Das ist kein Beleg dafür, dass es nicht kombiniert werden könne, sondern nur dafür, dass es unterschiedlich wirkt.
Natürlich können die kombiniert werden. Macht vielleicht sogar Spaß. Ich denke aber, es bringt nichts.
Zumal du nur unterschiedliche Wirkung belegt hast, keinen Antagonismus.
Den habe ich dir sauber dargelegt unter Verwendungen deiner eigenen Quellen. LSD ist Enthemmung, Meditation Disziplinierung des Geistes.
Und jetzt sage ich dir noch was, was höchst subjektiv gefärbt ist: Unter den Einfluss von LSD zu meditierenden (was sehr viele Jahre her ist) hat mich in meiner persönlichen Entwicklung sehr viel weiter gebracht.
ich glaube dir dass du das glaubst. Was das wert ist, siehst du wenn das Licht ausgeht.
Du gehst hier von davon aus, Egoauflösung durch Meditation sei die 'einzig echte' Methode, und daher müsste eine andere kongruent in der neuronalen Wirkung sein, um kein Trugbild, sondern eine echte Egoauflösung sein.
Als Buddhist glaube ich, dass verschiedene Methoden zum Ziel führen können, wobei buddhistischer Philosophie nach Meditation nicht zur Erleuchtung führt. Es besteht keine kausale Beziehung zwischen Meditation und Erleuchtung. Man muss nicht meditieren, um erleuchtet zu werden.
Du sagst, ich würde wissenschaftliche Evidenz nicht verstehen, vermischt diesselbe aber mit buddhistischer Philosophie und deiner Auslegung derselben.
Ich habe mehrfach meine Argumentation auf verschiede Zustände und Methoden übertragen - Alkohol-Mut und Fahrradfahren - um die Validität meines Argument und Generalisierbarkeit zu zeigen. Du hast die Argumente übrigens nicht direkt widerlegt nur gesagt, dass du sie nicht akzeptierst.
Wenn du das anders siehst, publizier deine Meinung in einer Fachzeitschrift und Beweise der ganzen Welt, dass Egoauflösung durch LSD ein Trugbild sei.
Das habe ich nicht gesagt. Im Gegenteil; ich bin mir sicher, dass LSD das Ego auflösen kann.
Genauso, ob die Egoauflösung durch Meditation echt wäre. Kein seriöser Wissenschaftler würde so etwas behaupten, ohne es als unbelegte Vermutung zu kennzeichnen.
Was heißt hier schon echt. Im metaphysischen Sinne würde man das als Wissenschaftlicher nicht kommentieren.
Wie gesagt, du kannst durchaus vertreten, dass die Egoauflösung durch Meditation nicht nur echt sei, sondern die einzig echte und daher als Referenz zu nehmen ist, insbesondere als Buddhist.
Ich sage, basierend auf messbaren psychophysiologischen Zuständen, dass es unterschiedliche Zustände sind. Wenn du sagen würdest man kann mittels LSD ähnliche Zustände erreichen, nimmst du den buddhistischen Zustand als Referenz.
Schon weil das Prinzip Anata gar nicht wissenschaftlich belegt ist.
Interessanterweise schon. Es gibt im Gehirn keinen Sitz der Seele, kein Ego-Zentrum, kein Ort wo das Ich ist. Aus psychologischer/neurowissenschaftlicher Perspektive ist das Ich als bewusster Erleber eine Art Verwaltungstrick mittels dem verschiedene Informationsströme sinnvoll integriert werden. Schmerz zu empfinden und danach zu handeln, funktioniert am besten, wenn da jemand ist, der Schmerz empfindet. Bei einfachen Reflexen ist das jedoch nicht nötig. Auch das Selbst, die zeitlose Vorstellung einer Entität, die bis in die Vergangenheit zurückreicht, ist letztendlich nur Ablage- und Verwaltungssystem, dass seine Effizienz durch die Personalisierung von Gedächtnissinhalten sicherstellt.
Könnte vielleicht sogar noch schwieriger zu messen sein, wenn jemand keine Tendenzen hat Richtung Gier, Hass und Verblendung , d.h. (theoretisch oder idealerweise) ein Befreiter oder Arahant(?) Solche Menschen wird es wohl kaum geben zum messen.
