Beiträge von Maytreka im Thema „Nibbana und die Befleckungen (Kilesas)“

    accinca:
    Maytreka:

    Ich hatte da ein Deja-vu. Du bist wie mir gekommen ist vielleicht ein Anhänger von den Buddhstischen Seminar Leuten um dem ehemaligen Paul Debes. Der glaubte, dass es nur Übungen sind. Bin ich froh, dass ich schon in Asien war und auch hier in Europa die Chance hatte, intensiv nach den Anleitungen von großen Meditationslehrer zu praktizieren, welche sich nicht nur in Theorie sondern auch in Praxis sehr gut auskennen.


    Mir ist nicht bekannt was Paul Debes in dieser Hinsicht denkt, aber Übungen (bhāvanā),
    in was auch immer, gibt es in der Lehre jede Menge. Nur ein Arahat gilt in der Lehre
    des Buddha als einer der nicht mehr üben muß.


    Also vipassanā-bhāvanā bedeutet die Entwicklung von Weisheit und das geht über den edlen achtfachen Pfad.


    und dann den Arhat als Beispiel bringen, der durch tiefgründige Praxis das höchste Ziel erreicht hat, ist einfach nicht zu fassen.


    und wenn du schon so pali Buchstaben gläubig bist dann solltest du auch das lesen:



    http://www.palikanon.com/english/wtb/b_f/bhaavanaa.htm
    bhāvanā


    'mental development' (lit. 'calling into existence, producing') is what in English is generally but rather vaguely called 'meditation'. One has to distinguish 2 kinds:


    development of tranquillity (samatha-bhāvanā), i.e. concentration (samādhi), and
    development of insight (vipassanā-bhāvanā), i.e. wisdom (paññā).


    These two important terms, tranquillity and insight (s. samatha-vipassanā), are very often met with and explained in the Sutta, as well as in the Abhidhamma.

    Yofi:

    Zum Vergleich verläuft die Loslösung vom Objekt im indischen Yoga in einer Phase, die auch genannt wird (Dharana, dhyana, samadhi). Das bedeutet, dass zwischen Samatha und Vipassana ein Bereich besteht, der die Aufmerksamkeit vom äußeren Objekt auf die innere Wirkung führt, z. B. beim Atmen von den Atemzügen auf die Stille, die sich im Körper durch das Atmen manifestiert. Erst dann folgt Vipassana. Es ist ein Übergang zwischen dem Fokus auf das Körperliche und Geistige indem das Erste ins Zweite übergeht.


    Gruß, Yofi


    Also, das verstehe ich nicht. Meinst du etwa vipassana beginnt erst da wo du auf die Stlle gehst?


    In Einsichtsmeditation wo das Meditationsobjekt der Atem oder die Bauchdecke ist oder anderer Prozess, muss ich in nichts weiteres gehen um Vipassana zu machen. Der Unterschied von vipassana und samatha ist das Objekt. In Samatha bist du auf einem Konzept und in Vipassana auf einem Prozess. Geht dein Fokus im Prozess auf Einzelheit bist du wieder im Samatha. Der Übergang ist sozusagen der Bereich zwischen Prozesshaftigkeit und Stillstand (Punktualität).

    accinca:
    Maytreka:


    Und wo steht denn sowas?


    Der Buddha hat vielleicht keine "Praxis" gelehrt aber doch eine große Anzahl von Übungen.


    Ich hatte da ein Deja-vu. Du bist wie mir gekommen ist vielleicht ein Anhänger von den Buddhstischen Seminar Leuten um dem ehemaligen Paul Debes. Der glaubte, dass es nur Übungen sind. Bin ich froh, dass ich schon in Asien war und auch hier in Europa die Chance hatte, intensiv nach den Anleitungen von großen Meditationslehrer zu praktizieren, welche sich nicht nur in Theorie sondern auch in Praxis sehr gut auskennen.

    Morpho:

    accinca:

    Zitat

    doch eine große Anzahl von Übungen.



    Wirklich überschaubar. Von einer "großen Anzahl von Übungen" kann man nicht sprechen, wenn es doch Ekayana heißt. Wovon du sprichst sind die Upaya.


    Also, im Theravada Buddhismus wird auf den Retreats das gemacht was in der Satipatthana Lehrrede steht. Achtsam von morgens bis abends bei allen Verrichtungen und dann Sitzen und Gehen. Das ist die Praxis und da kann etwas geschehen. Es geht im Thervada um die Erreichung der Heilsstufen. Das ist das klare Ziel und das wird in Asien auch immer bei Rezitationen mit erwähnt.


