Beiträge von ---

    Also ich weiß nicht - einerseits ist ein gewisses Vertrauen in die Lehre sicherlich sehr wichtig. Aber Zweifel loswerden? Das klingt für mich nach einem Paradies für Fanatiker.

    Lieber Grashuepfer,


    'Zweifel loswerden' ist ein Merkmal des Stromeintritts, zumindest für jene, die einem bestimmten gelehrten Buddha-Dharma folgen. :rad:

    Liebe(r) Sherab,


    ich denke darum geht's. Nicht etwa weil wir es als schön empfinden würden, sondern weil's der Realität entspräche. :heart::rad:

    Ich bin männlich ;)

    Es gibt schon auch die bewertende "Realität". Immer wieder ertappe ich mich dabei. Ein Leben ohne Vorurteile, also totale Offenheit, wäre viel einfacher. Manchmal machen wir es uns unnötig kompliziert.

    Lieber Sherab,


    die Realität, der's entspräche, ist uns nicht zugänglich und ist nicht von der Welt, die wir kennen. Aber wir gravitieren ganz natürlich 'in sie hinein' oder 'auf sie zu', weil wir - ganz natürlich - die Entsprechung 'suchen' (Metapher).

    Man muss nur aufpassen, dass man sich durch die Praxis nicht die natürliche Gravitation nimmt. Das ist das eigentlich Schwierige bei der Praxis.

    :heart::rad:

    Liebe(r) dukkha,


    vielleicht müsste die Frage auch lauten: kann man im Buddhismus Zweifel loswerden?


    Die Frage nach 'glauben müssen' zielt ja ab auf die Aneignung zu bestätigender Ideen. Aber im Buddhismus geht's eigentlich doch immer mehr darum, Phänomene loszuwerden, die Unwohlsein verursachen ... wie z.B. Zweifel.


    :rose:

    Liebe Freundinnen und Freunde im Dharma,


    wenn Meditation unangenehme Erfahrungen verursacht, dann macht man die falsche. Das kann folgende Ursachen haben: Man lässt sich eine Methode überstülpen. Man geht mit Ehrgeiz und Leistungsdruck an die Sache. Man setzt sich unter Gruppenzwang.

    Ich denke sowas Negatives passiert am ehesten, wenn man ein Retreat von irgendwelchen Hardcore-Meditierern besucht und nicht weiß, worauf man sich einlässt, und dann in so einer Gruppe ist und man nicht den Mut hat aufzustehen und zu sagen 'Hey, ich habe mich getäuscht, aber das ist nicht das Richtige für mich. Bye.'


    Meditation über die vier Unermesslichen hat noch keinem geschadet, aber fast allen geholfen. :heart::rad:


    Liebe(r) dukkha,


    in der Welt ist das Vertrauen in Verstand und Logik groß. Deshalb sind wir alle konditioniert, den Einflüsterungen von Verstand und Logik Glauben (!!) zu schenken


    _()_

    Nachtrag zu diesem Post:


    Hier im Theravada-Pfadmodell habe ich unten geschrieben

    Zitat

    Auffälligkeiten:

    1. keine Pfaddifferenzierung VOR dem Pfad zum Stromeintritt (weltliche Pfade: Pfad der Ansammlung, des Pfad der Vorbereitung)


    Und ich finde es außerordentlich schade, dass das im Theravada so ist, weil es keine Pfad-Orientierung gibt für diejenigen, die noch keinen überweltlichen Pfad erlangt haben. Deshalb ist die Annahme, dass man im Theravada keinen Lehrer benötigt, eigentlich zu überdenken. Und dass ein Lehrer ein Arya sein sollte, ergibt sich daraus fast folgerichtig.


    Man sieht also welchen großen Vorteil es hat, wenn verfügbare Pfadmodelle von Aryas stammen und auch weltliche Pfade vor Stromeintritt beinhalten.


    :rad:


    Lieber Ellviral,


    das gefällt mir zwar, aber aus meiner Perspektive ist es für einen selbst vollkommen belanglos, ob man sich an Schulen oder Traditionen orientiert oder an eigenen Denkmustern, wenn sie vom Vertrauen in Buddha's Lehre getragen werden. Es handelt sich so oder so nur um Denkmuster. Nur in Kommunikation mit anderen ist es von Belang, ob man sich bemüht - bloß zum Zwecke der Kommunikation ! - auf Denkmuster von Schulen oder Traditionen zu verständigen, wenn es auch nur darum geht, diese Denkmuster zu vergleichen.


