Beiträge von Elliot im Thema „Lehrreden- Strukturierung einprägen“

    accinca:

    So kann es kommen wenn man Dinge aus dem Zusammenhang reißt.


    Was möchtest Du damit sagen?


    Dass rāgānusayānaṃ, paṭighānusayānaṃ und avijjānusayānaṃ aus MN 18 nichts mit rāgānusayo, paṭighānusayo und avijjānusayānaṃ aus MN 44 zu tun haben?


    accinca:

    Reden wir aber nur von den sog. Vertiefungen, dann stimme ich dir zu, da kann man noch Neigung bzw. Anhaftungen behalten. Diesen Zusammenhang darf man aber nicht außeracht lassen.


    Dieser Zusammenhang ist sogar unverzichtbar, damit der achtfache Pfad zum Aufhören von Dukkha führen kann:


    Zitat

    "... Wenn man von einem angenehmen Gefühl berührt wird, falls man sich dann daran ergötzt, es willkommen heißt und daran hängenbleibt, dann liegt die Neigung zur Begierde zugrunde. Wenn man von einem schmerzhaften Gefühl berührt wird, falls man dann bekümmert ist, trauert und klagt, weint, sich die Brust schlägt und zerrüttet wird, dann liegt die Neigung zur Abneigung zugrunde. Wenn man von einem weder-schmerzhaften-noch-angenehmen Gefühl berührt wird, falls man dann den Ursprung, das Verschwinden, die Befriedigung, die Gefahr und das Entkommen in Bezug auf jenes Gefühl nicht der Wirklichkeit entsprechend versteht, dann liegt die Neigung zur Unwissenheit zugrunde.


    Ihr Bhikkhus, daß man hier und jetzt Dukkha ein Ende bereiten wird, ohne die Neigung zur Begierde nach angenehmem Gefühl zu überwinden, ohne die Neigung zur Abneigung gegenüber schmerzhaftem Gefühl zu vernichten, ohne die Neigung zur Unwissenheit in Bezug auf weder-schmerzhaftes-noch-angenehmes Gefühl auszurotten, ohne Unwissenheit zu überwinden und wahres Wissen zu erwecken - dies ist unmöglich."


    (Majjhima Nikāya 148: Die sechs Sechsergruppen - Chachakka Sutta)

    Zitat

    "Und was, Freunde, ist der Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt? Es ist eben dieser Edle Achtfache Pfad; nämlich Richtige Ansicht [4], Richtige Absicht, Richtige Rede, Richtiges Handeln, Richtige Lebensweise, Richtige Anstrengung, Richtige Achtsamkeit, Richtige Konzentration. Dies nennt man den Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt."


    (Majjhima Nikāya 9: Richtige Ansicht - Sammādiṭṭhi Sutta)

    Zitat

    "Und was, Freunde, ist Richtige Konzentration? Da tritt ein Bhikkhu ganz abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, in die erste Vertiefung ein, die von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind. Mit der Stillung der anfänglichen und anhaltenden Hinwendung des Geistes (zum Meditationsobjekt) tritt er in die zweite Vertiefung ein, die innere Beruhigung und Einheit des Herzens ohne anfängliche und anhaltende Hinwendung des Geistes enthält, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Konzentration entstanden sind. Mit dem Verblassen der Verzückung, in Gleichmut verweilend, achtsam und wissensklar, voll körperlich erlebter Glückseligkeit, tritt er in die dritte Vertiefung ein, von der die Edlen sagen: 'Glückselig verweilt derjenige, der voll Gleichmut und Achtsamkeit ist', und verweilt darin. Mit dem Überwinden von Glück und Schmerz und dem schon früheren Verschwinden von Freude und Trauer, tritt er in die vierte Vertiefung ein, die aufgrund von Gleichmut Weder-Schmerzhaftes-noch-Angenehmes und Reinheit der Achtsamkeit in sich hat, und verweilt darin. Dies wird Richtige Konzentration genannt [5]."


    (Majjhima Nikāya 141: Die Darlegung der Wahrheiten - Saccavibhaṅga Sutta)


    Viele Grüße
    Elliot

    accinca:
    Elliot:

    Steht da auch upādānaṃ?


    Davon gehe ich aus.


    Da steht nicht upādānaṃ.


    accinca:

    Nicht das es eine Rolle spielen würde.
    Was sagt der Zumwinkel denn dazu?
    Habe jetzt schon selber nachgesehen - der sagt "Neigung".
    Eine Anhaftung ist ja eine Neigung.Gehüpft wie gesprungen.


