denen man draussen manchmal so begegnet :grinsen:


    Wo ich hingelangen werde? Diese Frage kann ich Dir ganz leicht und einfach beantworten:


    Ich bin bereits vor langer Zeit exakt dort angelangt, wo ich hinwollte: "Im Erlösten aber besteht die Erkenntnis: ,Erlöst bin ich’" (A. III, 61).



    Und was denkst Du, wo wirst Du hingelangen, wenn ich fragen darf?

    Ellviral:

    Hier im Forum.
    Denn hier wird das von Dir nachgefragte sowohl bestätigt als aus bestritten.
    Von hier aus immer wieder in die Lebenserfahrung, der Integration des hier gehörtem.
    Was nun wirklich auf Bestätigung trifft erfährt das Forum nicht.
    Wirkliche Erfahrungen, ganz persönliche, werden sehr wenige ins Forum gestellt.
    Das sind dann meist Zitate, weil, "Das hat ja schon jemand geschrieben und das viel besser als ich." :)


    Ja, besten Falls landet so jemand, wie im Eingangspost beschrieben, hier im Forum. Oder im nächsten Esoterikbuchladen. Oder bei der nächsten Religion/Philosophie. Oder vielleicht sogar in der Klapse, wer weiss? :)


    Lebenserfahrung, ja das ist ein sehr gutes Stichwort. Also die Lehre des Buddha im wirklichen Leben als Fahrzeug benutzen, ohne sie zu vermischen mit allem möglichen Kram und ohne sie zu verwässern. Ich trinke meinen Kaffee oder Tee gerne heiss und stark und ich esse gerne Vollkornbrot. Ich verzichte auf Pad-Instant-Kaffee, Beuteltee und Industriebrot.
    Persönliche Erfahrungen habe ich sicher schon reichlich ins Forum gestellt. Ich kann nur jeden dazu ermuntern, denn persönliche Erfahrungen zählen in jedem Fall mehr, als Zitate und theoretische Erörterungen. Deswegen hatte ich gleich meinen zweiten Thread im Forum "Nackt im Wind" getauft. Wer sich nur an das von andern geschriebene Wort hält, ist unmündig. Buddha sagte: "Geht nicht nach Hörensagen, nicht nach der Tagesmeinung usw..." Nur, was wir wirklich im eigenen Leben erkannt haben, zählt. Alles andere ist Nachplappern. Danke für Deinen wertvollen Beitrag!


    LG,
    freeman


    brigittefoe:

    Nirgenwo.


    Herzlichen Dank für Deine knappe und treffende Antwort auf meine Frage. So ist es. Ein solcher Mensch wir nirgendwo hingelangen.



    LG,
    freeman

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    Herzlichen Dank für das wunderbare Gedicht von Rumi! Wenn ich nicht wüsste, dass Rumi ein Sufi war, dann könnte man dieses Gedicht glatt als von einem Buddhisten oder Hindu geschrieben verstehen......... :)



    Angenehme Nachtruhe,
    freeman

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    Bin ganz bei Dir und Bhante Vimalaramsi. Du als Non-Perfektionist hast eine perfekte Antwort geliefert :)


    Bhante Vimalaramsi erwähnte auch, dass man eben dem Töten nicht völlig entgehen kann, weil dann würde man verhungern, verdursten (wie ich auch weiter oben schon sagte). Man muss eben abwägen und weitestgehend Unheilsames vermeiden. Es gibt kein 100 %iges Einhalten des Nicht-Tötens, denn Leben ernährt sich von Leben. Aber man kann es weitestgehend einschränken auf dem Weg zur Befreiung, auf dem achtfältigen Pfad.


    So, wie es in Deiner Signatur heisst:


    Zitat

    Entwicklung - nicht Perfektion.



    Gruß,
    freeman

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    vimokkha:

    man sieht hier, daß jemand der lehrt, bereits sehr selbstlos sein muss, sehr fest , nicht eitel, sehr in sinnehüten geübt , eine meditative haltung


    Da stimme ich vollkommen mit Dir überein. Und mit allem anderen ebenso. Herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Mögen jene, welche die Lehre des Buddha verbreiten, achtsam sein. Mögen alle, die sich der Lehre des Buddha zuwenden, ebenso achtsam sein.

    gbg:

    Die Frage ist ja ob es bei den Theravadabuddhisten überhaupt einen Regelkanon gibt und wie er aussieht.


    Ich denke auch eher nein. Weiß es aber nicht genau...
    (Außer den schon vom Threadstarter erwähnten Silas)


    Das kommt darauf an. In einem Theravada-Kloster gibt es 227 Regeln (auch da gibts glaube ich Unterschiede) http://www.palikanon.de/vinaya/patimokkha/index.htm


    Laien jedoch halten sich an die ersten 5 Silas und an den achtfältigen Pfad.