    _()_

    Liebe Monika,


    das ist nicht weiter erstaunlich, weil sich die Lehre Buddhas ja an die Welt richtet, nicht an Aryas. Und man kann ja nur selbst wissen, ob eines der oder die Dinge, die du hier aufzählst, tatsächlich zu den eigenen stärksten Fesseln gehört oder ob es vielleicht welche gibt, die noch stärker sind und also prioritär zu bearbeiten sind.


    Etwas infrage stellen, muss für einen Anfänger/in erlaubt sein, bloß sollte sie/er sich aus meiner Perspektive davor hüten, zu verneinen. Warum? Weil aus meiner Perspektive es keinen Zweifel an der Angemessenheit der Lehre des Buddha geben kann und weil ich mir sicher bin, dass wer auch nur an einer kleinen Stelle der Lehre nur wenig verneint, keinen Pfad erlangen kann.

    Wer etwas infrage stellt, tut gut daran, es nicht zu verneinen, sondern es nur beiseite zu legen, auf Wiedervorlage.


    :rad:

    Was mir noch zur 1, Fessel eingefallen ist das Persönlichkeitsglaube zu leicht nur auf das Persönliche begrenzt wird. Also Ich-bezogen gesehen wird, nur Ichbezogen.

    Es geht aber auch darum zu erkennen das es um das Dasein-wirken geht. Es geht auch darum das etwas als Da-Sein gewollt ist. Das ist das Wirken einer Vorstellung von das ist Mein Auto, Meine Schuhe, Meine Frisur, Mein Tattoo. Da ist dann wohl die Überzeugung das ich gar keine Persönlichkeit habe und das selbstverständlich ohne Ichglauben meine Haare frisiert werden.


    Lieber Ellviral,


    ich denke, es gibt große Unterschiede diesbzgl. zwischen dem Theravada und dem Mahayana des mittleren Weges. Wenn man selbst von Letzterem stark beeinflusst ist, macht man gerne den Fehler Theravada dem Mahayana des mittleren Weges angleichen zu wollen. Ich denke, man muss einfach akzeptieren, dass die Theravada-Sicht diesbzgl. eine andere ist.


    _()_

    Vielen Dank Stevie, das sind interessante Ausführungen.


    Würde man jeweils nur eine Fessel nennen, nämlich Unwissenheit bzw Ignoranz, wäre das zwar nicht falsch, es würde aber einer wirksamen Praxis und v.a. Orientierung auf dem Pfad der Boden entzogen werden, weil ja Fortschritte auf dem Pfad am besten am Fehlen der Manifestationen (also der Folgen) von Ignoranz zu erkennen sind und man am besten damit beginnt, die individuellen stärksten Fesseln/Manifestationen zu lösen, bevor man sich den individuellen schwächeren und individuellen schwachen zuwendet und dabei notwendigerweise mit den erworbenen Manifestationen, die sich auf konventionelle Objekte beziehen, beginnen muss.

    Ist das aber nicht ganz natürlich, so vorzugehen? Ich sehe doch bestimmte Fesseln erst, wenn die stärksten Fesseln gelöst sind usw. Zuvor ist doch der Blick dafür noch gar nicht geschärft. Bis in die heutigen Tage haben mich Fragen über meine angeblichen Verhaltensweisen und meine Art, mich auszudrücken, geplagt. Erst jetzt sehe ich, dass es kein Wunder ist, wenn ich so oder so wahrgenommen werde. Ich - innerlich - empfinde nicht so, aber von außen sieht es eben so (z.B. bedrohlich) aus. Erst jetzt bin ich in der Lage, dieses Muster anzugehen, denn zuvor hab ich das immer abgestritten und als ungerecht empfunden.

    Liebe Monika,


    ich weiß nicht, ob es natürlich ist. Ich dachte dabei auch an Fälle, bei denen man sich lieber mit einer weniger bedeutsamen Fessel auseinandersetzt, weil man sich an die stärkste nicht rantraut oder sie gar ausblendet oder sie sich gar nicht eingestehen will.


    _()_


    Liebe(r) Aravind,


    dass du mir recht gibst, erkenn ich in deinem Hinweis auf 'retreat'. Da du es in diesem Kontext akzeptierst, folgere ich, dass du die 'Abwesenheit der äußere Ursache' nicht als kontinuierliche Abwesenheit verstanden wissen willst.


    Ich finde das keine sehr gewagte Auslegung deiner Worte.


    Die Welt ist alles Weltliche, alles Konventionelle, alles was die äußere Welt einem beigebracht/gelehrt hat ist die Welt, in dem Sinne, dass die Welt umfasst, was man mit Worten ausdrücken kann und was man mit dem begrifflichen Denken begreifen kann. Als man geboren wurde, konnte man noch nicht reden und noch nicht in den Begriffen der Welt denken, das hat einem die Welt gelehrt, auf dass man ein Teil der Welt werde.

    Lieber @Grashuepfer,


    dass du im Kontext von Buddha-Dharma 'Placeboeffekt' und 'Autosuggestion' als 'materialistische' Reduktionen und als 'psychologische Effekte' kategorisierst, von welchen du offenbar wahrhaft existierende Ursachen und wahrhaft existierende Effekte unterscheidest, finde ich köstlich! :heart:

    Ansonsten hab ich bei der Verdienstvorstellung immer ein unangenehmes Gefühl gehabt. Ich steh in der Straßenbahn nicht mehr einfach so für die alte Frau auf, oder weil ich es im Gelöbnis der Thälmannpioniere versprochen habe, sondern für meinen Verdienst (falls das überhaupt so personal gedacht werden sollte). Das kommt mir so zutiefst egoistisch vor, so nach Krämerseele (Oder hier halt Krämeranatman). Da ist mir der Atheist, der einfach so aufsteht, oder aus Anstand, da irgendwie sympathischer. Oder wie Kodo Sawaki es sagte: wenigstens Zazen solltet ihr umsonst tun. (das könnte man auch über die Rezitation sagen).


    Lieber Daoist,


    das siehst du unangemessen. Warum?

    1. Weil wenn man etwas tut der Verdienste wegen, man ja dann etwas hat, was man hinterher anderen widmen, d.h. schenken, kann.

    2. Weil die eigene Wahrnehmung, wenn man kein Arya ist, unweigerlich dazu führt, dass man Karma anhäuft und da ist es doch allemal am besten man häuft positives Karma aka 'Verdienste' an.


    :rad::heart:

    Weil wir hier ja beim Pfad sind: hier das Theravada-Pfadmodell


    Besonder wichtig erscheint mir ein klares Bild von den sog. Fesseln zu haben, weil man sich an diesen ja orientiert, was die Positionsbestimmung auf dem Pfad angeht. (Die Fesseln hatte ich oben mal fälschlicherweise als 'Hemnisse' bezeichnet oder als 'Hindernisse').


    A. Beim Theravada haben wir folgende Fesseln (samyojana):

    1. Persönlichkeitsglaube (sakkāya-ditthi, siehe ditthi),
    2. Zweifelsucht (siehe vicikicchā),
    3. Hängen an Regeln und Riten (sīlabbata-parāmāsa; upādāna, 3),
    4. Sinnliches Begehren (siehe kāma-rāga),
    5. Groll (vyāpāda),
    6. Begehren nach Feinkörperlichkeit (rūpa-rāga),
    7. Begehren nach dem Unkörperlichen (arūpa-rāga),
    8. Dünkel (siehe māna),
    9. Aufgeregtheit (siehe uddhacca),
    10. Unwissenheit (siehe avijjā).



    B. Beim Mahayana des mittleren Weges haben wir folgende Fesseln (gemäß Lamrim, Vasubandhu/Asanga):

    1. Anhaftung

    2. Abneigung

    3. Stolz

    4. Ignoranz

    4.1 als getrübte Intelligenz

    4.2 als disruptive Wahrnehmungs-Abweichung von der Realität

    5. Zweifel

    6. falsche Ansichten

    6.1 Ansicht von 'ich, mir, mein', des Selbst der eigenen Person, im Kontext der vergänglichen Aggregate

    6.2 extreme Ansicht, die das Selbst der eigenen Person entweder als permanent oder als komplett ausgelöscht durch den Tod ansieht

    6.3 Ansicht, dass o.g. Ansichten rechte Ansicht sind

    6.4 Ansicht, dass ethische Disziplin und/oder religöse Disziplin und Praktiken, welche bestimmte Rituale, Kleidungsvorschriften, Verhaltensweisen, Sprache, aber auch meditative Versenkungen beinhaltet, von Sünden oder den Fesseln oder dem Existenzkreislauf befreien würden

    6.5 nihilistische Ansicht, dass es weder vergangene noch zukünftige Leben, noch Karma und seine Effekte gibt


    Vergleicht man beide Auflistungen, so haben beide 10 Punkte (bei B werden 4.1 und 4.2 üblicherweise schlicht als ein Punkt 'Ignoranz' aufgeführt, so dass die Punkte 1-5 und die fünft Unterpunkte 6.1 bis 6.5 innsgesamt 10 Punkte ergeben) und es gibt folgende Entsprechungen:

    A.1 entspricht B.6.1

    A.2 entspricht B.5

    A.3 entspricht B.6.4

    A.4 entspricht B.1

    A.5 entspricht B.2

    A.6 entspricht B.6.4

    A.7 entspricht B.6.4

    A.8 entspricht B.3

    A.9 hat keine Entsprechung

    A.10 entspricht B.4, aber eigentlich können Unwissenheit bzw Ignoranz eigentlich auch als Sammelbegriff für alle Fesseln gelten.


