Beiträge von Noreply

    Hängt das nicht vom individuellen Standpunkt ab?

    Aus der gleiche Sutte (die ich verlinkt hatte) geht ja auch hervor, dass es ohne die "Sieben Kutschen" nicht funktioniert. Es wäre ja eine völlige missverständnliche Entscheidung, den Weg gar nicht erst zu gehen, weil er ja "eh fallen gelassen wird".


    Gibt es nicht in allen buddhistischen Traditionen eine graduelle Übung, die mit den Sila beginnt? Wenn ich gerade jemanden aus Gründen der Gier mitten ins Gesicht gelogen habe, ist es ratsam darüber zu reflektieren, worin denn der Fortschritt liegt. In diesem Fall darin in die Sila hineinzuwachsen.

    Es geht nur daraus hervor, dass die Läuterung der Sittlichkeit die Grundlage von allen anderen Läuterungen ist. Sittlichkeit ist das Fundament.

    Zitat

    https://de.wiktionary.org/wiki/L%C3%A4uterung

    [2] Rechtswesen, veraltet: das Anrufen einer höheren Instanz, damit ein Urteil erläutert oder verbessert werden kann

    [3] das Reinigen, Klären

    [4] die Selbstbefreiung von Lastern und Charakterschwächen


    Genau! Die Sittlichkeit muss geläutert werden, damit sie das Fundament Mitgefühl, Geduld, Gleichmut, Gelassenheit bilden kann. Darin sind die Sila dann verankert, ohne dass an ihnen festgehalten wird.

    Statt stetigem Fort-Schritt ist es vielleicht eher so wie ein Sprung. Ja, in Erleuchtung wird bestimmt hineingesprungen. Das hat dann nicht mehr so sehr das 'Schreiten'. Und der Thread-Titel hier heißt ja: „Woran erkenn man spirituellen Fortschritt?“ Meines Erachtens erkennt man den Sprung, wenn alle Triebe bei einem erloschen sind, bei gleichzeitigem tiefem Glücksgefühl.

    Ich erkenne es bei mir, wenn sich das Gefühl „weder wohl noch unwohl“ nach dem Sprung ins glücklich sein erscheint. Glücksgefühl vergeht nämlich und will festgehalten werde vom Selbst.

    Danach erscheint das Unwohl-Gefühl, kommt eben dieses Zufrieden/Stille/Indifferent Gefühl.


    Wenn man aus dem Glücksrausch kommt und nur noch „zufrieden“ wird, verlangt das Selbst nach dem Rausch/Glücklich. Erreicht es das nicht, wie auch die Hormone werden noch abgebaut und es ist kein neuer Schub möglich, versucht das Selbst das mich anderen Mitteln. Es weiß, dass es absteigt ins Unwohl, das es als uncool empfindet. Alle bekannten Süchte sind die Mittel. Sogar exzessives Meditieren.


    Ich bin bei Erkennen des Indifferenten handwerklich aktiv. Das hilft, die Hormone wieder in ihr eigenes Gleichgewicht zu bringen. Ich nutze das indifferente, um unsinnige Dinge zu tun. Egal was, unsinnig kann auch Hausarbeit sein, „Wird ohnehin wieder unordentlich.“ Nach PC greif’ ich auch zu meinem Häkel Zeug, um Dinge zu machen, die keiner benötigt oder mach meine Runde um den Block, hat auch keinen Sinn.


    Nach dem Sprung ins Glückliche bin ich nie inaktiv, so vermeide ich Mittel des Festhaltens wollen. Ganz sicher sitze ich nicht Zazen, ja ich unterbreche es sofort, wenn der Sprung geschehen ist.


    Ich kann nur meinen spirituellen Fortschritt erkennen und der ist mit keinem anderen Menschen vergleichbar. Einem, in meinen Augen, Spirituellem zu folgen, ist nur das Festhalten an der Gier nach Besser sein. Spiritueller Fortschritt ist eben kein Wettbewerb mit anderen.


    Auch kann ich noch so spirituell sein, wenn ich den Blick für das Reale, objektive verliere, ist alles für die Katz. Ein spirituell Fortgeschrittener zeigt die Dhamma so wie sie sind, natürlich auch so, wie er sie jetzt erkennt. :grinsen:

    Es heißt aber immer, dass wenn ich etwas als Mein festhalte, dass es nie hilfreich ist. Berühren, Anfassen, ergreifen kein Problem, aber festhalten wollen immer Dukkha.


