Beiträge von Alephant im Thema „Unwissenheit“

    Es gibt Milliarden Dinge mit Benennungen und damit ein geglaubtes so sein wie die Bennenung. Was denn nun Nichtwissen oder Unwissen?

    Ein spezifisches NichtWissen äussert sich in meinen Augen zB darin, einem Ding einen falschen Namen zu geben, der implizieren könnte, dass das gemeinte Ding mit einem anderen Ding zu tun hat, obwohl es nicht/weniger so ist. Zum Beispiel, wenn man zu einem Auto sagt, es wäre ein Fahrrad.



    :sunny:

    @mkha'


    ... wobei ich dann natürlich (also ! ;)) ein cleverer Kater bin, der dann bevorzugt Mist baut, wenn er denkt, dass da noch grösserer Mist wäre.


    Und ich nehme an, dein Kater ist da nicht so dumm. Sonst würdest du das nicht schreiben.


    Hoffe ich auf jeden Fall :roll:


    Öööööhm




    :sunny:

    Ohmann Mutti/ @mkha'.


    Ich bin einfach emotional durch momentan, meine TibetWoche, weltliche Dinge, die Hitze ... kannst dir vorstellen. Ich fühle mich halt mit allem sehr verbunden und auch mit den unangenehmen Dingen momentan anscheinend. Es war ja wirklich ein anklagendes Geschrei von mir gerade eben.


    Zur meditativen Entspannung werde ich jetzt diese Blume anstarren, die ich dir gerne schenken möchte.



    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.


    (https://gifer.com/en/xe2r)




    :sunny:

    @mkha'


    Nein. Das war mir jetzt wichtig. Es gibt das: Unrechte/Unachtsame/Unbedachte Rede. Ich kenne den Ellviral ja auch schon lang und bin vor 6 Jahren krasser angestossen, also ... Ellviral ist nicht irgendwer für mich und ich schreibe das auch aus einer Sorge heraus.


    Ich lasse es aber jetzt, mutti ;)



    :sunny:

    Ich werde dein glauben wollen voraussichtlich nicht mehr stören. Ich hab alles geschrieben, wenn Du nicht verstehen willst oder kannst nich mein Problem.


    Du kannst kaum etwas erklären. Du behauptest nur. Das Buch was du nennst, sagt es ganz anders als du es behauptest.


    Und mir erklärst du, ich würde nur glauben und empfiehlst, dass ich beginnen soll zu zweifeln. Wenn du anscheinend nichteinmal das Buch selbst gelesen hast.


    FalschAussage türmt sich da auf FalschAussage, anstatt dass das Bedürfnis entsteht, es im Detail einem behauptetermassen Unwissenden zu erklären, so dass er, also ich in dem Fall es verstehen könnte, was ich da angeblich nur glaube, und was da falsch an meinen Aussagen ist, in denen ich Stellung zu deinen Behauptungen bezog.


    Ich nehme an, du kannst es nicht erklären. Deswegen behauptest du einfach irgendetwas. Und ich bin froh dass ich nicht nur glaube, ansonsten würden mich deine Aussagen unter Umständen wirklich verunsichern.


    Denn es ist schon wirkliche eine Sache. Mit einer solchen SelbstSicherheit Dinge über den Buddha, Dinge über die LeidÜberwindung, Dinge über ein Buch, Dinge über Passagen aus dem PK zu behaupten, ohne offensichtlich auch nur das geringste Bedürfnis, diese extremen Positionen im Detail zu erläutern.


    Auch diese Haltung widerspricht in meinen Augen ganz und gar der Haltung, die man genau in dem Buch nachlesen kann, das du noch empfohlen hast mit dem impliziten und offensichtlich falschen Hinweis, der Inhalt darin würde irgendwie eine dieser Aussagen stützen.





    :sunny:

    Du hast recht .Diese Begriffe sind anderst gemeint . Aber wie ich finde unpassend in der heutigen Zeit. Sag doch mal zu jemanden Weltling und warte auf seine Reaktion. Ich meine es doch im Allgemeinen. Worte prägen hinterlassen Abdrücke auch wenn es "nur" Benennungen sind . Mich interessiert in dem Zusammenhang kein Palikanon. Vieleicht ist man geneigt viele solche nicht günstigen Dualismen zu verwenden wenn man sich daran gewöhnt. Wie gesagt Worte prägen und beinflussen irgendwann das Handeln.Und ja streng genommen ist es ein Dualismus.Es geht mir ums Wort. Mit dem Dualismus das lass ich mal weg.

    Ich habe hier nur mich selber als Weltling bezeichnet. Es ist, dadurch dass es sich um einen nicht unwichtigen Begriff im Buddhismus handelt, weniger meine Aufgabe, Rücksicht darauf zu nehmen, wie andere bestimmte buddhistische Begriffe und Formulierungen auffassen.


    Ich benutze hier nur den PK-Begriff.


