@Sprite:
- Zu Geist: Das alles Geist ist erkennt man daran, dass .... ?
Es leuchtet nicht intuitiv ein, oder ? Man könnte es damit erklären, dass es z.B. magnetische Feldlinien gibt welche ja nicht materiell sind aber halt "Kräfte". Und sind Kräfte nicht eigentlich Wirkungsweisen aus den Naturgesetzen und damit reine Information ohne Teilchen ? So würde ich es mir herleiten.
Wie du ? Wie der Yogacara- / Mahayana-Buddhismus ?
Zu Karma: Ich glaube dass lasse ich lieber außen vor, dass soll nicht der Kern der Diskussion werden.
Obwohl eines interessiert mich dann doch: Lehrte Buddha nicht, dass es mehrere Ursachentypen gibt außer von Wesen erzeugtes Karma ?
Zu Zellen / Bewusstsein: Ein interessanter Aspekt und hat auch was -> Durch mein Denken / Lernen werden neue Zellen gebildet. Jedoch kann auch ein "Toter Körper" weiter belebt werden. Z.B. könnten die Zellen in Nährböden weiter am "Leben" gehalten werden. Haben Zellen ein Bewusstsein ?
Vertrittst du dann einen Dualismus wie Descartes, dass es 2 Substanzen gibt, nämlich Geist und Materie ?
@ fotost und Bakram : Das ist nur auf den 1. Blick Unfug. In Wirklichkeit geht es im buddhistischen Sinne um (Wieder-) Geburt.
Es geht um die Philosophie des Geistes, womit sich auch Buddha beschäftigte. Es geht nicht um reine Begriffsdefinitionen oder -spielereien sondern um die Untersuchung des Geistes, eures eigenen. Es geht um ein Kernelement des Buddhismus.
Buddhistischer gesprochen kann in meinem Beispiel der Klon mit der "neuen Wiedergeburt" gleichgesetzt werden und die Kosten des Erdenbürgers mit der Aufnahme der buddhistischen Lehre, des Asketentums (alles hinter sich lassen / verlieren)
und sich ggf. an die Mönchsregeln zu halten.
Mit dem Unterschied, dass die abendländische mit der buddhistischen Sicht beim Ziel getauscht werden müsste.
Also keine zukünftige Wiedergeburt zu wollen während der Erdenbürger einfach nur weiterleben möchte.
Die Frage an einen selbst lautet (kann auch meditativ behandelt werden ):
Wieso werde "ich" in diesen Körper geboren und könnte das wieder passieren oder nie wieder ?
Sollte die Antwort sein, dass das Ganze einmalig war ist die buddhistische Lehre im Hinblick auf das Ziel einer Nie-Wieder-Geburt obsolet.
Eine der Palikanon Erklärungen, dass es Samen, Ei und ein Geistwesen braucht ist unwissenschaftlich bzw. das Geistwesen sind nicht notwendig bzw. bis heute unbewiesen.
Könnte man mentale Zustände jedoch z.B. funktionalistisch beschreiben ( Ein Vogel erlebt Schmerz, ein Mensch erlebt Schmerz, beide haben aber unterschiedliche Gehirne) ist die Frage, was ist eine Funktion ?
Funktionen können sich immer wieder in verschiedenen Varianten wiederholen und sind evtl. so etwas wie beim Urvater des Idealismus Platon eine "Idee" und diese wiederum Geist bzw. könnte sich immer wieder wiederholen.
Logischer Schluss: Dieses Bewusstsein oder ein Ähnliches kann immer wieder erscheinen.
Nur werde "Ich" es erleben ? Vielleicht stimmt doch der Einwand steros, dass es je Individuum 1 Geiststrom / Atman gibt.
Glaubt ihr wirklich, dass ihr immer wieder aufwacht egal was kommt (außer nach der Erleuchtung in der Interpretation der Wiedergeburtsanhänger ) ?