Beiträge von Tim1

    Ich habe mir nochmals Verstärkung geholt um zu verstehen und ich wollte Euch um Eure Sicht kurz bitten, ob es eine schlüssige Erklärung ist einerseits bzw. ob sich daraus irgendeine Konsequenz ergibt, die mir weiterhelfen kann.


    Kurzum meine ersten Lebensjahre und auch später waren geprägt von körperlichen wie seelischem massiven Missbrauch durch einen Elternteil und ich weiß, viele hier und auch sonst haben Ähnliches oder Schlimmeres noch erlebt.


    Wobei ich daran zweifle, dass diese Gewalt bei vielen keine massiven Spuren für ihr weiteres Leben hinterlassen haben. Mir ist bewusst, ich bin heute bzw. spätestens als Erwachsener für mein Leben verantwortlich, egal was da mal war.


    Aber diese Ausstrahlung von mir bzw. das was mir alles widerfahren ist, ich denke nicht, dass ich das bewusst beeinflussen hätte können und es ist sicher so, wenn einen viele Menschen ablehnen, dass es an den anderen Menschen liegen wird.


    Die Frage, die sich für mich nur stellt, wie gehe ich damit um, weil ich kann nicht auf einen Schalter drücken und plötzlich ein ganz Anderer sein, ich arbeite ja an mir seit langem, aber vielleicht sind die Verletzungen zu tief gewesen. Wenn ich mich da zurückversetze, dann tut das ordentlich weh.


    Es ist meine persönliche Geschichte, aber da sie von Gewalt handelt, finde ich dass der Beitrag hier durchaus seinen Platz haben darf.

    Hingabe

    Ich weiß warum du mich nicht verstehst, weil ich nicht offen schreiben kann, das mag seltsam klingen, aber tue ich das, würde ich vielleicht meine Identität offenlegen. Klingt auch nicht hilfreich um es zu verstehen.


    Weißt du, wenn ich dir erklären würde, worin ich überall stecke, ich wäre mir sicher du würdest es verstehen, aber ich darf es nicht schreiben, weil es würde mir schaden. Das Netz ist nicht so unendlich wie man glaubt.


    Zu deinem letzten Beitrag kann ich sagen, dass das sehr ähnlich klingt, wie ich auch denke. Da gibt es kaum was hinzuzufügen. Du hast meine Gedanken sehr gut formuliert, aber zu deiner Persönlichkeit.


    Ich kenne leider wirklich heute nicht mehr Menschen, die mich sehr interessieren, wir sind da zu verschieden und wie du bleibe ich dann im Zweifelsfall alleine, mir ist meine Lebenszeit zu kostbar um sie mit Menschen zu verbringen, wo ich den Sinn gar nicht sehe.

    Danke dir, ich bin heute schon etwas k.o,, viel gearbeitet und geschrieben, Termine usw.


    Ich habe kein Problem mit Kritik, nur der Ton sollte passen. Von Kritik kann ich lernen, von Lob nicht wirklich.


    Die sozialen Medien sind nicht nur für mich schwierig, das sehen andere ebenso, wobei wie du sagst, dann sollte man sich fernhalten. Ich schreibe nur, wenn ich Zeit habe.


    Weißt du, mein Problem ist sicher nicht mangelndes Selbstbewusstsein sondern eher ein Stück zu viel.


    Ich kämpfe oft gegen die Unwissenheit der Menschen in meinem persönlichen Umfeld und bin dankbar, wenn ich einmal wissende Menschen treffe. Und in diesem Forum finde bzw. fand ich viele Menschen, die durchaus eine Botschaft haben, ich finde es klasse.


    Jetzt klingt das wieder nach einer Beurteilung und wer beurteilt? Ich weiß!


    Wie gesagt, ich bin dankbar für kritische Menschen, ich überlege bei Kritik immer könnte das so sein und wenn ja kommt es auf die "Liste" an Dingen, an denen ich arbeiten will. Ich prüfe die Kritik, weil immer ist sie nicht korrekt.


    Übrigens ich arbeite auch an einer "Let it be"-Liste, ist auch hilfreich und ich bin ein Mensch der Zeit hat, das ist ein Privileg heute, ich kenne fast Niemanden der Zeit hat, spannend oder?


    Dein Beitrag war hilfreich, vielen Dank, er hatte einige Wahrheiten bzw. auch Dinge, die ich anders sehe. Ich schätze es natürlich, wenn mir jemand schreibt, weil die Person nimmt sich Zeit für mich und Zeit ist kostbar. Nichts ist selbstverständlich!

    Hingabe

    Zitat

    Das tut mir leid, dass es schon oft oder immer bei Dir im Berufsleben so war. Ich bin nicht gerade soooo mitfühlend, zwar feinfühlig aber nicht immer so mitfühlend ( beim Lesen ).

    Als Sozialpädagogin würde ich nicht gut sein.

    Ich mag das Wort Mobbing auch nicht. Es ist so unpräzise. Wenn sie sagen "früher......." dann wehrst du dich ? Weil du darauf bestehst, dass die Wahrheit gesagt wird. Kann sein, dass es eine Form von sich wehren ist, nur nicht so wichtig es in dieser Situation zu machen, es ist nur was Gesagtes, was nicht an dich direkt ging. :) Aber mach ruhig.