    Zitat

    Das Problem bei einer "Praxis" ist, das es "die Praxis" gar nicht gibt.


    Und wo steht denn sowas?

    accinca:
    Yofi:

    Wenn die Reihenfolge nicht passt, dann musst du sie doch nicht befolgen.


    Sehe ich auch so. Im übrigen ist die Erfahrungen des Buddha und seine Beschreibungen für den
    vom Buddha gelehrten Dhamma viel wesentlicher als alle "Praxis" die jemand glaubt zu haben.


    -


    Was wichtig ist, ist die Praxis und nicht irgendwelche theoretisches Unverstehen. Denn wirklich verstehen tust du es erst mit der Praxis.


    Setz dich halt mal hin, dann kommen fragen und du merkst, dass du da mit den Nikayas nicht weiterkommst. Sie antworten dir nämlich nicht auf die praktischen Probleme.

    Yofi:
    accinca:


    Das ist Unsinn. Oder glaubst du es gibt einen Körper oder irgend etwas in der Welt jenseits seiner Merkmale?


    Was Merkmale besitzt, ist ein Phänomen. Wir nehmen die Eigenschaften auch getrennt wahr indem wir sie verallgemeinern. Das geschieht auch in der Meditation auf Vergänglichkeit bzw. Leerheit, dann wird die Gesamtheit der Phänomene vielleicht am Rande wahrgenommen, ist aber kein Meditationsobjekt.


    Richtig oder falsch?
    :cry:
    Yofi


    Ich weiß nicht was du da redest. Im vipassana gibt es bei rupa die folgenden Phänomene und was betrachtet werden sollte. Wenn du beginnst zu denken kommst du von dem inneren Prozess die Vergänglichkeit auf tieferer Ebene sehen zu können weg.


    There are not only mental phenomena, there are also physical phenomena. Physical phenomena (rupa) are the third paramattha dhamma. There are altogether twenty-eight classes of rupa. There are four principal rupas or 'Great Elements', in Pali: maha-bhuta-rupa. They are:


    1. 'Element of Earth' or solidity (to be experienced as hardness or softness)
    2. 'Element of Water' or cohesion
    3. 'Element of Fire' or temperature (to be experienced as heat or cold)
    4. 'Element of Wind' or motion (to be experienced as motion or pressure)


    These 'Great Elements' arise together with all the other kinds of rupa, in Pali: upada-rupa. Rupas never arise alone. They arise in 'groups' or 'units'. There have to be at least eight kinds of rupa arising together. For example, whenever the rupa which is temperature arises, solidity, cohesion, motion and other rupas arise as well. Upada-rupas are, for examples, the physical sense-organs of eye-sense, ear-sense, smelling-sense, tasting-sense and body-sense, and the sense-objects of visible object, sound, odour and flavour.


    Different characteristics of rupa can be experienced through eyes, ears, nose, tongue, body-sense and mind. These characteristics are real since they can be experienced. We use conventional terms such as 'body' and 'table'; both have the characteristic of hardness which can be experienced through touch. In this way we can prove that the characteristic of hardness is the same, no matter whether it is in the body or in the table. Hardness is a paramattha dhamma; 'body' and 'table' are not paramattha dhammas but only concepts. We take it for granted that the body stays and we take it for self, but what we call 'body' are only different rupas arising and falling away. The conventional term 'body' may delude us about reality. We will know the truth if we learn to experience different characteristics of rupa when they appear.


    Klar, aber bei dir fehlt immer die Praxis. Du redest vom Rednerpult und nicht von Erfahrung.


    Hier nun der Kontext:


    Du bist auf einem Retreat. Nach ein paar Tagen sind die Hindernisse weg. Jetzt kommst du in die Jhanas. Schön, du bist in der Ruhe.
    Ich spreche nun von folgendem. In einer Sitzung machst du dann Samatha und da wir keine Sariputtas sind läuft das vielleicht so ab, dass du ins erste oder zweite Jhana kommst.
    Willst du nun in der gleichen Sitzung vipassana machen, dann ist das gegenläufig. Samatha ist Ruhe und der Körper ist gestllt und die Konzentration ist samatha.
    Die Konzentration hat auch bestimmte Qualität in Samatha und diese Qualität ist anders wie in vipassana. Aus diesem Grund brauchst du nun erst 10-20 min bis du ins vipassana kommst.
    Das ist das was ich angesprochen habe.
    Du siehst nun, dass das was in Lehrreden steht stimmt aber das ist eben nicht alles und die Praxis ist im Detail anders und viel vielschichtiger. Das ist vor allem deshalb, da in der Praxis
    die Qualitäten des einzelnen mit ins Spiel kommen.

