Beiträge von lagerregaL im Thema „Buddhismus und Einsamkeit“


    23. "' Brahmā, nachdem ich Alles unmittelbar als das Alles erkannt hatte, und nachdem ich unmittelbar das erkannt hatte, woran die Allhaftigkeit von Allem nicht Anteil hat, behauptete ich nicht Alles, stellte ich keine Behauptung in Allem auf, stellte ich keine Behauptung von Allem ausgehend auf, behauptete ich nicht >Alles ist mein<, bestätigte ich Alles nicht. Daher, Brahmā, was die höhere Geisteskraft anbelangt, stehe ich nicht nur lediglich auf gleicher Stufe mit dir, wie könnte ich denn da weniger wissen? Stattdessen weiß ich mehr als du [5].'"


    24. "'Guter Herr, wenn du behauptest, unmittelbar das erkannt zu haben, woran die Allhaftigkeit von Allem nicht Anteil hat, möge sich deine Behauptung nicht als nutzlos und leer erweisen!'"


    25.


    "'Bewußtsein, das nicht irgendetwas zuweist [6],
    Unendlich ist, Getrennt von Allem leuchtet: [7]:



    daran hat die Erdhaftigkeit des Erdelements nicht Anteil, daran hat die Wasserhaftigkeit des Wasserelements nicht Anteil, daran hat die Feuerhaftigkeit des Feuerelements nicht Anteil, daran hat die Windhaftigkeit des Windelements nicht Anteil, daran hat die Eigenart der Lebewesen nicht Anteil, daran hat die Eigenart der Himmelswesen nicht Anteil, daran hat die Eigenart von Pajāpati nicht Anteil, daran hat die Eigenart von Brahmā nicht Anteil, daran hat die Eigenart der Himmelswesen des Überströmenden Glanzes nicht Anteil, daran hat die Eigenart der Himmelswesen der Leuchtenden Herrlichkeit nicht Anteil, daran hat die Eigenart der Himmelswesen der Großen Erfolge nicht Anteil, daran hat die Eigenart des Überwinders nicht Anteil, daran hat die Allhaftigkeit von Allem nicht Anteil.'"


    [6] Viññāṇam anidassanam, "nicht-indikatives Bewußtsein" ist das Bewußtsein eines Arahants. Es determiniert nichts als Grundlage für die Ich-Illusion, es ist "durchsichtig", "nicht auffindbar".
    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m049z.html



    Es hat doch niemand behauptet das etwas geworden ist z.B im Sinne der Gruppen und des kammas. Im Gegenteil, es wurde die ganze Zeit auf folgendes hingewiesen: "Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst." Wie beim Beispiel das Baumes oder bei der Schlangensutta. Nur so ist es ja möglich aus dem Feuer rauszukommen.

    accinca:

    sonnst würdest du ja dem citta keine Ewigkeit unterstellen.


    Das Problem bei so einer Unterstellung ist, dass man solche Aussagen unterschiedlich verstehen kann.
    Es kommt drauf an, was man mit citta genau meint und was man mit Ewigkeit genau meint. Also anstatt Worte zu instrumentalisieren zu Fragen was das überhaupt in dem jeweiligen Kontext bedeutet.


    8.1


    Es gibt ein Reich, wo die vier Elemente,
    Aus denen sich die Welt aufbaut, nicht sind.
    Es ist nicht das der Raumunendlichkeit,
    Nicht das, wo Wahrnehmung unendlich ist,
    Nicht das des Nichts und nicht das Grenzgebiet,
    Wo Wahrnehmung nicht ist und doch nicht fehlt.
    Es ist nicht diese Welt und keine andre.
    Dort gibt es keine Sonne, keinen Mond.
    Das nenn' ich, Bhikkhus, Kommen nicht noch Gehen
    Noch Stehenbleiben, auch nicht Untergehen
    Und Neuerscheinen; es ist ohne Stütze,
    Auch ohne Wandlung, ohne Gegenstände,
    Und alles Leiden findet dort sein Ende.


    8.2


    Schwer ist die Nicht-Ich-Lehre zu verstehen;
    Die Wahrheit wird ja niemals gern gesehen.
    Nur wer sie kennt, der wird vom Drang befreit
    Und er durchschaut der Dinge Nichtigkeit.


    8.3


    Es gibt, ihr Bhikkhus, ein Nichtgeborenes, Nichtgewordenes,
    Nichtgeschaffenes, Nichtaufgebautes.
    Wenn es, Bhikkhus, dieses Nichtgeborene, Nichtgewordene,
    Nichtgeschaffene, Nichtaufgebaute nicht gäbe,
    Dann wäre ein Ausweg aus dem Geborenen, Gewordenen,
    Geschaffenen, Aufgebauten nicht zu erkennen.
    Da es aber, Bhikkhus, das Nichtgeborene, Nichtgewordene,
    Nichtgeschaffene, Nichtaufgebaute gibt,
    Darum ist ein Ausweg aus dem Geborenen, Gewordenen,
    Geschaffenen, Aufgebauten zu erkennen.


    8.4


    Wer an etwas hangt, hat Unruhe;
    Wer an nichts hangt, hat keine Unruhe.
    Wo keine Unruhe ist, da ist Ruhe;
    Wo Ruhe ist, da ist keine sinnliche Lust;
    Wo keine sinnliche Lust ist, da ist kein Kommen und Gehen
    Wo kein Kommen und Gehen ist,
    Da ist kein Vergehen und Neuentstehen;
    Wo kein Vergehen und Neuentstehen ist,
    Da ist weder diese noch jene Welt,
    Noch was zwischen beiden liegt. Dies ist des Leidens Ende.


    8.5


    Dem Geber wächst Verdienst allmählich;
    Wer sich beherrscht, hört auf zu hassen;
    Der Gute wird vom Bösen lassen;
    Wer Gier, Haß, Wahn besiegt, wird selig.


    8.6


    Die Flut, die wogende, zu überschreiten,
    Erbaut man Dämme, Sümpfe einzukreisen,
    Wogegen andre sich ein Floß bereiten.
    Hinüber kommen ohne dies die Weisen,...


    http://www.palikanon.de/khuddaka/udana.html#ud_viii
    .
    .
    .


    Du kannst es drehen wie du willst, aber citta ist nicht zwangsläufig vinnana. Kann sein das man das im Alltag gleichsetzt aber das ändert dennoch nichts an der Tatsache. Die Geigenmelodie wäre kamma oder kamma welches am citta anhängt.

    accinca:
    lagerregaL:

    Was hat das denn jetzt mit dem zu tun was ich gesagt habe?


    Das mußt du selber rausfinden.


    Das war eine Frage an dich. Ich weiß schon inwiefern es mit dem zu tun hat(oder auch nicht), was ich gesagt habe.




    Wiegesagt,

    Zitat

    Und das mit, außerhalb oder innerhalb ist egal, weil diese Spekulationen ja so oder so von den 5 Gruppen ausgehen. Was darüber hinaus kann man sich ja nicht vorstellen. Wenn du also von einem eingebildeten Selbst außerhalb der Gruppen sprichst, dann ist diese Spekulation ja dennoch innerhalb der Gruppen.

    hedin:
    gbg:


    Ist das citta?


    Die Geigenmelodie ist das "citta" (Bewusstsein) das sich einbildet eine Geigenmelodie zu sein.


    hedin


    Citta ist citta und vinnana ist vinnana. Also nicht zwangsläufig gleichzusetzen. Außerdem ist das citta nicht die Geigenmelodie. Die Geigenmelodie ist das kamma.


    Warum fixirst du dich so auf das böse Wort "Selbst"? Das ist nur ein Wort. Versuch mal zu verstehen was dahinter steckt!


    Z.B wenn man in die volle Sammlung Eintritt. Dann wird ja die Dualität von Beobachter und Objekt aufgehoben. Es heißt dann ja Einspitzigkeit und nicht Zweisspitzigkeit. Das citta weiß dann nicht mehr z.b um den Baum weil dies ja aufgehoben ist, sondern was dann noch übrigbleibt ist die Erfahrung bzw. das Wissen. Aber halt kein Wissen um etwas, sondern einfach nur Wissen, oder wie auch immer man das bezeichnen will. Das ist dann ja wenn man in der Duaität steckt schwer zu verstehen.


    Das Problem hier ist, dass du die verschiedenen Ebenen nicht außeinander hälst.
    Im Prinzip habe ich schon alles gesagt, aber deine undifferenzierten Aussagen zeigen, dass du das nicht unterscheiden kannst bzw. willst.
    Du hast doch gar nicht verstanden was ich mit citta meine. Stattdessen versuchst du mir ständig (schwarzer Peter...) irgendein Selbst unterzuschieben.
    Aber gerade das ist es ja nicht, es ist kein Selbst im Sinne der Gruppen. Und das mit, außerhalb oder innerhalb es egal, weil diese Spekulationen ja so oder so von den 5 Gruppen ausgehen. Was darüber hinaus kann man sich ja nicht vorstellen. Wenn du also von einem eingebildeten Selbst außerhalb der Gruppen sprichst, dann ist diese Spekulation ja dennoch innerhalb der Gruppen.

    accinca:


    Gibt es eine "Essenz" von citta? was sollte das sein?
    Ebenso sehe ich auch keine Essenz von Licht. Beides
    sind durch und durch wandelbare Abläufe wie Vergänglichkeit
    ist Vergänglichkeit ohne Vergänglichkeit könnte man Licht nicht
    sehen und auch citta ist ohne Vergänglichkeit nicht denkbar.


    Hier fragst du z.B nach der Essenz. Um sie dann wieder ohne richtige Begründung zu verneinen. Dann erklär doch mal wo der Unterschied zwischen Licht und Licht ist? Und jetzt komm nicht an und erzähl mir von blauem Licht, oder ultravioletem Licht. Weil wie man sieht, handelt es sich bei allem um Licht.


    Was hat das denn jetzt mit dem zu tun was ich gesagt habe?
    Du hast vorgefertigte Schablonenmeinungen die du auf Argumente andere einzetzt, ohne gezielt auf den Einzelfall einzugehen bzw. ohne ihn überhaupt zu verstehen. Auch hier bist du wieder nicht drauf eingegangen sondern behauptest Dinge ohne sie zu belegen usw.
    Was für ein eingeblidetes außerhalb des Samsaro meinst du? Das kann doch nur nibbana sein? Das citta kann nibbana verwirklichen.


    Du solltest schon differenzieren. Du bist noch kein einziges mal darauf eingegangen und hast erklärt, warum du nicht übereinstimmst. Stattdessen versuchst du die Sache nur voreilig abzukanzeln. Du verdrehst die Dinge. Ich habe nicht geschrieben, dass jeder der sich selbst bewusst ist, ein Selbstgläubiger ist, sondern dass die vergänglichen Dinge nicht um sich selbst wissen. Aber das scheinst du nicht differenzieren zu können. Du scheinst anatta verblüffender Weise nicht richtig verstanden zu haben.
    Dabei sollte man differenzieren und die Lehrrede die ich zitiert habe verstehen. Darin heißt es weiter:


    "Darum also, ihr Mönche: was euch nicht angehört, das gebet auf. Das von euch Aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.


    "Was aber, ihr Mönche, gehört euch nicht an?


    "Der Körper, ihr Mönche, gehört euch nicht an: ihn gebet auf. Der von euch aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.


    "Das Gefühl, ihr Mönche, gehört euch nicht an: das gebet auf. Das von euch aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.


    "Die Wahrnehmung, ihr Mönche, gehört euch nicht an: sie gebet auf. Die von euch aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.


    "Die Geistesformationen, ihr Mönche, gehören euch nicht an: sie gebet auf. Die von euch aufgegebenen werden euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.


    "Das Bewußtsein, ihr Mönche, gehört euch nicht an: das gebet auf. Das von euch aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.


    "Was meint ihr wohl, Mönche: wenn ein Mann das, was an Gräsern und Reisig, Zweiglein und Blättern in diesem Siegerwalde daliegt, wegtrüge, oder verbrennte, oder sonst nach Belieben damit schaltete, würdet ihr da etwa denken: 'Uns trägt der Mann weg, oder verbrennt er, oder schaltet sonst nach Belieben'?"


    "Gewiß nicht, o Herr!"


    "Und warum nicht?"


    "Nicht das ist ja, o Herr, unser Ich oder Eigen!"


    "Ebenso nun auch, ihr Mönche, gebet auf, was euch nicht angehört. Das von euch Aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen. Und was, ihr Mönche, gehört euch nicht an?


    "Der Körper, ihr Mönche, gehört euch nicht an: ihn gebet auf. Der von euch aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.


    "Das Gefühl, ihr Mönche, gehört euch nicht an: das gebet auf. Das von euch aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.


    "Die Wahrnehmung, ihr Mönche, gehört euch nicht an: sie gebet auf. Die von euch aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.


    "Die Geistesformationen, ihr Mönche, gehören euch nicht an: sie gebet auf. Die von euch aufgegebenen werden euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.


    "Das Bewußtsein, ihr Mönche, gehört euch nicht an: das gebet auf. Das von euch aufgegebene wird euch lange zum Wohle, zum Heile gereichen.
    http://www.palikanon.de/majjhima/m022n.htm





    Indem du also gesagt hast dass ich glauben würde, dass nach meiner Vorstellung
    jeder der sich selbst bewußt ist ein Selbstgläubiger ist, hast du vergessen, dass Bewusstsein hier inbegriffen ist. Aber mit Bewusstsein ist Wissen nicht zwangsläufig gleichzusetzten. Wenn man die Metapher des Baumes nimmt, steht der Baum also für die 5 Gruppen. In diesem Fall würdest du also der Ansicht anhängen, dass das Bewusstsein das Selbst wäre. Aber darüber habe ich schon gesprochen.
    Hier ein Zitat.

    lagerregaL:

    Das Wissen bzw.das citta ist immer dabei. Unabhängig von der oberflächlichen Persönlichkeit, die sich dieses Wissen nicht zwangsläufig bewusst ist. Oder wie willst du sonst erkären, dass z.B nach mehreren Jahren oder Leben das Karma zurückkommt, wenn es kein Wissen gab, dass die jeweiligen Situationen richtig oder gerecht eingeordnet hat.




    accinca:
    lagerregaL:


    Du scheinst es nicht zu verstehen. Siehe das Beispiel vom Baum. Vielleicht ließt du dir meinen ersten Beitrag in der Diskussion nochmal durch und versuchst ihn inhaltlich zu verstehen.
    Aber ich wiederhole.
    Wenn du sagst, dass wenn das Vergängliche zur Erlöschung kommt, dass dann das citta ebenfalls zur Erlöschung kommt, dann ist das so, wie wenn da jemand einen Baum beobachtet und wenn der Baum gefällt wird, der Beobachter des Baumes ebenfalls gefällt wird oder wie? Mag sein das Verblendete dies glauben, aber auch darauf bin ich schon eingegangen und hab was dazu geschrieben wie das möglich ist, das dies geglaubt wird.


    Doch ich verstehe recht gut welchen "Salto Mortale" du hier machst.


    Solche Aussagen kann man sich sparen wenn man die Begründung nicht hinterher schickt.




    accinca:
    lagerregaL:


    Wo habe ich geschrieben das ich den vergänglichen Dingen eine Selbstexistenz zugestehe? Im Gegenteil, ich schreibe doch die ganze Zeit davon, dass die vergänglichen Dinge eben nicht selbstständig sind und sich in Wahrheit nicht ausschließlich um sich selbst drehen im Gegensatz zu dir.


    Eben nicht, denn sonnst würdest du ja dem citta keine Ewigkeit unterstellen.


    Du meinst also weil ich dem citta Ewigkeit unterstelle, gestehe ich den vergänglichen Dingen eine Selbstexistenz zu oder wie? Wo ist dein Erklärung dafür. Du kanzelst schon wieder voreilig ab ohne Begründung was genau du meinst.
    Schon wieder benutzt du Schlagwörter wie "Ewigkeit". Aber was bedeutet das überhaupt? Meinst du mit Ewigkeit: Nicht vergänglich im Sinne der 5 Gruppen? Weil die 5 Gruppen sind ja veränderbar.

    So viel Missverständnisse, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Zunächst fällt aber auf, dass es sich wieder darum dreht, denn anderen den schwarzen Peter zuzuschieben. Der schwarze Peter ist das in buddhistischen Kreisen mit viel political correctness verhaftete Wort "Selbst". Viele reden darüber, und wenn man die political correctness nicht bewahrt, dann kann man leicht als esoterischer Selbstgläubiger verlacht werden. Oder ich weiß auch nicht was sich diese Leute dabei denken, die keine Ahnung von anatta haben aber darüber reden, als hätten sie es verstanden. Dabei ist das, dass am schwersten zu verstehende was wohl erst später auf dem Weg richtig verstanden wird. Davor gleicht das reden darüber einer Krücke. Aber eine Krücke ist nunmal auch nützlich.


    Damit sagst du dann ja im Prinzip, dass Samsara bzw. kamma um sich selbst weiß, also wärst du in diesem Fall der Selbstgläubige und nicht ich. Und vor allem, wie siehst du dann ein entkommen aus diesem um sich selbst drehenden Prozess?



    accinca:
    lagerregaL:

    Nur weil das citta um die vergänglichen Dinge weiß beudetet das nicht, dass wenn die vergänglichen Dinge vergehen, dass auch das citta vergeht.


    Ob citta um vergänglichen Dinge weiß oder nicht vergänglichen Dinge weiß.
    citta steht doch nicht außerhalb des Vergänglichgen. Wenn das Vergängliche
    zur Erlöschung kommt, dann selbstverständlich auch citta. Es gibt doch
    kein ewiges citta. Die Lehre ist doch nicht der Glaube der Brahmanen.
    Was du glaubst was da richtig oder verkehrt ist, spielt da gar keine Rolle.


    Du scheinst es nicht zu verstehen. Siehe das Beispiel vom Baum. Vielleicht ließt du dir meinen ersten Beitrag in der Diskussion nochmal durch und versuchst ihn inhaltlich zu verstehen.
    Aber ich wiederhole.
    Wenn du sagst, dass wenn das Vergängliche zur Erlöschung kommt, dass dann das citta ebenfalls zur Erlöschung kommt, dann ist das so, wie wenn da jemand einen Baum beobachtet und wenn der Baum gefällt wird, der Beobachter des Baumes ebenfalls gefällt wird oder wie? Mag sein das Verblendete dies glauben, aber auch darauf bin ich schon eingegangen und hab was dazu geschrieben wie das möglich ist, das dies geglaubt wird.


    "Was meint ihr wohl, Mönche: wenn ein Mann das, was an Gräsern und Reisig, Zweiglein und Blättern in diesem Siegerwalde daliegt, wegtrüge, oder verbrennte, oder sonst nach Belieben damit schaltete, würdet ihr da etwa denken: 'Uns trägt der Mann weg, oder verbrennt er, oder schaltet sonst nach Belieben'?"


    "Gewiß nicht, o Herr!"


    "Und warum nicht?"


    "Nicht das ist ja, o Herr, unser Ich oder Eigen!"
    http://www.palikanon.de/majjhima/m022n.htm




    accinca:
    lagerregaL:


    Damit gestehst du diesen Dingen eine Selbstexistenz zu.


    Wenn ich so denken würde wie du dann würde es so aussehen.
    Tu ich aber nicht, bin ja kein Brahmane.


    Wo habe ich geschrieben das ich den vergänglichen Dingen eine Selbstexistenz zugestehe? Im Gegenteil, ich schreibe doch die ganze Zeit davon, dass die vergänglichen Dinge eben nicht selbstständig sind und sich in Wahrheit nicht ausschließlich um sich selbst drehen im Gegensatz zu dir.



    accinca:
    lagerregaL:


    Andernfalls müsste man ja sagen, dass die Dinge in der Welt oder Samsara sich selbst verbinden. Aber der Erhabene Buddha lehrte, dass Samsara bzw. diese Dinge in Samsara selbstlos sind.


    Soweit sie sich denn überhaupt verbinden tun sie es ja auch.
    Hat mit einem Selbst auch nichts zu tun. Ob vergängliche Dinge
    sich verbinden und Lösen und Verbinden hat mit einem Selbst ja auch nichts zu tun.


    Wenn sie sich von selbst verbinden würden, dann hat das selbstverständlich etwas mit einem Selbst zu tun. Insbesondere wenn man sich die ursprüngliche Ausgangsstellung bzw. Fragestellung anschaut. Da ging es auch um die Erfahrung von Unverbundenheit usw. Was fügt die Dinge zusammen?



    accinca:
    lagerregaL:


    Im Prinzip haben wir seit dem aneinander vorbei geredet weil du nicht gezielt darauf eingegangen bist bzw. es widerlegt hast obwohl du dies behauptet hast.


    Sag ich auch immer noch. Du scheinst es aber nicht zu
    verstehen und bastelst dir ein Selbst als citta.


    Das "Schwarze-Peter-Prinzip". Was bedeutet überhaupt "Selbst" bzw. "Nicht-Selbst"? Ansatt hohle Worthülsen zu gebrauchen sollte man überlegen was das überhaupt bedeutet.

    accinca:
    lagerregaL:


    Das kommt drauf an wie du dieses Wissen beschreiben würdest. Wenn das Wissen vom kamma selbst kommen würde bzw. wie ich schon schrieb, das kamma um sich selbst wissen würde, dann könnte man per Definition von einem wahren Selbst sprechen. Darin besteht ja die Verblendung.


    Dafür sehe ich keine zwingende Logik. Halte ich daher für Un-Wissen.


    Du denkst also dass es möglich ist, dass kamma um sich selbst weiß und dass es sich dabei nicht um Verblendung handelt?


    accinca:
    lagerregaL:

    Ja das citta kann ganz schön überlagert und getrübt werden. Dennoch bleibt die Essenz davon unberührt. Wie die Sonne, die durch ein dreckiges Fenster scheint usw. Ohne Licht würde man den Dreck nicht sehen. Licht bleibt Licht.


    Gibt es eine "Essenz" von citta? was sollte das sein?
    Ebenso sehe ich auch keine Essenz von Licht. Beides
    sind durch und durch wandelbare Abläufe wie Vergänglichkeit
    ist Vergänglichkeit ohne Vergänglichkeit könnte man Licht nicht
    sehen und auch citta ist ohne Vergänglichkeit nicht denkbar.


    Wie bereits merfach gechrieben, kann man die "Essenz" von citta mit Wissen bezeichnen.
    Außerdem ziehst du eine verblendete Schlussfolgerung. Du versuchst die Essenz zu widerlegen, indem du die vermeintliche Abhängikeit der Essenz vom Vergänglichen beschreibst. Damit machst du aber genau den Fehler, auf den ich von Anfang an eingegangen bin.
    Nur weil das citta um die vergänglichen Dinge weiß beudetet das nicht, dass wenn die vergänglichen Dinge vergehen, dass auch das citta vergeht. Ich habe doch schon im ersten Beitrag das Beispiel vom Baum genannt und du machst dann im Prinzip den Fehler den ich dort benannt habe.



    Im Prinzip haben wir seit dem aneinander vorbei geredet weil du nicht gezielt darauf eingegangen bist bzw. es widerlegt hast obwohl du dies behauptet hast.

    accinca:
    lagerregaL:

    Wenn es sich bei kamma um Wissen handeln würde, dann würde ja kamma um sich selbst wissen bzw. es hätte ein selbst.


    Selbst wenn Wissen um kamma vorhanden wäre, wäre es immer noch kein Selbst.
    Wissen macht ja kein Selbst.


    Das kommt drauf an wie du dieses Wissen beschreiben würdest. Wenn das Wissen vom kamma selbst kommen würde bzw. wie ich schon schrieb, das kamma um sich selbst wissen würde, dann könnte man per Definition von einem wahren Selbst sprechen. Darin besteht ja die Verblendung.



    Ja das citta kann ganz schön überlagert und getrübt werden. Dennoch bleibt die Essenz davon unberührt. Wie die Sonne, die durch ein dreckiges Fenster scheint usw. Ohne Licht würde man den Dreck nicht sehen. Licht bleibt Licht.

    accinca:
    lagerregaL:


    Das Wissen bzw.das citta ist immer dabei. Unabhängig von der oberflächlichen Persönlichkeit, die sich dieses Wissen nicht zwangsläufig bewusst ist. Oder wie willst du sonst erkären, dass z.B nach mehreren Jahren oder Leben das Karma zurückkommt, wenn es kein Wissen gab, dass die jeweiligen Situationen richtig oder gerecht eingeordnet hat.


    Ich glaube nicht, das es sich beim kamma um Wissen handeln sollte.


    Wenn es sich bei kamma um Wissen handeln würde, dann würde ja kamma um sich selbst wissen bzw. es hätte ein selbst. Dies hab ich aber nicht behaupet sondern auf das citta hingewiesen, welches in Verbindung mit dem kamma um das kamma weiß.

    lagerregaL:


    Das Wissen bzw.das citta ist immer dabei. Unabhängig von der oberflächlichen Persönlichkeit, die sich dieses Wissen nicht zwangsläufig bewusst ist.


    bzw. das Wissen oder das citta ist von den kilesas überlagert und man fühlt sich getrennt und wohlmöglich einsam weil man den Bezug zum Herzen verloren hat, welches verbindet und man ist sich dessen nicht bewusst. Aber im "Hintergrund" ist es immer dabei und lädt zu Kaffee und Kuchen ein.

    accinca:
    lagerregaL:


    Damit gestehst du diesen Dingen eine Selbstexistenz zu.
    Nicht die Dinge selbst verbinden, sondern das Wissen(also auch das Wissen um die genannten Dinge) verbindet.


    Ob es sich dabei um Wissen handelt möchte ich noch schwer bezweifeln.


    Das Wissen bzw.das citta ist immer dabei. Unabhängig von der oberflächlichen Persönlichkeit, die sich dieses Wissen nicht zwangsläufig bewusst ist. Oder wie willst du sonst erkären, dass z.B nach mehreren Jahren oder Leben das Karma zurückkommt, wenn es kein Wissen gab, dass die jeweiligen Situationen richtig oder gerecht eingeordnet hat.


    accinca:

    Jedenfalls den Dingen wie zum Beispiel Unwissen und Leiden oder Geburt
    und Alter und Tod ob ihrer Verbundenheit noch lange keine Selbstexistenz zu.
    Wie kommst du nur zu solchen Ideen?


    Weil diese Dinge für sich allein genommen nicht verbinden. Sondern es braucht ein citta, welches diesen Dingen ein "Sinn" gibt.
    Aber das habe ich bereits zuvor versucht zu erklären.

    lagerregaL:

    Weil die Dinge wissen ja selbst nicht, was sie sind. Das Wissen, dass da z.B ein Baum steht, ist ja nicht der Baum selbst. Und wenn der Baum abgehackt wird, weiß nicht der Baum (selbst) dass er abgehackt wird, sondern das Wissen(welches nicht der Baum (selbst) ist), welches sich wohlmöglich als Baum sieht(weil es z.B verblendet ist und danach giert oder hasst und man ist z.B materialistischer Nihilist) denkt, dass es abgehakt wird.


    Das bedeutet auch, dass wenn es heißt, dass der Baum gefällt wird, dass sich diese Begebenheit in Wahrheit anders vollzieht. Sodass nicht zwangsläufig diese plastische oder ausgedachte Idee vom gefällten Baum wie man sich das so im Kopf vorstellt stattfindet, sondern der Blick weitet sich. Weil es ist ja nicht nur auf eine (Selbst)Perspektive begrenzt.

    accinca:
    Karma Zang Den:

    Aus buddhistischer Sicht sind wir ja alle verbunden.


    Jaklar, Unwissen, Elend und Leiden, Alter, Krankheit und Sterben verbindet eben.


    Damit gestehst du diesen Dingen eine Selbstexistenz zu.
    Nicht die Dinge selbst verbinden, sondern das Wissen(also auch das Wissen um die genannten Dinge) verbindet.


    Weil die Dinge wissen ja selbst nicht, was sie sind. Das Wissen, dass da z.B ein Baum steht, ist ja nicht der Baum selbst. Und wenn der Baum abgehackt wird, weiß nicht der Baum (selbst) dass er abgehackt wird, sondern das Wissen(welches nicht der Baum (selbst) ist), welches sich wohlmöglich als Baum sieht(weil es z.B verblendet ist und danach giert oder hasst und man ist z.B materialistischer Nihilist) denkt, dass es abgehakt wird.


    Wer oder was ist es, dass weiß? Es ist das Herz(citta). Insofern ist das citta die Gemeinsamkeit, welche die Wesen bzw. die Welt miteinander verbindet. Andernfalls müsste man ja sagen, dass die Dinge in der Welt oder Samsara sich selbst verbinden. Aber der Erhabene Buddha lehrte, dass Samsara bzw. diese Dinge in Samsara selbstlos sind.