Beiträge von Fridolin

    Wenn man zweifelt, hat man noch nicht verstanden.

    k.urt, danke für deinen Beitrag, der mir im Gegensatz zu dem im „Erdüberlastungs-Thread“ wohlwollender zu sein scheint. Daher versuche ich darauf einzugehen.

    Auch wenn du es vermutlich gar nicht erwartest.


    Wenn man zweifelt, hat man noch nicht verstanden“


    Was genau hat man nicht verstanden?


    Da du dich wohl eher als Freidenker siehst, solltest du deinen Kontext schon konkreter machen.

    Ansonsten bleibt es nur ein hingehaltenes Stöckchen.

    Zitat

    Wenn man verzweifelt, hat man verstanden, aber es ist zu spät (das Verstehen).

    Glaubst du das Verstehen grundsätzlich einen Zweifel bedingt?

    Zitat

    Zweifler sind Bekehrungsopfer, unabhängig von der Weltanschauung

    Wie kommt das „Frei“ des Freidenkers zustande?

    Alephant

    Entschuldige bitte, wenn meine Aussage für dich abwertend konnotiert rübergekommen ist. Ich bezog das nur auf die Zen-Schulung und auch das nur mit dem subjektiven Hinweis „soweit ich weiß“.

    Lirum Larum , du meinst es ja bestimmt nur gut.

    Dein Kommunikationsmodell kann eine mögliche Hilfestellung für Mandy sein, was ich nicht beurteilen kann, weil ich den Artikel nicht komplett gelesen habe und mich -was die Beurteilung betrifft- dahingehend nicht ausreichend qualifiziert sehe.


    Ich möchte aus dem von dir verlinkten Wiki-Artikel folgendes zitieren:

    Zitat

    Diese Verbindung zur Schizophrenie konnte allerdings empirisch nicht bestätigt werden.

    Ich halte es nicht für angemessen, mit medizinischen Diagnosen zu hantieren.

    Mandy dürfte durch die emotionale Belastung ohnehin gestresst sein, deswegen trägt so ein -wenn auch gut gemeinter Hinweis- meiner Meinung nach zur (unnötigen) Verunsicherung bei.


    Fühl dich bitte nicht zu einer Erwiderung veranlasst, Losang Lhamo.

    (...), weil meine Erfahrungen dem Lesen vorausgingen, so dass ich immer Bestätigung fand.

    Das ist lieb von dir, dass du dich zu meiner Pali-Kanon ‚Aversion‘ meldest, Monika.


    Soweit ich weiß, wird Zen-Adepten zuerst das ,Sitzen‘ empfohlen, das eher hinderliche „intellektuelle Spielzeug“ soll erstmal unbeachtet bleiben... was es natürlich äußerst interessant macht.

    Von daher hast du intuitiv richtig gehandelt!


    Gilt das eigentlich für die anderen Schulrichtungen auch? Zuerst den Schwerpunkt auf das „Sitzkissen“? Wer kann dazu etwas sagen?

    Zitat

    Aber ich hatte eine Abneigung gegen die Texte im Palikanon, da ging es mir wie Dir. (...)

    Erst in den letzten Jahren, und zwar Dank Buddhaland, habe ich einen Zugang gefunden.

    Das heißt, du nutzt das profunde Wissen der Kenner, die zu Fragestellungen die passenden Sutten bereitstellen?

    Zitat

    Damals habe ich mich als Buddhistin empfunden, heute würde ich mich so nicht bezeichnen, obwohl ich "nur" Buddha als rechten Lehrer betrachte. Ich bezeichne mich deshalb nicht als Buddhistin, weil ich noch an einigen weltlichen Genüssen anhafte, deren Aufgabe ich (noch) nicht einsehe. Ich sehe mich als Haushälterin mit buddhistischer Ausrichtung.

    Das mir die sehr individuelle, persönliche Einordnung der buddhistischen Richtungen bei den Nutzern aufgefallen ist, habe ich hier ja schon thematisiert - weil ich es selbst auch so handhabe.


    Deine Erklärung und Kategorisierung hört sich stimmig und passend an, soweit man so etwas von außen überhaupt beurteilen kann/sollte?