    Maytreka:
    accinca:


    Und wo steht denn sowas?


    Ja, das ist eben eigene Erfahrung. Das muss doch nirgends stehen.



    Vipassana ist ein Prozess. Das Meditationsobjekt (Vehikel) dient dazu an dem inneren Prozess teilzunehmen.
    Vieles von dem was Leute erleben findet sich nicht in den Nikayas. Wie an anderer Stelle schon gesagt, lese Mahasi Sayadaw oder Ingram (Die Meisterung des Kerns...'meisterungingram.pdf'). Dort siehst du was ich meine. Die Nikayas und das Abhidhamma können auch dazu dienen das dann zu verorten.


    accinca
    Ich finde es auch interessant wie viele posts du hast. Wie macht man das. Meditierst du auch? :)

    aus Wikipedia:


    Wenn die Konzentration durch die Fokussierung auf ein naturgemäß „statisches“ Konzept bzw. geistiges Konstrukt (wie Visualisierungen, innere Laute, Vorstellungen, Gedanken oder Reflexionen) zu stark werde, behindere sie die befreienden intuitiven Einsichten. Denn diese könnten sich lediglich aus einem zunehmenden Durchdringen der natürlichen, überall gegebenen Realitäten oder Prozesse durch sehende Achtsamkeit auf der Grundlage einer flexiblen, das heißt nicht zu starken oder statischen Konzentration ergeben. Die vier Hauptansätze des Vipassanā (s.u.) folgen diesem Weg, den auch bekannte einzelne Lehrende vertreten, die verschiedene Hauptansätze verbinden (etwa der Mönch Bhante Sujiva).


    Wenn der Weg zu den befreienden Einsichten über die statischen Ruhe- bzw. Konzentrationszustände der Vertiefungen „Jhānas“ genommen werde, was prinzipiell möglich sei, müsse man erst aus den Vertiefungen herauskommen und die mit ihnen verbundenen Faktoren oder Erscheinungen als gleichermaßen vergänglich, ungenügend bzw. als ein Nicht-Selbst wie alle anderen Phänomene auch durchschauen. Die zentrale, von den Vertretern dieses Vipassanā-Weges über die Vertiefungen häufig zitierte Rede ist das Anupada-Sutta (MN 111) im Pali-Kanon. Bekannte Repräsentanten dieses Weges in Asien sind der burmesische Meister Pa Auk Sayadaw und im Westen (vor allem in Deutschland) die Lehrenden in der Tradition der deutschen Nonne Ayya Khema sowie einzelne Mönche wie der tschechische Bhikkhu Dhammadipa (ein Schüler Pa Auk Sayadaws


    Hier sieht man auch die lebende Vertreter dieser Methoden.


    Und ja es ist richitg, dass Samatha hindern kann, ins vipassana zu kommen. Hier hängt es vor allem davon ab, welches Meditationsobjekt jemand im Vipassana hat. Ist es der Körper, der als Vehikel benutzt wird, dann ist samatha eher hinderlich.

    Yofi:
    Morpho:

    maytreka:


    Ich bin ein Sie. Es gab und gibt einige verwirklichte Lehrer, die aufgrund ihrer Vorleben nicht mal üben mussten um beispielsweise im Kindesalter den Zustand des permanenten samadhi zu erreichen. In dem Sinne gibt es keine Maßstäbe, die man anwenden könnte. Die Sitzmedititon ist für viele Menschen eine Art Vorbereitung darauf, Meditationszustände in den Alltag zu integrieren. Welche Mittel (Meditationsart) man auch anwendet - es sind nur Mittel und kein Ziel. Welche Lehrer man auch hat - der Hauptlehrer ist immer der eigene Geist. Welchen Weg man auch meint zu gehen - der Weg ist man selbst. Den Erfolg einer Meditation erkennt man am besten daran, dass der (eigene) Geist immer ruhiger wird und sich von den Vorstellungen einer äußeren Welt zugunsten der Einsicht ins eigene Dasein abwendet. Das ist dann eben auch die Situation des 3. Jhana, in der Raum für brahmaviharas frei wird und das wiederum sich auf kleshas auswirkt.


    Auswirken auf die kilesas tut sich alles!


    Es ging in diesem Thema eigentlich um das zerstören, ausroden von Ihnen. Das schafft eben der Pfad-Moment (magga). Deshalb übe/mache fleißig, wer vorankommen will! :)


    gestillte Geist:


    Also, jemand der in der vierten Vertiefung war, der weiß wovon ich spreche. Für alle anderen kann ich nur sagen: Prüft Selbst!