    Ja, war und ist so, aber man gewöhnt sich dran irgendwann, heute sehe ich das schon eher entspannter, weil keine wirkliche Erwartungshaltung mehr da ist. Klar, gelingt es mich immer mal zu verletzten, wobei da bin ich dann selbst verantwortlich, ich muss mich ja nicht freiwillig mit solchen Menschen unterhalten, weil da biete ich dann Fläche an, wenn ich nicht kommuniziere dann habe ich auch weniger Ärger.


    In meinem Job ist es eher so, dass ich mittlerweile das Gefühl habe, dass allen alles egal ist und ich versuche mich dem anzupassen im Zwischenmenschlichen mit den direkten Kollegen in meinem Bereich.


    Für diejenigen, die meine Arbeit brauchen da bemühe ich mich, wobei die Wertschätzung ist kaum noch da, aber das ist kein Thema meiner Arbeit, das ist die Gesellschaft heute, wobei ich nicht sagen will, dass früher alles besser war. Welch fataler Denkirrtum wäre denn das?


    Ob ich mich wehre kann ich nicht sagen, manchmal explodiere ich eben, wenn gar nichts mehr klappt und das beeindruckt dann meine "Leute" dahingehend, dass sie vielleicht kurzfristig sich denken, besser nicht ansprechen, wobei ich bin nicht absichtlich böse, da muss man mich schon ordentlich reizen. Da beschimpfe ich sogar Mitarbeiter, die ein kleines Stück höher in der Hierarchie sind, wobei nur die, wo ich weiß, die halten das aus. Weil die sollen einfach ihren Job ordentlich machen, weil das auch mein Aufgabengebiet dann trifft.


    Zitat

    Also wenn ich weiß, ich kann irgendwo nicht weg, aber der Frust und Ärger über andere ist schwer- dann würde ich auch, wie du schreibst, das Beste daraus machen. Aber wenn du, wenn du sauer bist auch mal laut wirst zu anderen bei der Lohnstelle und sie davon beeindruckt sind, sich zurück ziehen, ist das eine ungewöhnliche Reaktion, für jemanden der sonst viel von anderen bösartig behandelt wird.

    So war es bei mir nicht, ich habe gar nichts gesagt. Daher frage ich mich, ob es bei dir dann doch nicht ein so genanntes Mobbing ist. Da die Opfer sich in der Regel nicht effektiv wehren können, dachte ich.

    Ich kann mich nur gegen gewisse Leute wehren, gegen meine Vorgesetzten kann ich natürlich nichts tun, auch nicht meinen Unmut bekunden, das hat Konsequenzen dann und die sind es ja eigentlich die meist bösartige Handlungen gegen mich gesetzt haben.


    Wobei früher auch Mitarbeiter, das habe ich abgestellt, wie vorher beschrieben.


    Wenn ich meinen Chef etwas frage, das geht gar nicht, weil der dreht gleich durch. Blöd nur, dass ich manchmal Informationen brauche für meine Arbeit und wenn dann kein Ansprechpartner da ist, muss ich selbst entscheiden und das kann mir dann mal zum Nachteil ausgelegt werden.


    Ich kann auch sehr laut werden generell, nochmals dass ich mit Ärger besser umgehen kann heute, das war harte Arbeit, volle Achtsamkeit. Heute passieren mir Wutausbrüche kaum noch, wobei ob das gesund ist, wenn man das immer quasi dann mit einer bewussten Gelassenheit versucht zu unterbinden, ich weiß es nicht. Hast du eine bessere Strategie?


    Aktuell bin ich nicht direkt das Opfer, weil ja allen alles egal ist. Im Moment habe ich eher ein Problem mit Kränkungen, dass ich Menschen eine Freude machen will und die mich dann ablehnen. Da denke ich mir, warum gehe ich in so eine Situation freiwillig und bin dann enttäuscht oder wütend.


    Was meine Erkrankung anlangt, da gibt es leider nicht wirklich was, ich kann nur mit äußerster Willenskraft das Beste rausholen, aber egal ob Schulmedizin oder Alternativmedizin, die haben Nichts, daher ist der Buddhismus für mich so wichtig, weil er hilft mir durchs Leid zu gehen und zu verstehen und ich fühle mich nicht als Opfer, hoffe ich halt, sagen wir so, ich arbeite dran, dass es nicht mehr so ist.


    Danke für deine netten Worte, ich gebe nie auf, aber die Rahmenbedingungen sind schwierig. Ich sehe aber viele gute Dinge im Leben, jetzt und vor allem in der Vergangenheit, die war schön, da hatte ich noch viele soziale Kontakte, vor allem meine Eltern, Eltern sind für mich das Größte. Partner kommen und gehen, aber wenn man gute Eltern hat und ich hatte gute Eltern ist das ein großes Geschenk. Ich wurde als Kind von einem Elternteil sehr schlecht behandelt, aber das hatte Gründe und ich verstand es als ich erwachsen war und dann hat sich auch dieses Verhältnis in ein liebevolles gedreht.


    Nochmal es gibt viele, viele Gründe auch wenn man Leid hat, zufrieden zu sein. Uns geht es allen in Wirklichkeit ja großartig, wenn ich mich so in der Welt umsehe, das meine ich ernst.


    Alles Gute für Dich!