    Danke, dass du dich spontan dazu gemeldet hast, mkha‘ und dich die Frage auch beschäftigt hat.

    Dennoch wäre es nicht gerade unklug, wenn wir Noreply zuerst das weitere Wort überlassen.

    Wir können uns ja die Wartezeit mit :tee::tee: und ohne Zucker versüßen :grinsen:

    Ich habe wenig Ahnung von Sutten und Konzepten, auch wenn sie mich interessieren, sondern ich praktiziere einfach und profitiere davon jeden Tag. Was sicher hilfreich war ist, dass ich vorher in einer Psychotherapie schon einige alte Geschichten bearbeitet hatte, das hat sicher einiges vereinfacht.

    Hallo Aravind,

    du bist in jedem Thread gerne gesehen :). Danke für deinen Beitrag.


    Das Thema „Psychotherapie als sinnvolle Vorbereitungs- oder Begleitmassnahme“ für die eigene buddhistische Praxis, würde ich nach diesem Thread unbedingt beleuchten wollen - auch im Hinblick auf ‚meinen‘ Sangha- und Lehrersuche - Thread.


    Wir sehen uns dann dort wieder ;):)

    Nach meiner Zufluchtnahme gab es den Zweifel nicht mehr.


    Er bezog sich auf mein nicht vertrauen können zu mir, meinem Fühlen, meinem Denken, meine Erfahrungen.

    Noch jemand, der direkt ohne Zweifel in die Lehre „eingetaucht“ ist.

    Ich möchte mich auch bei dir, lieber @ Ellviral , für deinen Beitrag bedanken.

    Und ja, wenn Zweifel auftaucht, dann ist die Ursache dafür eher in der Person zu suchen.

    Zitat

    (…)

    Die Zeit des Zweifels ist das größte Leiden überhaupt. Sie kann nicht durch einfach Zufluchtnehmen beendet werden. Das Leiden muss bis zum Ende ausgelebt werden, bis nur noch der Weltenlehrer bleibt als sicherer Schutz.

    Du schreibst zu einigen Beiträgen von dir den Hinweis, dass du die Worte direkt in die Tastatur eingibst, wie sie dir in den Sinn kommen.

    Deine Formulierung „Das Leiden muss bis zum Ende ausgelebt werden, ...“ stößt bei mir auf Widerstand. Die dritte edle Wahrheit handelt doch schon vom Beenden des Leidens und wofür bedürfte es der vierten edlen Wahrheit (8 achtgliedrige Pfad), wenn es letztlich nur um maximale Leidensfähigkeit gehen würde, die erst eine umfängliche Befreiung ermöglichen würde? Wäre das nicht eine sehr wenig Mut machende Lehre?

    Entschuldige, ich denke, ich habe dich da komplett falsch verstanden, oder?


    Zitat

    Dann geschieht Zufluchtnahme und es ist vollkommen gleich unter welchen Umständen. Buddha und Du wissen es und keiner wird je wieder Zweifel wecken in dir an diese Zufluchtnahme. Plötzlich ist das Einssein mit dem gesamten Universum einfach so ohne jede Bewertung ohne jeden Grund, glücklich und zufrieden unerschütterlich, da.

    „Ohne jede Bewertung“ ... für mich, zumindest gegenwärtig, eine der größten Hürden überhaupt.


    Zitat

    Ich muss gestehen das ich nur durch das konsequente körperliche erleben ohne jede Moral, Ethik oder Regel zu leben mein Weg der vergangenen acht Monate war. Das hat mir gezeigt das ich keine Sinnesbefriedigung brauch die ich will, weil sie absolut Leiderzeugend ist.

    Die Absolutheit deiner Aussage, erzeugt bei mir auch wieder Widerstand. Vergleichbar den Forendiskussionen über das Thema ‚Askese‘.

    Wahrscheinlich möchtest du es aber nur als wohlwollenden (Erfahrungs)Hinweis mitteilen. So nehme ich es zumindest letztlich wahr und an.

    Zitat

    (Hab mich mehrmals versichert das es NICHT der Anfängerbereich ist!!!)