Das zu messen ist in einfacher Form recht ein simpel. Nennt sich frontale Alpha-Asymmetrie. Braucht man nur zwei Elektroden an der Schädeloberfläche für. Geb mir einen Mönch und ich sage dir was er begehrt
wenn du schreibst: " ich glaube nicht, dass es im Sinne des Buddhismus ist, sich zu betäuben, auch nicht mit falschen Wahrheiten" , dann schwingt da einiges an Abwertung anderer Erkenntnisprozesse mit, die nicht dem deinen (wissenschaftlichen?) entsprechen:z.b. "betäuben", "falsche Wahrheiten".
Ich verstehe dich von deinem Standpunkt, aber halte diese Sicht für Realitätsfern vom Menschen, also Menschenfremd, letztlich iwie Rechthaberisch.
Es bringt doch nur Unfrieden, wenn Menschen die "Wahrheit" so für sich vereinnahmen wollen, oder?
Laut buddhistischer Mythologie ist der Tot eine Gottes der schlimmste. Götter haben vergessen, dass sie sterblich und dem Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt unterworfen sind. Tausende Jahre, wenn nicht noch länger, genießen sie ihr Dasein und all die Freuden. Doch kurz vor ihrem Tod, relativ gesprochen, erkennen sie, dass sie sterblich sind und wie sehr sie ihre Zeit verschwendet haben, weil sie nicht nach Erleuchtung gestrebt haben.
Ich hab mal hier bei irgendjemandem in der Signatur ein Zitat von Nagarjuna gelesen: " Es gibt nur eine falsche Sicht:Der Glaube, meine Sicht, ist die einzig richtige."
Und Buddha hat Leute, also auch Mönche, die seine Lehre falsch wiedergeben haben, durchaus als Dummkopf bezeichnet.
Nur finde ich es etwas krass, wenn du die Behauptung aufstellst du könntest belegen, jegliche Einsichten, Fortschritte u. ä. durch LSD seien ein Trugbild.
Ich denke ich habe es präziser formuliert, als du es hier darstellst.
Beide Interventionen erzielten signifikante anxiolytische und antidepressive Wirkung im Vergleich zum Placebo, die mindestens sechs Monate anhielt. Eine langfristige Nachverfolgung zeigte sogar 4,5 Jahre später noch positive Auswirkungen auf die psychische Verfassung einiger Patienten. Etwa 80% der Probanden berichteten von gewonnener Lebensqualität durch verringerte Todesangst und gesteigerten Optimismus"
Das glaube ich gerne.
aber es ist halt nicht abschließend geklärt, ob sich damit Alles erklären lässt und steifes Beharren auf Meinungen kann Unbill erzeugen, der es vielleicht gar nicht Wert ist.
Es gibt Meinungen, Fakten und Meinungen, die auf Fakten basieren. Auf den letzteren kann man durchaus beharren. Auch wenn es anderen nicht gefällt.
So, es ist für ihn also eine enorm wichtige Erfahrung; warum sollte ich das in irgendeiner Form bezweifeln oder die Echtheit seiner Überzeugungen?
Musst du meiner Meinung nach nicht.
Als Psychologe und als Psychophysiologe sage ich, es gibt die subjektiven Empfindungen und Erfahrungen und es gibt eben die objektiv messbaren physiologischen Prozesse und zwischen ihnen herrscht ein enger Zusammenhang. Zu meinen, dass das eine das Primat ist, der Ursprung, und das andere lediglich ein Epiphänomen, also die Folge, ist falsch. Das gilt meines Erachtens ebenso für die Annahme eines Primats des Geistes. Es handelt sich um ein untrennbares Korrelat. Es ist ein Ding, das zwei Seiten hat.
Nichts anderes habe ich gesagt.
ich erfülle die medizinische Indikation für die Behandlung mit THC als auch mit Psilocybin, wegen des Clusterkopfschmerzsyndroms.
Krass, dass tut mir Leid. Clusterkopfschmerz kenne ich aus eigener Erfahrung, war sogar mal eine Einzelfall-Studie für eine Fachzeitschrift. Ich bin es zum Glück wieder los geworden.