    Es überrascht ein wenig, dass A.9 Aufgeregtheit separat nennt, weil Aufgeregtheit doch eigentlich nur die Folge anderer Fesseln sein kann.


    Würde man jeweils nur eine Fessel nennen, nämlich Unwissenheit bzw Ignoranz, wäre das zwar nicht falsch, es würde aber einer wirksamen Praxis und v.a. Orientierung auf dem Pfad der Boden entzogen werden, weil ja Fortschritte auf dem Pfad am besten am Fehlen der Manifestationen (also der Folgen) von Ignoranz zu erkennen sind und man am besten damit beginnt, die individuellen stärksten Fesseln/Manifestationen zu lösen, bevor man sich den individuellen schwächeren und individuellen schwachen zuwendet und dabei notwendigerweise mit den erworbenen Manifestationen, die sich auf konventionelle Objekte beziehen, beginnen muss.


    Der wesentlichste Unterschied aber zwischen A und B ist, dass der Punkt B.4.2 also die Ignoranz als disruptive Wahrnehmungs-Abweichung von der Realität in A keine Entsprechung hat, weil der mittlere Weg im Theravada nicht in der Form gelehrt wird, in der er im Mahayana des mittleren Weges gelehrt wird.

    Daraus könnte man nun folgern, dass mit der Beseitigung dieser disruptive Wahrnehmungs-Abweichung von der Realität alles erledigt sein müsste und man sich deshalb nicht mit der Unterscheidung der anderen Fesseln oder der Unterscheidung von starken und schwachen Fesseln befassen müsse. Das ist in gewissem Sinne zwar korrekt, aber auch von der disruptive Wahrnehmungs-Abweichung von der Realität gibt es erworbene und angeborene Aspekte und es gibt davon, wie von all den anderen Fesseln auch (außer der Abneigung) sogar unterschiedliche Formen im Begierdebereich und im formhaften und formlosen Bereich. Es ist also unmöglich die disruptive Wahrnehmungs-Abweichung von der Realität mit einem Schlag dauerhaft zu beseitigen und so ist es ratsam, sich am Auftreten oder Nicht-mehr-Auftreten jeder einzelnen Fessel zu orientieren.


    -----

    Soweit meine vorläufigen Überlegungen zu den Indikatoren für die Positionsbestimmung auf dem Pfad, welche bitte nicht als Belehrung zu verstehen sind. Ich halte diese hier deshalb in schriftlicher Form fest, weil ich es für mich privat sowieso schriftlich festhalte und ich aber vielleicht hier lesende Dharma-Freunde/Freunndinnen inspirieren kann und diese vielleicht mich wiederum durch ihren Kommentar inpirieren.

    Liebe(r) Aravind,


    ich verstehe, dass du mir recht gibst, aber 'Abwesenheit der äußere Ursache' nicht als kontinuierliche Abwesenheit verstanden wissen willst.

    Ok, Danke :heart:



    1. Pfad zum Stromeintritt (=Pfad des Sehens):

    Erzeugung: unbekannt

    Erlangung: Stromeintritt

    Abgelegt werden: Persönlichkeitsglauben, Zweifelsucht, Hang an Regeln und Riten



    2. Pfad der Meditation


    2.1 Pfad zur Einmalwiederkehr:

    Erzeugung: Wirkung von Stromeintritt

    Erlangung: Einmalwiederkehr

    Abgelegt werden: Sinnliches Begehren wird abgeschwächt, Übelwollen wird abgeschwächt


    2.2 Pfad der Niewiederkehr
    Erzeugung: Wirkung von Einmalwiederkehr

    Erlangung: Niewiederkehr

    Abgelegt werden: Sinnliches Begehren, Übelwollen



    3. Pfad der Vollkommenen-Heiligkeit

    Erzeugung: Wirkung von Niewiederkehr

    Erlangung: enfällt

    Abgelegt werden: Begehren nach Feinkörperlichem Dasein, Begehren nach Unkörperlichem Dasein, Dünkel, Aufgeregtheit, Unwissenheit