    Was ist nun das für eine Logik: Er hat recht und insofern meditiert er auch. Na ja, vielleicht spricht er auch noch selber.


    Die Hindernisse werden nur zurückgedrängt durch die Meditation. Sie kommen dann wieder. Die Fesseln sind etwas was zerstört wird. Indirekt hängen sie schon zusammen aber halt nur indirekt.
    Hast du keine Fesseln, hast du keine Hindernisse. :)


    Buddha lehrt Einsicht in die Khandhas. Samatha wird dazu benutzt den Geist zu stillen. Mit diesem gestillten Geist macht man dann Vipassana. Die Leerheit wird erkannt aber in den 5 Khandhas.


    Morpho:


    er versucht es nicht willkürlich mit einer sg. "einsichtsmeditation"


    Das kann man einfach so nicht hier stehen lassen. Die erste Frage ist was verstehst du unter "willkürlich"?
    Im Wörterbuch finden wir hierzu:
    ‘Verhalten und Handeln nach eigenem Gutdünken, Eigenmächtigkeit’,


    So funktioniert aber Einsichtsmeditation nicht. Damit Einsicht in der Einsichtsmeditation entsteht, braucht es einer Reife. Du bist auf dem Meditationsobjekt z.B. Bauchdecke und das mit einem friedvollen, achtsamen Geist ohne zu Wollen. Der Rest geschieht, wenn die Faktoren reif sind.


    Die Hindernisse haben doch nichts mit den Fesseln zu tun. Sie hindern dich überhaupt mal in die Tiefe in Meditation zu kommen. Meditierst du?


    dann Nibbana:
    Es geht schlußendlich nicht darum wie man es übersetzen kann. Rede mal mit jemand der es erlebt hat oder der davon schreibt und das aus Erleben.


    Mir kommt es auch so vor, dass du nicht weißt was Einsichtsmeditation ist. Wenn du von Weder-Wahrnehmung-noch-nicht-Wahrnehmung sprichst, dann sprichst du von samatha.

    Yofi:

    6 bis 10 bleiben noch übrig. omāna, atimāna ziemlich grobe Zustände, und trotzdem!


    accinca: Ehrw. Sujiva ist wirklich einmalig - Vipassanā.


    Nochmals Danke.


    Yofi:

    ziemlich grobe Zustände


    Wie meinst du das denn? Ich habe mit mehreren Mönchen schon über Anagami gesprochen und alle sind einhellig der Meinung, dass dies sehr weit ist und das ist auch meine Meinung.
    Ich denke wir können uns das gar nicht richtig vorstellen was das bedeutet, da die Unterscheidung was ist was und wieviel Einfluss was hat, erst der Anagami klar sieht.


    An anagami's mind is very pure. (pure=meint eine Substanz oder Material, die mit nichts anderem vermixt ist)


    Gier gegenüber dem sinnlichen und Hass ausgerodet, das ist gewaltig.


    Im Theravada wird gesagt, dass der Nichtwiederkehrer, Anagami, die ersten fünf Fesseln aufgelöst hat. Die ersten drei Fesseln löst der Stromeingetretene.

    accinca:
    Maytreka:

    Dass es in den Nikayas so unklar ist und ohne jedes Detail, hat aber seinen Grund.


    Wir sind gespannt.


    Ja, wenn Leute darüber reden, dann hat die Erfahrung mit ihrem Leben zu tun. Die eigenen Erfahrungen, Phantasien färben das ein. Der Meditationslehrer muss bei den Erfahrungen erst mal den Kern herausschälen. In den Nikayas ist das schnörkellos und irgendwie distanziert. Lese mal Beschreibungen von Leuten oder spreche, mit welchen die da Erfahrung haben. Das ist total anders.
    Die Erfahrungen werden aber immer klarer je weiter jemand auf dem Einsichtsweg ist. Du siehst immer weiter auf den Grund.


    Würde das in den Nikayas anders stehen, wäre es problematisch da je realistischer um so mehr spielt da Phantasie und nicht reales Erleben rein. Aus diesem Grund ist es auch gar nicht so gut so viel darüber im Detail zu reden.

    accinca:
    Maytreka:

    Das geht so lange bis der Gleichmut gegenüber den Formationen (sankaharas) reif ist und dann richtet sich der Geist auf Nibbana.


    Auf das Aufheben bzw. Durchschauung des Dasein!


    Ist damit irgendwas gesagt? Nein. Wenn dir jemand aber beschreibt was er erlebt, dann bekommst du einen Eindruck was da wirklich geschieht.