    Übersetzung der Begriffe von: https://www.wisdomlib.org/definition/sankhitta


    Zitat

    Persönlichkeitsglaube (sakkāya-ditthi), Ego-Glaube. Ditthi ist falsche Ansicht.

    Persönlichkeitsglaube rät dem Bewusstsein (Citta), Objekte anders zu sehen, anstatt sie als Realitäten zu sehen, so wie sie sind.

    Da falsche Ansicht (Ditthi), die Realität nicht sehen kann, sieht es alle wahrgenommenen Objekte (Dhamma) als Männer, Frauen, Tiere usw. usw.

    Diese falsche Sichtweise führt zu immer mehr Gier nach Reichtum (Lobha) der Persönlichkeit und kann in Wechselwirkung zu anderen unmoralischem oder ungeschicktem Bewusstsein durch Gier, Hass, Glaubenwollen (Akusala Citta) führen.


    Das Erkennen des PersönlichkeitsGLAUBENS ist die Übung. Es ist eine Übung, die nur die Verbindungen zu meine Skandha, mein Ich, mein Selbst unterbrechen soll, denn die Person kann nicht ausgelöscht werden. Es geht einzig um das Mein erkennen, das immer falsche Ansicht ist.


    Das Verwenden von besitzanzeigenden Worte ist Alltagssprache. Es kann nicht darauf geschlossen werden, ob diese im Sinn von Persönlichkeitsglauben oder von einer Person verwendet werden, die die erste Fessel überwunden hat. Obwohl es in der Schrift/Gesagtem erkannt werden kann, wird eine Person, die nicht das Überwinden der ersten Fessel übt, den Schreiber/Sprecher immer als Persönlichkeit-glaubende Person sehen.


    Eine Mein-ung äußern muss nicht bedeuten, dass sie ein Ego äußert. Das Erkennen von persönlichen Verletzungen ist auf Persönlichkeitsglauben zurückzuführen, heißt das, wenn ich mich verletzt fühle, muss ich prüfen, was ich als Mein ansehe und diese falsche Ansicht ändern. Das Mein des Lesers, Gegenübers (Dhamma) kann kein anderer änder als er selbst. Dhamma ist immer so wie es jetzt ist, nichts anderes.

    f w f Eine nicht spirituell fortgeschrittene Person handelt nicht ethisch.

    Dann, wenn sie sich auf Dogmen und Prinzipien stützt, die von ihr oder anderen aufgestellt wurden und nicht auf Jetzt richtig geprüft werden.


    f w w Eine nicht spirituell fortgeschrittene Person handelt ethisch.

    Dann, wenn sie ihre Dogmen und Prinzipien so weit anpasst, dass sie kein starres Korsett sind.


    w f f Eine spirituell fortgeschrittene Person handelt nicht ethisch.

    Dann, wenn sie sich auf Dogmen und Prinzipien stützt, die von ihr oder anderen aufgestellt wurden und nicht auf Jetzt richtig geprüft werden.


    w w w Eine spirituell fortgeschrittene Person handelt ethisch.

    Weil ihr keine Wahl bleibt, egal, wie spirituell sie ist oder glaubt, die Wirklichkeit ist der Maßstab ihres Handelns und das Spirituelle muss sich dem anpassen.

    Der Alltagsgeist handelt, ohne zu wollen, dass etwas so geschieht, wie er sich das vorstellt. Er weiß, dass es nie so eintreten wird, wie er will, ganz gleich wie nahe das Ergebnis der Vorstellung kommt.

    Eine spirituell fortgeschrittene Person ist nicht mehr als spirituell zu erkennen, zu wenig festgelegte Meinungen, zu schwammig, zu materiell.

    Es gibt nur dukkha, das Leiden des bewussten Wesens an der Vergänglichkeit und Unbeständigkeit.

    Aus diesem dukkha hält das Selbst an seinem Verlangen nach Beständigkeit und Ich-sein wollen fest, weil es nicht wissen will, dass annica, anatta und dukkha für alle zutreffen und durch seine Wünsche fesselnd und schmerzhaft wird. Das Selbst will annica, anatta und dukkha überwinden und Beständigkeit und Ich-sein ohne Leiden erreichen.

