Beiträge von Mabuttar

    Seht euch mal den "deutschen Idealismus" mit Hegel, Schiller und Fichte an.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Idealismus


    Erst konnte ich mit dem Idealismus "alles Geist" gar nichts anfangen. Ich dachte diese Philosphen sind recht dualisitsch aber die haben echt sehr interessante und tiefgründige Lehren (Dialiektik, Phänomenologie ) und wenn man als Bestandteile der Welt nicht Materiepartikel (Materialismus) sondern Kräfte, Naturgesetze und Information (=Beziehung) (=Geist) ansieht kann man doch dem Idealismus was abgewinnen.


    Und damit dem Zen und Vajrayana usw. :)


    Will man Karma und Wiedergeb. möglichst in einer Naturwiss. und säkularen Weise nicht völlig verbannen kann man es als
    Wellenartig auffassen.


    Wiedergeburt:
    Somit wird ständig das "Ich" (wieder-)geboren in vielen Wesen, nämlich das Zentrum eines Wesens wie ich. (=Wiedergeburt) Vor meiner Geburt war Ewigkeit und danach wird Ewigkeit sein.


    Frage: Wenn ich alle meine Teilchen kopiere (copy paste), falls technisch möglich, würde ich dann aus 2 Körpern gleichzeitig sehen ?


    Wohl nicht, aber sind beide nicht die gleichen Körper ? Ja. Ist mein jetziges Zentrum nicht eine Kopie des gerade vergangenen Zentrums ?


    Karma:
    Alle Tätigkeiten dieser Ichs wirkt sich aus. Wenn ich morgen alle Häuser gelb anstreichen würde, würden alle neu geborenen Ichs in gelben Häusern aufwachsen.


    Schaffe ich gute Umweltbedingungen steigt die Chance, dass zukünftige Ichs auch nach dem Tod dieses Ichs diese guten Bedingungen erfahren. Heilsames schafft Heilsames.


    Diese Prinzipien sind säkular akzeptabel. Aber wohl logisch sinnvoller mit dem Advaita oder Alle-sind-Eins Konzept, da ja jedes Ich die Welt aller Ichs verändert. Was realistischer ist und auch ein Justizsystem und politisches Handeln befürwortet.


    Wer an eine gerechte Welt durch Karma glaubt müsste gegen jegliche Justiz, Gerechtigkeit und Politik rebellieren, da es immense unsinnige Steuern verschluckt da doch eh jeder seine gerechte Strafe erhält.....

    Ok, das mit Dukkha ausklammern scheint nicht ganz zu funktionieren :doubt:


    Zur Wirtschaftspolitik: Ja, wenn die Armut in den 3. Welt Ländern reduziert wird steigt die Wahrscheinlichkeit, dass dort Menschen in leidfreierer Umwelt (wieder-)geboren werden.


    Nur zu Ursachen und Lösungen gehen die Meinungen auseinander.


    Ein persönlicher oder politischer Boykott würde den Menschen dort nicht helfen, sondern sie noch ärmer machen.
    Gegen Sklaverei und Korruption vorzugehen macht schon eher Sinn.


    Allerdings ist mir auch klar, dass wir alle Sklaven unserer Bedürfnisse bleiben und für eine Näherin die 16 Stunden am arbeiten ist um nicht zu verhungern es tödlich sein kann sich in einem Streik zu engagieren, mehr Lohn zu fordern oder gegen Korruption vorzugehen.


    Auch Gewinn ist keine Sünde. In einer rechtlich geordneten Marktwirtschaft ist der Gewinn die Belohnung dafür, dass man die Bedürfnisse der Bevölkerung am besten und effizientesten befriedigt. Ob die Leute wirklich wissen was sie wollen und gut für sie ist, ist eine andere Geschichte.


    Die Alternative ist geplante Zwangsarbeit und willkürliche Enteignung, falls das besser ist ....


    Zur Wiedergeburt:


    Ich würde gerne an die Wiedergeburt glauben und glaubte auch eine gewisse Zeit daran. Aber das wissenschaftliche Weltbild lässt es zur Zeit nicht zu. Die Ichlosigkeit aller Phänomene passt super.


    Aber nach der Hirnforschung haben wir sehr wechselfreudige verschiedene Ichs, die hauptsächlich von materiellen Aspekten gesteuert sind. Nicht zu erwähnen, dass es keine Geister zur Erklärung der Befruchtung braucht.


    Auch komisch die Vorstellung bei einer künstlichen Befruchtung im Labor warten irgendwelche Geister darauf ins Reagenzglas zu springen um anschließend 9 Monate später mit einer entwickelnden Säuglingsintelligenz geboren zu werden.

    Wie beuten wir andere aus ?


    Viele Länder die früher in tiefster Armut lebten geht es heute besser dank der Globalisierung der Produktivität des Westens.


    Die Voraussetzung ist natürlich, dass IN diesen Ländern die Menschen freiwillig arbeiten und keine Sklaven sind, es keine Korruption gibt, ein Streikrecht vorhanden ist usw....