    Ich sage zu niemanden: "Du Weltling". Ausser im Spass. Oder ich bin mir sicher, es wird richtig aufgefasst. Eine Beleidigung soll dieser Begriff wie gesagt nicht sein.


    Gerade im Buddhismus sind die Unterscheidungen wichtig. Es ist nämlich nicht so, dass alle Menschen gleich wären. Es ist nur so, dass sie darin gleich sind, dass sie SamsaraVerstrickte sind. Oder eben: eigentlich nicht sind. Und da gibt es eben Unterschiede. Genauso wie es unterschiedliche DaseinsBereiche gibt.




    :sunny:

    Die Lehre des Buddha

    und ihre wesentliche Bedeutung

    von

    R. G. de S. Wettimuny


    Ein "wenig" leichter als "Notizen zu Dhamma."

    Du empfahlst ja die Lektüre ... Ich habe mich damit nun ein wenig beschäftigt.


    Ich möchte eine Aussage des Autors zitieren:


    Zitat

    To what individual does the Buddha’s Teaching matter? It matters to the individual who sees that the problem of his own existence is a present problem, and wishes to have a solution to it in the present. It is therefore only to such an individual that any book which endeavours to indicate what the Buddha taught can really matter.


    R.G. de S. Wettimuny

    40/ 13, Park Road, Colombo 5.

    14.4.69.

    The Writings of R. G. de S. Wettimuny - Dhamma Wheel


    Einen Zusammenhang von "esoterischem Scheiß" (von dem ich Annehme, dass du damit Passagen im PK meinst) mit diesem Autor herzustellen, ist gewiss nicht in dessen Sinne. Eher im Gegenteil, nehme ich an. Das kann man nachlesen und googeln. Oder: du könntest dieses Buch selbst nocheinmal lesen.




    :sunny:

    Zu a. Es gibt immer eine erste Lebenskrise, der große Zweifel an dem eigenen Aufbau des eigenen Lebens. Wenn das geschieht kommt es doch auch dazu nicht wieder in dieses Leiden zu kommen und damit versucht man Strategien zu finden Leid zu vermeiden. Damit hat Buddhismus nichts zu tun. Wie Buddha erkannte gibt es viele die zu ihm kamen um Rat zu erfragen wie sie verfahren sollen um zukünftiges Leid zu vermeiden und bestehendes zu überwinden.

    Zu b. Ich glaube daran das es 90% davon sind die immer wieder versuchen sich auf dem Weg zu halten ihr Leiden zu vermindern.

    Zum von mir Unterstrichenem: Das ist in meinen Augen eben kein Automatismus. Ich bat dich konkret, wie du dazu kommst Folgendes zu behaupten:


    Außerdem ist jeder Mensch irgendwann auf dem Weg der Leidüberwindung. also spätestens in der ersten echten Lebenskrise.


    Denn einer der sich auf dem Weg zur LeidÜberwindung befindet ist für mich einer, der der Lehre des Buddha folgt. Einen solchen Zusammenhang kann ich in deiner Aussage nicht erkennen. Ich halte deine Behauptung für nicht abgesichert, unbegründet, willkürlich, nicht mit den Aussagen des Buddha vereinbar.


    Mein Problem ist das die meisten meiner Texte unbedacht sind. Das Bedachte offenbart sich mir erst durch bedenken.


    Es freut mich wirklich, diese Einsicht zu hören. Es ist die Unbedacht die ganze Zeit am Werk. So oder so und bei jedem. Es gibt viele Namen für die Unbedachtheit. Ich nehme an, du kennst ein paar andere für sie.


    Die Worte des Buddha dienen der Gesprächsführung von der Position des Befreiten aus, auch da spricht er so manches Mal als Nicht Befreiter, wie sollte er sonnst den Leidenden da abholen wo er ist?


    Der Buddha sprach als Budda zu den Personen. Wenn er nicht spräche, wenn er nicht den Fehler der Wesen aufnehmen würde, könnte er nichts erklären. Es ist eine grosse Schwierigkeit in dem verwinkelten Denk- & Begriffs-/VorstellungsGeäst eine Sache auszusagen, die zum Erkennen vom Samsara führt. Es ist offensichtlich, dass der Buddha mit Leichtigkeit und mit spezifischen Gründen in immer wieder erkennbaren Formen gesprochen hat.


    Er konnte spezifischer mit den spezifischen Menschen sprechen, weil er die Fähigkeit besaß, in das Herz, also das Motiv/den Wunsch/die Begehrung der Menschen zu schauen. Dies ist natürlich eine metaphorische und grobe Beschreibung für einen GeistZustand & damit eine spezifische Art des Ergreifens/Erkennens/Bewusstseins.


    Ich erkenne Die Worte Buddha Du glaubst an deren Wahrheit, Du solltest den Großen Zweifel wecken und die Spreu vom Weizen Trennen, dann hat Buddha garnicht mehr so viel gesagt.