    Du machst nicht anderes!

    Das ist genau so. Meine Argumentationen sind nicht falsifizierbar, mit deinen Erfahrungen und umgekehrt.


    Ihre Widersprüche sowie ihre Konkurrenz zu buddhistischen Auffassungen sind zT sehr einfach aufzeigbar. Du stellst dich ihnen argumentativ einfach nicht. Aus guten Grund ...

    Der Grund ist, dass die buddhistische Sicht oft die Lehre des Buddha wissentlich oder fahrlässig verletzt.

    Mit Buddhisten kann ich mich nicht austauschen, weil sie ihre Glaubenssätze als Wissen erkennen wollen. Gegen Meinungen angehen, erzeugt nur Herzkrankheiten.

    Verstehen muss man, dass Shunyata keinem Wesen gehören kann oder zu ihm gehört. Shunyata ist ohne Unterscheidungsmöglichkeit ist, in, bei jedem lebenden Wesen.

    So müssen meine Worte verstanden werden: „In mir ist Shunyata“ ist ein Anachronismus.


    Es ist nicht da als etwas, das ich besitzen, haben, sein kann.

    Das Universum kann ich auch nicht besitzen. 'Selbst' ist auch kein Besitz, das ist nur da, Bewusstsein, auch kein Besitz.

    Wenn sich philosophische Erkenntnisse in physikalische, falsifizierbare Tatsachen, überführen lassen, werden sie physikalisch.


    Philosophischen Erkenntnisse, die sich nicht falsifizieren lassen, können aber durchaus Erfahrungen im Philosophischen bewirken, ohne je von jemandem anderen als dem Erkennenden falsifiziert zu werden. Meine Ich-Selbsterkenntnisse sind nicht für einen anderen falsifizierbar. Es gibt kein Wesen, das mir gleichen könnte, dazu müsste es zwei Wesen an einem Ort und in einer Zeit geben. Selbstgespräch. Ich kann nicht von außen befreit werden, von nichts, das von außen kommt, aber ich kann es in mir prüfen.


    Buddhas Erkenntnisse zum Leiden sind nicht falsifizierbar, weil das Selbst nur einen Augenblick sich gleich bleibt. Die Grundlage einer Falsifizierbarkeit ist sofort anders.


    annica und anatta gelten für die philosophischen wie auch der physikalischen Welt, Sichtweise.

    dukkha ist nur in der Selbstwelt zu Hause und kann nur da erkannt und vermindert werden. dukkha gründet auf anicca und anatta doch das Selbst verlangt nach Beständigkeit und Ich-sein, dieses Verlangen ist dukkha und das kommt nicht in annica und anatta vor. Ohne dukkha würde es also kein lebendes Wesen geben.


    dukkha ist also immer philosophisch und Gesetz-los, kann die Theorie nicht verlassen, nicht physikalisch werden, aber physikalisches bewirken. Physikalisches kann aber nur über die Physis bewirkt werden, nicht über das Selbst allein. Ein Selbst ohne Körper kann nicht bewirken, ganz abgesehen davon, dass ein solches Selbst nicht ist, es ist auch kein Nicht-Selbst.

    Seele ist ein Begriff, der durch Selbst ersetzt werden kann, ein echtes Synonym.


    Natürlich ist das ein Glaubenssatz. Eine Theorie, die leider nicht weiter auszuarbeiten ist.

    Heißt, ich glaube, dass ich weiß, weiß aber auch, dass ich glaube.

    Ein krasser Gegensatz zu: Ich weiß, dass ich nicht weiß. Der bedeutet, dass ich meinen Glauben für Wissen halte und weil ich das so sehen nicht weiß, dass ich nicht weiß.

    Shunyata ist ein Gegenstand/Objekt der Philosophie. Dieses Objekt kann zwar wissenschaftlichen Techniken der Überprüfung unterzogen werden, doch das Ergebnis ist, dass Shunyata weder eine wissenschaftliche Bestätigung noch Verneinung unterliegt.

    Es können Theorien gebildet werden, die immer weiter verfeinert werden, doch wird nie ein eindeutiges Ergebnis erzielt werden.


    Für die Physik des Gegenstandraumes gibt es Theorien, die zu Naturgesetzen geworden sind, die im gesamten sichtbaren, untersuchbaren Universum gelten und verifizierbar sind.

    Das Kleinste Sichtbare, auf den Naturgesetzen beruhende ist das mit extremen Geräten sichtbar gemachte Atom in seinem Verbund mit gleichen Atomen. Also nie nur ein einzelnes Atom und auch wenn man eines Tages ein Atom zeigen kann, wird es nie eine kleinere Ansicht geben, die das Innere des Atoms zeigt.


    Die Skandha jedes lebenden Wesens.


    Doch geht es um den subatomaren Raum, „Was die Welt im Innersten zusammenhält.“, gibt es das nicht mehr, dort gibt es keine Gesetze, es bleiben Theorien, weil es dort kein Ende des Kleinsten gibt. Die Quantenmechanik wird immer eine Mathematik und Philosophie bleiben, also rein geistig und kann somit nicht auf den Gegenstandraum angewendet werden und dieser nicht auf die Quantenmechanik, außer durch Geistiges:

    Mathematik und Philosophie nie gegenständliches Gesetz.

    Diese Versuche, diese beiden Welten gegeneinander, miteinander zu verbinden, führen zu esoterischen Gesetzen, die allesamt keine Gesetze sind. Das Anwenden der Gesetze führt zu unberechenbaren Wirkungen, weil sie Philosophien sind. Philosophie ist Gesetzlos.

    Hawking hat behauptet, dass die Philosophie tot ist, aber nicht erkannt, dass die gesamte Quantenmechanik Philosophie ist.


    Die Skandha des Selbst.


    Wie ein Atom zu einem Atom wird, kann nur mit der Mathematik/Philosophie ergründet werden, bildet so Theorien/Philosophien, die immer weiter verfeinert werden können, aber nie zu einem Naturgesetz werden. Es wird nie wissenschaftliche Beweise geben, nur das Durchprüfen von Theorien.


    Warum ist das so?

    Jedes Messinstrument, das wir entwickeln, kann nicht ohne Atome gebaut werden, wie sollte ein solches grobes Instrument in das schauen können, aus dem es gebaut ist?

    Wir können kein subatomares Messinstrument bauen. Selbst der größte Teilchenbeschleuniger ist nicht in der Lage, das zu zeigen, was die Welt zusammenhält, er zeigt im Nachhinein, was wohl geschehen ist, aber nicht das, was so ist, wie es ist. Im Nachdenken Nachsuchen erscheint eine gewesene Aktion, nie das Ereignis selbst.


    Physik wird in der Quantenmechanik Philosophie.

    Die Skandha der lebenden Wesen, Körperlichkeit, werden in den Skandha des Geistes Philosophie.


    Wir haben nur unser Selbst, das Nach-denken, Nach-schauen kann und dieses Selbst sieht immer nur bestenfalls Shunyata. Das bedeutet, dass das Selbst nur sich Selbst erkennen kann, aber nicht woraus es besteht. Das, was das Selbst im Innersten zusammenhält, verweigert sich jeder Aufklärung, ist Theorie und Philosophie, Shunyata.


    Wie in der Quantenmechanik müssen, wir uns damit abfinden, dass es kein Gesetz geben wird. Shunyata ist auch als Gedanken-/Begriff-/Wortlos definiert.

    Wie kann ich Shunyata ohne Worte genau erfassen, ohne dass mir Worte geliefert werden im Nach-hinein, Nach-denken?

    Buddha sagt, mit dem Gefühl, dem ersten „Geistigen“ der körperlichen Skandha, bevor wohl, unwohl, weder wohl noch unwohl erscheinen.


    Das ist der Zustand im darüber hinaus gehen der 8. Befreiung. Das ist das eigentliche Shunyata, nach dem 8. befreien, dem 8. Jhana. Die Befreiung selbst von dem Gefühl, das noch kein Gefühl ist. Shunyata ist Körper sein ohne jedes Gefühl. Um eine Metapher zu benutzen: Gestorben sein, ein Stein sein. Es bleibt nur Bewusstsein, doch ohne jeden Inhalt, dessen man sich bewusst sein könnte. Vollkommen irre.


    Noch ein Hinweis: Hat man das einmal erfahren bleibt Shunyata erhalten, keine Ahnung wie, das ist der Grund, das ist mein Grundstein. Das ist das Erfahren und Bleiben auf das ich mich in weniger, als eine Sekunde zurückbringen kann und es, in der Zeit davon wegbringen, um ganz Geistesgegenwärtig zu sein, kurzzeitig befreit sogar von allem Gefühl.


    In jeder Situation, die mich in ihre verhängnisvolle Emotionalität ziehen will. Der Anfang der Kette des bedingten Entstehens von Leid. Shunyata vor der Unwissenheit/Zweifel und das Ende der Kette, Altern, Krankheit, Tod, durch das Leiden, doch am Ende der Kette ist auch der Tod das Erreichen von Shunyata als Ergebnis der Befreiung. Die Überwindung des Todes, ohne dem Tod des Körpers entgehen zu können.


    Es kann keine geschlossene Kette gebildet werden, denn Shunyata ist niemals ein Kettenschloss. Shunyata ist das Ende und auch der Anfang, Was sollte wiedergeboren werden? Mit meinem Tod endet Shunyata, weil sowohl die Skandha des lebenden wie auch des Selbstwesens verwehen.


    Ich weiß, dass ich Tod sein werde, doch solange ich Shunyata habe, Bewusstsein ohne einen Inhalt, lebe ich.


    Ich denke, also bin ich, ist die Aussage der Skandha des lebenden Wesens. Physik.

    Bewusstsein ohne Inhalt ist die „?Aussage?“ der Skandha des Selbst. Quantenmechanik.

    Sie sind nicht in einer Formel, einem Gesetz vereinbar, sie bleiben auf immer eine Kette.


    Wenn man Gott/Shunyata/Brahma/Dao von allen Begriffen befreit hat, ist Gott/Shunyata/Brahma/Dao Anfang und Ende doch nie ein Kreis.

    Im Gegensatz zu mukti habe ich gelernt, meine Emotionen als Meine zu erkennen. Dann konnte ich sehen, was sie ausgelöst hat. Hat einige Jahre gebraucht, bis ich die Ursache aufgedeckt hatte. Es waren nie die Anderen, es war immer ich selbst, der sie hatte.


    Du willst etwas haben, das jetzt wirkt und auch in Situation, in denen du dich nicht einfach mal so zurückziehen kannst. Ich hab als Koch gearbeitet und musste eine Lösung finden, die ich sofort und mitten im Stress anwenden konnte. Meditation in Sekunden.


    Das ging nur durch Üben der Meditation, „Ich werde nur Sitzen“. Dafür reichen fünf bis zehn Minuten, ich musste schließlich noch mein Mittagsschläfchen halten. „Nur Sitzen“ bedeutet kein Gedankenmachen zulassen, kein Nachdenken, alle Sinne offen, meist sind es Ohren, Nase, Augen, die anderen verschwinden einfach. Meine Hände lagen auf den Schenkeln und meine Daumenspitzen berührten die Zeigefingerspitzen.


    Nach einiger Zeit machten meine Finger genau diese Haltung, wenn ich wieder mal in Emotionen kam. Lösten ein sofortiges Nicht-Nachdenken aus und ich konnte die Ursache für diese Emotionen erkennen und sie andauern und vergehen lassen. Die verschwinden nicht einfach so, das sind hormonelle Vorgänge und die müssen durch Gegenhormone abklingen. Jedes gewaltsame Glauben, dass sie vorbei sind, erzeugt Stress.


    Bald konnte ich bewusst die Finger zusammenlegen, schon, wenn ich merkte, dass es Anzeichen für Emotionen gibt. Später konnte ich mich wunderbar über mich ärgern und das auch laut. Meine Mitarbeiter wussten schnell, dass ich mich und nur mich meinte.


    Es reicht auch das sich angewöhnen eine kleine, unsichtbaren Handlung mit der Absicht Nicht-Nachdenken, kein Gedankenmachen, jetzt. Fingerspitzen, einen Gegenstand anfassen, den Schlüssel in der Tasche, eine bestimmte Stelle am Arbeitsplatz usw. „Mediation“ erlernt man dann so nebenbei. Denn das ist Meditation, keine Gedankenmachen, kein Nachdenken, kein Grübeln.


    Das hat auch noch einen sehr nützlichen Effekt: Dieses sich in Sekunden aus dem Stress schalten zu können, ist wie ein Reset. Das Programm wird neu gestartet, aber ohne die Emotionen, der Angst und Hetze. Das konnte ich mitten in den Katastrophen machen, die nun mal in einer Küche passieren. Neustart mit allen Informationen davor ohne die Gefühle, da weiterarbeiten, vor dem Unterbrecher. Das machte mich zu einem fähigen Menschen. Der mit jeder Lage umgehen konnte. Denn ich war der der für die Katastrophen zuständig war und immer eine Rettung gefunden hat.


    Ich kann tun ohne tun zu wollen, einfach machen ohne Bedenken und Nachdenken, dafür hat man keine Zeit.


    „Buddhist“ wurde ich erst, nachdem ich schon 30 Jahre Koch war, dafür hatte ich ganz einfach keine Zeit, es ist mir zu mühsam gewesen anwendbare Techniken zu finden. Der Buddhismus bietet die auch nicht an, da ist nichts zu finden, das sofort, als Notfallplan gedacht ist, zu finden. Meine wurden allerdings durch die Lehre des Buddha bestätigt, der war auch kein Buddhist, sondern ein Praktiker.


    Also lerne dich in Sekunden für Sekunden auszuschalten.

    Wer spricht denn so: Hab gerade "Einführung in die Philosophie" Karl Jaspers im Ohr.


    Objekt Subjekt Trennung.

    Um überhaupt denken zu können, muss es ein Objekt geben, auf das sich das Denken, Subjekt richten kann.

    Ein Objekt kann und ist meistens kein Objekt im Sinn von Ding, es ist Begriff, auch wenn er sich auf ein Objekt richtet, ist eigentlich der Begriff das Objekt.

    Hier ist das Selbst das Subjekt, das sein Denken an … > ausrichtet.

    So findet das Denken statt, wenn es nicht Kommunikation mit einem Gegenüber wirkt.


    Bei Kommunikation wird das Selbst zu einem Ich, das sich als Name, Person, Persönlichkeit Status äußert.

    Hier findet das Ergreifen der Skandha als ich, mein, Selbst statt, das die Leiden verursacht.

    Alle Formen dieses Selbst sind Illusionen, besser nicht erkannter Selbstbetrug.


    Buddha nimmt genau das aufs Korn. Den Glauben, dass dieser Körper, dies Gefühl, diese Wahrnehmung, dieser Absichtstrieb, dies Bewusstsein mein ist, Ich bin, mein Selbst ist. Buddha erkennt klar, dass diese Skandha universell in jedem fühlenden Wesen natürlich vorhanden sind (Buddhanatur).

    Das ist das eine für dieses individuelles Wesen universelle Selbst.


    Nur beim Menschen findet Kommunikation in Begriffen statt und diese Art benötigt unbedingt ein Ich sage, meine, glaube. Das muss so sein, weil es sonst keine Übereinstimmung im Bewerten, der verwendeten Begriffe geben kann.


    Ein Mensch kann mit jedem fühlenden Wesen kommunizieren.

    Doch nur mit Gleich-ge-Sinn-ten in Begriffen.


    Aber die Schwierigkeit ist, besonders im philosophischen Diskurs, dass es sehr mühsam ist, sich wirklich auf Bedeutung eines Begriffes zu einigen. Es sind schon Bibliotheken geschaffen, um den Begriff: Selbst zu bewerten.

    Die Forderung das man seinen Standpunkt festlegen soll, was man für Selbst hält, kann also die Bereitstellung einer Jauchegrube sein um den, der darauf reinfällt, noch untertauchen zu können oder jemanden bedrängen auf seine Antwort, die immer wieder negiert werden kann.


    Bei dir eitelpfuetze weiß ich nicht, wie die Forderung gemeint ist. Die einzige Antwort, die du bekommen kannst, ist die, die du findest oder gefunden hast, wenn du bereit bist, das Selbst zu bereinigen von allen Begrifflichkeiten, selbst von Selbst.

    Ich kann dir diese Antwort bestätigen, aber nicht beweisen, dass ich es weiß, liegt einfach daran das selbst Selbst oder Ich verloren ist.


    Aber bemerken kann man das in Schriften, wenn sie mir doppeldeutig erscheinen. Ich schreibe seltenst doppeldeutig. Aber nur so, wie ich schreibe kann jemand Eindeutigkeit bei sich finden, wenn er seine Bedeutungen von meinen Begriffen nimmt. Heißt, überhaupt seine Interpretationen erkennt.


    Objekt Subjekt Trennung. Diese Trennung ist unüberwindbar. Es gibt aber einen Standpunkt, eines Ich das Nicht-Ich ist, einnimmt, zwischen Objekt und Subjekt, ohne sich für eines zu entscheiden. Also so bleibt, wie es ist. Dann erkennt ... Objekt und Subjekt und gleichzeitig, dass sie nur begriffliche Kontrahenten sind.


    Das Selbst sein als Ich bin, Mein haben als Erscheinung dieses Augenblickes erkennen. Die Leiden am Ich bin sein, an Mein haben, als ich bin aber ein Status/Selbst verliert sofort ihre Kraft, mich leiden zu lassen.


    Ich weiß was Selbst ist, doch das kann ich keinem zeigen. Der andere erkennt immer ein Ich, Ego, das ist die Folge von Begriffsverwendung. Schweige ich ist alles klar, ein Wort ist Vertrauen, ein Satz von mir Verwirrung.

    Skandha hat Buddha dafür geprägt.

    Die Teile sind Körper, Gefühl, Wahrnehmung, Antrieb zu einer Absicht, Bewusstsein. Die ganzen Skandha nennt Buddha: Das Selbst.


    Das Geistige der Skandha sind die Teile ohne Körper. Das nennt er: Das Geistige oder mama und Körper ist rupa.

    Das Geistige erzeugt Ich, Mein, Person, Persönlichkeit usw..

    Dieses Ich bin Selbst ist das Persönliche Selbst, im Selbst der Skandha.


    Kann man natürlich nichts davon glauben oder wissen, sind nur meine Meinungen.

    Das Selbst besteht aus vielen Teilen, die Ich genannt werden und doch ist es nur ein Selbst.

    Einteilbar nur durch den Geist, der auch ein Teil des Selbst ist.

    Selbst kann durch Selbst erkannt, aber nicht sich selbst beweisen, außer durch die Kommunikation seiner Teile. Aber seine Teile sind eben seine Teile.

    Unbeweisbar und unerkennbar.

    Man kann noch Person, Persönlichkeit, Verstand, Begriffe nennen. Alles ein Selbst.


    Die Verwirrung entsteht bei dir, weil du Ich, Geist, Selbst als Synonyme für Selbst nimmst. Das sind Einzelstehende für sich, ihre Bedeutung stehende Begriffe.

    Das Selbst besteht aus vielen Teilen,


    Das haben wir heute schon gehört. Nenne doch einen Teil so dass dieser Gedanke nachvollziehbar wird.


    Bzw halte diese Vorstellung fest/baue sie aus. Aber kannst du dann sagen, wozu du diese Vorstellung/dieses Konzept benötigst? Was kann man damit machen? Ein Mediziner zum Beispiel hat genauere Kenntnis über den Körper. Er weiß sozusagen wie er aufgebaut ist. Hieraus erzielt er für andere und sich selbst einen Nutzen.

    Am besten liest du meinen Beitrag noch einmal durch, da steht alles drin. Tut mir ja leid das eine Überschrift nicht reicht und mehr gelesen werden müsste.

    Das Selbst besteht aus vielen Teilen, die Ich genannt werden und doch ist es nur ein Selbst.

    Einteilbar nur durch den Geist, der auch ein Teil des Selbst ist.

    Selbst kann durch Selbst erkannt, aber nicht sich selbst beweisen, außer durch die Kommunikation seiner Teile. Aber seine Teile sind eben seine Teile.

    Unbeweisbar und unerkennbar.

    Ein Wagen ist ein Wagen und seine Teile sind seine Teile, kein Teil ist Wagen.

    Freier Wille und anatta funktioniert nur im Augenblick. Die Entscheidung wird aus atta des vergangenem getroffen, im Augenblick der Handlung gibt es kein atta, aber im Nach-Denken erscheint atta. Doch auch das ist ein Augenblick des anatta, nur wird der durch die Dominanz von atta verblendt.