    Sehe ich nicht ganz so.


    Da stehen zum Beispiel rāgānusayānaṃ, paṭighānusayānaṃ und avijjānusayānaṃ:


    Zitat

    "Bhikkhu, was die Quelle anbelangt, durch welche die Konzepte, die von begrifflichem Ausufern geprägt sind, einen Mann bedrängen: wenn dort nichts gefunden wird, woran man sich ergötzen könnte, was man willkommen heißen könnte und woran man sich festhalten könnte, dann ist dies das Ende der Neigung zur Begierde ( rāgānusayānaṃ ), der Neigung zur Abneigung ( paṭighānusayānaṃ ), der Neigung zu Ansichten, der Neigung zum Zweifel, der Neigung zum Dünkel, der Neigung zur Begierde nach Werden, der Neigung zur Unwissenheit ( avijjānusayānaṃ ); dies ist das Ende des Gebrauchs von Knüppel und Waffe, von Streit, Zank, Streitgesprächen, Anschuldigung, Gehässigkeit und falscher Rede; hier hören diese üblen unheilsamen Zustände ohne Überbleibsel auf [4]."


    (Majjhima Nikāya 18: Der Honigkuchen - Madhupiṇḍika Sutta)


    Von denen es an anderer Stelle heißt:



    Viele Grüße
    Elliot

    accinca:
    Elliot:


    Was mache ich?


    Aneinander vorbei reden.


    Ja, den Eindruck habe ich auch, dass wir das tun, aber sicher nicht absichtlich.


    Ich war bei Anhaftung als Ursache für Werden als Ursache für Geburt als Ursache für das Entstehen der fünf Daseinsgruppen Form, Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen und Bewusstsein. Ohne Geburt keine Daseinsgruppen, diese lösen sich mit dem Tod auf, nicht davor und nicht danach.


    Du scheinst an dieser Stelle immer noch Unwissenheit ins Spiel bringen zu wollen?


    Viele Grüße
    Elliot

    accinca:

    upādānaṃ steht da.


    Nein, was steht hier:



    Steht da auch upādānaṃ?


    Viele Grüße
    Elliot

    accinca:
    Elliot:

    Wenn Anhaften aufhört, dann hört auch (zukünftiges) Werden auf, aber das heißt nicht, dass es kein Dasein (d.h. keine Daseinsgruppen) mehr gibt, sondern "nur", dass es kein künftiges Entstehen der Daseinsgruppen mehr geben wird:..


    Also wenn es kein Entstehen der Daseinsgruppen mehr gibt (wann auch immer das sein mag) dann gibt es eben
    kein Entstehen der Daseinsgruppen mehr. Und warum gibt es dann kein Entstehen der Daseinsgruppen mehr?


    Weil es ohne zukünftiges Werden keine zukünftige Geburt gibt und ohne Geburt keine Daseinsgruppen entstehen:



    Viele Grüße
    Elliot


    Steht da wirklich Anhaftungen? Manchmal sind Übersetzungen ja auch ungenau.


    Viele Grüße
    Elliot

    accinca:

    Sagtest du nicht: muß man nur lesen?
    Weil Nichtwissen und Anhangen die Bedingung für Werden bzw. Dasein ist und
    ohne es zu keinem Dasein kommen könnte.
    So jedenfalls der Buddha: ...


    Ja, man muss nur lesen und da steht, dass Anhangen die Bedingung für Werden ist und nicht, dass Unwissenheit und Anhangen die Bedingungen für Werden sind:



    Wenn Anhaften aufhört, dann hört auch (zukünftiges) Werden auf, aber das heißt nicht, dass es kein Dasein (d.h. keine Daseinsgruppen) mehr gibt, sondern "nur", dass es kein künftiges Entstehen der Daseinsgruppen mehr geben wird:


    Zitat

    ... Das Wissen und die Schauung erwuchs mir: 'Meine Befreiung ist unerschütterlich; dies ist meine letzte Geburt; jetzt gibt es kein erneutes Werden mehr.'"


    (Majjhima Nikāya 26: Die Edle Suche - Ariyapariyesanā Sutta)


    Viele Grüße
    Elliot

    accinca:

    Deswegen gibt es ja auch bei Auflösung des Nichtwissen keine Geburt mehr.
    Das es dann auch kein "Werden" bzw. Dasein geben kann ist selbstredend.