    Dass es in den Nikayas so unklar ist und ohne jedes Detail, hat aber seinen Grund.



    Hast du schon mal mit jemandem gesprochen der es so erlebte? Das ist keine direkte Beschreibung von Erfahrung. Das spricht die nivaranas an. Die werden auf einem Retreat innerhalb der ersten drei Tage abgelegt. Das ist aber noch nicht "die Wahrheit erkannt". Okay, ich räume ein, er erkennt die Hindernisse. Diese obige Klarheit darüber kommt aber erst nach langer oder intensiver Praxis.


    In der eigenen Praxis ist es so, dass meistens ein oder zwei solche Hindernisse vordergründig da sind. In den Nikayas werden aber selbstverständlich alle aufgelistet.

    Accinca, ja aber wie hat er die Wahrheit gefasst, die Wahrheit erkannt, die Wahrheit ergründet.


    Er hat es dies durch die Nanas getan und jede dieser Nanas hat spezielle Funktion. Wie ich schrieb laufen die nanas nach Sankharupekkha-nana automatisch ab und eben um das geht es mir. Diese Nanas näher zu beleuchten.


    Mir gefällt aber sehr gut das Gleichnis mit dem Brunnen. Die Aufhebung der ersten drei Fesseln geschieht aber durch? :)


    Ja, "sotapatti magga nana"!


    Durch die Nanas davor werden diese Fesseln gelöst, um dann bei diesem Nana zerschnitten zu werden.

    Greifen wir mal Sankharupekkha-nana, Gleichmut vor den Formationen heraus, um zu zeigen was den Unterschied zwischen den Nikayas und den Erfahrungen ausmacht.


    Wenn dies Leute beschreiben, dann beschreiben sie es so, dass sie im inneren Fluss sind. Sie fließen im Geist. Das geht so lange bis der Gleichmut gegenüber den Formationen (sankaharas) reif ist und dann richtet sich der Geist auf Nibbana. Wenn nun die Paramis reif sind kommst du zu magga - phala und dort kommt es zu einer Transformation. Es sind da noch weitere Details aber die lassen wir mal weg.


    Jedes dieser Nanas gibt dir mehr Einblick in die Natur des Geistes und ja sie befreien. Übertragen auf die Nikayas ist der Einblick in die Natur im Fluss genau das was Buddha sagt, wenn er davon spricht die Khandhas müssen erkannt werden als ohne Selbst ohne festen Kern.
    Das Pfad-Wissen ist ja auch ein nana und das bewirkt auch wieder ganz spezifisches und eben die Ausradierung von bestimmten Befleckungen je nach der entsprechenden Heilsstufe.


    Diese Pfad Nanas sind aber anders insofern, dass es hier keiner großen Anstrengung mehr bedarf. Sie laufen von alleine ab. Die erste Runde ist dann erst mal getan. Es ist dann auch einiges getan. Du bist durch die Dukkha Nanas gegangen und das ist für viele nicht leicht.

    accinca:

    "Was motiviert einem Stromeingetretenen so sehr, das er nur noch maximal
    sieben Leben hat und nicht mehr in unteren Daseinsebenen wieder geboren wird."


    Ein Stromeingetretetener ist durch das Erlebte motiviert und möchte zur nächsten Heilsstufe kommen!
    Endlich Gier und Hass auflösen.


    accinca:

    Im übrigen "tiefes Verstehen der Naturgesetze" führt wohin?


    Ja, ich weiß schon worauf du hinauswillst! :)

    Zitat

    "Was motiviert einem Stromeingetretenen so sehr, das er nur noch maximal
    sieben Leben hat und nicht mehr in unteren Daseinsebenen wieder geboren wird."


    Zitat

    ... ohne es in der Lehre des Buddha nachweisen zu können.


    Motivation:
    Das hat doch nichts mit Motivation zu tun. Es hat mit tiefem Verstehen der Naturgesetze zu tun.


    Nachweisen:
    Ja, es gibt Leute, die nur glauben was schwarz auf weiß geschrieben steht. Hast du aber eigene Erfahrungen, siehst du, dass die Nikayas nur eine Seite der Medaille sind. Lebendige Beschreibungen von Leuten, die bereits einige Einsichtsstufen hinter sich haben, ist was ganz anderes als graue Theorie. Die Lehrreden sind konsistent und Erfahrungen decken sich mit ihnen aber da fehlt detaillierte Beschreibung von Erfahrung. Liest man da Mahasi Sayadaw und wie die Leute "Einsicht" erleben, siehst du was ich meine.