    Und das ist eher das Problem. Die Bangladesen könnten ihre Löhne bis auf China-niveau hochschrauben, könnten sie sich organisieren. Was sollen die Unternehmen tun, wenn der billigste etwas teurer wird und trotzdem der Billigste bleibt ?
    Sie würden die Löhne zahlen und der Wohlstand dort würde steigen.


    Und selbst wenn sie zu teuer werden, und die Produktion wieder nach China abwandern würde, würde dort die Arbeitslosigkeit sinken und die Löhne steigen.


    Aber wir können nicht in diese Länder einmarschieren, streiken und um ihre Lohnerhöhung kämpfen.
    Ohne Importe aus diesen Ländern wäre deren Arbeitslosigkeit, Armut und Elend noch größer.


    Würden wir den Handel mit diesen Ländern z. B. verbieten, wie sähe dann die Alternative der Leute dort aus, die unsere Artikel herstellen ? Hätten sie eine bessere Alternative würden sie sie nutzen, falls sie nicht in Korruption und Sklaverei gefangen sind.


    Achja noch was zur Wiedergeburt:
    Nicht das Wesen wird in einem neuen Wesen wiedergeboren, sondern die Welt wird in jedem Wesen wieder-neu-geboren.


    Genau nach dem Verständnis des Buddha vom Bewusstsein: Auge + Sehobjekt = Sehbewusstsein, Sinnesorgan + Objekt = Sinnesbewusstsein. Somit: Jedes neue Objekt ergibt ein neues Bewusstsein. Und Objekte unterliegen der Kausalität, der Kausalität des Handelns der Wesen und der Natur. Nicht alles ist Karma-bestimmt aber es hat Einfluss !


    Daher ist Karma auch nicht die Lösung sonder die "Er-lösung" die Lösung :)

    Hehe, für alle Anhänger eines naiven esoterischen Karmabegriffs und dem Ausschluss der niyamas ( Naturursachen, Nichtverantwortbare Ursachen / Wirkungen usw. ) dürfte es keinerlei Rechtssprechung geben.


    Es wäre sinnlos ausgegebenes Volkseinkommen. Karma regelt alles nach einer höheren Gerechtigkeit. Durch Bestrafung mindere ich unheilsames Karma da ich es verwirkliche und durch Schutz verhindere ich den Abbau schlechten Karmas.


    Heißt Leiden schaffen zum Abbau des üblen Karmas !!!! :?:


    Dabei soll doch alles was einem selbst und anderen kein Leiden schafft als heilsam gelten .....

    Dieser Beitrag und das vermittelte Wissen darin ist bedingt abhängig von den teilweise flachen Standardeinführungen zum ursprünglichen Buddhismus http://www.palikanon.com/diverses/buddhismus.html
    Schopenhauer und Nietzsche und sein Zarathustra.


    Gegrüßt sei die Dialektik.
    Wahrheiten:


    I. Es gibt Glück, Freude, Genuss, Feier des Lebens und Befriedigung. Was ist Glück ? Geburt ist Glück, Essen ist Glück, Dasein ist Glück, Streben ist Glück, Fortschritt ist Glück, Aufwachsen ist Glück, Gesund werden ist Glück, Sterben ist Glück, Wandel ist Glück. Kurz: Dasein, Werden und die Mittel zur Erreichung von Genuss ist Glück


    Aber gibt es doch auch Leid, Unglück, Schmerz, Angst, Hass, Gier und das alles in Abstufungen !
    Ja, aber auch das Leid ist vergänglich, dem Wandel unterworfen, kein Leid ist unendlich, jeder Schmerz hat Grenzen und wenn es der Tod ist !
    Ja Leben würde gar nicht erst entstehen wenn Leid größer wäre wie das Glück. ( tja NYANAPONIKAs Logik kann man auch umdrehen woran man seine dogmatischen Vorurteile förmlich in den Texten riecht )
    Auf dem Mond existieren nur einfache Strukturen, kein Leben, aufgrund der Bedingungen. Der leere Mond ist quasi ein Nirwana-Ort. Also gibt es Ungeborenes, wo Geburt nicht lohnt, nichts zu feiern hat.


    Es gibt keine Trennung des Daseins in Geist und Materie. Information kann nicht ohne Form und Form nicht ohne Information. Daher überlebt auch nicht der Geist den Körper sondern beides löst sich auf beim sogenannten Tod und entsteht frisch bei der Geburt. Alle Prozesse haben auf alle Prozesse Auswirkungen, nur in unterschiedlichem Grad. Alles ist verknüpft und frei, entsteht bei glücklichen Bedingungen und verschwindet bei leidhaften Bedingungen, herrlich ! Ich lehre nicht nur das Nicht-ICH sondern auch die Nicht-Wiedergeburt. Immer alles neu, nie gibt es ein direktes Wieder, außer vielleicht in der Ewigkeit der Zeit :idea:


    II. Ursache des Glücks.


    Die Ursache ist der Willen, die Begierde nach Glück. Dieses Streben bildet die intelligentesten Formen um das Leben zu feiern, auszukosten und hilft jeder Lebensform öfter zu fressen als gefressen zu werden, und selbst wenn man gefressen wird, erlebt man nur den Schmerz als den Willen zum Leben und der Tod wird nie erlebt da nie bewusst wahrnehmbar, ein wahres Fest.