    Wieso sollte es nach dem Aufhören von Unwissenheit kein Dasein mehr geben??


    Die Daseinsgruppen verbleiben doch bis zum Tod bzw. dem Ablegen des Körpers:


    Zitat

    Die Geburt der Wesen in die verschiedenen Klassen der Lebewesen, ihr Geborenwerden, Herausstürzen aus dem Schoß, Erzeugung, die Manifestation der Daseinsgruppen, das Erlangen der Sinnesgrundlagen - dies wird Geburt genannt.


    Das Abscheiden der Wesen aus den verschiedenen Klassen der Lebewesen, ihr Dahinscheiden, Auflösen, Verschwinden, Sterben, Ablaufen der Zeit, Auflösung der Daseinsgruppen, Ablegen des Körpers - dies wird Tod genannt.


    (Majjhima Nikāya 9: Richtige Ansicht - Sammādiṭṭhi Sutta)


    Viele Grüße
    Elliot

    accinca:

    Und wie kommt dann Geburt wenn nicht durch Unwissen bedingt?


    Nicht direkt durch Unwissenheit, sondern durch Werden:



    Viele Grüße
    Elliot

    Blue_,


    Wenn man wie ich die Auffassung vertritt:


    Mit dem Urpsrung von Geburt ist der Ursprung von Unwissenheit,
    Mit dem Aufhören von Geburt ist das Aufhören von Unwissenheit,


    dann ergibt sich natürlich ein geschlossener Kreis, richtig.


    Es geht aber darum, welche der direkt benachbarten Glieder sich gegenseitig bedingen.


    Vielleicht macht es Sinn, erstmal Name-und-Form und Bewusstsein dahingehend zu untersuchen:



    Viele Grüße
    Elliot

    accinca:

    Daher lehrte der Buddha das Gegenseitige zusammen Entstehen und Vergehen.


    Zitat

    26. Gerade so, Verehrter, wie wenn da zwei Rohrbündel an einander gelehnt stünden. Ganz ebenso, Verehrter, entsteht aus Name und Form als Ursache das Bewusstsein; aus dem Bewusstsein als Ursache entsteht Name und Form.


    Was meint er nun wenn er sagt: "Nāmañca rūpañca - diese zwei Dinge sind zu durchschauen"?
    -


    Bevor wir uns dieser Frage widmen, möchte ich einen etwas ausführlicheren Kontext aus der Lehrrede zitieren und eine andere Frage aufwerfen:



    Nun stimme ich durchaus zu, dass hier Name-und-Form einerseits und Bewusstsein andererseits als sich gegenseitig bedingend dargestellt werden.


    Aber wie sieht es mit den andern Gliedern der Kette aus? Sind Name-und-Form einerseits und die sechs Sinnesbereiche andererseits ebenfalls gegenseitig bedingt? Oder Empfindung einerseits und Durst andererseits? Oder liegt in diesen anderen Fällen nicht eine Asymmetrie der Form vor, dass das eine Ursache des anderen ist, aber nicht umgekehrt?


    Viele Grüße
    Elliot


    Das erinnert mich an eine Stelle aus einer Lehrrede aus der Mittleren Sammlung (MN 149).


    Aber ich nehme an, das ist aus der Angereihten Sammlung?


    Viele Grüße
    Elliot

    accinca:

    Aber den Vers aus dem Dhammapada habe ich schon gehört:

    Zitat

    Der Geist den Dingen geht voran,
    die Geist geprägt, die Geist gemacht.


    Zählst Du Dhammapada auch zu den Lehrreden?


    accinca:

    Und was ich noch gelesen habe in den Lehrreden ist
    die bedingte Folge:

    Zitat

    "Durch Bewußtsein ist Nama-Rupa
    und durch Nama-Rupa ist Bewußtsein."


    Braucht man nur zu lesen steht ja in den Lehrreden.


    Prima, da können wir weiter ins Detail gehen.


    Ich habe zwar eine Idee, woher das stammen könnte, aber vielleicht magst Du selbst noch die Quelle angeben?


    Viele Grüße
    Elliot

    accinca:
    Elliot:

    Worauf möchtest Du hinaus?
    Dass die Unterscheidung von Form, Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen und Bewusstsein lediglich "begriffliche Abgrenzungen" seien?


    Natürlich sind es Einteilungen des Daseins in fünf Aspekte dieses Daseins und Einteilungen
    sind "begriffliche Abgrenzungen" eines Vorgangs im Bewußtsein wobei der Inhalt dieses
    Bewußtsein eben diese Aspekte des Daseins ausmachen - und es gibt keine Existenz
    darüber hinaus.


    Ah, verstehe. Du bist ein Anhänger des Vijñānavāda?



    Viele Grüße
    Elliot

    accinca:

    Eine Übung ist z. B. wenn man das Dasein schon einmal auf Fünf Komponenten (khandhas) reduziert.


    Worauf möchtest Du hinaus?


    Dass die Unterscheidung von Form, Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen und Bewusstsein lediglich "begriffliche Abgrenzungen" seien?


    Viele Grüße
    Elliot

    Hierauf möchte ich noch näher eingehen:



    Es geht eben nicht nur um "begriffliche Abgrenzungen".


    Wenn dies unter Geburt zu verstehen ist:


    Zitat

    Die Geburt der Wesen in die verschiedenen Klassen der Lebewesen, ihr Geborenwerden, Herausstürzen aus dem Schoß, Erzeugung, die Manifestation der Daseinsgruppen, das Erlangen der Sinnesgrundlagen - dies wird Geburt genannt.


    (Majjhima Nikāya 9: Richtige Ansicht - Sammādiṭṭhi Sutta)


    Wie können dann Gold und Silber dieser Geburt unterworfen sein?


    Nun, Gold und Silber entspringen dem Kontakt mit äußerer Form:


    Zitat

    "Wenn, Freunde, innerlich das Auge intakt ist, aber keine äußeren Formen in seine Reichweite kommen, und keine passende Hinwendung [5] vorhanden ist, dann gibt es kein Erscheinen des zugehörigen Bewußtseinsanteils. Wenn innerlich das Auge intakt ist, und äußere Formen in seine Reichweite kommen, aber keine passende Hinwendung vorhanden ist, dann gibt es kein Erscheinen des zugehörigen Bewußtseinsanteils. Aber wenn innerlich das Auge intakt ist, und äußere Formen in seine Reichweite kommen, und passende Hinwendung vorhanden ist, dann gibt es das Erscheinen des zugehörigen Bewußtseinsanteils."


    "Die Form, die auf solche Weise ins Dasein getreten ist [6], wird in die Daseinsgruppe der Form, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Das Gefühl, das auf solche Weise ins Dasein getreten ist, wird in die Daseinsgruppe des Gefühls, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Die Wahrnehmung, die auf solche Weise ins Dasein getreten ist, wird in die Daseinsgruppe der Wahrnehmung, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Die Gestaltungen, die auf solche Weise ins Dasein getreten sind, werden in die Daseinsgruppe der Gestaltungen, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Das Bewußtsein, das auf solche Weise ins Dasein getreten ist, wird in die Daseinsgruppe des Bewußtseins, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Er versteht so: 'Auf diese Weise, in der Tat, kommt das Einschließen, Einsammeln und Anhäufen in diese fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, zustande. Nun wurde dies vom Erhabenen gesagt: >Einer, der bedingte Entstehung sieht, sieht das Dhamma; einer, der das Dhamma sieht, sieht bedingte Entstehung [7].< Und diese fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, sind bedingt entstanden. Die Begierde, das Frönen, die Neigung und das Festhalten an diesen fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, ist der Ursprung von Dukkha. Das Entfernen von Begierde und Gier, das Überwinden von Begierde und Gier nach diesen fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, ist das Aufhören von Dukkha.' Auch an jenem Punkt, Freunde, ist von jenem Bhikkhu viel erreicht worden."


    (Majjhima Nikāya 28: Die längere Lehrrede vom Gleichnis von der Elefantenspur - Mahāhatthipadopama Sutta)


    Gold und Silber existieren also in den Daseinsgruppen eines Wesens, welche wiederum Geburt und Tod unterworfen sind:


    Zitat

    Die Geburt der Wesen in die verschiedenen Klassen der Lebewesen, ihr Geborenwerden, Herausstürzen aus dem Schoß, Erzeugung, die Manifestation der Daseinsgruppen, das Erlangen der Sinnesgrundlagen - dies wird Geburt genannt.


    Das Abscheiden der Wesen aus den verschiedenen Klassen der Lebewesen, ihr Dahinscheiden, Auflösen, Verschwinden, Sterben, Ablaufen der Zeit, Auflösung der Daseinsgruppen, Ablegen des Körpers - dies wird Tod genannt.


    (Majjhima Nikāya 9: Richtige Ansicht - Sammādiṭṭhi Sutta)


    Viele Grüße
    Elliot

    bel:

    Soso, der 8fache Weg nach Elliot führt also dazu, daß man keine Zahnschmerzen mehr bekommt. Das ist ja ne tolle Neuigkeit.


    Siehst Du mal.


    Würdest Du weniger Nagarjuna und mehr in Lehrreden lesen, dann hättest Du das schon längst selbst herausfinden können.


    Viele Grüße
    Elliot

    accinca:
    Elliot:

    Welche Rolle spielt das bei Zahnschmerzen?


    Ja , welche Rolle spielt die Weisheit der Lehre bei Zahnschmerzen ...? Darüber könnte man ja mal "Philosophieren".


    Klar, das macht bel ja auch die ganze Zeit.


    Stattdessen genügt ein Blick in die Lehrreden:



    Möglicherweise war Nagarjuna ja nicht für Zahnschmerzen zuständig, sondern nur für einen Teil von Dukkha, seine Lehre also eine Art "kleines Fahrzeug".


    Viele Grüße
    Elliot

    bel:

    ...Is das so schwer zu begreifen?


    Nein, das nicht, aber was sollte daran stimmen?


    Warum sollte es sich um "begriffliche Vereinzelungen" handeln?


    Was bedeutet ohne "jegliche eigenständige Existenz"? Welche Rolle spielt das bei Zahnschmerzen?


    Viele Grüße
    Elliot

    accinca:

    Und wo bleibt jetzt bei deiner Betrachtungsweise diese Tiefe?


    Also, ich habe den Eindruck, es ist einfacher, wenn Du bei den Kettengliedern jeweils erläuterst, warum sie gegenseitig bedingt sind:



    Aber bitte nicht in irgendwelche Allgemeinplätze ausweichen, wie 'Bedingungsnexus' und dergleichen.


    Danke.


    Viele Grüße
    Elliot

    Ellviral:

    Hat der Buddha Durst? Ja. Hat er Durst nach frisch gepressten Orangensaft? Nein. Er will Durst löschen, einfach etwas trinken. Ob Wasser oder Orangensaft ist für ihn von keiner Wichtigkeit er trinkt das was erreichbar ist. Dukkha ist verlangen nach Orangensaft wenn NUR Wasser da ist. An Durst leiden ist nur wenn nichts zum Trinken erreichbar ist.


    Es geht wohl darum, von sinnlichen Vergnügen unabhängig zu werden:



    Viele Grüße
    Elliot

    accinca:

    Für dich haben diese Begriffe immer den gleichen Sinn egal in welchen Zusammenhang sie gesagt wurden.


    Nein, nicht unbedingt. Ich hüte mich aber davor, die Begriffe nach Gutdünken immer mit der Bedeutung zu versehen, die mir gerade in den Kram passt.


    Wenn an einer Stelle in den Lehrreden ausdrücklich gesagt wird, was beispielsweise unter Geburt zu verstehen ist, dann versuche ich nicht, dies an der nächstbesten anderen Stelle als metaphorisch zu verstehen.


    Zitat

    Die Geburt der Wesen in die verschiedenen Klassen der Lebewesen, ihr Geborenwerden, Herausstürzen aus dem Schoß, Erzeugung, die Manifestation der Daseinsgruppen, das Erlangen der Sinnesgrundlagen - dies wird Geburt genannt.


    (Majjhima Nikāya 9: Richtige Ansicht - Sammādiṭṭhi Sutta)


    Ich nehme an, Du beziehst Dich auf diese Stelle:


    Zitat

    "Und was kann man als der Geburt unterworfen bezeichnen? Ehefrau und Kinder sind der Geburt unterworfen, Sklaven und Sklavinnen, Ziegen und Schafe, Geflügel und Schweine, Elefanten, Rinder, Pferde und Stuten, Gold und Silber sind der Geburt unterworfen. Diese Vereinnahmungen sind der Geburt unterworfen; und jemand, der an diese Dinge gebunden ist, in sie vernarrt ist und ihnen bis zum Äußersten ausgeliefert ist, sucht, was der Geburt unterworfen ist, wobei er selbst der Geburt unterworfen ist."


    (Majjhima Nikāya 26: Die Edle Suche - Ariyapariyesanā Sutta)


    ?


    Viele Grüße
    Elliot