• Liebe Praktizierende,


    ich wage mal den Versuch, nach einem wohl eher sehr persönlichen Thema zu fragen, welches man womöglich gar nicht öffentlich kund tun möchte.

    (@ Moderation: ich lege die richtige Auswahl des Forenbereichs (eventuell „Persönliches“/Mitglieder geeigneter? vertrauensvoll in eure Hände)


    Folgende Fragen, hätte ich:

    • Seit eurer Zufluchtnahme, gab es da eine längere Phase, die von Zweifel geprägt war?
    • Worauf bezog sich der Zweifel?
    • Wodurch verschwand er?
    • Gehört eine Phase des Zweifelns eurer Meinung nach dazu?


    Herzlichen Dank im Voraus an alle, die etwas persönliches von sich berichten möchten.

  • Zweifel an der buddhistischen Lehre hatte ich nie.

    Ich hatte schon im ersten Retreat relativ viel Glück.

    Was ich aber sehr lange hatte, war eine Art von Stillstand. Mein wollen war mir im Weg.

    Es waren ein paar dunkle Jahre.

  • Ich bin mir sicher, Du bist der einzige, der Zweifel hat. Trotzdem hat der Buddha das für Dich aufgeschrieben. :)


    Zweifel ist eines der fünf Hindernisse. Nach kurzem überfliegen finde ich sowohl die Beschreibung als auch die "Maßnahmen" im zugehörigen Wikipedia-Artikel ganz gut beschrieben:


    Five hindrances - Wikipedia


    Ich selbst hatte bisher tatsächlich kaum Zweifel. 3 von 5 Hindernissen reichen mir aber zur Zeit auch.


    Liebe grüße,

    Aravind.

  • Zweifel an der buddhistischen Lehre hatte ich nie.

    Ich hatte schon im ersten Retreat relativ viel Glück.

    Was ich aber sehr lange hatte, war eine Art von Stillstand. Mein wollen war mir im Weg.

    Es waren ein paar dunkle Jahre.

    Martin, danke für deine Antwort, die ich im Hinblick auf deine „vor Ort“-Erfahrungen in der thailändischen Waldtradition besonders beeindruckend finde.

    Wenn sich jemand so weit außerhalb der Komfortzone bewegt und keinerlei Zweifel verspürt - Respekt!


    Und auch, dass du nie Zweifel an der buddhistischen Lehre hegtest.

    Ist das nicht auch sehr bemerkenswert, weil man sich doch zu Beginn eher auf einer intellektuellen Ebene dem Dhamma nähert? Oder waren bei dir die körperlich/geistigen Erfahrungen schon zu Beginn so stimmig, wie sie in den Schriften stehen?


    Edit: Priya Dankeschön für deinen Beitrag. An dich würde ich auch gerne die Fragen des Absatzes oberhalb des Edits stellen wollen, die ich an Martin richtete.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridolin ()

  • Lieber Fridolin

    Dukkha sorgte bei mir zum Ausprobieren,Analysieren und zur Entscheidung mein altes Leben (erneut) vollständig aufzugeben durch vollständiges gefundenes Vertrauen, Hingabe in den buddhistischen Weg.


    In diesem Leben habe ich so ziemlich alle Bereiche kennengelernt die man gewöhnlich sucht um Frieden und im Umgang mit Dukkha zu bekommen und keiner davon gab mir meinen inneren Frieden.Den fand ich im üben und leben im Dhamma.Und so entschied ich mich nach ausführlicher Prüfung einst zur vollständigen Zuflucht.


    Da ich mich aufgrund verschiedener Gründe für meine Beziehung entschieden habe und diese ja weiter anhält, die 54 überschritten sind kommt es in diesem Leben nicht mehr zur Ordination.


    Sollte meine Beziehung enden werde ich Richtung des Klosters Metta-Vihara im Allgäu zu meinen spirituellen Lehrern in die Nähe gehen um weiter wachsen zu können.Denn es fehlt noch einiges...

    (Bin ja auch noch Multiple usw)


    Die Hingabe und das Vertrauen in den buddhistischen Weg reichen jedoch für weitere Leben aus.