    Ich glaube nicht nur an deren Wahrheit, sondern ich sehe bereits in weiteren Teilen diese Wahrheit. Denn der Buddha schreibt nicht seine eigene Wahrheit. Er sagt ein Gesetz der Wirklichkeit aus. Und das ist für jeden aspekthaft sowieso schon immer erkennbar. Es geht "lediglich" darum, es sehr viel feiner und genauer und nicht so vergesslich und immer nur momenthaft zu erkennen.


    Den grossen Zweifel dahingehend habe ich in seinen gröberen Formen schon abgelegt, nehme ich an. Ich sehe hinter deiner Aufforderung an mich: zu zweifeln beginnen, eine Projektion. Also etwas, was eigentlich dich selbst meint.


    Hast Du mal eine wirklich richtige Führung mitgemacht mit der Frage: Wer bist Du? Es war die Hölle für mein Ego. Das was ich bin hatte eine echte Chance das Ego zu erkennen und hat sie genutzt. Hat eine echt gefährliche Organisation im Programm. Das hab ich mir erzwungen, weil ich versprochen habe danach da richtig einzusteigen. Nur hab ich danach festgestellt das nur dieses Eine und nur richtig ausgeführt das einzig Wahre daran ist 99,9% der anderen Programme sind Fesselungen des Glaubenden. Diese Technik verwende ich seit dem mit Menschen die an ihrem Leiden leiden ohne das ich auch nur irgendwann die Organisation benenne. Die Technik ist gut, von Zen geklaut, die Anwendung nur sehr leicht von dem der den Prozess des "Wer bist Du?" bis zum Erkennen der Illusion überhaupt ein Du/Ich zu sein, erfahren hat.


    Es hört sich für mich wie eine sehr gefährliche Technik und auch Sache an. Unvereinbar eine solche Technik, wenn sie denn wirklich so ist, wie es ich mir gerade, deine Beschreibungen vorstellend ausbaue, mit Buddha, den Aussagen, dem PK. Auch wenn ich nur von mir und meinem Gespür aus urteile: unheilsam. Es ist für mich richtiggehend unangenehm zu lesen. Ich sehe das Leid förmlich. Wie soll man eine Sache erkunden und ausfindig machen, die nicht da ist? Wie soll eine unwissende und deswegen agressive & offensive Zerstörung förderlich sein? Fasse meine Frage rhetorisch auf. Ich will darüber eigentlich nichts weiter "wissen".


    Ich find das Wort Weltling unpassend ,hat was Abwertendes. Ich habe andere Erfahrungen als Abwertende mit den so genannten "Weltlingen" gemacht. Da steckt ne Menge Dualismus drin eine große Menge


    Da stecken nicht jede Menge Dualismen drin sondern nur einer. Weltling <> NichtWeltling.


    Der Begriff steht in einer Reihe mit anderen HilfBegriffen bis hinauf zum Heiligen, die lediglich der Kennzeichnung von FruchtErreichungen oder NichtErreichungen dienen sollen. Es gibt da mannigfache weitere Einteilungen und Nennungen im PK, die man ebenso als abwertend gemeint verwechseln könnte.


    Die Abwertung ist da in meinen Augen durch die Auffassung begründet. Man kann da leicht googeln und das für sich klären.


    Von dem ganzen Esoterischen Scheiß den die die Worte des Buddha Glauben hinzufügen hat der kaum eine Ahnung.


    Welche Aussagen des PK bezeichnest du konkret mit "esoterischer Scheiß"?




    :sunny:

    a) Außerdem ist jeder Mensch irgendwann auf dem Weg der Leidüberwindung. also spätestens in der ersten echten Lebenskrise.


    b) So viele Weltlinge gibt es garnicht.

    Bitte begründe die Aussage a)


    Bitte erkläre auch b), also wieviele von den über 7 Milliarden Menschen, die weltlich leben, keine Weltlinge sein sollen.


    Siehste sag ich doch. Dabei sind diese doch ganz einfach zu überwinden. Wie tief oder fein die sind braucht dann noch ein wenig, bis das überwinden dieser drei Fesseln in ihrer Tiefe die anderen fast ohne Anstrengung auflösen.


    Bitte erkläre auch hier, inwiefern die ersten 3 Fesseln des Daseins, die deiner Meinung nach ganz einfach zu überwinden sind, selbst unter den eh schon wenigen Buddhisten offensichtlich in grossen Teilen nicht überwunden sind.


    Ich halte deine Zeilen für sehr unbedacht. Sie widersprechen auch den Aussagen, die man im PK nachlesen kann. Und das in mehrfacher Hinsicht.


    Es sieht dann also für mich so aus, als wäre es eben gerade für dich auch nicht so einfach mit den ersten drei DaseinsFesseln. Denn würdest du nicht so stark an den Aussagen des PK zweifeln, könntest du soetwas gar nicht schreiben, was du schreibst.




    :sunny:

    Ich habe jetzt einmal diese Lehrrede überflogen: 24. rede. patikaputto.


    Und da möchte ich der von mir unterstrichenen Aussage vollkommen zustimmen. Selber lesen hilft enorm. Deswegen würde ich auch dir empfehlen, das mal zu lesen.