    Diese Aussage/Sorge verstehe ich nicht. Alles gut - ich bin sehr dankbar für die zahlreichen Beiträge.

    Fridolin Er sagt, dass es keine Liebe ist, wenn ich mich nicht ausschließlich mit ihm beschäftige.


    (Während ich es schreibe, kommt mir das selbst sehr befremdlich vor)

    Liebe Mandy,


    sowohl Monika als auch mkha‘ kann ich in ihren Beiträgen #10 und #11 inhaltlich nur beipflichten.

    Und ich würde sie auch stärker als meine möglichen Aussagen dazu gewichten, weil sie als Frauen darüber sprechen können.


    Mein Beitrag zielte darauf ab, dir im Sinne von ‚Rechtes Bemühen‘ und ‚Rechtes Verstehen‘ absolute Klarheit zu verschaffen, um dir dadurch deine Entscheidungsfindung zu erleichtern.

    Zweifel am Zazen hatte ich auch nie. Ich wusste von Anfang an, mit dem ersten Sitzen, das ist es und das ist "alternativlos".

    Ja, so empfand ich es auch. Alternativlos? Ja, die ‚große Suche‘ war mit einem Mal obsolet geworden.


    Zur Suche:

    Wie Aravind schon schrieb, spielen da auch Vorbilder und ich meine auch überzeichnete Ideale eine Rolle. Ohne eine Möhre vor der Nase, verharrt man lediglich auf der Stelle und verzweifelt eher.

    Zitat

    An den Lehrtexten des Zen, den Mahayana-Sutras und auch des Pali-Kanon hatte ich lange Zeit mehr ungläubiges Nicht-Verstehen. Ich verstand z.B. nicht, was mit dukkha oder den jhanas gemeint war, d.h. ich konnte das nicht auf meine konkrete Lebenserfahrung übertragen. Deshalb konnte ich mir das auch nicht vorstellen.

    Für Außenstehende dürfte das sehr schnell nach aufkommenden Selbstzweifeln klingen, was lediglich Ausdruck von Nicht-Erfahrung und Nicht-Wissen ist.


    Im Pali-Kanon steckt unendlich viel paññā und ich habe allergrößten Respekt vor allen Praktizierenden, die dadurch ihr passendes ‚Werkzeug‘ gefunden haben.

    Ich komme mit den oft ungewohnten Begriffen, Duktus usw. nicht gut zurecht. Wäre das die einzige Schrift des Buddhismus, würde das in mir große Selbstzweifel auslösen, weil ich von Beginn an, einen großen inneren Widerstand gegenüber dem Studium der Sutten verspürte.


    Wäre schön, wenn sich hier auch jemand zu Wort melden würde, dem es genauso geht oder ergangen ist. (bitte nur im Hinblick auf Zweifel/Selbstzweifel)

    Zitat

    Und Nagarjuna und seine Logik ist schon hartes Brot - aber da habe dann im Mulamadhayamaka auch schöne Sätze entdeckt, wie auch in anderen Texten.

    Obwohl ich mir schon sehr früh Dôgens Shobogenzo gekauft habe, erschloss sich mir nicht, was da steht

    Mein Zugang fand über neuzeitliche Klassiker wie Kapleau, den ehrwürdigen Sawaki Kōdō und den in meinen Augen vielleicht allgemein nicht genug gewürdigten Uchiyama Kōshō statt.


    Ich weiß nicht, ob du irgendwelchen Ratschlägen bei der Auswahl und Festlegung der Reihenfolge der Lektüren du gefolgt bist?


    Ich habe für mich beschlossen, die großen Werke der Reihe nach einfach inhaltlich zu erfassen, um einen Überblick zu bekommen.


    Nāgārjuna werde ich, nach deinem Hinweis, ganz nach hinten schieben - danke! :grinsen:

    Zitat

    Mit der Hilfe von vielen freundlichen Kennern, die u.a. auch hier sind

    oder auch leider nicht mehr hier sein dürfen, wie User bel/Moosgarten, dessen Beiträge ich bei Zen-Themen gerne gelesen habe! (die Dispute mit den tibetisch Praktizierenden sollen hier nicht unerwähnt bleiben, aber ich habe sie nur am Rande verfolgt/mitbekommen)


    Danke für deine abschließende Anmerkung, dass dir das Studium des Pali-Kanon sehr hilfreich gewesen ist.

    _()_

    Dein Partner verlangt im Prinzip, dass du viele wichtige Bindungen/Beziehungen (Familie/Buddhismus) abbrechen sollst.

    Wie er seine Forderungen begründet, darüber hast du nichts geschrieben - musst du natürlich auch nicht.


    Ich gehe davon aus, dass du aus Familie und Buddhismus Kraft, Halt, emotionale Stütze oder vergleichbares ziehen kannst?


    Ich würde genau darüber mit deinem Partner reden, ihm versuchen verständlich zu machen, was du daraus alles positives für dich ziehst.


    Mit viel Einfühlungsvermögen und Verständnis, solltest du ihn bitten, dass er sich Dir gegenüber genau erklärt, warum ihm seine Forderungen an dich so wichtig sind.

    Du solltest dabei konsequent nachfragen und zwar solange bis er die Punkte genau formuliert hat. Wichtig!


    Am besten in schriftlicher Form, damit es protokolliert ist und als Grundlage weiterer Gespräche dienen kann.


    Hast du das erreicht, solltest du ihm für sein Bemühen deinen aufrichtigen Dank aussprechen und das Gespräch beenden mit dem Hinweis, dass du über sein Gesagtes nachdenken musst.

    Erneut lieben Dank für die zahlreichen Beiträge, die sehr vielfältige Aspekte aufzeigen und über die ich gerne weiter nachdenken möchte. _()_


    Starten möchte ich mit einem Beitrag von Niemand :

    Zitat

    "Ich habe nie gezweifelt" kann u.U. auch bloß heißen, dass man es nur immer geschafft hat, sein Ego davon zu überzeugen, dass es Buddhismus gut zu finden hat. Dann schleift man es aber vielleicht nur mit, anstatt es langsam hinter sich zu lassen.

    Über diese Überlegung bin ich dir sehr dankbar - diese Nuss werde ich mir eingehender betrachten.

    Was mir auffällt, ist, dass einige Mitglieder in ihrem Profil bei der Angabe zur buddhistischen Richtung von eindeutigen Bezeichnungen „Theravada“, „Zen“ auf individuelle umschwenken.

    Ich selbst bin da mit „Faulen-Zen“ auch so ein „Fall“. Ich hoffe, es fühlt sich dadurch von den Zen-Praktizierenden keiner herabgewürdigt? Das würde ich sehr bedauern.

    Mein Grund dafür ist, wie Aravind in einem seiner Beiträge angesprochen hat, den positiven Erfahrungen einer Psychotherapie geschuldet.

    Ich bin nicht umsonst in der Depression ‚gelandet‘. Strenger Vater, Liebe -wenn überhaupt- dann nur durch (Vor)Leistung, streben nach Perfektion - ein leider häufig anzutreffendes (Über)Lebensmodell.

    Der notwendige Gegenpol ist für mich Zen.

    Zazen, „Nur-sitzen“ und Buddhanatur sind für mich die passenden Gegenstücke: „Es gibt nichts zu erreichen“ und „alles ‚Wichtige‘ ist in mir vorhanden“, ich kann mir selbst genügen.

    Von daher ist „Faulen-Zen“ für mich eher ein mahnender Hinweis, nicht in Übereifer/Leistungsmodus zu fallen.


    Nun weiter zu den direkten Fragen von  @SGM und @Lucy an mich:

    Zitat

    Lucy fragte ja auch schon.

    Und auch mich würde es interessieren,

    wie sieht es nun bei Dir aus mit den Zweifeln?

    Es wird euch vielleicht überraschen - ich komme eher aus dem Nicht-Zweifel und habe versucht das für mich näher zu beleuchten/überprüfen. Es ist auch eher der Versuch für mich selbst herauszufinden, inwieweit die eigene Praxis eine Haltung verwirklicht hat, die zumindest dem negativen/unheilsamen Zweifel nicht hat in Erscheinung treten lassen.

    Wirklich hilfreich, finde ich eure vielfältigen Aspekte, die ihr hier genannt habt - ein wirklicher Mehrwert dieses Forums. Und auch der Umstand, dass wir uns schulübergreifend ohne große Verständnishürden darüber austauschen.


    Ich bin mir jedoch nicht ganz sicher, ob der Zweifel hier überwiegend eher negativ/unheilsam gesehen wird?


    Ich zumindest finde mich in Netsrot s Beschreibung voll wieder:

    Zitat

    Ich verwerfe manches und gehe es wieder neu an , auf Grund des Zweifels. Will sagen Zweifel gehört für mich zweifellos dazu und kann ein mächtiger Verbündeter sein , je nach dem an was man zweifelt. Zweifel gehört für mich zu den nicht eindeutig bestimmten Geistesfaktoren. Heilsam Unheilsam oder Neutral. Im besten Fall merke ich nach dem Zweifel, ob er angebracht oder unangebracht ist.

    Zweifel ist für mich ein neutrales „in Frage stellen“ und hilfreiches Werkzeug, gerade im Hinblick auf Buddhas ‚Mahnung‘ zum Eigenverantwortlichsein im Sinne von „Prüfe den Weg/die Lehre“.

    Die Ansicht, Zweifel ist ein „mächtiger Verbündeter“, passt zu mir.


    Soweit für den Moment - ich werde noch auf weitere Beiträge eingehen.


    Schönen Feierabend :tee:

    Hallo und guten Tag :sunny:

    Es ist schön zu sehen, was hier mittlerweile entstanden ist. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten.


    Ich werde noch auf die einzelnen Beiträge und Fragen eingehen.

    (Habe im technischen Hilfebereich mal um Hilfe wegen der Zitierfunktion gebeten.)

    Insofern ... :) und weil man ja eher über ein eigenes Verständnis einer Lehre spricht und weniger über eine Lehre an sich. Ist es wichtig festzuhalten, dass das man an den Lehrreden zweifelnd eher an eigenem Verständnis zweifelt.

    Dankeschön Vedana. Gute Beobachtung!

    An die Mitlesenden...


    Fühlt euch gerne eingeladen auch Fragen an die Beteiligten zu richten. :hug:

    Ich finde, es kann auch mal ohne Meinungsdiskurs gehen... sich zuhören wollen, sollte schon Grund genug sein.

    Und nochmal danke für die bis dato rege Beteiligung :rose:


    @Martin1980

    Jetzt, wo du das nochmal ausführlicher beschrieben hast... das war ja wirklich ein „Kopf über“ in den „freien Fall“... auch für dich alles Gute!

    Fridolin


    als ich zum Buddhismus fand, wusste ich einfach, dass das der richtige Weg für mich ist.

    Vielleicht Karma?

    Ich besuchte meine ersten buddhistischen Veranstaltungen, und ich war tief berührt.

    Tief berührt... das klingt nach einer ‚Herzensangelegenheit‘, schön!

    Mein Vertrauen in die Lehre war von Anfang an unerschütterlich.

    Zweifel hatte ich nur an mir selbst.

    Diese Zweifel legten sich dann rasch?

    Direkt 4 Beiträge - alle von Theravadins und alle ohne Zweifel. Bin gespannt, wie es weitergehen wird...


    Liebe @SGM,

    ganz lieben Dank für deine persönliche Antwort.

    Ausprobieren, (Um)Brüche im Leben ... die „ausführliche Prüfung“ hat wohl keine Zweifel entstehen lassen...


    Gewichtung „Beziehung“ / „Kloster“ ... alles Gute für dich!

    Zweifel an der buddhistischen Lehre hatte ich nie.

    Ich hatte schon im ersten Retreat relativ viel Glück.

    Was ich aber sehr lange hatte, war eine Art von Stillstand. Mein wollen war mir im Weg.

    Es waren ein paar dunkle Jahre.

    Martin, danke für deine Antwort, die ich im Hinblick auf deine „vor Ort“-Erfahrungen in der thailändischen Waldtradition besonders beeindruckend finde.

    Wenn sich jemand so weit außerhalb der Komfortzone bewegt und keinerlei Zweifel verspürt - Respekt!


    Und auch, dass du nie Zweifel an der buddhistischen Lehre hegtest.

    Ist das nicht auch sehr bemerkenswert, weil man sich doch zu Beginn eher auf einer intellektuellen Ebene dem Dhamma nähert? Oder waren bei dir die körperlich/geistigen Erfahrungen schon zu Beginn so stimmig, wie sie in den Schriften stehen?


    Edit: CCC Dankeschön für deinen Beitrag. An dich würde ich auch gerne die Fragen des Absatzes oberhalb des Edits stellen wollen, die ich an Martin richtete.

    Liebe Praktizierende,


    ich wage mal den Versuch, nach einem wohl eher sehr persönlichen Thema zu fragen, welches man womöglich gar nicht öffentlich kund tun möchte.

    (@ Moderation: ich lege die richtige Auswahl des Forenbereichs (eventuell „Persönliches“/Mitglieder geeigneter? vertrauensvoll in eure Hände)


    Folgende Fragen, hätte ich:

    • Seit eurer Zufluchtnahme, gab es da eine längere Phase, die von Zweifel geprägt war?
    • Worauf bezog sich der Zweifel?
    • Wodurch verschwand er?
    • Gehört eine Phase des Zweifelns eurer Meinung nach dazu?


    Herzlichen Dank im Voraus an alle, die etwas persönliches von sich berichten möchten.

    (...) Die Meditation ist neben Studium und Kontemplation eben eines der Mittel mit der man diese Erkenntnis erlangt mit der wir unsere Unwissenheit überwinden können.

    (...)

    (Hervorhebung von mir)

    Ich habe mir von Helmut eine Aussage herausgegriffen, mit der ich mal versuchen möchte, dass genaue Threadthema zu verstehen.


    Also, worüber wollen wir uns austauschen?

    Geht es um eine Übergewichtung/Überbetonung der Meditation als Methode?

    Und/oder geht es um möglicherweise unrealistische Versprechungen in Bezug auf die Methode?


    Auch habe ich etwas von Arhats gelesen, dazu das explizite Interesse von Useless.

    Kann man daher davon ausgehen, dass die Threadfrage vorrangig Theravada und „säkularen“ Buddhismus betrifft?


    Wenn dem so wäre, dann könnte man doch direkt in Augenschein nehmen, was die nicht betroffenen Schulen/Traditionen anders machen?

    Ist das jetzt ot, was ihr hier beredet?

    Ich denke nicht. So wie ich das verstehe, geht es grade "dem" säkularen Buddhismus auch um die Hinterfragung der kulturellen Hintergründe.

    Gerade weil Axel eine allgemeine Diskussion eingefordert hat, wäre ich für einen neuen Thread ab Beitrag #99.


    Auch gerade um @User19823  @Grashuepfer und weitere aus einer „Rechtfertigungsschleife“ (nicht wertend gemeint) zu nehmen.


    Ich wäre gerade an ihren Ansichten interessiert, wenn es völlig von Yates losgelöst betrachtet werden würde.

    Hi kesakambalo, auch dir ein Dankeschön für deine Beteiligung.


    Verstehe ich deinen Beitrag richtig? Du gehst den Weg mit Hilfe des Pali-Kanons/Buddhas Worten vollkommen alleine?


    Ist denn der Forenbereich „Suttenbesprechung“ nicht noch ein hilfreiches Angebot für dich?


    Ich komme darauf, weil es auf die richtige Interpretation und das Verständnis der tradierten Inhalte ankommt und da ist es manchmal nicht einfach -mir geht es jedenfalls so- die Aussagen im damaligen kulturellen Kontext zu sehen und damit zu verstehen.

    Fridolin könnte es sein, das Du Dir ne "Liste" zum Abhaken machst?

    Pass nur auf, selbst alle Haken haben einen ebensolchen

    Oh, nein, wenn es konkret um mich gehen würde, dann hätte ich damit nicht hinterm Berg gehalten.