    Zweifel sind nie mein Problem gewesen.Meine Probleme auf dem Pfad liegen wo anders....❤️🙏

  • Direkt 4 Beiträge - alle von Theravadins und alle ohne Zweifel. Bin gespannt, wie es weitergehen wird...


    Liebe @SGM,

    ganz lieben Dank für deine persönliche Antwort.

    Ausprobieren, (Um)Brüche im Leben ... die „ausführliche Prüfung“ hat wohl keine Zweifel entstehen lassen...


    Gewichtung „Beziehung“ / „Kloster“ ... alles Gute für dich!

  • Fridolin


    als ich zum Buddhismus fand, wusste ich einfach, dass das der richtige Weg für mich ist.

    Vielleicht Karma?

    Ich besuchte meine ersten buddhistischen Veranstaltungen, und ich war tief berührt.

    Es war für mich einfach so klar dass es für mich keinen anderen Weg gibt...und so kam eins zum anderen.

    Mein Vertrauen in die Lehre war von Anfang an unerschütterlich.

    Zweifel hatte ich nur an mir selbst.


    Mehr kann ich dazu nicht erklären, es war einfach so:oops:

    Und ich bin sehr sehr dankbar dafür, denn ich weiss, dass das nicht selbstverständlich ist_()_

  • Martin, danke für deine Antwort, die ich im Hinblick auf deine „vor Ort“-Erfahrungen in der thailändischen Waldtradition besonders beeindruckend finde.

    Wenn sich jemand so weit außerhalb der Komfortzone bewegt und keinerlei Zweifel verspürt - Respekt!


    Und auch, dass du nie Zweifel an der buddhistischen Lehre hegtest.

    Ist das nicht auch sehr bemerkenswert, weil man sich doch zu Beginn eher auf einer intellektuellen Ebene dem Dhamma nähert? Oder waren bei dir die körperlich/geistigen Erfahrungen schon zu Beginn so stimmig, wie sie in den Schriften stehen?

    Während meiner ersten Monate in Thailand hatte ich nur ein Heft zum Lesen (Selber klarblick üben).

    Wir hatten vielleicht 2 bis 3 mal die Woche ein Interview mit dem Lehrer. Die restliche Zeit wurde meditiert. Internet gab es nur im nächsten Ort, der mehrere Kilometer entfernt war.

    Das war ein Segen für mich.


    Ich könnte mich heute gar nicht mehr entscheiden, was ich lese, in welcher Tradition ich praktizieren möchte.

    Ich hatte viel Respekt vor meinem Lehrer, und der Sangha.

    Von Buddha selbst hatte ich gar nicht so viel Ahnung.

    Ich habe einfach meine Arbeit gemacht.

    Ich wollte ja eigentlich nur 7 bis 10 Tage ins Retreat, bin aber dann 112 Tage geblieben. In der Zeit konnte ich schon Antworten auf Fragen finden, die ich mir vorher nicht einmal vorstellen konnte.

    Ich hatte damals eigentlich nur ein Ziel, ich wollte glücklich sein.

    Nibbana, jhana, palikanon usw waren für mich Fremdwörter.

    Erst als ich einen Lehrer aus der burmesischen Tradition hatte, musste ich einige Grundbegriffe lernen, weil ich sonst kein Interview mit ihm bekommen hätte.


    Alles Gute!

    Einmal editiert, zuletzt von Martin1980 ()

  • Fridolin


    als ich zum Buddhismus fand, wusste ich einfach, dass das der richtige Weg für mich ist.

    Vielleicht Karma?

    Ich besuchte meine ersten buddhistischen Veranstaltungen, und ich war tief berührt.

    Tief berührt... das klingt nach einer ‚Herzensangelegenheit‘, schön!

    Mein Vertrauen in die Lehre war von Anfang an unerschütterlich.

    Zweifel hatte ich nur an mir selbst.

    Diese Zweifel legten sich dann rasch?

  • Zweifel in dem Sinne, dass die Grundaussagen der Lehre falsch sind, hatte ich nie. Zweifel und Skepsis an vielem anderem, auch an der Idee, dass man den Sinn einer Lehre, und damit auch ihren Ton mitHilfe von "Grundaussagen" sinnvoll jemanden vermitteln könnte.