    Dann könntest du erkennen, dass es nicht richtig ist zu sagen, dass es eine buddhistische Genesis gäbe, weil dir klar würde, warum und wem und in welchen Zusammenhang der Buddha das mit den LeuchtWesen erzählt hat (und eben nicht der Patikaputto, der, so schnell ich das jetzt überflogen habe, nicht so gut und weise dargestellt wird, als dass man ihm irgendwas gross glauben sollte).


    In dieser Lehrrede werden mehrere Möglichkeiten vorgestellt, über einen Voranfang nachzudenken. Es soll darin u.a. klargemacht werden, dass es eigtl nichts bringt, so darüber nachzudenken, und dass man eben nicht sicher über einen Voranfang reden kann, der einmal und nur einmal so oder so war.




    :sunny:

    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.



    accinca ist wieder da :)(:.


    Nicht erschrecken: ich mache eine tibetische Woche und da gehört das für mich dazu. So eine grosse Wertschätzung mal auszudrücken.



    :moon:

    Noreply


    Ja. Deswegen bezeichne ich mich auch als Weltling. Und es ist sicher nicht nur diese eine Fessel, die ich noch längst nicht überwunden habe.


    Aber du schriebst ja von meinen Fesseln im Zusammenhang mit einem Verständnis, dass ich darlegte. Dass ein Buddha eben kein Mensch in diesem Sinne ist, den man so einfach irgendwo einweisen könnte. Eben weil er zB sehr viel Vertrauen einzuflössen vermag, dadurch, dass er zB über diese Fähigkeit verfügt:


    Zitat

    Durchschauen der Herzen anderer (parassa ceto-pariya-ñāna

    abhiññā


    Wenn da einer die Absichten der anderen erkennen kann, wie soll es möglich sein, dass er nicht die Absicht erkennt, dass man ihn einweisen will, und warum der Einweiser einem solchen Wunsch/Eindruck erlegen ist?


    Ich sehe hier in meiner persönlichen Fesselung nicht den Grund für ein FehlVerständnis. Eher kommt es mir so vor als würdest du ein ganz eigenes, spezifisches Verständnis äussern, was du weder begründen willst, noch mitHilfe einer sicheren Quelle belegen kannst.




    :moon:

    Naja da hast Du ja noch so einige Fesseln zu durchschauen. Außerdem kann ich mit "Weltling" überhaupt nichts anfangen, ist in meinem Verstehen eine Erniedrigung durch Edle.


    Das ist richtig. Da gibt es für mich noch einiges zu durchschauen. Aus deiner Sicht: was wäre für mich an spezifischer Fesselung besonders dringend zu durchschauen? InternetFesselung heute die ist da, da gebe ich dir Recht.


    Der Begriff "Weltling" aus dem Palikanon ist nicht so zu verstehen wie du es tust. Es geht da nicht um eine Erniedrigung. Es geht um einen HilfsBegriff zur Einordnung des Verständnisses der Wirklichkeit eines anderes Wesens. Ein Weltling glaubt zB in aller Regel an ein solches Selbst, was ich oben beschrieben habe. Und auch wenn er sagt, dass er nicht daran glaubt, kann man trotzdem an seinen Handlungen sehen, dass er so glaubt. Stärker eben oder weniger stark.




    :sunny:

    Selbst die härtesten oder sanftestem Worte des Buddha scheitern wenn nicht erkannt wird das das nicht meine Skandha sind und das diese Skandha niemandem gehören, auch keine Bausteine sind für ein Ego. Beisteine für ein Ich sind immer nur Gedanken des Besitzens und des Glaubens zu besitzen. Nun mal ehrlich wie soll das wirklich gelebt werden?

    Naja als Weltling soll man sich auf jeden Fall nicht zuviel einreden. Da ist IchGlaube und das sieht man ja jeden Tag. Man kann mit Achtsamkeit dagegensteuern.


    Dann passiert potentiell sowas:


    Lebe ich offen das Egolose bin ich sicher bald weggeschlossen.

    eher nicht. Wie sollte das gehen? Wenn die Weisheit zu nimmt und man mehr und mehr erwacht, Güte für die Wesen und Menschen entfaltet, sich selbst verzeihen lernt, als Weltling? Ganz im Gegenteil wird man als Weltling durch Befolgung des Pfades eher einer, der andere stützen kann, andere mitdavor bewahren kann, irgendwo eingewiesen zu werden.


    Deswegen ist das, was du hier schreibst:


    Auch Buddha wäre das geschehen, als armer Irrer weg gemacht zu werden.


    in meinen Augen eher an den Aussagen des PK und an der Figur Buddha vorbeigedacht. Einen Buddha kann man nicht einfach wegmachen, wie ein Insekt oder einen Normalsterblichen. Was eben auch an dem ausserordentlichen MachtBereich eines Buddhas liegt.



