Beiträge von Arthur1788

    Ich denke immer an eine Raupe oder Tausendfüßler (bin nicht sicher), der mal plötzlich vom Baum gefallen ist als ich an einer Bushaltestelle gewartet habe.


    Die Details sind jetzt glaube ich nicht wichtig


    Jemand hatte mir gesagt das Tier wäre mit Absicht inkarniert

    Das....versteh ich nicht. :?

    Natürlich steht im Palikanon, wie du richtig bemerkst, auch viel nachträglich hinzugefügtes. Aus eigenem Erleben vermag ich jedoch zu erkennen, was wirklich und was Hirngespinst oder religionspolitisch hinzugefüges ist.

    Zuerst sagst du der Pali-Kanon brauche keine Interpretation, nun dass deine eigene Interpretation die einzig richtige sei. Was denn nun?

    In meiner Erinnerung ist die Wirkung von einem Joint und einer Stunde Daimoku/Odaimoku- oder Surangamamantra-Rezitation so verschieden nicht. Wieso ist dann das eine schlecht, das andere gut? Versteh einer euch Buddhisten.

    Ich würde eher behaupten wer meditiert, rezitiert oder sonstwas um besonders schöne und erhabene Gefühlszustände zu erlangen hat den Buddhismus nicht wirklich verstanden.

    Die 5. Sila: Ich nehme mich der Übungsregel des Abstehens von der Annahme berauschender Mittel, die zur Gewissenlosigkeit führen, an.


    Meine Erfahrung ist, dass Hanffreunde & -nutzer meistens schon ein Gewissen haben! Also ist Cannabis (zumindest für mich) von der 5. Sila ausgeschlossen, es sei denn, jemand würde für Cannabis sprichwörtlich über Leichen gehen, dass habe ich aber selten erlebt und das sind dann Menschen gewesen die auch sonst gewissenlos sind, asozial wird man vom Hanf sicher nicht!

    Und die meisten Alkoholkonsumenten haben kein Gewissen und würden für einen Kasten Bier über Leichen gehen? Das ist doch völliger Quatsch. Für mich sieht es so aus als wenn du einen recht glorifizierenden Blick auf Cannabis hast und dann irgendwelche geistigen Verrenkungen hinlegst um das mit dem Dharma in Einklang zu bringen.


    Ich hab in meiner Jugend selbst viel gekifft und verurteile sicher niemanden der das macht. Aber das von dir immer wieder aufgewärmte Klischee der ach so friedfertigen und gutmütigen Kiffer halte ich für völlig realitätsfern. Ich habe selten so viele habgierige Menschen und falsche Freunde gesehen wie in der Kiffer-Szene.


    Die fünfte Sila ist doch absolut eindeutig: Sich das Bewusstsein zu vernebeln um der Realität zu entfliehen ist schlecht und soweit wie möglich zu vermeiden. Inwiefern man sich daran hält bzw. halten kann bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Aber dass Cannabis nicht dazu zählt ist doch nun offensichtlich Unsinn.

    Ein Tugend bewährt sich beim einhalten aller Tugenden, das ist die Höchste: Keinen Alkoholrauch.

    In gewissem Sinne stimmt das. Es gibt doch die Parabel, in der eine junge Frau mit einer Flasche Schnaps und einer Ziege einen Mönch aufsucht, um ihn zu auf die Probe zu stellen. Sie sagt, sie würde sich umbringen, wenn der Mönch nicht entweder Sex mit ihr hat oder die Ziege tötet und verspeist oder die Flasche Schnaps trinkt. Da der Mönch die ersten beiden Dinge für völlig unvereinbar mit seinem Gelübde hält, trinkt er die Flasche Schnaps. Davon ist dermaßen berauscht dass er anschließend Sex mit der Frau hat und dann die Ziege tötet um sie zu verspeisen... :?

    Meine Meinung ist grundsätzlich, dass man nur das essen sollte, was man auch selbst bereit wäre zu töten. Eine Kuh würde ich nicht töten. Eine Kartoffel zu töten würde mir jetzt jedenfalls keine schlaflosen Nächte bereiten. Innerhalb der Lebewesen gibt es eine gewisse Hierarchie, und irgendwas Organisches müssen wir nun mal zu uns nehmen. Einzige Alternative wäre der freiwillige Hungertod.


    An diesem Argument "Man darf Fleisch essen, wenn das Tier nicht für einen selbst getötet wurde" habe ich mir schon in diversen Threads die Zähne ausgebissen. Das hat für die Mönche im Indien vor 2500 Jahren vielleicht Sinn gemacht, die haben sich ja quasi von den Resten der Bevölkerung ernährt. Für den westlichen Konsumenten des 21. Jahrhunderts halte ich es für verlogen. Wenn du im Supermarkt Wurst kaufst, steht vielleicht nicht dein Name drauf, aber natürlich wurde das Tier für DICH (den Konsumenten) getötet - für wen sonst?

