Beiträge von HoSa

    Hallo zusammen,

    wie habt ihr für Euch festgestellt den „richtigen“ Zen Lehrer / Meister gefunden zu haben? Habt Ihr dann das Gespräch gesucht oder kam das automatisch?

    Ich habe schon sehr viel darüber gelesen und oft gehört „ist der Schüler bereit, zeigt sich der Lehrer“. Seht Ihr das genauso oder ist das quatsch? Kann ich auf Dauer Zen ohne Lehrer praktizieren? Endet irgendwann die Schüler - Lehrer - Beziehung?

    Hallo zusammen,

    nachdem ich nun seit langer Zeit (3-4 Monaten) ein Gefühl von absolutem Chaos im Kopf und Albträume über tot und Zerstörung hatte. Beim meditieren nicht zur Ruhe gekommen bin und immer wieder Unruhe hatte und schließlich das Gefühl hatte, nichts geht mehr, eine Art Zusammenbruch erlebt habe, empfinde ich jetzt ein absolutes Gefühl von leere. Ich kann mich nicht konzentrieren, habe das Gefühl, die letzten Monate geträumt zu haben. Fühle mich völlig einsam und isoliert. Ich habe Schwierigkeiten aus der Meditation zu kommen. Ich weiß echt nicht mehr, was ich tun soll. An sich würde ich aufhören, nicht mehr meditieren, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich das brauche. Irgendwie tut es gut, aber ich komme mit der Leere noch weniger klar, als mit dem Chaos.

    Ist das normal? Was soll ich tun? Ich habe das Gefühl nicht „Normal“ zu sein.

    Ich gehe den Weg mit einem Wegbegleiter und einem Lehrer. Zunächst habe ich mich absolut dagegen gesträubt. Ich wollte alleine gehen. Jetzt, nach 9 Monaten und zwei völlig unterschiedlichen Session habe ich erkennen müssen, das es alleine nicht geht. Am dankbarsten bin ich für meinen Wegbegleiter, da ich noch Schwierigkeiten mit dem Lehrer habe und Austausch und Hilfestellung benötige. Mein Weg geht jetzt richtig los, denn mir ist beim letzten Session vieles klar geworden.


    Alleine halte ich persönlich diesen Weg, wenn man ihn ernsthaft gehen möchte, nicht für machbar.

    Hallo zusammen,

    ich bin noch so völlig neu und unerfahren und bei mir tauchen immer wieder neue Fragen auf. Ich höre das ein oder andere und ich bin verunsichert. Irgendwie versuche ich klar zu kommen, hoffe aber hier Antworten zu bekommen.

    Wie sieht z.b. eine spirituelle Begleitung aus. Wer macht das in der Regel? Wozu ist diese Notwendigkeit und wie lange hält so eine Begleitung? Entwickelt sich eine Art Beziehung um seinen Weg weiter oder leichter gehen zu können? Ist eine Begleitung ein Miteinander oder übernimmt einer die Rolle des Wegweisers? Was ist eine spirituelle Gemeinschaft?

    Sorry, fragen über Fragen!

    Danke für Eure Antworten 😓

    Hallo zusammen,

    wer kann mir etwas von seinen Erfahrungen bei einem Zen Sesshin mitteilen. Ich überlege eine Woche zu fahren, bin mir aber sehr unsicher, ob das nicht für den Anfang (wäre das erste Sesshin) zu lang ist. Yoga / Zen praktiziere ich seit einem Jahr, intensiver seit ca 6 Monaten. Würde mich riesig freuen, von Euch zu hören 😉

    Diese Erfahrung mache ich gerade auch. Es ist neu für mich und diese Art von Verhältnis hatte ich noch nie. Diese tiefe Verbundenheit ist etwas, was ich nicht erklären kann. Sie war auf einmal da und ich bin froh hier zu lesen, das es jemand anderen genauso ergeht.

    Gibt es eine spirituelle Gemeinschaft zwischen 2 oder mehr Menschen? Sie wirkt kostbar, intensiver als Liebe und Freundschaft. Sie ist dann etwas besonderes oder gibt es so etwas unter der Meditation und dann dem Alltag nicht?

    Bei mir läuft das immer schriftlich. Jemand schreibt mir und ich antworte. Das kann ein sehr kurzer Austausch sein, aber ich hab auch einige, bei denen das schon lange geht. Mein Satz ist: Ich bin da.

    (Da fällt mir gerade ein...?)

    Was heißt schriftlich? Über Mail oder Chat oder Post?

    Tauscht Du Dich über deine Erfahrung aus?

    Wie kommst Du an deine Austauschpartner?

    Vielen lieben Dank 😊. Irgendwie beruhigen mich Deine Worte. Ich lebe sehr ländlich und das nächste Zentrum oder Ähnliches zum meditieren oder Austausch ist über 150 km weg.

    Ich habe hier ja tatsächlich eine Gruppe und eine Vertrauensperson, aber ich beschäftige mich erst seit kurzem mit all dem. Es ist so neu für mich und viel passiert. Ich brauche einfach unabhängige Gesprächspartner, da ich da so rein gepurzelt bin und ich mir klar werden muss, wie es weiter geht.

    Als ich zum ersten Mal auf dem Zafu saß, entdeckte ich diesen plappernden "Gesprächspartner", der mich später dann auch in Sesshins unterhielt. Sich dem Plappermaul hinzugeben ist nicht "zielführend", denn diese Gedankenwellen sollen sich ja beruhigen, bis sie einfach eine glatte Wasseroberfläche sind, auf der sich vielleicht ab und an noch Wellen kräuseln, aber letztlich sollen wir in eine klare Tiefe blicken könne, in die unendliche Tiefe des Universums.

    Deshalb ist es für Anfänger angeraten während des Sitzens den Atem zu begleiten - Achtsamkeit auf den Atem - oder auch auf die Körperhaltung zu achten.

    Ich empfehle daher einfach mal die kurzen Anleitung zum Zazen von Dogen "Fukanzazengi" -

    https://antaiji.org/de/classics/zazengi/

    Danke!

    Ich habe das Gefühl zu suchen, mich aber in einem Dschungel verlaufen zu haben. Ich bin los gegangen und sehe keinen Weg, obwohl ich weiß, dass ich wieder raus muss, weiter gehen muss. Ich habe eine Begleitung, die ich schätze, der ich auch vertraue, aber wo eine Distanz meinerseits herrscht 😓.

    Ich glaube, der Dschungel wird gerade dichter anstatt hilfreicher. Als ich angefangen habe, wusste ich nicht, was auf mich zu kommt. Es ist aber ein Weg, den ich gehen möchte.

    Vielen lieben Dank allen, die hier mit mir geschrieben haben.

    Irgendwie werde ich einen Weg finden …

    hoffe ich!

    Gibt es denn auch diese Verbindung unter dem Meditieren?

    Was meinst du mit Verbindung?


    Für wie wichtig hältst Du Gespräche?

    Ich halte es für wichtig sich mit anderen (insbesondere einem Lehrer) auszutauschen. Es geht dabei darum das erfahrene zu verarbeiten und einzuordnen, aber auch mehr über das Dharma zu lernen. Das sind Dinge für die es auch immer wieder mal aussenstehende braucht um die eigenen Gedankenkonstrukte (des Egos) zu durchbrechen.

    Wie finde ich einen Lehrer und woher weiß ich, das es wirklich ein Lehrer ist?


    Gesprächspartner? Mich halten doch alle für verrückt

    Trau niemals der Person. Niemals! Erwäge, die Worte, die die Person von sich gibt. Aber die Worte sind niemals die Person!

    Du meinst den Worten soll ich vertrauen, der Person aber nicht?


    Irgendwie habe ich aber das Gefühl, einen Gesprächspartner zu brauchen.

    Ich seh schon das Dilemma, kann es allerdings nicht durch Worte auflösen. Das Dilemma wäre keines, wenn die Person, deren Worte man traut, eine erleuchtete Person wäre. Nur, wie sollte eine suchende Person wissen, ob sie einer erleuchteten Person begegnet?

    … und was rätst du mir? Kontakt abbrechen? Aufhören zu suchen? Neue Gruppe?

    Ich weiß echt nicht, was ich machen soll.

    Ich habe erstmal diesen Chat gewählt um für mich Antworten zu finden. Es ist für mich alles neu und unvorstellbar, was da gerade mit mir passiert.

    Ich habe eine Begleitung, die wie erwähnt, für mich kompliziert ist und ich brauchte Bestätigung. Irgendwie.

    Ich werde definitiv jetzt noch einmal das persönliche Gespräch suchen. Es ist großes Vertrauen da, aber ich hatte/ habe keinen Mut.

    Trau niemals der Person. Niemals! Erwäge, die Worte, die die Person von sich gibt. Aber die Worte sind niemals die Person!

    Du meinst den Worten soll ich vertrauen, der Person aber nicht?


    Irgendwie habe ich aber das Gefühl, einen Gesprächspartner zu brauchen.

    Also ist das „normal“?

    Ich habe erstmal diesen Chat gewählt um für mich Antworten zu finden. Es ist für mich alles neu und unvorstellbar, was da gerade mit mir passiert.

    Ich habe eine Begleitung, die wie erwähnt, für mich kompliziert ist und ich brauchte Bestätigung. Irgendwie.

    Ich werde definitiv jetzt noch einmal das persönliche Gespräch suchen. Es ist großes Vertrauen da, aber ich hatte/ habe keinen Mut.

    Zufälle gibt's nicht. Manchmal bedarf es äußerer Umstände (Yoga, Zen), dass innere Energien ("diese Fragen") sich ihren Weg bahnen können, um Weiteres anzustoßen. Keine Furcht oder Aufgeregtheit! Es wird sich alles geben. Ganz ruhig, du darfst zuversichtlich sein. Freu dich auf das, was dich erwartet!

    Das hat mir auch jemand gesagt.


    Es haut mich gerade echt um. Ich habe das Gefühl, es ist richtig weiter zu machen und diese Welt neu bzw anders zu entdecken, aber es gibt vieles, wo ich denke, ich werde verrückt.

    Alles geht weiter. Du unterscheidest dich nicht von "Alles". Hast du den Eindruck, dass du gestalten kannst, dann gestalte frohen Mutes! Hast du den Eindruck, dass du nicht gestalten kannst, weil dir die Kraft fehlt, dann lass dich gestalten! Alles geht weiter. Keine Furcht oder Aufgeregtheit! Es wird sich alles geben. Ganz ruhig, du darfst zuversichtlich sein. Freu dich auf das, was dich erwartet!

    Danke

    Zufälle gibt's nicht. Manchmal bedarf es äußerer Umstände (Yoga, Zen), dass innere Energien ("diese Fragen") sich ihren Weg bahnen können, um Weiteres anzustoßen. Keine Furcht oder Aufgeregtheit! Es wird sich alles geben. Ganz ruhig, du darfst zuversichtlich sein. Freu dich auf das, was dich erwartet!

    Das hat mir auch jemand gesagt.


    Es haut mich gerade echt um. Ich habe das Gefühl, es ist richtig weiter zu machen und diese Welt neu bzw anders zu entdecken, aber es gibt vieles, wo ich denke, ich werde verrückt.

    Alles geht weiter. Du unterscheidest dich nicht von "Alles". Hast du den Eindruck, dass du gestalten kannst, dann gestalte frohen Mutes! Hast du den Eindruck, dass du nicht gestalten kannst, weil dir die Kraft fehlt, dann lass dich gestalten! Alles geht weiter. Keine Furcht oder Aufgeregtheit! Es wird sich alles geben. Ganz ruhig, du darfst zuversichtlich sein. Freu dich auf das, was dich erwartet!

    Danke

    Was meinst du mit Verbindung?

    Ich kann es nicht beschreiben. Es ist ein Gefühl zu einer mitmeditierenden Person. Ein positives, gutes, aber nicht beschreibbares Gefühl.

    Das hat mich veranlasst, jetzt zu denken verrückt zu werden 😓

    Dann sagt sie ja erstmal (ohne, dass ich mehr Details weiß) im Kern dasselbe wie ich bereits geschrieben habe.

    Ja, tatsächlich.

    Gibt es denn auch diese Verbindung unter dem Meditieren?


    Für wie wichtig hältst Du Gespräche?

    Wieso ist es kompliziert?


    Für "Zweitmeinungen" wirst du deutlich mehr ins Detail gehen müssen.

    Sie sagt, dass die Unruhe normal ist. Sie ist überrascht, dass ich schon nach kurzer Zeit des Übens so von der Rolle bin. Sie sagt, ich bräuchte einen Lehrer, sie könne nur begleiten. Unser Verhältnis ist gut, aber wahrscheinlich mittlerweile zu eng. Nicht im Sinne einer Beziehung, sondern im Austausch.

    Außerdem ist beim / unter meditieren eine Verbindung entstanden, die ich nicht einordnen kann. Sie spricht von „Normal“. Mich verwirrt das völlig und wirft mich aus der Bahn.

    Lg und Danke für deine Antwort

    Ich habe eine Gesprächsperson, aber das ist sehr kompliziert. Diese Personen praktiziert schon über 30 Jahre. Sie hilft, aber ich wollte / will Zweitmeinungen.