    Ich würde davon sprechen, dass es eine Zweifelsucht gibt und ich glaube, das ist auch mit dem Hemmnis "Zweifel" gemeint. Also Zweifel nicht konkret auf den Sinn einer bestimmten Lehre bezogen. Sondern eine Sucht des Anzweifelns, selbst von offenbaren Gefühlen anderer zB.


    In Bezug auf Zweifel, was die BuddhaLehre angeht, würde ich eher von Nichtwissen oder auch Nichterkennen sprechen.

  • Und dieses NichtWissen, das ist graduell bei allen momentan auf der Welt da, nehme ich an. Es betrifft jeden konkret in jeder Situation. Manchmal oder öfter steht man ab, oder packt zu weil man einen helleren Moment hat.

  • Insofern ... :) und weil man ja eher über ein eigenes Verständnis einer Lehre spricht und weniger über eine Lehre an sich. Ist es wichtig festzuhalten, dass das man an den Lehrreden zweifelnd eher an eigenem Verständnis zweifelt. Für mich war und ist das Anzweifeln und Überwinden von Vorstellungen über den Sinn in den Lehrreden wichtig.

  • An die Mitlesenden...


    Fühlt euch gerne eingeladen auch Fragen an die Beteiligten zu richten. :hug:

    Ich finde, es kann auch mal ohne Meinungsdiskurs gehen... sich zuhören wollen, sollte schon Grund genug sein.

    Und nochmal danke für die bis dato rege Beteiligung :rose:


    @Martin1980

    Jetzt, wo du das nochmal ausführlicher beschrieben hast... das war ja wirklich ein „Kopf über“ in den „freien Fall“... auch für dich alles Gute!

  • Insofern ... :) und weil man ja eher über ein eigenes Verständnis einer Lehre spricht und weniger über eine Lehre an sich. Ist es wichtig festzuhalten, dass das man an den Lehrreden zweifelnd eher an eigenem Verständnis zweifelt.

    Dankeschön Vedana. Gute Beobachtung!

  • Zweifel am Zazen hatte ich auch nie. Ich wusste von Anfang an, mit dem ersten Sitzen, das ist es und das ist "alternativlos". An den Lehrtexten des Zen, den Mahayana-Sutras und auch des Pali-Kanon hatte ich lange Zeit mehr ungläubiges Nicht-Verstehen. Ich verstand z.B. nicht, was mit dukkha oder den jhanas gemeint war, d.h. ich konnte das nicht auf meine konkrete Lebenserfahrung übertragen. Deshalb konnte ich mir das auch nicht vorstellen. Ganz lange habe ich auf dem Begriff Unwissenheit rumgekaut oder das Bedingte Entstehen. Und Nagarjuna und seine Logik ist schon hartes Brot - aber da habe dann im Mulamadhayamaka auch schöne Sätze entdeckt, wie auch in anderen Texten.

    Obwohl ich mir schon sehr früh Dôgens Shobogenzo gekauft habe, erschloss sich mir nicht, was da steht. Das war ein undurchdringliches Gewebe.

    Mit der Hilfe von vielen freundlichen Kennern, die u.a. auch hier sind, hat sich mir dann langsam die Lehre erschlossen, so dass ich mich inzwischen auch selbst durch arbeiten kann. Und das mache ich seither und das wird auch nicht aufhören. Im Gegenteil, es macht immer mehr Sinn. Ich fühle mich aber total unzulänglich und bin sehr froh, dass Sudhana hier ab und an was fallen lässt.

    Der Pali-Kanon online mit seinem Wörterbuch hat mir sehr geholfen - wo ich auch die nivaranas (Hemmungen) fand und erkenne, dass ich mich immer mit allen fünf herum schlagen muss, wie eben eine Hand fünf Finger hat und ich alle Finger gebrauchen kann.

    Unter den 1o Fesseln ist Zweifelssucht vicikiccha die zweite Fessel.

    Zitat

    »Zweifelsucht ist soviel wie Nichtverstehenwollen. Sie hat als Merkmal das Unschlüssigsein, als Wesen das Schwanken, als Äußerung die Unentschiedenheit oder das unsichere Zufassen, als Grundlage, daß man dem Zweifel verkehrte Aufmerksamkeit schenkt. Als Hemmung des Fortschrittes hat man die Zweifelsucht zu betrachten.