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    Im Theravada-Buddhimus gibt es in der Hauptsache die vier edlen Wahrheiten und den edlen achtfältigen Pfad. Im Übrigen gibt es dort ein gewisses Selbstvertrauen darauf, daß man den mittleren Weg etwa zu 97.935385938282 % einhalten kann, wenn man es wirklich will. Man kann nicht alle unheilsamen Taten zu 100 % vermeiden. Wenn wir im Wald spazieren gehen, dann töten wir Kleinstlebewesen beim Gehen. Aber wir können so gut es eben geht die unheilsamen DInge vermeiden. Mehr ist da nicht. Wenn also ein Theravada-Buddhist Schnittlauch schneidet, wird er dadurch gewiss nicht seinen Weg zum Nibbana verspielen :)

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    Losang Lamo:

    Sag's doch einfach, wie Du meinst.
    Wenn der Buddhismus nach Lust und Laune hingebastelt wird, wie jeder es "schöner" findet, dann ist es nicht mehr das Richtige.
    Der Indikator ist: es wird dann aber auch nicht funktionieren.
    Es wird nirgends hinführen - und je falscher, desto schneller wird das klar werden.


    Genau das denke ich auch:


    Wer sich den Buddhismus so zurechtbastelt oder zurechtbasteln lässt, wie ich das im Eingangsthread beschrieben habe, der wird schlicht nirgendwo hingelangen.


    Losang Lamo:

    Ich denke nicht, dass jemand, der ernsthaft sucht, irgendwie in einer Hölle landen wird (oder worauf auch immer Du hinaus willst), weil er falsch informiert bzw verarscht wurde - eher die Leute, die sich als heilige Alleswisser aufspielen und so jemanden in die Irre führen: die sind viel gefährdeter, denn sie bauen wirklich Mist.


    Auch hier sind wir uns vollkommen einig. Allerdings, dass solche Leute in der Hölle landen, sagte ich nicht. Wie es sich auswirken kann, wenn man die Lehre des Buddha falsch herum anfasst, dazu hat sich Buddha ja oft genug selbst geäußert. Es kann einen Menschen töten, als sei er von einer giftigen Schlange gebissen worden.


    Und Du hast vollkommen recht:


    Jene, welche die Lehren des Buddha verdrehen oder verwässern oder Kernaspekte daraus, wie die Karmalehre oder die Lehre der Wiedergeburt etc., einfach entfernen und das dann verbreiten, die haben noch unheilsamere karmische Folgen davonzutragen, als die Menschen, die ihnen auf den Leim gehen.

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    So weit, so gut. Aber zurück zu meiner Ausgangsfrage: Wo wird ein solcher Mensch hingelangen, wie der oben beschriebene? Was denkt Ihr? Also "Selbst"-Entfaltung jedenfalls kanns ja wohl nicht sein, oder?


    Von "Selbst"-Entfaltung hat Buddha meines Wissens jedenfalls nichts gesagt....

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    Also ich vermute, dass ein solcher Mensch jedenfalls kaum zu den vier edlen Wahrheiten und auf den achtfältigen Pfad gelangen wird. Ich habe einige solcher Leute kennengelernt.


    Wenn man ein Werkstück anfertigen will oder ein Instrument spielen will, dann muß man sehr genau die Regeln kennen und viel Zeit und Übung aufbringen. Man kann nicht die Gesetze des jeweiligen Handwerks einfach ausser Kraft setzen, wenn es gelingen soll. Genauso ist das mit der Lehre des Buddha. Das hat mit Gänseblümchen nicht viel zu tun, denke ich...

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    Nehmen wir mal an, da begegnet jemand zum ersten Mal der Lehre des Buddha. Und er hört z.B.:


    "Im Buddhismus gibts keinen Gott, im Buddhismus gibts kein Karma, im Buddhismus gibts keine Strafen für schlechte und keine Belohnung für gute Taten, es gibt auch keine Wiedergeburt und einen Himmel oder eine Hölle gibt es auch nicht. Du bist schon immer erleuchtet gewesen, Du warst schon immer Buddha. Und manche sagen sogar, Erleuchtung gibts eigentlich auch nicht. Ach ja: Und Buddha hat alle andern übertroffen, es gibt niemanden, der weiser war oder ist, als der Buddha."


    Was denkt ihr, wo wird dieser Mensch, der solches hört, hingelangen?

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    Hier übrigens noch die Einführung in den Buddhismus aus dem gepinnten Thread ganz oben, gleich hier im Buddhismus-Anfänger-Forum, nur damit keine weiteren Zweifel aufkommen mögen:



    Zitat

    Mit dem Tode zerfällt natürlich der Körper, doch der Lebensstrom mit all seinen Tendenzen geht weiter, nicht als Wanderung einer unsterblichen Seele, sondern als ein dynamischer Daseinsprozeß. Unmittelbar auf den Sterbemoment folgend, ohne zeitliche Unterbrechung, tritt ein neues Lebewesen ins Dasein, doch nicht notwendig in ein menschliches. Denn Wiedergeburt kann, je nach dem früheren Wirken, auf anderen Daseinsebenen erfolgen, höheren oder niedrigeren. In jedem Falle aber ist das neue Lebewesen eine direkte Folgeerscheinung des gerade verstorbenen. Es tritt dessen Erbschaft an, im Guten wie im Schlechten, je nachdem die neue Existenz Auswirkungsmöglichkeiten dafür bietet oder im Lebensablauf schafft. Doch die Ergebnisse vergangenen Wirkens sind unausbleiblich, wenn auch durch entsprechende Gegenkräfte beeinflußbar.


    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=22&t=709



    _()_

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    Ja, es ist genau so, wie Marc Aurel es beschreibt: Die Natur verschwendet garnichts, nicht das geringste kleine Bischen. Wieviel dagegen verschwendet der moderne Mensch?!.........