Diese Geschichte mit dem Floß ist niedlich, stimmt :D. Für mich geht sie jedoch von falschen Voraussetzungen aus.
Um die Floßsache aufzugreifen und, so wie ich es sehe, zu korregieren:
Wenn man am Fluß der "Erkenntnis" steht, erscheint das andere Ufer als "Erleuchtung". Begibt man sich auf den Fluß und will übersetzen, entfernt sich das gegenüberliegnde Ufer, je weiter man " rausfährt". Irgendwann sind alle Ufer verschwunden, ja sogar das Floß und der Fluß.
Manche betrachten die Welt in der Floßgeschichte als die Welt der Bewusstlosigkeit und das andere Ufer als erwachte Bewusstheit.
Ich sehe es genau andersherum. Bevor man in den "Fluß der Erkenntnis, des Erwachens", steigt, ist man sich seiner selbst sehr bewußt. Das Bewusstsein ist vollständig erwacht. Je weiter man sich jedoch beim "Übersetzen" davon entfernt, desto unbewußter wird man, bis schließlich das Bewusstsein gänzlich schwindet und man "bewusstlos" ist. Und damit ist ja auch das herbeigehechelte Ziel der ICH-Losigkeit erreicht :D.
Insoweit ist der größte Depp bewusster als ein "Erleuchteter".
Wenn ich deinem Argument folge, dass es nichts bringt, Menschen, die auf dem " Weg" sind, die "Klamotten vor die Füße" zu schmeißen, und ihnen erstmal irgenwas von Ufern, Flößen, etc. zu erzählen, so ist das, wie in der Grundschule, wo die Kinder schreiben können, wie sie wollen, mit der Begründung, man gäbe ihnen damit ein Gefühl fürs Schreiben, wie es richtig geht, zeigt man dann später. Das Ergebnis dieses Ansatzes kann man überall bestaunen.