    Der Wille zum Leben und zum Glück lässt Technik entstehen, den Verstand entstehen, Nachhaltigkeitsstrategien für das Glück entstehen bis
    hin zum Buddhismus.




    III. Glückserhaltung


    Durch Einsatz aller dem Willen zur Verfügung stehenden Mittel wie biologische Strukturen, Bewusstsein, Verstand, Ethik, Selbstverteidigung und
    Selbsterkenntnis können die Mittel gewählt werden um ein angenehmes Dasein anzustreben.


    Unterdrückung ist keine Lösung sondern nur Akzeptanz und Verwirklichung der Triebe für ein nachhaltig glückliches Leben.




    IV. Der Weg.


    Weisheit:
    Epikurs Therapeutikum fungiert als Tetrapharmakon(„vierfaches Heilmittel“) mit der Formel:


    „Wenn uns nicht die Vermutungen über die Himmelserscheinungen und die angstvollen Gedanken über den Tod, als ob er uns irgendetwas anginge, ferner die mangelnde Kenntnis der Grenzen von Schmerzen und Begierden belasteten, brauchten wir keine Naturphilosophie.“


    Ethik: Tugend nicht um der Tugend Willen sondern für das Willen zum Leben, zum Glück. Keine alleinige Verantwortung wie beim Karmaglauben aber auch keine 0 Verantwortung da Taten etwas bewirken allerdings wie ein Stein der ins Wasser fällt, die Wellen nehmen ab je weiter sie wehen und werden von anderen Wellen überlappt.


    Vorurteilsfreie Meditation: führt zu der obigen Weisheit und unter anderem zur Erkenntnis:
    Tod ist nicht im Bewusstsein, Wandel und Verknüpfung allen Lebens, zeitliche Wiederkehr aller Daseinsgebilde, Neutralität / Unschuld des Werdens, Evolution, eine Nicht-Wiedergeburt kann niemals erlebt / erreicht werden bzw. bringt nichts, jede Lücke glücklicher Bedingungen bringt die Geburt des jeweiligen Lebens hervor und zwar immer frisch aus der gesamten Umwelt und Bewusstsein wandert nicht außer durch Geschlechtsorgane. Amor fati , liebe die Wirklichkeit, habe Mut mit ihr fertig zu werden ;)


    Niemand und auch nicht die Natur vermisst einen Nicht-Wiedergeborenen. Prediger des Todes bringen nichts auf den Weg außer den eigenen Zerfall.
    Nirwana gibt es jede Nacht im Tiefschlaf. Es gibt keine individuelle Erlösung. Nur Daseinsbedingungen und Nicht-Daseinsbedingungen.


    Buddhas Anapanasati ist 1. virtuell, da wir nicht unsere eigene Verwesung sehen können und 2. spricht sich gegen Wiedergeburt aus, da nach dem Tod doch Wiedergeburt nach seiner Lehre kommt und nicht die Verstaubung der Leiche.....


    Das Gegenteil kann ebenso genauso wahr sein ( teils sogar mit den gleichen Argumenten, siehe Wandel des Glücks / Leids ). Wo widersprecht ihr einer bestimmten Auffassung des Buddhismus ? Welche Erkenntnis bringt euch dieser Widerspruch, diese Dialektik ?

    Viel Verwirrung hier.


    Das wu wei lacht über alle die sagen: "Ich werde im Leben etwas tun, etwas erreichen" Denn wer oder was ist das Ich ? Der verlängerte individuelle Arm der Natur oder auch des Urknalls oder des .....


    Und wieso werden die Niyamas immer wieder vergessen und Buddhas Lehre damit in einen Topf des naiven esoterischen Karma Begriffs gebracht mit den
    Schwächen
    - der Karmabewertung, (Verurteilung, Größenwahn, Hochmut; Arroganz)
    - des Karmakontos, ( kein Mitgefühl sondern Selbstsucht, eigenes Leiden schaffen gilt als positiv; Selbstsucht )
    - des Karmaabtragens durch erlittenem Leiden und Aufzehrens guten Karmas, ( Leiden wird etwas heilsames, Leidverminderung zehrt ja gutes Karma auf )
    -des egoistischen gutes Karma eines Wesen "klauens" durch Dana und heilsame Handlungen. ( Ich helfe jemanden, erhalte gutes Karma, dem Geholfenen wird gutes Karma gestohlen )
    - Alles ist Karmawirkung ( Unwissenschaftlich, Dogmatisch, sinnlos, Überforderung und Überschätzung / Hochmut menschlicher Taten, Unterschätzung der Naturgewalten, Karma wird zur Erlösung, denn Karma gut alles gut...., die Befreiung rückt in den Hintergrund)


    Buddha klärt alle diese Sachen auf, erwähnt die Niyamas ( ich dachte immer das wäre eine Nicht-Palikanon Geschichte, ich wäre den Kennern des Pk dankbar wenn sie die Stelle finden würden über die Niyamas, den Gesetzmäßigkeiten der Natur )


    Doch warum werden diese falschen naiven Karmavorstellungen immer weiter verbreitet ? Will niemand mehr selber denken ? Oder ist es zu anstrengend ?

    Und andere versuchen den Buddhismus vom Nihilismus zu befreien.


    Viel Erfolg beim Nicht-Wiedergeboren-Werden des "Selbst-Bewusstseinsstroms" der unabhängig vom restlichen Werden im Nirwana verschwindet.
    Der Welt wird es egal sein, Leben entsteht wo die Naturkräfte die richtigen Bedingungen finden um sich selbst zu genießen und zu erfüllen, einen dualen Bewusstseinstrom brauchen die Kräfte nicht, sie erzeugen sich ihr notwendiges Bewusstsein selbst.


    Das Sein setzt das Bewusstsein und es ist leer, somit kann kein unabhängiges Bewusstseinsmomentum in einen anderen Körper eindringen, denn dieser Körper erzeugt sein eigenes Bewusstsein.


    Diese Aussage passt auch zu allen wissenschaftlichen Erkenntnissen, zur Evolution, zu Buddhas Leerheit, zu anicca, zu anatta, zur Statistik, zur Kosmologie zur Physik und zu vielen Teilen im Palikanon ( Bewusstsein entsteht aus Objekten der Umwelt und des Körpers eines Lebewesen, (man sollte sich noch eher mit dem Körper identifizieren als mit Bewusstsein, so sagt Buddha im PK) und fliegt nicht unabhängig linear im Raum herum)


    Entweder lehrte Buddha das so, dann kann ihm vertraut werden, oder er lehrte das nicht, dann gibt es einige Widersprüche, Gautama lag dann wohl falsch und wer mit den Widersprüchen leben möchte, gerne , nicht mein Problem. Es gibt alternative Philosophien und dazu auch passende Palikanon - Texte, wenn anerkannt wird, dass der Pk von vielen Autoren stammt und verschieden Sichtweisen präsentiert.

    Viele schöne Beiträge hier und auch das Faust Zitat finde ich sinnvoll. Gut Goethe konnte es noch nicht wissen, aber nach neuestem Kenntnisstand ist es eher so, dass statt einer gespaltenen Seele viele verschiedene "Ichs" wie eine bunte Zirkustruppe in unserem Kopf und Unbewusstem herumgeistern (Übrigens auch ein spirituelles erleuchtetes oder ichloses Ich, dass sich als besser als alle anderen halten kann, siehe z. B: "Erleuchtung und Meisterschaft, vom Sinn und Unsinn spiritueller Suche")


    Manchmal gibts im Buddhismus die nonduale Sichtweise, Körper-Geist-Kontinuum. Bewusstsein ist Seh, Hör , Fühl, ...Denkbewusstsein, je nach Objekt und ist vom Objekt abhängig. Spätestens beim Thema Tod und Wiedergeburt zeigen buddhistische Aussagen plötzlich dualistische Sichtweisen.


    Auf einmal geht der Körper einen anderen Weg wie das Bewusstsein, die Begierde zum Dasein oder auch Schopenhauers blinder Daseins-Welt-Wille bleibt kurz nach dem Tod übrig und muss sich nun einen neuen Körper suchen..... eigenartig. War vorher nicht der Wille am Körper gebunden ?


    Jetzt muss man Farbe bekennen bei der zentralen Frage : Ist das Begehren / der Daseins-wille wirklich eine körperunabhänige blinde und leiderschaffende Energie die sich überall versucht Körper zu erschaffen und individuell je nach Körper aus dem diese Energie bei dessen Tod ausgeschossen wird individuell gefärbt wiedergeboren ist ?


    Fakten dazu :
    - Es gibt grundsätzliche Kräfte im Universum (4 physikalische Grundkräfte, Gravitation, starke - und schwache Kernkraft, Elektromagnetismus ) bei dem die Physik nur ihre Wirkungen beschreiben kann aber nicht weiß was oder woher sie stammen. Eine Kraft will scheinbar immer etwas bewegen oder wohin (=Weltbegehren, Weltwillen das zum Dasein der Dhammas, Dinge und Lebewesen führt ).


    - Bei künstlicher Befruchtung oder Befruchtung im Reagenzglas sind alle Reaktionsmuster Kräfte zur Entwicklung eines Lebewesens im Ei und im Samen vorhanden, keine Hypothese eines äußerlichen Wiedergeburtsbegehrens, -bewusstseins, oder -willens notwendig. Das Daseinsbegehren liegt in den Zellen. Daher wird auch ein wiedergeborener Buddha Begehren brauchen zur Geburt, genauso wie keine jungfräuliche Geburt möglich ist.


    - Jede Nacht in der Buddha nach seiner Erleuchtung schlief, sorgte das Daseinsbegehren seines Körpers dafür, dass sein unbewusstes Atmen ihn am Leben, am Dasein erhielt.