    Wie schon erwähnt, möchte ich hier (wenn möglich schulübergreifend) allgemeingültige Aussagen sammeln/zusammentragen.

    Mich interessieren die Gemeinsamkeiten und verbindenden Aspekte der Schulen/Traditionen.


    Wäre schön, wenn hier etwas hilfreiches für Interessierte entstünde.

    Moin moin :)

    Keine Sorge, ich lese hier noch mit :grinsen:


    Leider habe ich „Bandscheibe“ und meine Physiotherapeutin zwingt mich in die Seitenlage. Ich hätte gerne schon aus den einzelnen Beiträgen Kernaussagen extrahiert und übersichtlicher zusammengefasst, was sich eindeutig besser mit einem PC bewerkstelligen lässt. Aber sitzende Tätigkeiten sind erstmal tabu - ich hantiere weiter mit dem Smartphone.


    Nun zum Thema, Leonie hat dankenswerterweise in Beitrag #21 ein paar Fähigkeiten eines Lehrers aufgezeigt, die man ohne großen Widerspruch als allgemeingültig ansehen kann.


    Außerdem hat sie die Autorisierung des Lehrers/der Lehrerin angesprochen.

    Zitat

    UND der von seiner Schule, Tradition etc. zum Lehren ernannt wurde.

    Zu diesem Punkt gibt es im Forum häufiger Diskussionen, ob davon eine Schule/Tradition häufiger positiv/negativ betroffen ist, entzieht sich meinem Wissen.


    Da dies weiterhin kein Diskussionsthread sein soll, soll auch nicht weiter darauf eingegangen werden. Wer jedoch einfach seine Erfahrungen mitteilen möchte, darf das gerne tun.

    In diesem Thread darf eine Erfahrung neben einer anderen stehen - verrückt oder? ;)8)


    Ich erwähnte eingangs des Threads bereits mein Interesse an den „Säkularen“ und deren Erfahrungen.

    Mich würde besonders interessieren, wie dort die LehrerIn-Frage behandelt wird?

    So wie ich den Werdegang bei den „Säkularen“ verstehe, haben sie ihre buddhistische Grundausbildung und darüberhinaus in den klassischen Schulen/Traditionen erfahren, jedoch wurde die dort erlernte /ausgeübte Praxis am Ende nicht stimmig empfunden.

    Was da letztlich nicht genau „gepasst“ hat, würde mich interessieren?


    Auch würden mich sehr die Erfahrungen der „Übergelaufenen“ (Wechsel der Schule/Tradition innerhalb des Buddhismus) interessieren, weil diejenigen direkte Vergleiche erfahren konnten.


    Lustige kleine Anmerkung:

    Ich habe überlegt, ob ich statt „übergelaufen“ von „konvertiert“ sprechen soll und beim Duden die Wortbedeutungen gelesen.

    Kurz gesagt: Beim Duden führen beim Thema „Konvertieren“ alle Wege nach Rom ;):angel:

    Unter Punkt 1, steht dort:

    Zitat

    zu einem anderen Glauben, besonders zur römisch-katholischen Kirche, übertreten und als Beispiel [vom Judentum] zum Christentum konvertieren Quelle: Duden | konvertieren | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft


    Viel passender fand ich die Bedeutung aus der Computersprache:

    Zitat

    Daten von einem Format in ein anderes umwandeln

    :)

    Treffender kann man den Wechsel/das Überlaufen von Tradition A zu B doch nicht beschreiben, oder? :lol:

    Wer sollte je ein besserer Lehrer sein, als das Leben selbst? ;)


    Aber in meiner Nähe gibt es eh keine buddhistischen Gruppen.


    Meister bist immer Du und die Dir gegenüberstehende Person.

    Danke, Mandy. Sorry, deinen Beitrag hätte ich fast übersehen.


    Ich hoffe, du liest hier weiter mit. Ich würde dich gerne zu einem späteren Zeitpunkt fragen, ob du an deiner jetzigen Meinung noch festhältst, okay?

    Ich bin schon gespannt :nosee: