mukti:Ich glaube der achtfache Pfad muss nicht von jedem gleich angegangen werden, weshalb der Buddha auch für verschiedene Menschen verschiedenes betont und hervorgehoben hat.
Beiträge von mudita im Thema „"Gute Meditationslehrer"“
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keks:
Auch in den nächsten 5000 Jahren wirds nicht geschehen, so realistisch sollte man sein um das zu erkennen
Meine Realität ist da wo ich mich jetzt befinde, nicht in Afrika, nicht in Russland, nicht auf Jamaika, jetzt ist bei mir alles in Ordnung und ich kann nicht beurteilen wie es jemandem in Russland geht, wie auch ? Kann sein dass es ihm gut geht, kann sein dass es ihm schlecht geht...kann sein
Ich zerbreche mir nicht den Kopf darüber weil es zu keinem Ergebnis führen wird.
richtig
kopf zerbrechen nutzt nichts
aber es kann metta praktiziert werden !
erst bei und für sich selber . dann kannst du es aussenden und fühlst dich auch noch wohl dabei .
es mag ein klitzekleines tröpchen auf dem heissen stein sein . aber warum nicht . es kostet weder viel mühe, noch zeit, noch geld .
das ist jetzt kein "widerspruch" auf deinen beitrag, sondern eher eine ergänzung.ja . wir können nicht wissen, wie es in anderen ländern aussieht, wenn wir nicht selbst !! vor ort waren .
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allerdings, keks .. wenn alle weiterhin so denken, dass sich nichts ändern wird (und mag es so sein . schrieb ich oben ja selber), dann ist so oder so ende der fahnenstange .
also wenigstens metta senden, nachdem begriffen wurde, was das ist und wie es geht .
und ebenso durch gutes beispiel zeigen in der näheren umgebung, dass es doch möglichkeiten eines besseren miteinanders gibt !
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metta -
wer anderen eine grube gräbt, fällt selbst hinein ?
also lass ich das gruben graben .keks . sieh dich doch einfach mal um !
sieh doch mal in diese alltäglichkeit, die sich realität nennt .
es läuft nicht so, wie es laufen könnte .
ich rede nicht von regeln und so, sondern davon, dass menschen endlich mal begreifen,
was menschsein unter menschen bedeutet .
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und wenn da jemand auf rechte moral . auf rechte ethik hinweist, kann das durchaus heilsam sein .
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goldie:
Das Kleben an diesen sila ist doch vollkommen sinnlos. Entweder man weiß sich anständig zu benehmen oder nicht. Dann gehört eh mehr dazu, z.B. dass man seine Schuhe vor der Haustür in manchen Kulturen auszieht, das ist wichtiger, als später beim Reiswein nein zu sagen.correct !
es ist eine orientierung, ja . es ist eine art richtschnur, die begleitend wirkt hin zu klarheit .
*milarepa* fällt mir da grad ein . ein mörder . der erleuchtung erlangte . nachdem er dann sich umstrukturierte .und @ goldie
die misslichen zustände in der welt gibt es seit tausenden von jahren und haben nun mal mit der geistigen, eigenen innerer entfaltung nicht viel zu tun . mit der inneren haltung allerdings schon . siehe metta, karuna, mudita, (upekka)
du hast aber schon recht mit den reichen und steuern zahlen etc .
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goldie:Zitat
Die für jeden buddhistischen Anhänger bindenden 5 Sittenregeln, auch 5 Sīla genannt, sind:
Nein, es gibt nichts "bindendes", was bindet, ist nicht buddhistisch. Die dort genannte Argumentation ist rein theravadisch. "Ungesetzlicher" Verkehr mit Frauen ist konkret Ehebruch, also eine Anweisung, die sich auf bestimmte Kulturen bezieht und in anderen gar keinen Sinn macht, wo es keine Ehe gibt (z. B. bei den Musuo). Dennoch können Musuo Buddhisten sein, sie müssen dazu nicht erst in eine Kultur eintreten, die die Ehe pflegt, denn der Buddhismus lehrt die Befreiung des Geistes und des Handelns, nicht deren Gefangenschaft.
gut .
mit dem wort "bindend" gib ich dir recht . aber da sind wir wieder bei nama/rupa .
sieh doch die "regeln" als rein "menschliche moral oder ethik" .1. nicht Töten ist für mich selbstverständlich, ebenso wie anderen wesen keinen schaden zuzufügen
2. Stehlen als nicht zu nehmen, was nicht mein ist, sollte auch nicht sein . es muss nichts genommen werden, was der besitz eines anderen ist
3. ungesetzlichem Verkehr mit Frauen und ebenso umgekehrt mit Männern, wobei sich natürlich fragen lässt, was denn ungestzlicher verkehr denn wäre (vergewaltigung . die frau eines mannes begatten, ohne das der mann die zustimmung gibt . das gibt es übrigens unter buddhisten . wenn die frau sagt, sie würde einen anderen mann begehren und der mann aufgrund des vertrauens auf die liebe seiner partnerin seine "erlaubnis", sein "einverständnis gibt, dann ist beischlaf in dem falle möglich . im umgekehrten wird es auch wohl ebenso sein .
4. Lügen muss nun mal nicht sein und bringt in den allermeisten fällen rein garnichts . ausser gewissensbisse und scham.
5. Genusse berauschender Getränke und anderer Rauschmittel, die Unachtsamkeit verursachen.
da bedarf es denk ich mal keines kommentars . denn ein vernebelter geist .........
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Ja . irgendwie relativ.
da bei uns weltlingen eben die umgebung und deren situationen dazukommen,
die wir wohl nicht wirklich durchblicken . wo wir dann bei Yoniso manasikara wären.wenn es stürmt oder regnet vergessen wir dann oft, den regenschirm aufzuspannen .
oder einfach sich unterstellen . gleichmut/gelassenheit wäre das dann .wenn es in der meditation stürmt und an "blöden" eindrücken hagelt, dann
sich/mich achtsamer als zuvor auf das meditationsobjekt zurückziehen und das andere
vorbeiziehen lassen .
oder einfach mal den körper durchspüren . sich auf das objekt körper
konzentrieren .
es macht spass, dich mal in eigenen worten zu lesen, accinca -
Sīla ist nicht, wie es nach der negativen Ausdrucksweise der Suttentexte (,Abstehen' von verkehrten Worten und Werken usw.) erscheinen mag, etwa Negatives und besteht nicht in dem bloßen Nichtstattfinden von üblen Werken und Worten, sondern es ist das jedesmal klar bewußte und gewollte Sichzurückhalten davon aufgrund der gleichzeitig aufsteigenden edlen Willens- und Geistesverfassung.
http://palikanon.de/wtb/sila.htmlDie für jeden buddhistischen Anhänger bindenden 5 Sittenregeln, auch 5 Sīla genannt, sind:
1. Abstehen vom Töten (irgendwelcher Lebewesen) (pāṇātipāta)
2. Stehlen (adinnādāna)
3. ungesetzlichem Verkehr mit Frauen (kāmesu-micchācāra),
4. Lügen (musāvāda)
5. Genusse berauschender Getränke und anderer Rauschmittel, die Unachtsamkeit verursachen. (surā-meraya). -
accinca:mudita:
‘Achtsamkeit',
ist »Eingedenksein, Besinnung, Sich-ins-Gedächtnis-Zurückrufen, Erinnerung, Im-Gedächtnis-Bewahren, Gründlichkeit, Nichtvergeßlichkeit, Achtsamkeit, Achtsamkeit als Fähigkeit, als Kraft, als rechte Besinnung«
Achtsamkeit ist:
eine der 5 Fähigkeiten (indriya) und Kräfte (bala),
eines der 7 Erleuchtungsglieder (bojjhanga)
das siebente Glied des Achtfachen Pfades (magga)
und ist im weitesten Sinne ein mit allem heilsamen und edlen Bewußtsein untrennbar verbundener Geistesfaktor.
http://palikanon.de/wtb/sati.html
Du meinst die "rechte" Achtsamkeit (sammā sati).
Falsche Achtsamkeit (micchā sati) führt in den Abgrund des Daseins.
Dazwischen gibt es die weit verbreiteten Mischformen.wenn ich von achtsamkeit rede, meine ich die oben erwähnte, ja . und zwar sati/samma sati .
die achtsamkeit, mit der ich beobachtend hinsehen lasse . ich als mein eigener reporter, der dem spiel zusieht, notiert und der zeitung (dem headquarter geist) zuführt .
mischformen interessieren mich nicht, was das erleben und leben des Dharmas angeht .
sati führt dazu, dass du weisst, was du grad machst, denkst usf (ganz banal) . sati ist der aufwärter, der dir erzählt, was an den sinnestoren geschieht .nicht ich bin es, der die tasse an die lippen führt, sondern ich bin mir bewusst, dass da eine tätigkeit stattfindet . der arm hebt sich, die tasse schwebt usf .
die tasse wird an meine lippen geführt und ich schau zu . achtsam .. und bin mir auch bewusst durch sati, dass meine geschmacksnerven sich auf den tee freuen .
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und da der thread "Gute Meditationslehrer" heisst, möcht ich darauf hinweisen, dass es bei jeder meditation ohne sati/achtsamkeit nicht geht .
achtsam weiss er, das er lang einatmet
achtsam weiss er, dass er kurz einatmet. er weiss, dass er achtsam ist . und irgendwann läuft der vorgang von sati ganz allein, ohne das vorläufige ständige vergegenwärtigen (er weiss, dass ...)
vom vorhandensein/dem arbeiten von sati .
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goldie:Zitat
achtsamkeit und aufmerksamkeit sind zwei grundlegend verschiedene dinge .
Das mag bei dir so sein.
sati wird immer als achtsamkeit . als vergegenwärtigung der achtsamkeit wiedergegeben .
das hat mit mir nichts zu tun
sati
‘Achtsamkeit',
ist »Eingedenksein, Besinnung, Sich-ins-Gedächtnis-Zurückrufen, Erinnerung, Im-Gedächtnis-Bewahren, Gründlichkeit, Nichtvergeßlichkeit, Achtsamkeit, Achtsamkeit als Fähigkeit, als Kraft, als rechte Besinnung«
Achtsamkeit ist:
eine der 5 Fähigkeiten (indriya) und Kräfte (bala),
eines der 7 Erleuchtungsglieder (bojjhanga)
das siebente Glied des Achtfachen Pfades (magga)
und ist im weitesten Sinne ein mit allem heilsamen und edlen Bewußtsein untrennbar verbundener Geistesfaktor.
http://palikanon.de/wtb/sati.html -
goldie:
Diese Art von Achtsamkeit macht krank. Ich möchte sie als neurotisch bezeichnen. Ich kann z.B. schwimmen und dabei an irgendwas anderes denken, wenn ich schwimmen und dabei korrekt atmen mal gelernt habe (dazu genügt ein Schwimmlehrer). Tagträume sind ein ganz normaler und auch wichtiger Teil unser Person. Diese Abwertungen, woher kommen die? Ich kenne das z.B. von Thich Nhat Hanh, der macht immer wieder solche Kategorien auf, weil er nicht verstanden hat, das es im Buddhismus darum geht, dass man auch seinen Tagträumen mit Achtsamkeit/Aufmerksamkeit begegnen kann und ein Mensch in der Lage ist, mehrere Dinge und Prozesse gleichzeitig zu bewältigen (z.B. Schwimmen und Bilanzieren), gerade weil er in Achtsamkeit und Konzentration geschult ist.
achtsamkeit und aufmerksamkeit sind zwei grundlegend verschiedene dinge .
bei der achtsamkeitsübung geht es darum, zu einer höheren stufe der konzentration zu kommen.
achtsamkeit fokussiert !
aufmerksamkeit schaut hin, z.B. wenn du über eine strasse gehst.der geist erschafft die welt .
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Ellviral:
es ist nicht dein/mein . absolut richtig .
es fühlt sich nur so an, als ob es dein/mein wäre .
wir sind mitten drin und brennen, aber wir verbrennen nicht, sondern geben dem innerlich brennenden feuer aus unwissenheit immer wieder nahrung. denn würden wir verbrennen, dann würden die leiden erlöschen . kein "ich" . kein "mein" .
was mein ist, ist das entwickeln der 4 Brahmaviharas, die dann mich, das wesen ausfüllen und zum leuchten bringen . heller als das brennende feuer . und das wäre mE. nach schon eine art ausweg aus dem erleben und spüren von dukkha .diese selbstbezogenheit aufgeben . und das irgendwann in grossem umfang .
mögen alle, aber auch alle wesen erwachen
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dukkha <> nicht-"mein" = anatta = anicca .
dukkha ist verbunden mit anatta und es ist auch anicca .
ergo: nicht mein = nicht-ich = anicca = auch dukkha unterliegt diesem !sieh das doch mal von der seite . und die gesichter lächeln .
es IST NICHT MEIN feuer, was da brennt, "auch wenn ich mitten drin steh" und auch wenn ich das brennen spüre . es ist nicht "mein" .
umkehr der dinge . ein anderer blickwinkel auf die dhammas ist notwendig, um feuer als nicht "mein" feuer zu "sehen".
anatta = nicht-ich .. ich such das "ich", dass nicht nicht-ist. wer bin ich . was bin ich (auch das zur not)
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und niemand und jemand verbrennt tagtäglich in dem verheerenden feuer der vergänglichkeiten ?
Mahakayaspa konnte die blume halten, ohne zu brennen .
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Die ganze Welt ist eine Blume(Dharma)
ja
und diese blume der welt . der inneren welt . sollte entfaltet werden . zur entfaltung gebracht werden . das ganze potential, dass sich da zum erblühen bringen lassen kann .
es ist der geist, der die welt . die innere . erschafft .
und je klarer der geist, desto angenehmer ist die äussere welt, denn ich stör mich . mal ganz banal . nicht mehr so sehr an dhammas/objekten allgemein .
es ist ein prozess . oft ungewohnt . oft nicht einfach . weil frohsinn und gelassenheit und das nicht als temporäre zustände erstmal als äusserst ungewohnt empfunden
werden können .
die 4 brahmaviharas beinhalten ein grosses potential an leer-heit und damit muss erstmal umzugehen gelernt werden . sie haben diese leer-heit, weil drinnen keine anhaftungen, keine fesseln, keine hemnisse mehr sind . göttliche verweilzustände . wenn diese dich durchdringen, durchrieseln, ein teil des eigenen wesens sind, dann bist du nicht mehr in dieser äusseren welt gefangen .ein guter meditationsmeister sollte die meditierenden auch darauf vorbereiten .
denn meditation kann helfen, sich auf dieses ungewohnte er-leben vorzubereiten in der tiefe der meditation,
wo eben auch ungewohntes geschehen kann . wo piti vllt wirklich erfahren werden kann .
der meister als eine stütze eben, die innere welt auch in der äusseren welt lebendig sein zu lassen und nicht nur die blume in der meditation geniessen .
doch wenn diese blume oft in der meditation begossen wird (also wenn das Dharma den gärtnern/innen erklärt wird), dann spriesst sie auch draussen auf den strassen . ohne dass es zu ungewohnt
für einen selber wirkt .
ist nur theorie von mir .* rechte Rede ( handlung) unterlässt alles um anderen zu schaden.*
rechte rede aber verbiegt sich auch nicht . sie beugt sich aber hin . geht auf ihn ein .
es ist allerdings auch keine wetterfahne, die sich nach den winden richtet .
ein verbaler deutlicher hinweis kann durchaus heilsam sein .
allerdings auf dem festen ! fundament von gleichmut/gelassenheit . damit die tonlage nicht verletzt .
ansonsten sollte erst "nachdenken" (weises abwägen) sein, dann handeln oder reden . weit, weit noch der weg für mich.wenn ein meister, dir helfen kann, durch meditationen den herz/geist zu ändern hin zu "besseren qualitäten" und dich dann auch noch zu wissen/weisheit anleiten kann, dann hock dich bei ihm hin.
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