    Das finde ich sehr hilfreich - unschlüssig sein; schwanken, unentschieden, unsicheres Zufassen und als Grundlage davon, dass man verkehrte Aufmerksamkeit dem Zweifel schenkt - also sich unkritisch in Sicherheit wiegt.

    :zen:

    • Seit eurer Zufluchtnahme, gab es da eine längere Phase, die von Zweifel geprägt war
    • Worauf bezog sich der Zweifel?
    • Wodurch verschwand er?
    • Gehört eine Phase des Zweifelns eurer Meinung nach dazu?

    Nach meiner Zufluchtnahme gab es den Zweifel nicht mehr.


    Er bezog sich auf mein nicht vertrauen können zu mir, meinem Fühlen, meinem Denken, meine Erfahrungen.


    Durch das durchdringende Erkennen des bedingten Entstehen in wechselseitiger Abhängigkeit. Das ein Ich wie meines keine Wahl hat, nie hatte, nie haben wird, es erlebt im Leben das nur jetzt geschieht, aus Vergangenem für die Zukunft, das Eine ist nicht mehr, das Andere ist noch nicht.


    Die Zeit des Zweifels ist das größte Leiden überhaupt. Sie kann nicht durch einfach Zufluchtnehmen beendet werden. Das Leiden muss bis zum Ende ausgelebt werden, bis nur noch der Weltenlehrer bleibt als sicherer Schutz. Dann geschieht Zufluchtnahme und es ist vollkommen gleich unter welchen Umständen. Buddha und Du wissen es und keiner wird je wieder Zweifel wecken in dir an diese Zufluchtnahme. Plötzlich ist das Einssein mit dem gesamten Universum einfach so ohne jede Bewertung ohne jeden Grund, glücklich und zufrieden unerschütterlich, da. Man könnte glauben wenn man noch glauben könnte das man dafür sehr viel getan hat doch es gab nie was zu tun dafür, auch ein Erkennen es gibt nichts zu tun. Auch ein Öffner für Zufluchtnehmen, leben das nichts zu tun ist, erleben.


    Ich weiß es ist ganz einfach aber schwer zu verstehen, nicht NUR mit dem Geist zu durchdringen, es gehört auch das körperliche dazu um zu erkennen.


    Ich muss gestehen das ich nur durch das konsequente körperliche erleben ohne jede Moral, Ethik oder Regel zu leben mein Weg der vergangenen acht Monate war. Das hat mir gezeigt das ich keine Sinnesbefriedigung brauch die ich will, weil sie absolut Leiderzeugend ist. Sinnesbefriedigung einfach so weil es jetzt geschieht ist absolut befreiend, aber Vorsicht nur eine Sekunde ausleben von Vorstellung und das Leid wird erscheinen.

    Der Weltenlehrer: Alles ist Erleben. Ich ergänze: bis auf Nibbana.


    (Hab mich mehrmals versichert das es NICHT der Anfängerbereich ist!!!)

    3 Mal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Ich könnte mich heute gar nicht mehr entscheiden, was ich lese, in welcher Tradition ich praktizieren möchte.

    Ich hatte viel Respekt vor meinem Lehrer, und der Sangha.

    Von Buddha selbst hatte ich gar nicht so viel Ahnung.

    Ich habe einfach meine Arbeit gemacht.

    Ich denke, dass die Art des Zugangs schon einen Unterschied machen kann. Ich kannte vom Buddhismus vorher nur Achtsamkeitsdinge, vor allem TNH.


    Und wie bei Martin war mein eigentlicher Einstieg ein Retreat mit meinem Lehrer (aber 109 Tage kürzer :) ).

    Das, was mich angezogen hat, war nicht so etwas wie erwachen, sondern die unbedingte Liebe, die mein Lehrer ausstrahlt.


    Ich habe wenig Ahnung von Sutten und Konzepten, auch wenn sie mich interessieren, sondern ich praktiziere einfach und profitiere davon jeden Tag. Was sicher hilfreich war ist, dass ich vorher in einer Psychotherapie schon einige alte Geschichten bearbeitet hatte, das hat sicher einiges vereinfacht.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • btw, Fridolin , weil Du so vorsichtig nach Zweifeln gefragt hast:

    Hindernisse sind ein gutes Zeichen, auch wenn es sich nicht so anfühlt!