    Hallo zusammen,


    ich bin kürzlich mit dem Thema "Santi Asoke" in Kontakt gekommen und war sofort fasziniert, z.B. von diesem Video:


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    Mir ist klar, dass es sich dabei um einen Image-Film handelt, aber dennoch sehe ich da sehr viel Gutes. Nun wird Santi Asoke aber in Thailand anscheinend auch sehr kritisch gesehen. Ist das nur darauf zurückzuführen, dass sie mit ihrer Botschaft auf Konfrontationskurs zum "Dharma-Establishment" gehen? Oder sind da tatsächlich sektenartige Strukturen auszumachen? Vielleicht mag mich jemand aufklären, der sich mit dem Thai-Buddhismus etwas besser auskennt.


    Vielen Dank. :buddha:

    Kennt jemand David R Hawkins? der beschreibt ein ähnliches Universum wie Buddhisten nur inklusive einem großartigen Gott.


    Findest du, dass die Vier Edlen Wahrheiten gut mit dem Konzept eines allmächtigen und allgütigen Welterschaffers und -lenkers zusammenpassen?

    Oder vielleicht ist da auch gar kein allgemeines Lebensproblem?

    DAMIT rüttelst du jetzt aber wirklich an den Grundpfeilern des Buddhismus. :grinsen: Ohne Dukkha als das universelle Problem schlechthin bräuchte man das Ganze nicht.


    thomas_hei Ich denke du darfst dir den Mahayana-Buddhismus nicht als ein monolithisches Gebilde vorstellen. Ähnlich wie beim christlichen Begriff "Protestantismus" werden darunter zahlreiche verschiedene Richtungen subsumiert, die oft nur wenig verbindet.


    Deine Einschätzung, dass es im tibetischen Buddhismus eine Tendenz zu Wiedergeburts-Vorstellungen im hinduistischen Sinne gibt würde ich teilen. Dass das Theravada vollkommen frei davon ist allerdings nicht. Gerade in volksreligiösen Vorstellungen steht eine "gute Wiedergeburt" doch an erster Stelle und das Dukkha im hier und jetzt ist da erstmal sekundär.


    Wenn du - so wie ich - mit früheren und zukünftigen Leben nicht viel am Hut hast, aber auch keine Lust auf seichten Wellness-Buddhismus, empfehle ich dir übrigens die Schriften von Buddhadasa, insbesondere "Kernholz des Bodhibaums". :)

    Hallo zusammen und danke für die Rückmeldungen.


    Bei einer längeren Meditation gestern Abend ist mir erstmal deutlich geworden wie stark meine Gedanken um dieses Thema gekreist sind: Was wenn du wieder so schlecht schläfst? Was wenn du wieder so einen gebrauchten Tag vor dir hast? Ich glaub 90% solcher Probleme entstehen im Kopf.


    Die einzige "Lösung" für dieses Problem ist glaub ich einfach drauf zu sche*ssen. Und sich immer wieder bewusst zu machen dass es im kosmischen Maßstab völlig egal ist ob das ach so wichtige "Ich" ein bisschen mehr oder bisschen weniger Erholung bekommt. Geht sowieso alles vorbei.


    Natürlich sind die Tipps zur Schlafhygiene auch lobenswert. Aber wenn man anfängt das ganze Richtung Selbstoptimierung zu "managen" räumt man ihm meiner Meinung nach schon zu viel Bedeutung ein.

    ... und ggf. wenn der Wecker schellt, draufhauen,

    umdrehen, weiterschlafen, ... Attest nachreicheṇ

    DAS ist natürlich auch keine schlechte Lösung. :moon:

    Hallo zusammen,


    ich wurde im Lauf meines Lebens immer wieder von Phasen gequält, in denen ich wirklich schlecht schlafe. 90% der Zeit ist eigentlich alles okay, aber dann bekomme ich immer mal wieder über einen gewissen Zeitraum fast kein Auge zu. Im Moment ist wieder so eine Phase.


    Ich kann trotz ausgiebiger Reflektion keine Ursache für diese Phasen ausmachen. Das Schlimme ist auch nicht die Nacht selbst - ich kann stundenlang rumliegen und mir was zurecht fantasieren-, sondern die Auswirkungen am nächsten Tag bei der Arbeit. Ich bin dann absolut niedergeschlagen, schlecht gelaunt und nur sehr bedingt leistungsfähig.


    Gibt es spezifisch buddhistische Literatur zu diesem Thema? Oder habt ihr vielleicht eigene Tipps, wie man damit am besten umgeht? Ich meine, mal in einer Doku gesehen zu haben, dass Mönche teilweise über Tage hinweg gar nicht schlafen - wie machen die das ohne durchzudrehen? :?


    Beste Grüße :buddha:

    Ich habe mit meinem letzten Post genauer erklärt wie ich das meinte, aber den hast du jetzt völlig ignoriert. Egal, eigentlich wollte ich zu diesem leidigen Thema ohnehin nichts mehr posten. Vielleicht bin auch nur ein Neidhammel weil ich keine Erinnerungen an meine früheren Leben habe. :clown:

    Bei denen ist aber theoretisch immernoch die Möglichkeit der Fortpflanzung gegeben, wie viele Zeugungen gab es wohl schon allein durch "Betriebsunfälle"? Außerdem können kinderlose Otto Normalverbraucher jederzeit ihre Meinung revidieren. Ein Erwachter hingegen kann nicht mehr zeugen, weil alle seine Begierden erloschen sind. Nur das verhindert völlig sicher neue Geburt.

    Das, was an Trieben übrig bleibt, geht wieder über in Werden. Denn ohne diese Triebe Gier, Hass und vorangegangene Verblendung ist ein Werden nicht mehr möglich. Da muss ein Same sein. Dieser Same ist Energie. Diese Energie können wir überall wahrnehmen, z.B. bei Menschen, die Groll hegen, obwohl sie lächeln.

    Es muss ein Mutterschoß vorhanden sein, der empfangen "will" - das hat der Buddha auch genau beschrieben. Ohne entsprechende Triebe - weder durch den Samenspender noch durch die Empfangende - ist das nicht mehr möglich.

    Ich finde auch, dass so eine "naturalistische" Interpretation der Wiedergeburts-Konzeption die einzig Sinnvolle ist. Neues Leben entsteht durch unser Bestreben, neues Leben zu zeugen (ob nun bewusst oder unbewusst). Ist Tanha erloschen, wird kein neues Leben mehr hervorgebracht. Ende von Geburt, Ende von Alter, Krankheit und Tod. Der Antinatalismus ist das Herz des Buddhismus.

    Aber wie ist es möglich, dass kleine Kinder in frühen Jahren in der Lage sind Aussagen über vergangene Leben zu machen, manchmal auch sehr konkrete und spezifische Angaben? Da muss ja folglich Bewusstsein mit im Spiel sein, oder nicht? 🤔

    Ich habe mal einen interessanten Aufsatz dazu gelesen, wie kleine Kinder, die zur "Reinkarnation" von Lama XY erklärt wurden, schon in jungen Jahren von allen möglichen Leuten umschwirrt werden, die ihnen erzählen, dass sie sich doch bestimmt an dieses oder jenes erinnern. Und natürlich sind die Kinder dann bestrebt, diese Erwartungen zu erfüllen und genau dies zu bestätigen. Einreden kann man sich sehr viel. Wissenschaftlich haltbar ist davon nichts.

    Also ich bin jedenfalls mit diesen Aussagen nicht einverstanden. Wäre Buddha ein heutiger, zeitgenössischer Philosoph oder Religionsstifter, würde ich alleine schon die Zielsetzung bezweifeln. Was soll das für eine Heilslehre sein, die alles, was existiert, als Krankheit bezeichnet, und die Heilung darin sieht, sich von allem abzuwenden?! Auch die Ängstlichkeit, mit der in allem, was im Moment an freundlichen und freudigen Aspekten besteht, die Vergänglichkeit betont wird, erinnert mich an meine vollkommen desillusionierte und frustrierte Oma, die bei allen Plänen und Hoffnungen, die mich in meiner Jugend bewogen haben, meine Leben zu gestalten, kopfschüttelnd sagte: Komm erst einmal in mein Alter, dann kommt der Ernst der Lebens, dann wirst Du Deine Flausen schon verlieren...

    Vielleicht war deine Oma ja auch einfach weiser als du glaubst. :moon:


    Der Buddhismus ist in seinem Kern ganz klar eine weltverneinende Lehre, die tatsächlich alles bedingt existierende als Krankheit ansieht, die es zu kurieren gilt. Aber natürlich gewinnt man damit in unserer heutigen Spaßgesellschaft keinen Blumentopf mehr, deshalb verkauft man die Buddhalehre lieber unter einem seichten Wellness-Etikett mit "Wir-haben-uns-alle-ganz-doll-lieb"-Aufkleber. Mit dem paradoxen Resultat, dass es zahlreiche Buddhisten gibt, die mit dem eigentlichen Buddhismus nichts anfangen können.

    Nibbana zu Lebzeiten erreichen klingt erstrebenswert. Aber nicht das Pari-Nibbāna. Da graust es mir davor....

    Damit berührst du doch im Grunde den Kern des Buddhismus: Die Angst vor der Vernichtung des Egos. Meines Wissens nach ist dieses Ego schon im Nibbana gestorben, nicht erst im Pari-Nibbana. Wieso strebst du also Ersteres an, fürchtest dich aber vor Letzterem?

    Diese Argumentation ist unlogisch, denn wenn du in den Supermarkt gehst und Fleisch kaufst, hast du niemanden einen Auftrag gegeben, für dich ein Tier zu töten. Das Tier, dessen Fleisch du im Supermarkt kaufst, ist ja nicht aufgrund deiner Nachtrage, deines Auftrages getötet worden, sondern weil der Metzger hofft, dass ihm das Fleisch eines getöteten Tieres abgekauft wird. Also muss auch für diesen Fall das zu treffen, was du für den Verzehr von Resten gesagt hast.

    Indem du in den Supermarkt gehst und Fleisch kaufst, kurbelst du die Nachfrage nach Fleisch an. Dein Verhalten erfüllt die Hoffnung des Metzgers, und er schlachtet wieder neue Tiere. Bleibt das Fleisch in den Regalen liegen, wird er schon bald keine Tiere mehr schlachten, weil sich die Hoffnungen des Metzgers eben nicht erfüllen. So kommt der Kreislauf von Angebot und Nachfrage zum Erliegen.


    Bei den Resten ist es was anderes: Die sind sowieso schon gekauft worden. Ob die nun weggeworfen werden oder von einer dritten Person verzehrt, hat auf den Zyklus von Angebot und Nachfrage keine Auswirkung.

    Arthur1877:

    DEIN Fleischgenuß sorgt dann aber dafür, dass der Metzger schlechtes Karma macht, da er ja weiterhin dir die Drecksarbeit abnehmen muss. Das ist dann aber egal, weil jeder ja nur sein eigenes kleines Karma-Süppchen kocht, oder wie?

    Karma ist in der Tat individuell. Allerdings impliziert deine Frage eine Unterstellung, denn der Metzger nimmt mir nicht die "Drecksarbeit" ab. Ich habe ihn nämlich niemals beauftragt.


    ...


    Daher lohnt es sich, bei der guten Lehre des Erwachten zu bleiben, die keine irrealen Anforderungen an uns stellt.

    Doch, du hast den Metzger beauftragt. Nicht direkt, aber indirekt, indem du immer wieder seine Produkte kaufst, ergo die Nachfrage am Leben erhältst. Das ist eigentlich nicht so schwer zu verstehen.


    Ja, wer keine Kleinstlebewesen auf dem Gewissen haben will, muss tatsächlich wie ein Höhlenmensch leben, und selbst dann immer aufpassen wo er hintritt. Das wäre aber meiner Ansicht nach aber nicht mit dem "Mittleren Weg" in Einklang zu bringen, sondern eine extreme Auslegung der ersten Sila, die zum Jainismus passt, aber nicht zur Buddha-Lehre.


    Übrigens weiß ich nicht, wieso du Fleischverzicht als "irreale Anforderung" ansiehst. Für einen westlichen Menschen des 21. Jahrhunderts ist es das ganz sicher nicht. Die einzigen Gründe NICHT auf Fleisch zu verzichten sind doch in der Regel Bequemlichkeit und Genusssucht. Beides keine urbuddhistischen Tugenden.

    Deine Meinung ist, mit Verlaub, ein gutes Beispiel dafür, wie Menschen in die Irre gehen, wenn sie ihren eigenen Vernunftschlüssen vertrauen. Denn der Erwachte lehrte zwar, daß der Fleischgenuß karmisch nicht unheilsam ist, das Töten fühlender Wesen ist es aber sehr wohl.

    DEIN Fleischgenuß sorgt dann aber dafür, dass der Metzger schlechtes Karma macht, da er ja weiterhin dir die Drecksarbeit abnehmen muss. Das ist dann aber egal, weil jeder ja nur sein eigenes kleines Karma-Süppchen kocht, oder wie?