    :sunny:

    Werter Helmut,


    da du genau eine solche Ansicht hier vertratest: das Phänomen Persönlichkeit in Abhängigkeit von den Skhandas, und der Buddha genau eine solche Ansicht als falsch verwarf, postete ich folgenden Beitrag: Unwissenheit, und kennzeichnete mit roter Farbe die Übereinstimmung der von dir als richtig und dem Buddha als falsch dargelegten Behauptung über die Persönlichkeit.


    Es ist sicher ein sehr schwieriges Thema, und es schwer, sich darüber nur mitHilfe der gelesenen Begriffe klar zu werden.


    Wer von einer Person spricht, spricht eben zumeist von einer Sache, die sich durch diese Person selbst oder anderes begründet. Ein sich selbst bedingendes und in WechselWirkung mit anderem daseiendes System "Person".


    Es gibt aber keine solche Person, die hier deswegen schreibt, weil da heute Urlaub ist. Oder weil da eine Aussage ist, die von einem anderen als falsch betrachtet wird. Und diese Zeilen werden von dir auch nicht aus diesem Grund gelesen. Trotzdem wird da geschrieben und gelesen.


    Wenn man so über die Personen und das Zustandekommen der Handlungen denkt & spricht, spricht man sehr grob über die Ursachen und über die Wirklichkeit. Es ist da eine TeilGültigkeit solcher Aussagen nicht von der Hand zu weisen. Und nur diese weltlichen Begriffe/diese TeilGültigkeit der Vorstellungen des Verhafteten aufgreifend, kann man auch einen Ausweg aus Samsara und damit der Ich-Illusion anzeigen.


    Deswegen wird gesagt: Es ist da keine solche von mir beschriebene Einheit "Ich". Weder in Abhängigkeit, noch momentan, noch zusammengesetzt, noch mit anderen verbunden, noch andere bedingend und durch anderes bedingt. Es gibt kein solches durch sich selbst und anderes deswegen derart seiendes Ding, was sich verändern könnte oder vernichtet werden könnte.


    Weil es ja um Ansichten geht, wenn man über die Wirklichkeit spricht und denkt, kennzeichnet der Buddha die falschen und unheilsamen Ansichten die man zu verwerfen hätte (was freilich, in einer Gesellschaft lebend, aus einsichtigen Gründen eher nicht geht).


    Zitat

    7. "Auf solche Weise erwägt er unweise:

    • 'Gab es mich in der Vergangenheit?
    • Gab es mich nicht in der Vergangenheit?
    • Was war ich in der Vergangenheit?
    • Wie war ich in der Vergangenheit?
    • Was war ich, und was bin ich daraufhin in der Vergangenheit geworden?
    • Wird es mich in der Zukunft geben?
    • Wird es mich in der Zukunft nicht geben?
    • Was werde ich in der Zukunft sein?
    • Wie werde ich in der Zukunft sein?
    • Was werde ich sein, und
    • was werde ich daraufhin in der Zukunft werden?

    Oder ansonsten ist er über die Gegenwart verwirrt:

    • 'Bin ich?
    • Bin ich nicht?
    • Was bin ich?
    • Wie bin ich?
    • Wo kam dieses Wesen her?
    • Wo wird es hingehen?'"

    8. "Wenn er auf solche Weise unweise erwägt, entsteht eine von sechs Ansichten in ihm.

    • Die Ansicht 'für mich gibt es ein Selbst' entsteht in ihm als wahr und erwiesen; oder
    • die Ansicht 'für mich gibt es kein Selbst' entsteht in ihm als wahr und erwiesen; oder
    • die Ansicht 'ich nehme Selbst mit Selbst wahr' entsteht in ihm als wahr und erwiesen; oder
    • die Ansicht 'ich nehme Nicht-Selbst mit Selbst wahr' entsteht in ihm als wahr und erwiesen;
    • oder die Ansicht 'ich nehme Selbst mit Nicht-Selbst wahr' entsteht in ihm als wahr und erwiesen; oder
    • ansonsten hat er eine Ansicht wie diese: 'Es ist dieses mein Selbst, das da spricht und fühlt und hier und da die Ergebnisse guter und schlechter Taten erfährt; aber dieses mein Selbst ist unvergänglich, dauerhaft, ewig, nicht der Vergänglichkeit unterworfen, und es wird so lange wie die Ewigkeit überdauern' .

    Diese spekulative Ansicht, ihr Bhikkhus, wird das Dickicht der Ansichten genannt, die Wildnis der Ansichten, die Verdrehtheit der Ansichten, der Wankelmut der Ansichten, die Fessel der Ansichten. Durch die Fessel der Ansichten gebunden, ist der nicht unterrichtete Weltling nicht befreit von Geburt, Alter und Tod, von Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung; er ist nicht befreit von Dukkha, sage ich."


    9. "Ihr Bhikkhus, ein wohlunterrichteter edler Schüler, der die Edlen beachtet und in ihrem Dhamma bewandert und geschult ist, der aufrechte Menschen beachtet und in ihrem Dhamma bewandert und geschult ist, versteht, welche Dinge für das Erwägen geeignet sind, und welche Dinge für das Erwägen ungeeignet sind. Weil das so ist, erwägt er jene Dinge nicht, die für das Erwägen ungeeignet sind, und erwägt jene Dinge, die für das Erwägen geeignet sind."

