Mit dem Thema Kritik habe ich vor Jahren in diesem Sinne abgeschlossen: Es ist ein Versuch von jemandem, der mit sich selbst nicht zufrieden ist und das nicht ändern kann, ersatzweise das soziale Umfeld seiner Vorstellung anzupassen. Das kann beleidigend geschehen, das kann sehr aggressiv geschehen, und oft unter dem Vorwand: Ich mache das für die anderen.
Interessant ist auch, dass ein viel größerer Blindenfleck bei denen entsteht, die es aufgrund ihrer spirituellen Praxis besser wissen müssten. Das ist nur ein Hinweis - in dem Fall hat man Spiritualität nur als ein Konzept aufgegriffen hat, von dem man sich mehr Sicherheit für bisherige Ich-Konzepte verspricht, wobei aber auch die neue Ideologie nichts bewirken kann, weil die Grundausrichtung nicht richtig ist.
Es gibt klare konventionelle und ethische Linien, die den Bereich 'Beleidigend' erfassen. Hinterher behaupten, dass der andere an seiner Interpretation selbst schlud sei, ist für mich ein niederer Bereich der Kommunikation.