    - Das Begehren ist evolutorisch, es bringt nur dort Dasein hervor wo es passt, heißt Daseinsbedingungen angenehm sind. Wo nicht, da verschwindet das Dasein.
    Demnach wären alle Nichtbelebte Planeten Nirwana-Planeten, es gibt dort zwar die Kräfte aber es werden keine Wesen geboren, wunderbar ! .... Aber ist dann dieses Daseinsbegehren wirklich zu bekämpfen oder einfach nur besser zu steuern ? Hat das Daseinsbegehren vielleicht daher auch den menschlichen Verstand erschaffen ?


    Er gibt dem Willen mehr Freiheit als den Tieren aber das heißt auch mehr Freiheit zu Leid und zu Glück.

    Naja, da sehe ich schon nen Unterschied



    Frage: Wer werde ich im nächsten Leben sein ?


    Gautama: Frage nicht danach, dass führt zur Verwirrung, beende das Leid hier und jetzt ...


    Frage: Wer werde ich im nächsten Leben sein ?


    Gautama: Ein Hund...

    Zunächst ist die Idee, dass alle Weltprozesse dem menschlichen Gerechtigkeitsgefühl entspringen sollen, recht, naja absurd...
    und entspricht eher menschlischem antrhopozentrischem Wunschdenken.


    Aber das gibts ja in jeder Religion.


    Zudem finde ich eine Textkritik im Palikanon wichtig, da 1. Gautama kein einziges Wort des Palikanon geschrieben oder kontrolliert hat.
    Auch in seiner "Allwissenheit" hatte Gautama dafür nicht vorgesorgt.


    Und 2. ich manchmal erahne, dass es Widersprüche im PK gibt was aber ein eigener Thread wäre (z.B. denkt nicht über bestimmte metaphysische Dinge und dann gibts detaillierte Erklärungen.... )

    Das Prinzip der Evolution und Anpassung zeigt mir allerdings auch, dass es in der Natur keine ewige Hölle und keinen ewigen Himmel gibt


    für das 1. wäre es einfach zu unwirtlich für das Lebewesen für das 2. Ist die Natur zu dynamisch, anicca.

    @ mukti


    das ist schon eher nach dem Geschmack der Allbedingtheit und zeigt das Gautamas Karma Verständnis doch nicht so linear und mechanisch war wie
    manche denken.


    So wie, wer in diesem Leben viel lügt hat imer nächsten Leben oft Mundgeruch ( z. B. ausgesagt von Ole Nydahl )

    Zunächst, Elliot vielen Dank für deine treffenden Palikanonkenntnisse, du findest echt immer alles und das sehr treffend.


    Aber ich muss diese Lehre einfach mal auseinandernehmen oder einfach mal logisch ganz durchdenken. Aus dem Pk:


    "Ihr Bhikkhus, die blinde Schildkröte würde weniger Zeit benötigen, um den Hals durch jenes Joch mit dem einen Loch darin zu stecken, als ein Tor, wenn er erst einmal ins Verderben geraten ist, benötigen würde, um das menschliche Dasein wiederzuerlangen, sage ich. Warum ist das so? Weil es dort keine Dhamma-Praxis gibt, kein Praktizieren dessen, was rechtschaffen ist, keine Ausübung dessen, was heilsam ist, kein Ansammeln von Verdiensten. Dort herrscht gegenseitiges Fressen und Gefressenwerden, und das Abschlachten des Schwachen."


    Im gesamten Tierreich gibt es keine menschgemachte Moral, alles ist auf direkte Triebe und Anziehung angelegt, wie sollte jemals ein Lebewesen eine karmisch gute oder heilsame Tat vollbringen, wie, was sollte das sein und wer urteilt von welchem Standpunkt aus ?


    "Wenn irgendwann, am Ende eines langen Zeitraums, jener Tor in das menschliche Dasein zurückkehrt, dann findet seine Wiedergeburt in einer niedrigen Familie statt - in einer Familie von Unberührbaren oder Jägern oder Bambusarbeitern oder Stellmachern oder Straßenkehrern - in einer, die arm ist, mit wenig zu essen und zu trinken, die nur mit Schwierigkeiten überlebt, wo er selten Nahrung und Kleidung findet; und er ist häßlich, unansehnlich und mißgestaltet, kränklich, blind, mit verkrüppelter Hand, lahm oder gelähmt; er bekommt kein Essen, Trinken, Kleidung, Fahrzeuge, Schmuck, Duftstoffe und Salben, Bett, Unterkunft und Licht; er übt Fehlverhalten in Körper, Sprache und Geist, und nachdem er das getan hat, erscheint er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode in Umständen, die von Entbehrungen geprägt sind, wieder, an einem unglücklichen Bestimmungsort, in Verderbnis, ja sogar in der Hölle."


    Hm, und das hört sich danach an, als würde man mit schlechtem Karma direkt in einer Mönchs-Sangha landen ;)


    weitere Kritik ist, dass die Metaphysik der Leerheit nicht auf Karma angewendet wird. Wird die Person angesehen oder irgend ein Ding, dann wird die Allabhängigkeit gesehen, bei Taten aber nicht, die haben ein unabhängiges Eigenleben, dass genau eine bestimmte Personenkonstitution in der Zukunft trifft und bis dahin auch völlig unberührt und unveränderlich nicca ist. Jede Tat wird in Zusammenhang von Umfeld / Umwelt und eigenem Willen entstehen und die Wirkungen werden auch von der Umwelt beeinflusst, geändert oder gar ins Gegenteil verkehrt. Wie oft gab es "gute Absichten " die unheilsam endeten ? Hier ist der Buddhismus nicht konsequent. Ein positiveres Beispiel gibt der Daoismus.

    Buddha verglich sich im Palikanon mit einer Flamme die verlöscht und einer Welle die in einem Ozean aufgeht.


    In einem Text der münchner buddhistischen Studiengruppe habe ich gelesen, dass die Flamme und das Feuer irgendwie zwar immer da ist, aber die Flamme nur bei bestimmten Bedingungen entsteht.


    hier habe ich eine Stelle gefunden:
    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m072z.html



    19. "Was meinst du, Vaccha? Angenommen, ein Feuer würde vor dir brennen. Würdest du wissen: 'Dieses Feuer brennt vor mir'?"

    "Das würde ich, Meister Gotama."

    "Wenn dich jemand fragen sollte, Vaccha: 'In Abhängigkeit wovon brennt dieses Feuer, das da vor dir brennt?' - so gefragt, was würdest du antworten?"

    "So gefragt, Meister Gotama, würde ich antworten: 'Dieses Feuer, das da vor mir brennt, brennt in Abhängigkeit von Gras und Zweigen.'"

    "Wenn jenes Feuer vor dir erlöschen sollte, würdest du wissen: 'Dieses Feuer vor mir ist erloschen'?"

    "Wenn jenes Feuer vor mir erlöschen sollte, Meister Gotama, würde ich wissen: 'Dieses Feuer vor mir ist erloschen.'"

    "Wenn dich jemand fragen sollte, Vaccha: 'Als jenes Feuer vor dir erlosch, in welche Richtung ging es da: nach Osten, Westen, Norden oder Süden?' - so gefragt, was würdest du antworten?"

    "Das ist nicht zutreffend, Meister Gotama. Das Feuer brannte in Abhängigkeit von seinem Brennstoff von Gras und Zweigen. Wenn er verbraucht ist, falls es keinen weiteren Brennstoff erhält, wenn es ohne Brennstoff ist, gilt es als erloschen."

    20. "Ebenso, Vaccha, ist jene Form, die jemand, der den Tathāgata beschreibt, zur Beschreibung heranziehen könnte, vom Tathāgata überwunden worden, an der Wurzel abgeschnitten, einem Palmenstrunk gleich gemacht, beseitigt, so daß sie künftigem Entstehen nicht mehr unterworfen ist. Der Tathāgata ist von der Begrifflichkeit der Form befreit [3], Vaccha, er ist tiefgründig, unermeßlich, schwer zu ergründen wie der Ozean. Der Ausdruck 'wiedererscheinen' ist nicht zutreffend, der Ausdruck 'nicht wiedererscheinen' ist nicht zutreffend, der Ausdruck 'sowohl wiedererscheinen, als auch nicht wiedererscheinen' ist nicht zutreffend, der Ausdruck 'weder wiedererscheinen, noch nicht wiedererscheinen' ist nicht zutreffend. Jenes Gefühl, das jemand, der den Tathāgata beschreibt, zur Beschreibung heranziehen könnte, ist vom Tathāgata überwunden worden, an der Wurzel abgeschnitten, einem Palmenstrunk gleich gemacht, beseitigt, so daß es künftigem Entstehen nicht mehr unterworfen ist. Der Tathāgata ist von der Begrifflichkeit des Gefühls befreit, Vaccha, er ist tiefgründig, unermeßlich, schwer zu ergründen wie der Ozean.

    Ohne Andere gibt es kein Ich. Ohne Du kein Ich
    Schopenhauer bringt da die Upanishaden und den Buddhismus in seiner Definition des (Welt-) Willen (vergleichbar mit dem buddhistischen Begehren tanha ) zum Dasein zusammen.


    Indem ein Lebewesen im Anderen den gleichen Willen erkennt entsteht Mitgefühl und Mitleid und das wirkt wiederum befreiend auf den Willen in einem selbst.


    Eindeutiger ist es natürlich wenn man im Anderen sich selbst sieht, das geht eher mit der Philosophie der Upanishaden.
    Beide Philosophien stützen sich auf die Vernetzung und Interdependenz der "Lebewesen, Dinge / Dhammas" also Leerheit, Wandel im Buddhismus und
    Indras Netz der Upanishaden.

    oh mein buddha....


    fleischfresser sind böse und pflanzenfresser gut ?
    Bitte Buddha erscheine allen Spinnen dieser Welt und sage ihnen sie sollen statt Fliegen zu fressen besser schöne Kleider nähen für ihr Karma...


    Meine Güte wie naive Karma Lehren es gibt. Ich rate jedem der sich mit Ethik, Metaphysik und Erkenntnis, also Philosophie beschäftigt (Buddhadharma ist eine praktische Philosophie ):


    1. In ein Buch über Philosophie zu gucken
    2. Sich naturwissenschaftliche Grundkenntnisse anzueignen (oder noch besser einen mittleren Bildungsabschluss)
    3. Sich mit der Evolution und der Tierwelt auseinandersetzt
    4. Sich mit Geschichte der Kulturen und Entwicklung von Ansichten zu beschäftigen ( Ja Buddha baute auf anderen Systemen auf die anderen Ursprungs sind, nicht auf seinen Inkarnationen )


    5. Ethische Forderungen ganz zu durchdenken.


    Pflanzenfresser gehen genauso ihren Bedürfnissen nach wie Fleischfresser und haben sich natürlich entwickelt. Böse machten sie nur Disney.
    Und Achtung das Immunsystem und deine Darmflora sind auch "Mörder" und halten den Organismus am Leben.


    Und Leben = Selbstorganisation.


    Daher geht das ganze Leben auch nicht ohne Identifizierung und Abgrenzung
    (Ego), da ohne dessen kein Organismus entsteht. Somit bleibt wirklich die einzige Möglichkeit den Selbstbezug zu vermeiden aus dem Leben zu treten und niemals "Wiedergeboren" zu werden.

    Die Frage nach der Geburt oder Wiedergeburt gründet auf der Urfrage:


    "Wer oder Was bin ich ? "


    Als Beispiel gebe ich dir jetzt die technischen Details zur säkularen / rein materialistische Wiedergeburt ;) :


    Ich bin mein Körper und vor allem mein Gehirn, bin ein Objekt das streng von seiner Umwelt getrennt ist z.B. durch meine Haut.


    Ich bestehe aus vielen Teilchen und lebe in einer modernen Zeit ( ca. 2020 - 2050) in der durch Computertomographie alle meine Teilchen meines Körpers und vor allem meines Gehirns identifiziert werden können.


    Da ich nach meinem Tod weiterleben möchte erschaffe ich mir ein Klon und drucke ihn mir in meinen Klon-Drucker ( früher hieß das noch 3D Drucker)


    So nun steht der Klon vor mir und besteht genau aus den gleichen Teilchen wie ich.


    3 Fragen stelle ich euch:


    1. Wenn ich sterbe und der Klon nach testamentarlicher Anordnung direkt danach "aktiviert" wird, lebe ich dann wirklich in ihm weiter ?


    2. Wenn ich den Klon zu meinen Lebzeiten "aktiviere, aufwecke"; aus welchen und wievielen Augen sehe ich dann auf die Welt bzw. wen steuere "Ich" dann ?


    3. Sind deine / eure Antworten der 1. und 2. Frage ineinander konsistent ?

    @ Joram, ja das sah ich auch mal so im Buddhadhamma.


    Das ist auch die Linie des Buddhadhasa und dem stimme ich sehr zu.


    Aber immer wieder wenn ich im Palikanon lese merke ich, dass es das Verständnis von Nirwana / Nibbana als Auslöschung jeglichen Lebensprozesses propagiert. Es gilt dort eben leider doch Leben = Leiden und das Leben ist demnach eine Katastrophe die es zu vermeiden gilt (nach Palikanon)


    Daher habe ich aufgegeben im Buddhadharma das zu sehen, was ich sehen möchte.


    Aber ich habe auch aufgegeben die Evolution zu verweigern. Ich glaube daran, dass das Buddhadharma weiterentwickelt werden kann und finde die Lehren die das Leben wertschätzen und nicht verfluchen besser (und verbessert) als den ursprünglichen Askesen Buddhadharma:


    Denn aus dem Leben kommt man nicht heraus da wir das Leben sind, so wie eine Welle sich nie ganz vom Wasser befreien kann. Und Wellen und Wesen soviele nach mir kommen wie es die Umweltbedingungen zulassen und eben nicht (nur) von meinen Taten / Karma abhängt.

    Ich schlag mich mal eher auf die eine dann wieder auf die andere Seite.


    Beide sind meditative Wege die auf Harmonie und eine Zusammenhängende organische Welt setzen in denen es eigentlich kein Unabhängiges Selbst gibt.


    Wo ich den nach bisherigem Kenntnisstand den Daoismus passender finde ist:


    Akzeptanz von Leben und Sterben, Positive Lebens- und Welteinstellung wie "alles Leben genießt";


    Moral ist relativer Natur und wird erst nach Moralverfall oder abnehmendem Respekt gebraucht, der Zweck der Moral steht
    über der Moralregel.


    Es gibt im Grunde nichts zu "erreichen", man ist von der Natur und geht wieder in sie ein. Natur und Körper sind eins, es gibt daher kein völliges Nichtsein und kein absolutes Sein.
    Es gibt niemanden der seiner Natur oder einem Samsara oder eben der Welt entkommen kann / sollte.


    Keine individuelle Wiedergeburt wie im Buddhismus. Da das Leben gegenwärtig aus den Umweltbedingungen gesetzt ist und nicht aus einzelnen unabhängigen Taten, die je nach moralischen Meinungen und Absichten anders wirken sollen.


    Erkenntnis: Moralvorstellungen sind menschgemacht.
    Kein Mönchsleben notwendig.


    Mittlerer Weg zwischen Genuss und Askese.


    Tiere gelten nicht als Minderwertig und karmisch schlecht sondern erscheinen wo das Leben genossen werden kann ( Nahrung) auf dem Mond gibts daher kein Leben, da ist quasie räumliches Nirwana, ein asketischer Traum... Natürlich leidet auf dem Mond auch niemand.


    Vereinbar mit derzeitigem wissenschaftlichen Stand und Evolution, ob es um Polarität geht, Moral (bei der Vielfalt der Lebensform glaube ich nicht an tierisches Karma z. B. von Würmern welches eine Wiedergeburt aus vielfältigsten möglichen Wesen wählt oder das Karma meiner Körperzellen ), Kosmus, Materie / Anti-materie.


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    Wo ich den nach bisherigem Kenntnisstand den Buddhismus passender finde ist:


    Entwicklung wird befürwortet, Übungen um seine Persönlichkeit heilsam schulen zu können,


    Detailliertere Meditationsanweisungen und Schulungen.


    Geht tief in Leidenserfahrungen und deren Auflösung.
    Kann nicht so leicht falsch verstanden werden wie ein manchmal schwammig und bildlich intuitiver Lehrsatz aus dem Daoismus.


    Kein Missverständnis von Dualismus, wie die Behauptung je guter etwas wird, desto schlechter muss etwas anderes werden
    Stichwort "Nullsummenspiel"
    das mag ich nicht.


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    Ich dachte daher, dass ZEN mir da ein ausgewogener Weg ist, daher erkundige ich zur Zeit diesen Weg.

    Bei dem letzten geht es ums akzeptieren. Und das gibts gerade auch im Buddhismus.


    Oder was würdet ihr zu den Leuten des Transhumanismus sagen, welche Tod und Vergänglichkeit (Löwenzahn) auf Materialistischem Wege verbannen wollen und Körper + Nervensystem in 30 Jahren in Roboter und Datenbanken transferieren möchten.


    Und dazu passt die Aussage des Zen Mönchs, Vergänglichkeit und Tod akzeptieren. Gut da spielt natürlich auch wieder die daoistische Ader rein, dass Sterben in Ordnung ist wo der Theravada Buddhist eher ewig Tod sein will um nicht mehr sterben zu müssen...

    Ach ich glaube sehr viele Menschen sind fähig sich sadistische Sachen vorzustellen, man braucht dazu nur Vorstellungskraft.


    Die Frage ist halt wie sinnvoll oder heilsam es wirklich ist. Und die Schlange kann immer falsch angefasst werden...

    Was sind denn die 5 Gewissheiten ?


    Das mit der selbsterfüllenden Prophezeiung oder Gedankeneinfluss aufs Immunsystem dachte ich mir auch schon öfter, gerade wenn man sich Leid in allen Formen vorstellen soll wie z. B. bei den Leichenvorstellungen...
    Andererseits sind diese Vorstellungen realistischer, als sich alles göttlich vorzustellen wie im Tantra, oder einer Regenbogen-alles-ist-Liebe-auch-die-Schlange-die-gerade-eine-Maus-verspeist - Meditationen...



    Angeblich sollen ja auch Stigmata bei Christen vorgekommen sein, die intensiv über die Wunden Jesu gebetet / kontempliert haben....

    Danke Simo, ist echt interessant.


    Hier vollzieht er sogar die Skhandareihenfolge und deren Zusammenhang mit der Ich-Ansicht:


    "5.2. Das Verhältnis Subjekt, Innenwelt, Außenwelt"
    "Auch das Ich, sowie das Verhältnis der Körper zum Ich, gibt Anlass zum Auftreten analoger Scheinprobleme, deren Kern im folgenden kurz angegeben werden soll. Die Komplexe von Farben, Tönen usw., welche man gewöhnlich Körper nennt, bezeichnen wir der Deutlichkeit wegen mit A, B, C, ..., den Komplex, der unser Leib heißt, und der ein durch Besonderheiten ausgezeichneter Teil des ersteren ist, nennen wir K, L, M ..., den Komplex von Willen, Erinnerungsbildern usw. stellen wir durch a, b, c ... dar..."


    Wer übrigens Lust hat sich mit dem modernen Materialismus zu befassen, der kann sich mal den Objektivismus von Ayn Rand ansehen. Der ist zum Teil scheinbar völlig entgegengesetzt zu (mahayana-) buddhistischen Moral-Vorstellungen, Kapitalismusbefürworter, kennt die Tugend der Selbstbezogenheit, Selbsterhaltungstrieb ist eines der wichtigsten Werte und ist libertär :D
    Aber: Ist nondual, da alles materialistisch ist 8)


    Hier eine Einführung http://www.objektivismus.de/