Igor: Du bist ein Wissender! Das meine ich ernst. Deine Zeilen sind korrekt. Wobei es hängt von der Einnahmedauer ab.
Hingabe
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Bei mir war das Vergeben ( mein einer Elternteil hatte sich aber auch entschuldigt gehabt und seither stark verändert zum Besseren ) gleichzeitig auch das Vergessen der schweren Erlebnisse der Kindheit und Jugendzeit. Aber es ist deine eigene Entscheidung wie viel Wert oder Einfluss du dem Trauma geben willst. Oder lieber denkst " ich kann mich heilen. Ich muss nicht Opfer bleiben von meiner Kindheit ".
Mein Elternteil hat sich kurzfristig auch entschuldigt, aber halt dann wieder verdrängt, trotzdem habe ich eine große Liebe später entwickelt.
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Er ist bestimmt nicht wirklich glücklich, wahre Zufriedenheit ist doch was anderes. Ein oberflächliches Glück kennt er. Das sich anpassen können, heißt nicht, dass er stärker ist.
Wohl nur in dem, aber in anderem wieder nicht. Es kann auch eine Schwäche sein. Wenn man sich selbst verbiegt und nach den Werten anderer lebt.
Sich zu ergänzen wäre ja eine Idee. Aber ich weiß, das geht nicht immer. Beide müssen es wollen.
Natürlich ist er nicht glücklich, ich habe ihm gerade heute geschrieben und ihm mein Mitgefühl ausgedrückt, dass es ihm nicht gut geht. Er ist so gehetzt, ich kenne keinen Menschen, dem das Leid so anzumerken ist, obwohl er es nicht möchte, aber er ist sehr müde. Er tut mir sehr leid.
Er hat einen fordernden Beruf und wird auch durch Bösartigkeiten begleitet
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Das stimmt. Ich habe dich auch zuerst falsch verstanden ( deine Absicht ganz falsch eingeschätzt ), entschuldige. Ich habe wohl etwas auf dich projiziert, was ich selbst habe oder mal hatte.
Du siehst Psychopharmaka nicht generell als großes Übel, sondern wie mit ihnen umgegangen wird ( wie oft sie fahrlässig verschrieben werden und wurden ). Ja, das ist schon ein Thema, wo man mal hinsehen sollte, was jeden interessieren sollte, da es so viele Menschen betrifft wahrscheinlich. Einmal diejenigen die diese einnehmen aber auch alle anderen, weil sie leben um uns herum, mit uns und es ist niemanden geholfen, wenn ein Medikament mehr schadet als es hilft.
Mit niemand beschwert sich, meinst du " niemand stört es " wie es läuft ? Die meisten sind da so uninformiert wie ich bis eben gerade, dass es so oft fahrlässig gegeben wird, oder ich gebe zu, dass ich mich damit nicht näher befassen wollte.
Viele in diesem Forum haben Dein Anliegen sicher schon beim letzten Mal verstanden. Viele hier sind so intelligent wie du und nicht gleichgültig. Die meisten sogar. Ich habe nur eine lange Leitung oder habe dein Anliegen nicht richtig verstanden gehabt.
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Ich habe mich sehr mit dem Thema beschäftigt Rigpa. Ich wollte auch an die Medien gehen, es war kein Interesse vorhanden darüber zu berichten.
Versuch es selbst, geh zu einem allgemeinen Arzt und sag ihm, du schläfst schlecht, du bist antriebslos ein wenig, manchmal unruhig, ein wenig Angst manchmal und du bekommst 3 Medikamente - 1 x ein sedierendes Antidepressiva zum Schlafen, am Morgen ein antriebssteigerndes Antidepressiva oder Neuroleptika und falls du Angst hast ein Beruhigungsmittel und schon ist dein Leben gelaufen, wenn du Pech hast und den Absprung nicht schaffst.
Die Menschen sind aber auch selbst verantwortlich, ich kenne viele Menschen, die glauben ja tatsächlich dass ihnen das hilft bzw. wären die Böse, wenn sie keine Medikamente verschrieben bekämen, aber das sind keine Mittel gegen Grippe oder Kopfschmerzen.
Ich bin "sauer", weil das Leben unglaublich vieler Menschen teils unnötigerweise nachhaltig zerstört wird.
Was ich meine ist, ich kenne viele Menschen, die diese Substanzen nehmen und es versteht keiner was das mit ihm oder ihr macht. Wenn ich dann in der Apotheke frage, wie viele Menschen, denen ihr das gebt arbeiten denn? Dann höre ich Schweigen.
Deine Schätzung ist nicht annähernd dort, es sind Millionen in Deutschland, der Großteil nimmt Antidepressiva der "neuen" Generation die SSRIs bzw. werden leider auch die Neuroleptika immer populärer.
Und was Igor geschrieben hat, das kann ich bestätigen. Es ist schon unglaublich, dass die Pharmaindustrie Substanzen auf den Markt gebracht hat, die teuflischer als fast jede illegale Droge sind.
Nochmals ich spreche von Millionen - du weißt es nur nicht.
Es gibt eine Medikamentengruppe, die ist hochwirksam, aber die darf man maximal 3 Wochen verschreiben, danach kommst du im Worstcase nie mehr davon weg. Ein wertvolles Medikament richtig eingesetzt bei Krampfanfällen, Schockzuständen, Epilepsie - da kann es Leben retten, aber Menschen diese Substanzen jahrelang als Dauermedikament zu verschreiben ist für mich ein Verbrechen!
Ich verurteile das, weil ich weiß, dass es gerade geschieht, dass neue Patienten süchtig gemacht werden und diese Sucht ist nicht heilbar. Es gibt Abhängigkeit und Sucht.
Ich verurteile auch, dass zunehmend in der Schmerztherapie Psychopharmaka zum Einsatz kommen und die Menschen es nicht mal wissen und wenn die Schulmedizin nicht weiter weiß bei einer Symptomatik muss man ja Psychopharmaka geben, es fällt ihnen nichts ein. Es ist fahrlässig!
Es gibt Länder in Europa, da sind psychische Motive die Nr. 1 bei Frührenten schon lange, das sagt doch Einiges aus. Ob es in Deutschland so ist, ich weiß es nicht.
Ich sah Berichte, dass Jugendliche auf einen Platz in einer Klinik warten, was werden die bloß mit diesen jungen Menschen machen, es gibt keine Therapie in einer Klinik ohne Medikamente.
Diese jungen Menschen brauchen Sport, gute soziale Kontakte, Entspannung, aber keine Medikamente, die sind nicht krank im herkömmlichen Sinn, aber man zerstört ihre Leben, da werde ich wirklich wütend.
Du hast gefragt psychisch abhängig? Nein, psychisch und körperlich, frag wie es Igor ergangen ist.
Nochmals ich möchte das Thema aber dahin gehend relativieren, dass es Menschen gibt, die diese Medikamente brauchen und gut ansprechen, heißt keine Pauschalierung!
Ich habe versucht einigen dieser Menschen zu helfen. Seit einigen Jahren bin ich aus den sozialen Medien ausgestiegen. Das Buddha Land ist etwas anderes, das tut mir gut, die Menschen hier, die Themen, die Erkenntnisse, die Hilfe, die ihr mir schenkt.
Mein Anliegen ist wichtig, das stimmt, aber es gehört nicht in ein spirituelles Forum als Thema.
Wobei ich mich frage, wohin gehört es denn überhaupt, es interessiert einfach Niemand.
Ich kann dir sagen, in meiner Arbeit ist kein einziger Mitarbeiter der mehr als 6 Monate aus psychischen Gründen weg war und behandelt wurde wieder zurück gekommen. Zurück gekommen ja, aber nicht mehr belastbar.
Was denkst du den was sich in den Altersheimen so abspielt, da werden die alten Leute sehr häufig ruhig gestellt, die bekommen gar nichts mehr mit bzw. erhöht sich die Sturzgefahr durch die Medikamente.
Nochmals ich bin heiß, wenn ich mit dem Thema konfrontiert bin, weil ich sehe, wie die Menschen in den Abgrund getrieben werden, nicht alle aber zu viele. Und wie ich schrieb ich kenne auch welche denen die Medikamente geholfen haben, aber das waren eher leichte Fälle und die nahmen es kurz, einige Monate.
Ich habe gearbeitet einige Zeit mit diesen Menschen, daher meine große Abneigung gegen diese Systeme. Zuerst macht man sie zu psychisch Kranken und dann werden sie stigmatisiert.
Hat Buddha nicht gesagt - keine Substanzen, die bewusstseinsverändert sind? Das schaffen wohl eher Wenige - Alkohol, Medikamente, Drogen - ich kenne ganz wenig Menschen, die frei von allem sind.
Du verteidigst die Ärzte - ich sage dir, warum viele keine Nerven haben, weil sie in Kliniken arbeiten, in den Kliniken nebenher Privatpatienten machen in der Zeit, wo sie von den Kliniken bezahlt werden und dann noch Privatordinationen haben. Klar sind die überlastet, wie nenne ich diese Überlastung - GIER.
Wobei auch hier eine Relativierung, vor allem die Ärzte in den öffentlichen Krankenhäuser fallen nicht in diese Gruppe über die ich vorher schrieb, die sind tatsächlich mit ihren normalen Aufgaben über dem Limit.
Ich kenne leider fast nur Ärzte, die in die erste Gruppe fallen.