    Der einzige nicht unheilsame Fleischgenuß den ich mir vorstellen kann, ist der Verzehr von Resten, sprich: Das Tier muss bereits getötet worden sein, ohne dass meine Nachfrage einen Einfluss darauf hatte. Und so war es ja ursprünglich auch konzipiert: Die Mönche sollten das essen, was die Bevölkerung für sie übrig hatte. Wieso sollte der Buddha sonst die Regel aufgestellt haben, dass man kein Fleisch annehmen darf, wenn man weiß, dass das betreffende Tier für einen selbst getötet wurde?

    Auch ist es unbestritten, daß Ole Nydahl mit rechten Parteien sympathisiert. Das finde ich ja gerade sympathisch an ihm, denn ich bin selbst ein Rechter. Nicht angetreten wurde hingegen der Beweis, was daran verwerflich sein soll.


    Für die Menschen hier im Forum, die eher der linken Seite des politischen Spektrum zuneigen, mag die Gleichsetzung "rechts = verwerflich" ja in sich selbst evident klingen, aber sie ist es nicht. Mir hat jedenfalls noch niemand plausibel erklären können, was an meinen politischen Auffassungen mit buddhistischen Sichtweisen im Widerspruch stehen sollte.

    Hierzu ein schönes Zitat von Wilfried Reuter aus der aktuellen "Buddhismus aktuell":


    "Die Lehre des Buddha ist auf Verbindung ausgerichtet. Rechte Strukturen sind auf Trennung ausgerichtet – sie diffamieren andere, ziehen Zäune und schaffen Gräben. Das sieht man überall in der Welt und aus meiner Sicht ist das nicht in Einklang zu bringen mit der Lehre des Buddha."


    Und wenn du jetzt antworten willst: "Wo sind die Beweise, dass Rechte andere diffamieren, Zäune ziehen und Gräben schaffen? Bitte Quelle angeben!", dann spar es dir bitte. Diese Art und Weise der Diskussionführung ist extrem nervtötend.

    Es geht nicht um Häuser sondern um Fesseln.


    Haus bedeutet kein Gebäude, sondern dass man weltliche Verpflichtungen hat. Eine Lebensversicherung in die man Einzahlen muss, Freunde die Freundespflicht mit sich bringen, Kinder für deren Zukunft man verantwortlich ist oder auch nur eine Katze die hinausgesetzt werden muss:

    Ist halt die Frage: Fallen dann die Fesseln weg, oder verändern sie sich einfach? Die Ordinierten sind doch in sehr hohem Maße an das Wohlwollen der Laienanhänger gefesselt, die ihnen lebensnotwendige Dinge wie Nahrung und Krankenversorgung zur Verfügung stellen. Und wenn ich mir die Bilder der Krönungszeremonie von Rama X. so ansehe, sehe ich da keinen Mönch, der den "sozialen Tod" gestorben ist, im Gegenteil.

    Wer sollte dich daran hindern? Musst dann halt damit leben, dass die Leute dich nicht als Bhikkhu, sondern als Landstreicher sehen. :grinsen:


    In unserer Gesellschaft mir ihrer radikalen Pluralisierung der Lebensentwürfe passen die Kategorien aus Buddhas Zeiten ohnehin nur noch bedingt. Damals war man entweder "Haushälter" mit Besitz, Beruf, Kindern etc., der vom Buddhismus nur das mitbekam was ihm die Ordinierten vermittelten, oder eben ein vollordinierter Mönch, der sein ganzes Leben dem Dharma widmete. Heutzutage kann jeder den Palikanon studieren, der einen Internetzugang besitzt. Und ich glaube nicht dass das entscheidende Kriterium für den Fortschritt auf dem Buddha-Weg die Frage ist, ob man im Wald oder in einem Haus schläft.

    Liebe Bosale!


    Es heißt nicht "gelebter Zen", sondern "gelebte Zen".

    "Gelebtes Zen". Wenn man hier schon den Oberlehrer raushängen lassen muss, sollte man es zumindest korrekt tun. ;)

    Ich bemerke in letzter Zeit, dass die Menschen lieber über Dinge philosophieren , die sie noch nicht verstehen können weil sie

    statt still den 8-fachen Pfad zu beschreiten lieber reden, denken, Meinungen bilden und allerlei Vermutungen anstellen und herausposaunen.

    Wir sind hier in einem Forum, welches dazu da ist, sich über den Buddhismus auszutauschen. Wenn manche Beiträge unter deinem Niveau sind, ist es dein gutes Recht, sie zu ignorieren.

    Der Rassismus gegen die eigene Rasse entsteht aus der absoluten Unfähigkeit der Korrupten etablierten deutschen polit Klasse.

    Du machst einen Thread auf, um dich über die "Ego-Trips" deiner Mitbuddhisten zu beklagen, nur um ihn dann mit AfD-Parolen zuzumüllen? Ernsthaft?