    Gier, Hass und Verblendung existieren ja nicht einfach so, sondern haben eine Funktion. Dein Geist und Dein Körper denken, dass sie damit Dein Überleben sichern. Und wenn Du anfängst, sie aufzugeben, dann gibt es natürlich Widerstände.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Verstehe ich anders lieber Aravind .

    Gier, Hass,Verblendung stammen allein aus der EGO Illusion das damit überleben möchte.


    (Können wir ja mal separat betrachten)❤️🙏

  • Kein Widerspruch von mir! Deshalb ist es ja nicht einfach, das Ego los zu lassen, weil man denkt, ohne geht's nicht. Dieser Glaube dient dem Schutz des Egos.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Fast alles dient dem Schutz des Ego und das ist auch gut so, das ist schließlich das was den Menschen überhaupt aus macht, sein ganz individuelles Ego. Es gilt die Hindernisse zu erkennen die das immer wieder verseuchen des Ego mit Geistesgiften ermöglichen. Es ist wichtig den Unterschied zu erkennen zwischen Ego und Persönlichkeit. Die Persönlichkeit erscheint eigentlich erst durch ein Verseuchtes Ego, ein Ego das Erfolg hat mit dem Handeln mit Geistesgiften.


    (((Eigenartigerweise bin ich da auch in Vorteil gewesen weil ich sehr schnell das handeln mit Gier, Ablehnung und Glaubenwollen erkennen und vermindern konnte. Ist auch egal weil die Persönlichkeiten interessiert das nicht die interessieren sich nur dafür wie sie mich für ihre Geistesgifthandlungen einsetzen können.)))

    (((Ist nur mein Ego)))

  • NamaRupa= Körper und Geist


    Unser Körper atmet, unser Geist denkt.Unsere Ego-Illusion sucht ständig nach Nahrung/Bestätigung.


    Zweifel stammen von unseren EGO das immer wieder ‚meint‘ es gebe doch noch irgend etwas was mich glücklich machen kann/ wird.


    Dem ist jedoch nicht so🍀❤️🙏

  • Alle Wesen existieren durch Nahrung und Aktivität.

    Zweifel daran kann nur beim Menschen erscheinen der glaubt das er durch etwas existiert das hinter dem existieren durch Nahrung und Aktivität ist.


    Jeder Gedanke der sich nicht mit dem Jetzt aus Wissen und Erfahrung mit dem tun was zu tun ist beschäftigt bring mich immer mehr aus dem handeln in der Gegenwart.


    Ich handel nach dem Nachdenken nie mehr mit dem das wirklich ist, es ist ein Handeln aus Vorstellungen, dem Glauben wollen das es immer noch Zeit ist zu handeln. Ich glaube ohne es zu wissen, mit meinem erdachten Ergebnis, als ob die Zeit stehengeblieben ist wäre während ich Nachgedacht habe.


    Ich glaube jetzt zu handeln doch bin ich schon ganz Vergangenheit und weil ich nicht erkenne das die Zeit vergangen ist zweifel ich an meinem Handeln, weil ich nicht erkenne das mein Handeln nicht mehr der Zeit gemäß ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Zweifel? Ja, kommen an unterschiedlichen Punkten auf, aber dann habe ich ja einen Grund mich mit der Sache zu beschäftigen und entsprechende Erfahrungen zu machen. Ich hatte Zweifel bezüglich teile der Lehre, die - für mich - Neu-Esoterisch anmuteten. Aufgrund des Zweifels habe ich mich aktiv intensiver damit beschäftigt und ich habe bemerkt, dass ich es einfach nicht verstanden hatte.


    Ich verstehe zwischen Zweifel und Zweifelsucht unterschiedliche Dinge. Zweifelsucht ist für mich das Suchen nach Zweifel und sehe ich als etwas wenig hilfreiches, wenn nicht sogar destruktives, da dabei häufig irrationales aufkommt. Zweifel hingegen die natürlich aufkommen können hilfreich sein, denn sie zeigen wo man etwas noch nicht verstanden/erfahren hat. Auch wenn es vielleicht später in der Praxis nicht mehr so nötig ist, denke ich, dass es gerade am Anfang durchaus ein valides Hilfsmittel ist.

    _()_