    Majjhima Nikāya 2


    Zitat

    11. "Er erwägt weise: 'Dies ist Dukkha'; er erwägt weise: 'Dies ist der Ursprung von Dukkha'; er erwägt weise: 'Dies ist das Aufhören von Dukkha'; er erwägt weise: 'Dies ist der Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt' . Wenn er auf solche Art weise erwägt, werden drei Fesseln in ihm überwunden:

    • Persönlichkeitsansicht,
    • Zweifel, und
    • Anhaften an Regeln und Ritualen.

    Diese nennt man die Triebe, die durch Sehen überwunden werden sollten ."

    Majjhima Nikāya 2


    Wenn da etwas bei dir ist, was du selbst als Person bezeichnen würdest, als durch Erfahrungen und Gefühle und Erlebnisse geformtes Ding. Dann sagt dir der Buddha: ein solches Ding ist falsch gedacht, das gibt es so nicht. Diese SichtWeise ist eine Illusion.


    Ich weiß ein wenig um meine Illusionen. Ich hoffe wirklich, dass meine Beiträge zum Verständnis beitragen konnten.



    :sunny:

    meine Formulierung "... wahre Natur der Person ..." in Beitrag 24 ist natürlich eine ziemlich verunglückte Formulierung. Ich habe die Formulierung auch nicht in dem Sinne gemeint, dass es einen substanziellen Wesenskern der Person gibt. Vielmehr habe ich damit gemeint, dass die Person ein abhängiges, benanntes Phänomen ist, das nicht aus sich selbst heraus existiert, sondern nur in Abhängigkeit von Phänomenen, die die Person nicht selbst sind.


    Und genau das lehrte der Buddha (nur nach meinem Verständnis sicher) nicht.


    Der Glaube nämlich, dass da eine Gesamtheit Person (egal ob abhängig oder nicht) wäre, ist ein Glaube, den es zu durchdringen gilt. Was heisst es, beispielhaft aufgezeigt, an eine Einheit der Person zu glauben? Es heisst, zB glauben/annehmen zu können,


    -dass man dieses kann, weil man etwas anderes gelesen hat

    -dass es einem schlecht geht, weil ein anderer geschimpft hat und man selbst sensibler ist

    -dass man Schwierigkeiten im Leben hat, weil da eine problematische Kindheit war

    -dass man diese Stellung im Beruf hat, weil man dies und das und jenes und anderes getan hat.

    -dass man diese Frau heiratet, weil man sich dann und wann in diese Frau verliebt hat.


    Es ist da aber nur ein Glaube an die Wahrheit solcher Begründungen, und damit auch ein Glaube an die eigene Person und die anderen Personen.


    Anschaulicher:


    Angenommen da sitzt einer bei einer Therapeutin. Es sind im Probleme im Leben. Selbstschädigende HandlungsWeisen zB, die immer wieder auftauchen.


    Es wird dieses Ding: diese selbstschädigende HandlungsWeise als zugehörig zu einem selbst begriffen. Deswegen geht man zur Therapeutin. Diese Dinger sind da und müssen weg.


    In einer Gesprächstherapie werden Erfahrungen aus der Kindheit nicht selten thematisiert und als solche auch begriffen: da hat eben der dies und das (leidvolle) erfahren. Und aufgrund dieser Erfahrung ist das in ihm nun so oder: aufgrund dieser Erfahrungen ist dieser Patient nun so. Es wird hier in dieser Therapiesituation ein Mensch mit diesen Erfahrungen und Wirkungen dieser Erfahrungen als durch sich selbst und aus anderen begründbare Einheit "individuelle Person" aufgefasst.


    Und der Buddha lehrte eben, dass es eine solche (Einheit) Person nicht gibt. Eine Person ist ja nur als Einheit, als ein durch sich und oder irgendwas gestütztes System begreifbar.


    Idealerweise läuft die Therapie gut. Und ein erkannter BedingungsZusammenhang zwischen frühkindlicher Prägung und aktuellen Handlungsweisen wurde gelockert oder aufgelöst. Sowohl Therapeutin als auch Patient sehen und denken es womöglich so. Dieser Zusammenhang war da und wurde gelockert, denn die Therapie hat ja gewirkt.


    Aber es war nicht die Therapie, die aus sich selbst heraus gewirkt hat, und auch nicht dieser eine spezifische Zusammenhang, der gelockert wurde. Es wurde durch die Therapeutin im besten Fall nur eine Möglichkeit der distanzierteren/feineren Betrachtung mitbewirkt. Der Patient hat nun die Möglichkeit, mit bestimmten Gefühlen kontrollierter, achtsamer, wissender umzugehen.