    Hingabe

    Nein, schreib ruhig, dein letzter Beitrag war so wie ich es mir wünsche, nämlich hilfreich, respektvoll und der Versuch zu verstehen, auch wenn du anders bist. Er hat mir gut gefallen, aber einfach, weil er eben höflich war und nicht deshalb, weil du so anders geschrieben hast.


    Du hast ja auch kritische Töne geschrieben, wo du mich erneut aufforderst nachzudenken und ja du hast Recht, aber das sind für mich sehr komplexe Themen, die da zu hinterfragen wären. Mein Intellekt ist nicht schlecht denke ich, aber diese Tiefe, die du hier in der Reflexion über dich beschrieben hast, das ist eine Aufgabe das herauszufinden, ob es so ist in meinem Fall.


    Weißt du, ich bin kein großer Freund mehr der sozialen Medien, weil sich Menschen dort oft im Ton vergreifen und da habe ich schon meine Ideale und bevor ich mich verletzen lasse, schau ich dann nicht hin.


    Konstruktive Kritik nehme ich gerne an und denke darüber nach.


    Vielleicht ist es auch falsch von einem buddhistischen Forum zu denken, das hier die Menschen anders kommunizieren, nur weil sie eine buddhistische Grundhaltung haben.


    Ja, ich hatte mein Leben lang Mobbing, wobei ich dieses Wort nicht mag. Es waren einfach bewusste Bösartigkeiten und das mein Berufsleben lang, daher wehre ich mich auch oft, wenn bei uns andere Mitarbeiter sagen früher wäre alles besser gewesen, in meinem Fall nicht.


    Und es mag ein Widerspruch sein, aber ich kann nur versuchen, damit irgendwie klar zu kommen und es irgendwie zu ertragen und sicher ich kann auch anders, ich bin auch gefürchtet, weil wenn ich mal sauer bin, dann hört man mich im ganzen Stockwerk, also es ist nicht so, dass alle anderen denken, mit dem kann man alles machen. Zeitweilig kommt da schon eine Welle einer mächtigen Aggression raus, dann überlegen sich manche doch, wie sie mit mir sprechen.


    Aber das ist nicht die Persönlichkeit, die ich mag an mir, ich mag ruhig auftreten und nicht aggressiv. Ich trage viel Aggression, die aufgestaut ist in mir, wenn da mal jemand etwas sehr Falsches machen würde, dann könnte das nicht gut sein für diesen Menschen, wobei ich würde mich immer innerhalb der gesellschaftlichen Regeln bewegen. Ich bin kein Gewaltmensch, außer jemand würde dem einzigen Wesen, was mir etwas bedeutet was antun, dann würde ich wohl mit der Kontrolle ringen.


    Du hast geschrieben, dass du anders bist und dass du aus Situation, die dir nicht gut tun gehst, dass du an den Existenziellen Dingen nicht so anhaftest. Das tue ich generell auch nicht. Aber ich bin relativ alt und chancenlos am Arbeitsmarkt und mit einer Rente oder Arbeitslosigkeit könnte ich meine Kosten nicht decken.


    Weil ich bin chronisch krank und es ist nicht heilbar. Das ist keine Aussage von mir sondern ich bekam diese Aussage von mehreren Ärzten. Also versuche ich das Beste draus zu machen, weil wenn mir Ärzte reihenweise sagen, sie können mir nicht helfen, dass es ihnen leid tut, dann fühlt man sich schon seltsam.


    Wobei ich versuche, das was in meinen Möglichkeiten ist, es ist ein Kampf gegen etwas was nicht möglich erscheint, aber ich werde nie aufgeben, daran zu glauben, dass sich die Anderen alle irren und ich es doch schaffe.


    Ich erwarte mir nichts mehr, oder doch ich erwarte mir viel von mir, weil ich bin meine einzige Chance.

    Hingabe

    Zitat

    Wahrscheinlich hat es dich nicht wirklich so interessiert oder du warst nicht so offen für alle Antworten. Und das haben die anderen gemerkt und dir nicht die Wahrheit gesagt.

    Das ist eine Unterstellung, warum sollte ich lügen?


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    Ist doch gut, löblich. Du lässt die anderen so sein wie sie sind, passt auf dich auf, setzt also Grenzen wenn es sein muss. Wo ist das Problem ? Dass die Menschen so verblendet sind?

    Das Geheule darüber wird es nicht ändern. Es ist schon immer so gewesen, dass nur wenige den Weg aus dem Leiden schaffen. Man kann es anderen nicht beibringen, solange man sie deswegen ablehnt. Nur durch das Vorgehen/ Vorleben den Dharma zu leben, kann man anderen helfen, dafür die richtigen Impulse geben.

    Du lebst scheinbar nicht in der Arbeitswelt, dass du solche Aussagen tätigen kannst. Ich kann keine Grenzen setzen gegenüber Menschen, die Macht über meine Existenz haben.


    Tut mir leid, falls mein Beitrag hart klingt, aber deine Worte waren nicht sehr respektvoll, daher musste ich mich wehren.


    Und ohne hier einen Roman zu verfassen, ich zähle lieber nicht die Dinge auf, die ich in meinem Leben schon versucht habe, die mir von einigen hier vorgeschlagen wurden. Also es ist nicht so, dass ich nicht sehr viel versucht habe, aber nochmals es ist mir zu mühsam alles zu schreiben, außerdem würde es wieder als klagen gewertet werden, dass ich so viel gemacht habe und es hat nicht geholfen.


    Danke für deine Zeit.


    Ich heule auch nicht, diese Aussage empfinde ich als untergriffig.


    Zitat

    Wieso erzählst du es immer wieder, oder ähnliches nicht nur hier ? Bei mir lief auch vieles unschön, nicht so hell ab, wieso sollte ich es hier immer wieder betonen ?

    Man lernt ja aus diesen Erfahrungen, also ich beschwere mich nicht darüber, dass ich so etwas erlebt habe. Warum beschwerst du dich darüber ?


    Warum greifst du mich permanent an? Ist dies deine Form hilfreich zu sein, ich sehe es auch anders als du es schreibst. Ich beurteile dein Leben nicht, bitte beurteile meines nicht, weil du kennst es nicht.


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    Wenn du Wege heraus gefunden hast, wieso hängst du dann so sehr an deinem schweren Erleben, beschwerst dich sozusagen darüber ? Es wäre für dich nicht mehr so wichtig das zu betonen. Evt könnte dir helfen sich nicht mehr zu sehr auf sich zu fixieren, sondern zu schauen, was man für andere Gutes tun kann, zu sehen, dass andere auch leiden und ihnen versuchen zu helfen. Die Aufgabe für einen anderen da zu sein ( sein zu müssen ) könnte dir helfen aus diesen Gedanken kreisen um dich selbst, heraus zu kommen. Ein Ehrenamt im Altenheim oder woanders. Das Wichtige oder was dir wohl fehlt, ist das Gefühl gebraucht zu werden.

    Und das gibt dir das Dienen an anderen. ( Das darf man nur nicht übertreiben, also im Gleichgewicht bleiben, auch zu sich gut sein. Und nicht aus einem Helferkomplex helfen ).

    Ich bleibe dabei, dein Beitrag ist angriffig, du theoretisiert über Dinge, das ist schade, schade um deine Zeit, weil du wolltest doch helfen oder? Ich helfe sehr vielen Menschen, weil ich für das verantwortlich bin, was ich mache, die anderen für das was sie machen, ich sehe keine Geheule.

    nuk

    Helmut hat aber was anderes geschrieben.


    Ferunchen

    Ein Arzt kann dir nur helfen in Bezug auf eine Krankmeldung, sonst musst du selbst entscheiden, ich würde auch versuchen, wenn es geht auf Medikamente im Sinne von PPs zu verzichten, wobei ich nicht weiß, ob das geht bzw. vielleicht musst du ja schon welche nehmen.


    Ich bin nicht dagegen, ich kenne Einige, wo es geholfen hat und Einige wo es nicht geholfen hat, aber der Punkt ist, du hast die Kraft in dir, weil du kennst dich ja am Besten zu entscheiden, wie dein Leben weitergehen soll und aussteigen aus dem Kreislauf, wenn es gehen würde, wäre von Vorteil, wobei ich deine existenzielle Lage durchaus ernst nehme.

    Ferunchen

    Deine Gewalterfahrungen in der Kindheit waren sehr heftig. Sonst sage ich immer, Kindheit ist Kindheit und darauf soll man sich später nicht mehr berufen, aber in deinem Fall ist das schwer bzw. geht gar nicht. Da ist zu viel geschehen, was mir wirklich leid tut.


    Ich habe im Laufe meines Lebens immer wieder Frauen kennengelernt, die als Kind und Jugendliche missbraucht wurden, ich war sehr überrascht, weil ich das in meiner Welt nicht kannte, die Täter kamen bei den Fällen, die mir erzählt wurden immer ungeschoren davon.


    Dass das mit der Psychotherapie so schwierig ist bzw. so lange Wartezeiten sind verstehe ich nicht oder doch? Ist ja ein Mangel überall. Klar, wenn man bezahlt geht es schnell, aber das kann sich fast Niemand leisten.


    Ich hoffe, du hast Glück, wie gesagt, da muss der Therapeut passen, das ist ganz wichtig.


    Ich habe viele Therapien gemacht, ob es mich weitergebracht hat? Schwer zu sagen, je mehr man selbst reflektiert und sich beschäftigt desto mehr findet man selbst Wege heraus, aber ich kann mich auch irren, wird individuell verschieden sein.


    Wobei ich dabei bleibe, es mag eine Unterstützung sein, grad bei PTS, aber das Meiste kannst du selbst schaffen, aber ich gebe zu wenn ein Therapeut gut ist, dann gibt er dir ein paar Sachen mit, mit denen du arbeiten kannst. In einer Therapie ist es wichtig auch aufgabenorientiert zu arbeiten.


    Irgendwer hat wo hier geschrieben, dass der Buddhismus nicht dazu da ist Leid zu vermeiden sondern damit umzugehen bzw. durch das Leid durchzugehen, das fand ich gut.

    Ferunchen

    Es wird dir kein Trost sein, aber die meisten Dinge, die du geschrieben hast, die sind für mich sehr glaubwürdig. Wenn ich mit anderen Menschen spreche, die glauben mir das oft auch nicht, aber es war so und es ist so und wie ich schon schrieb, es macht mich traurig, aber ich fand die Lösung nicht.


    Ich habe auch aktiv Menschen gefragt, einige die mich mögen, viele die mich nicht mögen. Das Feedback brachte mich nicht weiter.


    Du hast glaube ich eine Familie, ich lebe komplett isoliert, nicht weil es mein Wunsch war sondern weil es sich einfach vom Schicksal her so ergeben hat und ich versuche einfach zu überleben, dass man mich eben nicht knickt, auch wenn ich das Niemanden bewusst unterstelle.


    Man sagt oft Kinder können grausam sein, nein, die Gesellschaft kann auch grausam sein.


    Was ich nach längerem Nachdenken anders sehe ist, dass früher alles besser war oder Vieles, das stimmt so nicht. Auch wenn ich auf mein eigenes Leben zurückschaue, ja, ich hatte Familie früher, ein paar gute Freunde, aber die Gesellschaft bzw. mein Arbeitsleben war immer ähnlich.


    Ich wurde immer gemobbt, ich wurde auch mehrfach versetzt in meiner Arbeitsstelle, obwohl ich eine sehr gute Leistung brachte.


    Übrigens was mir auffiel war kurioserweise, dass die "bösesten" Mitarbeiter, die waren, denen es am besten ging. Weil vor denen hatten die anderen Angst, die hatten kein Mobbing Problem.


    Einen Satz habe ich auch oft gehört, ich wäre zu gut, zu freundlich usw. - jemand sagte mir mal man muss mehr schlecht sein um akzeptiert zu werden, das war ein ehemaliger Lehrer, heute sehe ich diese Aussage als Katastrophe für einen Lehrer.


    Eine Psychotherapie "kann" ein wenig helfen, aber da muss man wirklich Glück haben, weil der Therapeut muss passen, sonst ist es sinnlos oder eine Form von einem Lebenscoaching, so was gibt es auch, von dem halte ich sogar mehr oder man hat das Glück und kennt ein paar kluge und empathische Menschen.


    Ich wünsche dir von Herzen weniger Leid, weil ich kann gut nachvollziehen, wie du dich fühlst und vor allem wie unverstanden, weil das versteht fast Niemand.


    Ich bin mir nicht einmal sicher, dass das was dir oder uns widerfahren ist alles mit unserem Verhalten zu tun hat, aber eine Antwort als Alternative habe ich nicht.

    Ferunchen

    Ich sehe da keine Lösung und ein Mönch bzw. dessen Verhalten bringt dich nicht weiter, weil du ja nicht in einem Kloster lebst.


    Mir geht es ähnlich wie dir mit dem Unterschied, dass ich in meiner Kindheit nicht missbraucht wurde, also schon, aber nicht mit einer Absicht.


    Sonst akzeptiere ich mittlerweile ALLES, weil wenn es mein Leben lang so war wie es bis heute ist, dann wird es an mir liegen und da ich die Ursache nicht fand, kann ich nichts tun. Fällt scheinbar unter Eigenverantwortung, ist schwer das so zu sehen, aber alles andere wäre wohl unlogisch.


    Ich habe aufgehört zu suchen.

    Helmut

    Du hast Recht mit dem Lächeln.


    Es verschafft dem, der es schenkt Freude und der es bekommt.


    Letzte Woche fuhr ich mit dem Auto durch ein Dorf, da war eine jüngere Frau mit ihren zwei sehr kleinen Kindern am Straßenrand und ich fuhr ganz langsam an ihr vorbei und sie schenkte mir ein Lächeln.


    Dieses Lächeln hat mich sehr gefreut, weil es schon lange her ist, dass mir so etwas "Einfaches" passiert ist.


    Sie war dankbar über mein Verhalten, dass ich wirklich achtsam gefahren bin, denke ich zumindest.


    Von so einem Lächeln nimmt man Kraft mit. Ich selber lächle selten, wobei ich das Feedback bekam, wenn es denn mal so ist, dass sich meine Mitmenschen nicht nur freuten mit mir sondern es mir auch sagten, wie schön, es wäre, dass ich mal lächle.

    Ferunchen

    Es ist der richtige Weg dich auf dich selbst zu konzentrieren, nichts kann dir mehr helfen als du selbst. Die meisten Dinge von Außen sind meist wenig hilfreich.


    Wenn ich lese, dass so viele junge Menschen auf Therapieplätze bzw. für Kliniken warten denke ich mir, was will man denen den antun? Psychotherapie ja, aber ich kenne keine Klinik, wo sie nicht Medikamente bekommen und das "kann" der falsche Weg sein.


    Junge Menschen, die unter leichteren Formen von psychischen Problemen leiden, finde ich sollte man nicht Psychopharmaka geben. Da gibt es doch einige sehr hilfreiche andere Methoden um ihnen zu helfen, wie eben Sport, gute soziale Kontakte wie in einem Verein, Meditation, Entspannungstechniken und vor allem Zeit, die man ihnen widmet.


    Wenn Menschen große psychische Probleme haben, nehme ich diese Aussage zurück, da kann bzw. ist eine medikamentöse Behandlung zu den anderen Maßnahmen durchaus ratsam.


    Ich fand den Artikel wirklich gut, weil er gegen Ende genau auf das richtige Thema anspricht nämlich Toleranz, das würde viel Hass ersparen.

    Ferunchen

    Danke dir für deine Offenheit und Vertrauen. Ich konnte mich mit vielen deiner Worte über deine dunkle Vergangenheit identifizieren. Mir sind andere Dinge geschehen und angetan worden und ich fühle mich durchaus als Opfer, wobei wie du versuche ich dagegen zu arbeiten mittlerweile.


    Wobei sich für mich schon die Frage stellt, warum muss ich mich ändern, wenn die Gesellschaft falsch liegt?


    Ich habe mich mit persönlichen Äußerungen über das Thema sehr zurückgehalten, aber wie gesagt, ich könnte hier sehr viel schreiben, was mir widerfahren ist und täglich widerfährt.


    Das Wort Misanthrop kannte ich bis vor kurzem gar nicht, jetzt schon, weil ein Freund mir es gesagt hat über sich und ich konnte es verstehen, weil auch seine Lebensgeschichte entsprechend war.


    Mein Neffe hat mir dankenswerter Weise einen Artikel eines Philosophie Professors aus einer namhaften Qualitätszeitung geschickt und ganz ehrlich ich fand diesen Artikel wirklich gut, er sprach mir aus der Seele.


    Also ein Angebot, wer ihn lesen will, ich füge ihn bei. (Quelle "Der Standard" Österreichische Tageszeitung)


    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Obladi Oblada

    Deinen Beitrag finde ich sehr empathisch, mit einer gewissen Tiefe.


    Ich habe das verstanden, dass mein "Leben" sich deutlich unterscheidet von den anderen Mitgliedern hier, weil so wie ich es verstanden habe, machen die Menschen hier eher sehr gegenteilige Erfahrung.


    Und was ich schon länger schreiben wollte ist, dass ich mich nicht als Opfer sehe, dass ich arm bin, das will ich gar nicht. Dem buddhistischen Gedankengut entspricht es, sich der Selbstverantwortung zu stellen und das versuche ich.

    Für mich findet eine enorme De-Solidarisierung der Gesellschaft grad statt, anstatt sich zu helfen und für einander da zu sein, spaltet sich die Gesellschaft zunehmend. Das sind nicht nur meine Gedanken, das ist was ich an Feedback von anderen bekomme, die das bestätigen.


    In den letzten Tagen und auch Monaten war ich wirklich traurig, weil ich merkte, mir sind so unglaublich viele Kontakte weggebrochen. Ich mag die Menschen, es ist eher umgekehrt, wobei sie ignorieren mich eher.


    Ich bin 55plus übrigens schon.


    Ich finde deinen Beitrag großartig, weil du mir eine ganz andere Welt zeigst, und ich wahrnehme diese deine Welt gibt es sehr wohl, es ist nicht überall so, wie ich es empfinde und das macht Hoffnung

    Ferunchen

    Es fällt mir zunehmend schwer Mitgefühl aufzubauen, da ich mich schon sehr angegriffen fühle und das wie gesagt nicht von Wenigen sondern von Vielen oder Allen?


    Ich habe das lange aufrecht erhalten können, auch heute noch, aber nur noch in der Arbeit, weil da muss ich ja auskommen mit den Mitarbeitern.


    Im privaten Bereich bin ich müde mich demütigen zu lassen bzw. zu kränken, es sind für mich ALLE so, ich ziehe mich zurück und keine Ahnung, aber so lasse ich mit mir nicht umgehen. Ich bin generell sehr großzügig, aber das sehe ich mittlerweile als persönlichen Angriff auf mich.


    Übrigens habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Menschen in anderen Ländern mir weit aus freundlicher entgegen kamen, ich war früher viel auf Reisen, da habe ich diesen Hass in der Form nicht erlebt, eher das Gegenteil. Wie es heute wäre, ich weiß es nicht.


    Irgendjemand hat über Thich Nhat Than geschrieben, er gehört für mich zu den interessantesten Persönlichkeiten des Buddhismus, ich mag und mochte ihn sehr. Er war ein toller Lehrer und ich habe einige Bücher von ihm gelesen, Vorträge. Sein Thema war vor allem die Achtsamkeit.

    Ferunchen

    Hätte ich nicht sehr ähnliche Erfahrungen wie du gemacht und das doch eine lange Zeit schon meines Lebens, würde es nicht so sehen, aber ohne jetzt hier zu versuchen es subjektiv darzustellen, es ist und war so, die überwiegende Mehrzahl der Menschen, die ich persönlich kennenlernte waren dezidiert nicht gut zu mir oder lehnten mich in einer fast verletzenden Form ab. Dies hat sich in den letzten 2 Jahren massiv verstärkt!


    Ich habe lange über meinen Teil dabei nachgedacht, bin aber zum Schluss gekommen, dass dies nicht mit meinem Verhalten zu tun hat, sondern andere Gründe hat. Ich gehe sogar soweit, dass ich denke, es ist die Persönlichkeit dieser Menschen. Tragisch nur, dass sie nicht verstehen bzw. es ihnen auch egal ist, wie sehr sie einen anderen Menschen dadurch verletzten.


    Eine gewisse Form von Kränkung hat das ausgelöst und heute versuche ich bewusst Menschen aus dem Weg zu gehen, wo ich weitere Kränkungen bekomme, wobei ich sagen muss, das gelingt nicht immer, weil diese Kränkungen kommen oft sehr unerwartet. Man kann ja nicht alles voraus planen, wie jemand anderer reagiert.


    Ich kann nur sagen, ich bin wirklich über meinen Schatten gesprungen und habe mein Leben lang versucht gute Kontakte zu bekommen oder zu halten, aber ich bin Großteils auf Desinteresse oder gar Ablehnung gestoßen. Das hat schon etwas mit mir gemacht. Wobei ich jetzt langsam darauf anders reagiere und nicht mehr demütig mich hinstelle und die Schuld bei mir suche oder mich gar immer hinterfrage.


    Es ist nicht Auge um Auge, sondern ich gebe das zurück, was ich bekommen habe, dies bedeutet sollten diese Menschen, die mich tief verletzt haben, einmal etwas von mir brauchen, werde ich auch wenn das nicht buddhistisch ist, nicht erreichbar sein.


    Ich war oft in Not und man hat mich komplett ignoriert, auch Menschen, die sogar die Verpflichtung gehabt hätten mir zu helfen, aber ich habe mich darüber nicht aufgeregt sondern es zur Kenntnis genommen.


    Ich weiß nicht, ob ich es schon geschrieben habe, aber ein wichtiger Tipp ist, wenn man schlechte Erfahrungen macht oder Kränkungen, Hass erfährt, dass man dieses negative Gefühl nicht mit vielen Anderen teilt, weil je öfter man es erzählt desto konstanter lässt man den Ärger in sich weiter köcheln und das macht krank. Alles Gute für Dich. PS: Dass du mit Tieren bessere Erfahrungen gemacht hast, das kann ich zu 100% verstehen.

    Ich kann vermutlich wenig beitragen zu deiner eigentlichen Frage. Ich bin schon lange Buddhist, ich habe zwar nichts gegen Menschen, aber meine Erfahrungen mit ihnen sind nicht wirklich gut.


    Also hier hilft mir der Buddhismus im Sinne, dass ich sie doch irgendwie "mag"?


    Wo ich dir leider recht geben muss, ehrlich gesagt, glaube ich nicht dass die Mehrheit der Menschen gute Handlungen setzt. Das ist für mich ebenso ein Problem mit dem ich tagtäglich zu kämpfen habe, grad in der heutigen Zeit mehr noch als früher.


    Ich habe übrigens nicht, dass Problem, dass die Menschen den Kontakt zu mir suchen, worüber ich Jahre nachgedacht habe, aber einfach nicht ein Resultat fand, so ist es heute ein Akzeptieren, aber ganz ehrlich, sympathischer hat es mir die Menschen nicht gemacht. Weil ich es ja nicht verstehe, warum sie so sind, wie sie eben sind.


    Mir fehlt in der heutigen Gesellschaft stark die gegenseitige Hilfe und Solidarisierung und das man sich hilft. Das war in der Zeit, als die Menschen noch Sammler und Jäger waren anders, die Probleme fingen mit dem an, was man wohl Zivilisation nennt, wo sich dann Hierarchien und Besitz gebildet hat.


    Ich habe es vergessen entweder es war 5000 Jahre vor Christus oder 12000 Jahre vorher.


    Auf jeden Fall können Wissenschaftler belegen, dass das soziale Zusammenleben damals anders war und zwar deutlich friedfertiger um eben zu überleben. Heute ist die Gesellschaft von Narzissmus durchtränkt für mich.


    Jeder schaut nur noch auf sich, eine Vereinsamung schleicht sich mehr und mehr ein.


    Ich hatte früher sehr viele Bekanntschaften, heute Niemanden mehr, ich bestreite vehement, dass dies mit mir zu tun hat, bei Einigen vielleicht, aber pauschal lasse ich das so nicht stehen und um wieder auf den Buddhismus zu kommen, es ist der einzige Anker, denn ich habe um nicht zu verzweifeln, dramatischer kann ich es nicht ausdrücken, weil da ist schon eine gewaltige Enttäuschung da, weil ich ja versuche zu den Menschen zu kommen, aber sie haben kein Interesse, weisen mich ab und ich gebe zu das kränkt mich und das will ich nicht mehr.

    Igor07

    Warum ich nichts schreiben würde gegen Terrorgruppen oder sonstige Fanatiker, aus Angst vor den Konsequenzen.


    Ich kenne mich im arabischen Raum nicht gut aus, wobei ich nehme großes Leid wahr.


    Gibt es denn Länder, wo es keine Gewalt gibt? Ich denke nicht. Wenn man gegen Gewalt in physischer oder psychischer Form ist, sollte es da Wertungen geben? Ich habe kein Verständnis für jegliche Form von Gewalt, das habe ich nicht lernen oder üben müssen sondern das ist ein Teil in mir.


    Es ist befremdlich, weil egal wohin man schaut, es herrscht eben Gewalt. Heute durch die vielen Medien, die scheinbar ausschließlich darauf aus sind über negative Dinge zu berichten hat sich diese Sicht noch verstärkt.


    Was du in deiner Kindheit erlebt hast, ist schlimm. Meine Kindheit war schlimm, doch es ist vorbei. Ich habe es nicht vergessen, weil sie ein Teil meiner Persönlichkeit ist, aber ich suche nicht nach Schuld oder Legitimation, wie es mir heute geht.


    Ich finde die Menschen sind alle gleich und somit mag ich alle Menschen, egal wo sie nun leben.


    Was nicht gleich ist, sind die Handlungen der Menschen.


    Menschen aus anderen Kulturkreisen zu kennen oder wenn man die Möglichkeit hat in jüngeren Jahren diese Länder zu bereisen muss schön sein. Asien, Südamerika, der arabische Raum usw.


    Die Menschen, die in Ländern unseres Kulturkreises leben sind auch von Interesse, mehr reizen mich aber die Kulturen, die ich nicht kenne.

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    Dass man in einer Notsituation Gewalt anwenden müsste, wenn man bedroht wird verstehe ich. Wobei dies macht nur Sinn, wenn man die Möglichkeiten dazu hat. Stell dir mal vor man wird mit einer Waffe bedroht, wie soll man sich da verteidigen?


    Würde ich theoretisch in die blöde Situation kommen, dass ein Terrorist mich angreift, ich glaube nicht, dass ich ihn bitten würde mich nicht zu töten, weil das wäre ein ziemlich sinnloses Unterfangen, weil sein Plan wäre zu 100% mein Tod.


    Wo ich lebe ist es auch möglich, dass ich Gewalt erfahre, wobei wie du sagst, ich würde versuchen zu deeskalieren. Ich denke, ich würde Geld anbieten, wenn man mich in Ruhe lässt, was wiederum keine Garantie wäre deshalb verschont zu bleiben.


    Meine bisherigen Versuche zu deeskalieren gingen alle dahingehend schief, dass die Beteiligten noch "böser" wurden. Einmal hatte ich wirklich Glück, weil da waren 2 junge Männer, die sagten wortwörtlich, dass sie mich töten wollen.


    Seither ist meine Strategie die totale Akzeptanz, wenn jemand irgendwas macht oder tut, was ich nicht gut finde, ich schweige und hoffe das Beste.


    Wo ich nicht weg sehen würde, wäre, wenn Jemand Anderer angegriffen wird. Leider geschieht dies heute häufig, dass Leute einfach wegschauen.

    Igor07

    Das Thema, welches du angesprochen hast ist leider aktueller denn je.


    Meiner Persönlichkeit fehlt der Intellekt um all das zu verstehen. Wie kann man im Namen Gottes andere Menschen ermorden. Das fehlen mir die Worte.


    Mir fehlt auch jeglicher Lösungsansatz, bin sprachlos. Ich habe keine Ahnung, was in so einem Menschen vorgeht.


    Mitgefühl? Tue ich mir sehr schwer, dazu müsste ich es verstehen und das tue ich nicht.


    Früher war alles besser? Wirklich? Was heute die Terroristen sind, waren damals die Kreuzzüge und Verbrechen des Christentums im Namen Gottes.


    Mag sein, dass auch der Buddhismus seine dunklen Seiten hat in der Geschichte, ich kenne sie nicht und will sie auch nicht kennen. Das Leid, was aktuell geschieht reicht mir.


    Ich würde es nicht wagen zu schreiben, was ich denke, in Anbetracht dieser Ideologie, die da vorherrscht.

    Igor07

    Schönes Zitat in deinem ersten Beitrag. Gut erklärt, wie es sein sollte.


    Ich sehe mich (noch) nicht körperlicher Gewalt ausgesetzt, wobei wenn ich mir so die Entwicklungen in der globalen Welt ansehe, hoffe ich das Beste, vorrangig für die gerade viel Leid ertragen müssen und da gibt es viele Plätze auf der Welt.


    Die Gewalt, die ich erfahren habe, ist eine andere und schwer zu beschreiben, aber es ist Gewalt subjektiv zumindest. Als Buddhist sieht man die Dinge anders, die Menschen, die das tun oder taten sind sich vermutlich gar keiner Verantwortung eines Fehlverhaltens bewusst.


    Ich versuche und das habe ich mehrfach betont bei mir zu bleiben, mein Handeln ist meine Verantwortung. Die Handlungen der Anderen ist die ihre. Mein Zugang ist ein friedlicher, selbst zu denen, die mir schaden oder schadeten. Ich suche ihre Nähe nicht, aber ich bin nicht abweisend oder unhöflich.


    Da fehlt mir Jesus ein, der sagte, wie leicht es doch sei sinngemäß, die zu lieben, die einen lieben und wie schwer, die es nicht so gut mit einem meinen. Vermutlich gibt es hierzu von Buddha ebenso ähnliche Zugänge bei diesem Thema.

    Helmut

    Das was du schreibst ist richtig.


    Danke für die Erinnerungen, worauf es ankommt, woran man arbeiten kann um seine Potentiale auszuschöpfen und sich stetig weiter zu entwickeln, weil Stillstand ist kein Ziel.


    Ich habe viele Ziele, jetzt muss ich aber mal kämpfen um Stabilität. Das Wort Kampf ist nicht fehl am Platz. Es ist kein Zufall, dass in den asiatischen Ländern bzw. im Buddhismus die Kampfkunst als Teil der Lehre verstanden wird. Schulung für Körper, Geist und Seele habe ich gelesen, das ist der Weg.

    Igor07

    Ich tue das was ich kann, mehr geht nicht. Das was du schreibst ist korrekt, genau dies versuche ich JETZT. Das was war kann ich nicht ändern. Monika schrieb es, nur man selbst kann etwas verändern bzw. die Verantwortung für sein Handeln übernehmen, da gibt es keine Ausreden!