Beiträge von Noreply im Thema „Nicht-Ich und Wiedergeburt“

    Mit Erlöschung ist wohl gemeint, dass die Welt des Leidens, dass Samsara erlöscht, nicht die Person.

    Der Buddha ist ja auch nicht erlöscht. Sondern ist ein Buddha.

    Er hat keine Anhaftung (upadana) mehr, dh. das Vermeinen, Aneignen, unbewusst irgendwo reinsteigern, usw. hat aufgehört. In den Sutten steht, dass "er nirgends mehr erscheint". Das ist natürlich nicht wörtlich, sondern introspektiv gemeint. Genauso wie die Nicht-Ich-Lehre.

    Buddha ist ja nicht Buddha sondern er wird von allen die Buddha zu erkennen glauben Buddha genannt. Der Buddha selber hat sich Buddha nennen lassen ist aber nie die Person Buddha gewesen da er nur die Benennung zugelassen hat aber sie nie für sich in Anspruch genommen hat, also nie selber die Person Buddha wurde.

    in meiner Einordnung ändert sich gerade was. Wiedergeburt ja oder nein hat Buddha mir geklärt. Es ist gleich ob ja oder nein. Wenn ich aber ganz individuell eine Wahl treffe ist es jetzt so: Es bleibt gleich, aber ich neige mein Herz zur Wiedergeburt auch wenn sie noch so unwahrscheinlich ist, weil ich durch dieses mich neigen ein ruhigeres Herz bekomme durch höhere Achtsamkeit auf Karma.

    Durch diese bewusste Zuneigung zu diesem Unwahrscheinlichen vermindert sich das Persönliche sehr stark.

    Das hab ich gut gefunden! Das hast Du für mich gut hingelegt"

    Zitat

    Wörter erhalten ihre Bedeutung durch Zuschreibung...deshalb sind sie leer, weil sie ohne inhärente Eigenschaften sind. Auch bekommen sie keinerlei inhärente Eigenschaft dadurch, dass sie mit einer Bedeutung " gefüllt" werden bzw. dadurch, dass ihnen eine zugeschrieben wird..... Eine volle Flasche Wasser ist in diesem Bedeutungsrahmen ebenso leer, wie eine leere Flasche.

    Ganz ehrlich, das hab ich nie gesehen. Löst aber viele Probleme beim Missverstehen. Gurke ist ein Rahmen und bei mir ist da ein grünes längliches Ding drin, auch wenn da ein anderer Begriff dieses in dem Rahmen seiende bezeichnet bleibt das das was ich darin sehe, auch wenn ich verwirrt bin ist doch Gurke Gurke. Anders wäre das wenn da andere Begriffe rein kommen die auch dieses länglich grüne Ding bezeichnen. Selbstverständlich wird in dem Rahmen nie das Objekt sein dem ich diese Namen gebe.

    c) Wie vermindert man das.

    Das es Tod gibt heißt ja nicht das es keine Wiedergeburt gibt.

    Es ist ihmo kompliziert, weil in den Forensdiskussionen sämtliche verschiedene Kontexte in denen Buddha etwas lehrte reduziert und zu einem Ding vermengt wird (mal abgesehen von verschiedenen Details, Auslegungen und Ansicht der verschiedenen Traditionen), grade was Wiedergeburt (punabbhava) und Geburt (jati) betrifft. Ausserdem die Karmalehre ggü Weltlingen und das bedingte Entstehen ggü Hauptschülern, usw.

    Genau das macht die Lehre Buddha so einfach und so schwer zu erfassen, weil es nicht um die Sache geht sondern um Ansichten, Sichtweisen die Menschen gesehen haben und die andere Menschen ohne sie selber mit ihrem Leben überprüft übernehmen und darum behaupten das ist die Wahrheit, ich weiss es. Keiner fragt: Hast Du das selber gelebt, mit deinem Leben geprüft? Kannst Du das mit deinen Worten bestätigen, mit deinem Erfahren belegen?

    Was mir bei SN 12,12 auffällt ist das es da nicht um die Aufnahme der Nährstoffe die Buddha nennt durch das Ichsein geht. Das Aufnehmen des Ich dieser Nährstoffe führt zu eine Vierfestigung des Ichsein. Nur wenn die Nahrung nicht vom Ich als Stoffe die er gebraucht um Ich zu sein verwendet und festgehalten werden kommt es zur Aufhebung der Entstehung von Dukkha. Es ist immer wieder das nicht in Besitz nehmen von wer weiß was durch das ichsein das Dukkha beendet.

    Wie bezeichne ich nun das was da bleibt das nicht das Ich festhält um zu sein?

    Da bleibt mit nur noch Selbst. Nicht Mein Selbst und Nicht Das Selbst, nur Selbst ist wie ein Schlüssel des fühlenden Wesen zu Nibbana.

    Wenn ich Selbst zu einer Münze mache dann ist die eine Seite Ewig, ungeboren, leer von Ich, Eins ist alles und die andere Seite Herzgeist, So sein, alles ist eins. Doch das ergreifen einer Seite nimmt Selbst sein Selbst sein, ich erscheint.

    Dieses Selbst das diese beiden Seiten hat könnte gemeint sein das wieder geboren wird wenn es nicht zum Nibbana eingeht, sein so sein nicht erkennt.

    Der Tod umgibt das Leben..Das ist so wie bei einem Negativ

    ich sehe es eher so, dass der Tod Bestandteil des Lebens ist. Er gehört zu diesem Ganzen von dem ich schrieb. Der Tod ersetzt Varianten, aber das Gesamtgefüge verliert oder gewinnt dabei nichts. Leben ist ja hier auch wieder nur ein Platzhalter. Manche sagen auch "Letzte Wirklichkeit", "Sein" oder "Wahrheit"...

    Der Tod ist Bestandteil des Denkens, nur dann auch des Lebens wenn Leben als gedacht erscheint. Wenn Leben dann kein Tod wenn Tod dann kein Leben. Tod kann nur gedacht werden nicht "ge- erlebt.

    Welche Art ist hilfreicher?

    Das Ich lebe oder alles lebt.

    Da beide Extreme sind halte ich mich lieber an alles lebt und weiß das ich lebe. Aber das ich als Isoliertes Wesen lebe ist mir nicht hilfreich, selbst wenn es sicher stimmen sollte.

    Nein. Bewusstseinsklarheit ist nicht Nirvana. Das ist höchstens das davor, wenn die Skandhas noch da sind.

    :earth:

     

    Dem stimm ich ganz zu. Das bedeutet nämlich das da Bewusstsein ist das nicht seiner selbst bewusst ist sondern nur ein bewusst sein der Dhamma ohne das irgendeines davon irgendwie durch irgendwas festgehalten wird wie, mein, ich, selbst.

    Wenn nur die Skandha da sind gibt es kein Bewusstsein in dem Sinn wie Menschen Bewusstsein interpretieren. Da sind "Die zehntausend Dinge", die Dhamma die erfahren werden mit dem lebend-Sein, ohne Wissen das Leben ist und nur das interagieren mit dem bedingten Entstehen.

    Da ist Nibbana, weil dieser Zustand kein Nibbana kennen kann das ist dem Menschen vorbehalten.

    Hier hat auch die Kette des bedingten Entstehens von Dukkha ihren Anfang, beginnt mit Unwissen. Dem das Menschen Bewusstsein nennen.

    Nein, das ist ein Trugschluss, der vor dem Hintergrund der abendländischen Vorstellung von Bewusstsein getroffen werden kann. Bewusstsein ist gewissermassen immer da. Auch wenn man sich nicht daran erinnert. Oder wenn da nur ein subtiles Empfinden ist.

    Hast du da ein Sutra zu wo das so steht?

    Kann er nicht haben denn da ist die Kette des bedingten Entstehens vor. Hat er wohl noch nicht gelesen.

    Gibt es ein gegenwärtiges Bewusstsein? Ist es nicht eher so das Bewusstsein erst erscheint wenn mir was bewusst wird? Ohne Sinne der Bewusst-werdung gibt es auch kein Bewusstsein, nur ein Wahrnehmen. Da es nur ein bewusst werden gibt gibt es nur durch bewusst werden Bewusstsein das auch immer an den Kontext der wahrgenommenen Dhamma gekoppelt ist. Wahrnehmen der Dhamma reicht nicht aus es muss einen Prozess der Bewusst-werdung geben.

    Die anfangslose Ursache kann nicht erkannt werden, nicht weil sie ursachenlos ist sondern weil wir die Ursache der anfangslosen Ursache nicht sehen können. Zur Fessel wird die anfangslose Ursache wenn geglaubt wird das alles Anfangslos ist weil man nicht zugeben will, für sich, das es etwas gibt das ich mit all meinem Bewusstsein nur vermuten kann.

    wie nett, das immer noch an Vorstellungen gehaftet wird, die nirgends eine Entsprechung in der lehre haben …

    Buddhas ganze Lehre ist auf Vermeidung von Verlangen nach Dhamma die nicht wirklich Dahmma sind gerichtet. Bedingt entstehende Unpersönliche Vergänglichkeit.

    wie nett, das immer noch an Vorstellungen gehaftet wird, die nirgends eine Entsprechung in der lehre haben …

    Für mich kommt das an wie eine Beleidigung das lebendigen Buddha. Du glaubst doch nicht ernsthaft das Buddha mit dem Geschreibsel das seine Lehre verwässert und unbrauchbar macht einverstanden gewesen sein könnte. Auch dein Satz ist nicht von Buddha und finde keine Entsprechung im Palikanon. Und So eine Herabsetzung bin ich nur von Elliot und accinca gewohnt. Hoffentlich heißen sie dich herzlich willkommen in ihren Club.

    Noreply

    Ich verstehe. Sobald der Wunsch bzw. Verlangen da ist, ist Nirvana verlassen.

    Wenn ich jetzt anfange zu denken das mein Mann ein Leuchtwesen ist bringt es mir Leiden, entweder ist er Bei mir ohne das ich das weiss oder er ist vollkommen ohne Interesse für mich, eben ein Leuchtwesen. Das mag ja richtig sein das er ein Leuchtwesen geworden ist, doch da ist Glaube Hoffnung, Verlieben, bei mir, er weiss es. Wie er wusste das ich schlafe, ich aber nichts von meinem Schlaf wusste, wenn er ins Bett ging und mit mir Einswurde im Beiderseitigem Unwissen unseres Schlafes. Das Wollen oder Glauben oder Hoffen das er ein Leuchtwesen ist macht mir Schmerz wenn ich das ergreife, für wahr halte. Gibt es hier einen der ernsthaft der Lehre des Buddha folgt das Buddha eine Lehre von Leuchtwesen vertreten hat im Wissen das es Leiden erzeugt?

    Das geht!!! Wenn Nirvana immer noch als Ort gesehen wird. Das Ego ist unermesslich vielfältig.

    Die Dhamma die verlangt und ergriffen werden können ist unendlich.

    "Leider in der heutigen Zeit" ??? Das fing schon gleich nach Buddhas Tod und schon gleich nach seiner ersten Rede an. Das Ego will nicht erkennen das es eine Illusion ist, und es hat sehr viele Mittel um nicht zu erkennen, es kann sich sogar wundern das es krank wird, aber das kann ja nicht seine Schuld sein, ich bin ja nur eine Illusion.

    Die Idee von C. Anders ist schon gut und die hast Du auch richtig verstanden, Aus dem Urgrund durch Verlangen nach Sinneseindrücken und dem Ergreifen der erscheinenden Sinneseindrücke immer weiter aufsteigen. Soweit zu seiner Ansicht und die mag ja sogar stimmem.

    Buddha geht mir da aber ein wenig brutaler vor, Nirvana ist nach Buddhas Ansicht vollkommen leer von jedem ergreifen von Sinnesreizen. Da findet das was C.Anders als verlangen nach Sinneseindrücken schon nicht statt, denn auch das Verlangen danach ist ja ein Sinnesreiz.

    Soweit ich das weiß hat Buddha Nirvana nie anders beschrieben als frei von jedem Wollen, von jedem Festhalten, von jedem Verlangen.


    Weil das Ego das nicht erfassen kann baut es sich alle möglichen Weltbilder auf die sogar funktionieren aber sie sind eben nicht Nirvana.


    Weil das Ego das nicht erfassen kann ist es, mir, Ego unmöglich Dir das zu zeigen, auch den Weg dahin, der meiner ist, kann dir nicht helfen, auch Buddhas aufgezeichneter Weg ist gespickt mit Wegweisern die allerdings sehr richtig zeigen, wenn Ego ihnen folgt. Das es nur soweit macht wie es nicht selber ins Nirvana kommt, denn da ist es sofort komplett weg.

    Glaubst du allen Ernstes das es in dem gesamten Wirrwarr Religiöser hochgefühle auch nur ein Fünkchen klarer Menschenverstand zu finden ist?

    Nimm wahr was DU wahrnehmen kannst mit deinen Sinnen und befreie deine Geist von diesem ungeheuren Blödsinn. Du wirst im ganzen Universum keine Beweis finden! Aber Glauben bis zu deiner Hunderttausensten, vielleicht auch Milliardsten Wiedergeburt. Mach deine Sinne auf und sieh dein Glauben wollen das deine Suche antreibt. Alles nur blöde Verzweiflung eben vielleicht eventuell bitte bitte nicht sterblich zu sein. Da muss, da muss ein Weg sein da muss einfach einer sein um nicht jetzt leben zu müssen!!!