    Obwohl man so sagen könnte, dass da ein Detail dieser Person nun anders ist, und der ehemalige Patient das selbst vielleicht auch so sagen würde: er fühlt sich anders, es ist da von ihm etwas abgefallen, er fühlt sich stärker/befreiter - sind das alles nur wieder Beschreibungen, die IchGlaube anzeigen und aussagen, und das was wirklich stattgefunden hat nicht anzeigen und nicht beschreiben. Höchstens andeutungsweise und implizit.


    Ich möchte diese Ausführung anhand eines weiteren Zitats aus dem PK deutlich machen:


    Zitat

    Drei Glaubensstandpunkte (*1) gibt es, ihr Mönche. Werden sie von Verständigen geprüft, untersucht und gründlich vorgenommen, dann ergibt sich, daß sie, selbst wenn man ihnen bloß der Tradition wegen (*2) folgt, in Untätigkeit (*3)enden. Welches sind diese drei Glaubensstandpunkte?

    1. Es gibt einige Asketen und Priester, die da behaupten und der Ansicht sind, daß, was auch immer der Mensch empfindet, sei es Wohl oder Wehe oder weder Wohl noch Wehe, daß dies alles bedingt sei durch frühere [vorgeburtliche] Tat.
    2. Es gibt einige Asketen und Priester, die da behaupten und der Ansicht sind, daß, was auch immer der Mensch empfindet, sei es Wohl oder Wehe oder weder Wohl noch Wehe, daß dies alles bedingt sei durch Gottes (*4)Schöpfung.
    3. Und es gibt einige Asketen und Priester, die behaupten und der Ansicht sind, daß, was auch immer der Mensch empfindet, sei es Wohl oder Wehe oder weder Wohl noch Wehe, daß dies alles ohne Ursache und Grund geschieht.

    Jene Asketen und Priester nun, die da behaupten und der Ansicht sind, daß alles bedingt sei durch frühere Tat, diese habe ich aufgesucht und also gefragt:

    »Ist es wahr, Verehrte, daß ihr, wie es heißt, behauptet und der Ansicht seid: was auch immer der Mensch empfindet, sei es Wohl oder Wehe oder weder Wohl noch Wehe, daß dies alles bedingt ist durch frühere Tat?« (*5) Derart von mir befragt, stimmten jene mit »Ja« bei. Ich aber sprach zu ihnen: »Demnach also, Verehrte, würden die Menschen infolge früherer [vorgeburtlicher] Tat zu Mördern, Dieben, Unkeuschen, Lügnern, Zuträgern, Schimpfbolden, Schwätzern, Habgierigen, Gehässigen und Irrgläubigen?« (*6) Wahrlich, ihr Mönche, denjenigen, die sich auf frühere Tat als das Entscheidende berufen, fehlt es an Willensantrieb und Tatkraft und [an einem Anlaß] dieses zu tun oder jenes zu lassen. Weil sich nun aber hieraus wirklich und gewiß keine Notwendigkeit ergibt für ein [bestimmtes] Tun oder Lassen, so verdienen solche geistig Unklare und unbeherrscht Lebende nicht die Bezeichnung als Asketen. Dies ist mein erster begründeter Vorwurf gegen jene Asketen und Priester, die solches behaupten, solcher Ansicht sind.

    Anguttara Nikaya 3 (62-66)


    Wenn im PK von einer Person gesprochen wird, dann aus OrientierungsGründen. Weil es anders nicht geht. Oder: um die Illusion anzuzeigen, und worauf sie sich gründet (u. a. die skhandas). Dass die Illusion/der Glaube an eine solche Einheit der Person da ist, das bestreitet niemand und ist ja auch Grund für die Lehre und damit den Buddhismus.


    Wenn ich eine falsche Ansicht über die Bestehensweise der Person widerlege, widerlege ich nur diese Ansicht, aber nicht die Existenz des Phänomens in Bezug auf das eine falsche Ansicht bestanden hat.


    Dass es Personen gibt, ist doch ganz offensichtlich, denn hier auf dem Forum debattieren doch Personen und keine Maschinen. Die Frage ist doch, wie existieren diese Personen; existieren sie so wie sie uns erscheinen? Da die Peraon keinen substantiellen Wesenskern besitzt, existiert sie nicht so wie sie uns erscheint. Da es aber eine Person gibt, also existiert, kann sie nur abhängig existieren.


    Insofern möchte ich das wohlbegründete Fazit ziehen, dass deine Aussagen im Sinne der Lehre des Buddha falsch sind.




    :sunny:

    Sinngemäß Visuddhimagga "Es gibt die Taten aber nicht den Täter"." Es gibt die Leiden aber nicht den Leidenden"

    Willkommen im Forum.


    Achja ... da du neu bist. Bitte keine Rückschlüsse aus dem Button, der an mir dranklebt. Den hab ich mir für eine Woche selbst verordnet.




    :sunny:

    Die Unwissenheit besteht in einer falschen Auffassung über die Bestehensweise der Person. Wenn im Buddhadharma von der Selbstlosigkeit der Person gesprochen wird, wird damit ja nicht die Person negiert, sondern nur falsche Auffassung über die Bestehensweise der Person.