    Auffälligkeiten:

    1. keine Pfaddifferenzierung VOR dem Pfad zum Stromeintritt (weltliche Pfade: Pfad der Ansammlung, des Pfad der Vorbereitung)

    2. keine Unterscheidung zwischen erworbenen und angeborenen Fesseln/samyojanas

    3. keine Unterscheidung zwischen den Fesseln des Begierdebereiches und den Fesseln des formhaften und formlosen Bereiches

    4. obgleich der Persönlichkeitsglaube bereits beim Stromeintritt abgelegt wird, gibt es Sinnliches Begehren und Übelwollen weiterhin bis vor der Niewiederkehr und Dünkel sogar bis vor der Vollkommenen-Heiligkeit. 'glaube' in 'Persönlichkeitsglaube' muss also wörtlich genommen werden, d.h. es handelt sich lediglich um ein Phänomen des begrifflichen Denkens


    :rad:

    ---


    Vielleicht kann man von Nicht-Merkmalen sprechen.

    Das könnte ich, aber das macht keinen Sinn.


    Zitat

    Der Geist ist frei von Hemmnissen(nivarana)

    ....


    Mir scheint, du bist nicht die richtige Adresse für meine Fragestellung. Ist ok, wenn du keine Antwort hast. Ich warte einfach ob andere eine haben.

    Liebe(r) Aravind,


    ich verstehe nicht,was das nun an meiner Aussage ändern sollte, die da lautete:

    Zitat

    Liebe(r) Aravind,


    das ist relativ, weil die Welt ja auch Ursache für meine Beziehung zu ihr ist.


    Abkehr von der Welt ist Vermeidung. Wenn ich die äußere Ursache niemals vermeide, bin ich ihr immer ausgesetzt und kann mich nicht 'ungestört' mit meinem Inneren auseinandersetzen bzw ich kann nicht erfahren wie es ist, wenn die äußere Ursache fehlt. Wenn ich die Abwesenheit der äußere Ursache niemals erfahre, kann ich niemals erfahren, ob es auch innere Ursachen gibt.


    Diese Abkehr besteht bereits darin, dass ich der Welt nicht in Gedanken nachhänge, weil jeder Gedanke an die Welt die Befreiung hinauszögert. bestehende Konditionierungen festigt (Karma), wenn ich noch nicht befreit bin.


    Gier, Hass und Verblendung sind z.T. erworben und z.T. angeboren. Die erworbenen Anteile haben ihre Ursache in der Welt, weil ohne die Welt es keine Objekte gäbe, die mich Gier, Hass und Verblendung gelehrt haben.


    :rose:

    Liebe Theravada-Praktizierende,


    bis hierher sieht es nicht gut aus. Warum? Es sieht so aus als hättet ihr keinen Plan von eurem Pfad.


    Das kann man nun natürlich gutheißen: 'Plan? Was soll's?!' Aber wenn ihr keinen Plan habt wie wollt ihr dann den Erfolg eures Pfades überprüfen? Und wie wollt ihre dann glaubhaft die Validität eures Pfades vertreten wollen?


    Ich sage das ohne den Theravada Pfad zu verneinen. Ich sage das, um euch klarzumachen, was für euch und die Welt auf dem Spiel steht.


    Deshalb würde ich mich freuen, wenn ihr etwas ernsthafter auf meine Fragestellung eingehen könntet.


    :heart::rad:

    Wunderbar, dann schildere doch bitte die Merkmale und gibt am besten die Quellen dazu an.:heart:


    Liebe(r) Aka Onyx 9,


    ich kann mich nicht erinnern Details bzgl. des Prozesses der Wiedergeburt gewollt zu haben.

    Die Ausdrücke die du verwendest sind mir allerdings nicht geläufig.

    (ausser Ansammlung-aus dem Tibetischen).Und diese Modelle verzeichnen etwas in der Art auch nicht.Woher stammen sie?

    Liebe(r) Aka Onyx 9 ,


    du meinst das Pfadmodell?

    Pfad der Ansammlung, Pfad der Vorbereitung, Pfad des Sehens, Pfad der Meditation und Pfad des Nicht-Mehr-Lernens?

    Es kann ja sein, dass es diese im Theravada gar nicht gibt. Was es aber im Theravada geben sollte sind der Stromeingetretene, der Einmal-Wiederkehrer, der Nicht-Wiederkehrer und der Arhat, oder?