    Es gibt eine Person, aber sie existiert nicht auf auf diese beiden Weisen.


    Die wahre Natur der Person besteht doch darin, dass wir von der Person als einem abhängigen Phänomen sprechen können, denn In Abhängigkeit von den fünf Skandhas gibt es ein Selbst, ein Ich oder eine Person. Aber eben nur als ein abhängiges, unbeständiges, vergängliches Phänomen.


    Im BuddhaDharma wird eine wahre Natur der Person negiert.


    Zitat

    »Persönlichkeitsglaube« (sakkāya-ditthi) oder Ich-Ansicht (atta-ditthi) ist von zweierlei Art:


    • Ewigkeitsglaube (sassata-ditthi) oder
    • Vernichtungsglaube (uccheda-ditthi).
    • Der 'Ewigkeitsglaube' ist die Ansicht, daß es eine Ichheit oder Persönlichkeit gebe, die ewig sei und unabhängig von den fünf das ganze Dasein ausmachenden sog. Daseinsgruppen (siehe khandha), also auch nach dem Tode noch weiter fortbestehe.
    • Der 'Vernichtungsglaube' ist die Ansicht, daß es eine Ichheit oder Persönlichkeit gebe, die von den fünf Daseinsgruppen abhängig sei und daher auch bei der Auflösung der Gruppen beim Tode der Vernichtung anheimfalle.

    ditthi


    Da ist kein ICH aufzufinden. So abhängig oder so abghängig oder so zusammengesetzt oder nicht zusammengesetzt. Es ist da kein Selbst und auch kein Ich.


    Denn wenn man so spricht, impliziert man die Existenz einer Einheit oder einer Einheit-Gesamtheit "Person", und die gibt es nicht. Die einzige Einheit-Gesamtheit in dem Zusammenhang ist die Einheit der Skhandas.




    :sunny:


    Naja die Leerheit lässt sich wohl erst erkennen wenn die vier edlen Wahrheiten erkannt sind, das hängt ja alles zusammen.

    So wie ich das weiß, gibt es bei dem Buddha den Begriff "Leerheit" eigentlich gar nicht. Es gibt eine Sutte, da benutzt er den Begriff:


    m121z.html


    Hier geht es aber eher um eine Beschreibung meditativer Praxis. Und nicht um eine GesamtErkenntnis oder eine Hellsicht die GesamtWirklichkeit betreffend. Sehe ich jedenfalls so ...


    Ansonsten spricht er, glaube ich, höchstens davon, dass etwas "leer von Ich/ von Selbst" wäre.


    Ich habe ein wenig gesucht und folgenden allgemeineren Ausspruch Buddhas gefunden:


    Zitat

    Nur leere Dhammas rollen hin. Das ist der Lehre tiefer Sinn.





    :moon:

    Wenn wir im Westen vor dem Hintergrund unserer Wissenschaftsgeschichte von "Wissen" sprechen, meinen wir meist etwas Aufzeichenbares/Festes und darum der Allgemeinheit jederzeit Zugängliches. Der WissensBegriff und NichtWissensbegriff ist im PK auf ein (individuelles) Gewahrsein oder nicht Gewahrsein der Wirklichkeit als dem dharmaGesetz unterliegend bezogen.


    Hier sollte man in meinen Augen aber auch wieder den Begriff "Gewahrsein" nicht allzueng ziehen. Es könnte dann so aussehen, als würde sich NichtWissen lediglich im Denken äussern.



    :sunny:

    Hallo Helmut.


    Ich finde zum ergänzenden Verständnis den im Englischen verwendeten Begriff "ignorance" gut. Hier wird in meinen Augen der Aspekt des NichtGewahrseins (eines eigentlichen jeweiligen Verhältnisses) stärker betont. Man kann mitHilfe dieses Begriffes eher eine "Fesselung" sehen, finde ich.


    "NichtWissen" kann man in meinen Augen auch als eine spezifische und natürlich bedingte unheilsame Auffassung begreifen. Zum Beispiel die Auffassung, dass ein bestimmtes Gefühl, was man gerade erlebt durch einen anderen bewirkt ist.


    Es handelt sich in meinen Augen um eine grundsätzliche Frage die du stellst. Das liegt auch daran, dass wir hier kulturell bedingt eine ganz andere Auffassung/Vorstellung von Wissen und damit auch von NichtWissen haben.


    Vielleicht ist eine Näherung im Sinne des Verständnis von der "anderen Seite" her möglich: panna


    VIS.14. Daseinsgruppen


    (ich hab selber nur kurz reingeschaut eben, wirkt aber gut. Habe aber iwo was Bündigeres dazu gelesen.)


    Meiner Ansicht nach drückt der Begriff NichtWissen beide von dir im Eingangspost genannten Aspekte aus. Oder anders: eigentlich meinen beide Begriffe dasselbe ("getäuschtes Wissen"/Verblendung und NichtWissen/Verblendung).




    :sunny: