Buddhismus und psychedelische Drogen

  • Ich habe tatsächlich eine placebokontrollierte Studie zur Kombination von Psychedelika (hier Psylocibin) und Meditation gefunden, sehr interessant:


    Übersetzung:


    Meditation und Psychedelika haben eine Schlüsselrolle bei der Suche der Menschheit nach Selbsttranszendenz und persönlicher Veränderung gespielt. Allerdings wurden weder ihre möglichen synergistischen Wirkungen noch verwandte Zustands- und Merkmalsprädiktoren experimentell untersucht. Um diese Probleme aufzuklären, verabreichten wir Meditierenden (n = 39) während eines 5-tägigen Achtsamkeitsgruppen-Retreats doppelblind die psychedelische Modelldroge Psilocybin (315 μg/kg PO) oder Placebo. Psilocybin erhöhte die Meditationstiefe und das Auftreten positiv erfahrener Selbstauflösung entlang des Wahrnehmungs-Halluzinations-Kontinuums, ohne begleitende Angst. Offenheit, Optimismus und emotionale Neubewertung waren Prädiktoren für die akute Reaktion. Im Vergleich zu Placebo verbesserte Psilocybin die Achtsamkeit nach der Intervention und erzeugte größere positive Veränderungen der psychosozialen Funktion bei einer 4-monatigen Nachuntersuchung, die durch externe Bewertungen bestätigt wurden und mit dem Ausmaß der akuten Selbstauflösungserfahrung in Verbindung gebracht wurden. Meditation scheint die positiven Wirkungen von Psilocybin zu verstärken und gleichzeitig möglichen dysphorischen Reaktionen entgegenzuwirken. Diese Ergebnisse unterstreichen die Wechselwirkungen zwischen nicht-pharmakologischen und pharmakologischen Faktoren und die Rolle der Emotions-/Aufmerksamkeitsregulation bei der Gestaltung der Erfahrungsqualität psychedelischer Zustände sowie die Erfahrung von Selbstlosigkeit als Modulator von Verhalten und Einstellungen. Ein besseres Verständnis der Mechanismen, die den nützlichsten psychedelischen Erfahrungen zugrunde liegen, kann therapeutische Interventionen bei zahlreichen psychischen Erkrankungen in Form von psychedelisch unterstützten Anwendungen leiten.


    Quelle: Characterization and prediction of acute and sustained response to psychedelic psilocybin in a mindfulness group retreat | Scientific Reports

  • BlackLotus

    Das hatte mich sehr stutzig genacht... na gut, ich hatte es alles praktiziert, so wie die neurokustiche Proogramme. Sogar anhand der Algoritmus, oder so... Früh Morgen das Programm berieselte meinen sowieso kranken Kopf mit den Gamma-Welen, die wirken antidepressiv und so wie der starke Kaffee aufputschend. Man brauchte , eigentlich, keinen Ritalin mehr. Dann am nachmittag ich bekam die Alpha-Wellen, die machen ruhig und gelassen. Am Abend aber das Programm versetzte mir Theta, Delta-Wellen.... Und dann das Programm fragte mich zwei mal pro Woche, wie es mir geht... Nur drei Optionen: schlimmer, besser, und ohne Änderung.

    Das ganze wurde betrieben von einem Russ-Amer. Unternehemen, welche Adresse im Netz ich würde beswusst nichts veröffentlichen.

    Und , nebenebei bemerkt, ich kaufte bei ihnen auch sehr viele Programme , die gegen die Depressionen, gegen die Fibromialgie, oder gegen die Immun-Schwäche ... Auf You-Tube man kann von denen noch mehr finden... Um besser zu ficken, oder für Aura, gegen das schlimme Auge, und wer weiss noch schon...

    Das hatte mir, kurz auf den Nenner gebracht, das ganze Vermögen gekostet.

    Man fragt sich dann, was hatte es alles mit dem Thema des Threads zu tun?

    Und ob! Denn peu a peu ich hatte so wie die sehr starke Zustände bekommen, die man , eigenltich, nur durch LSD kriegen kann... Und kein Microdosierung, aber sehr stark...

    Auf deiser Web-Seite gibt es auch das Forum, wo man mich auch finden kann, und meine Fragen an den Direktor von diesem "Institut"

    Besser ich hätte es alles nichts gefunden...

    Zuerst es wirkte alles sehr stark, dass ich fast alle mögliche Pillen abgesetzt hatte. Aber dann es war der absolute Albtraum pur!

    Ich habe so wie "Kundalini-Syndrom " gekriegt, man kann es in Wiki nachschauen..

    Weiss ich nichts, gibt es diese "Kundalini" überhaupt, aber der Syndrom und die ganze Palette von der Bechwerden war absolut real. Und das alles setzte mir zu, und ich wusste schon kein Ein und keinen Aus...

    Der Entzug war auch nichts so angenehm, sehr milde ausgedrückt... Diese ganze Wellen, wenn man sie richtig ("") kombiniert und dann es gibt sehr verschiedene Frequenzen auf die linke oder rechte Gehirn-Hälfte. Iso. oder Bina( tur).... egal, diese Leute machen das Geheimnis , denn man wusste nichts, was er kriegte..... So wie das Versuch-Kaninchen. Nur das Vertrauen... Aber wie so man sagt, man sollte zerst prüfen, und nichts einmal, aber nur dann zu vertrauen.

    Ich gehe davon aus, und ich hatte sehr viel recherschiert, dass man davon überhaupt sehr schlimme Schaden tragen könnte, das steht , leider , fest. Wenigstens für mich. Genau deswegen ich gebe keine Informationen weiter...

    Im Forum dann meldeten sehr viele User mit den ähnlichen Symptomen, eigentlich... Und der Direktor schwieg einfach, die Hauptsache, die Kohle... Die Werbung, und die "naive" Russen, die wollten ohne eigene Mühe von den allen möglichen Krankheiten geheilt werden.

    Wenn man das liest, nach deinem Beitrag, (176), dann man , hoffe ich, würde ein wenig zuerst den Grips einzuschalten, aber keine Wellen, egal welche ... Ich hatte alle ! bekommen... Mit den amer. Links, was die alle machen können...

    Und man kann sie sogar im Militär-Einsatz benutzen, dann die Leute merken es nichts, dass ihre eigene Köpfe mit etwas wie berieselt wurden... Einge Artikel über diesen Ungemach ich hatte dann in "SZ" herausgefischt, aber im Moment ich würde es nichts suchen...

    Oder bei der "NG" ( amer.) ich hatte die Reportgage gesehen, die mich schokierte, denn man kann es absichtlich so wie "Audio-Waffe" benutzen... Mir was schon genug, und ich hatte meine Beine in Die hand genommen und werde es niemandem empfehlen.

    Egal, wie viele Links, Untersuchungen, die alle in sehr bekannten amer. Wiss. Zeitschriften finden kann, kein Problem.

    Aber man bekommt bestimmt das Problem...

    Das was.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Hier kann ich leider nicht ganz folgen. Wenn Meditation den Geist vorbereitet, damit der Geist später erleuchtet werden kann, ist diese in diesem Fall auch kausal zumindest im Sinne einer Mitursächlichkeit. Gegenbeispiel: Die Geburt Hitlers war kausal für den zweiten Weltkrieg, auch wenn sie nur vorbereitet hat, dass weitere Entwicklungen ihren Gang nehmen.

    Kausal ist jede Bedingung, die nicht hinweggedacht werden kann, ohne das das fragliche Ereignis in seiner konkreten Form nicht eintritt. Wenn Hitler nicht geboren wäre, hätte es keinen zweiten Weltkrieg gegeben bzw. zumindest nicht in der konkreten Form wie er stattgefunden hat.
    Wenn jemand durch Meditation erst seinen Geist so vorbereiten konnte, um später erleuchtet zu werden, war die Meditation kausal, denn denkt man sie hinweg, wäre es nicht zut Erleuchtung gekommen bzw. zumindest nicht in dieser konkreten Gestalt (zeitlicher Ablauf).

    Deinen Umkehrschluss kann ich aus buddhistischer Sichtweise nachvollziehen, aber irgendwie finde ich das schwierig, weil dann würde man ja behaupten, man müsse gar nichts dafür tun, um erleuchtet zu werden. Denn die Erleuchtung kann ja eh nicht kausal durch irgendetwas verursacht werden.


    Kausalität ist einer der Begriffe, den jeder kennt, jeder verwendet und der jedoch erstaunlich schlecht und je nach Fall widersprüchlich definiert ist. Eine Psychologe versteht etwas anderes darunter als ein Physiker. Hier muss man genau zwischen notwendiger und hinreichender Bedingung sowie Kausalität unterscheiden. Nur weil das eine nicht ohne das andere existieren kann, sind sie kausal miteinander verbunden:


    Auf Wikipedia steht ein gutes Beispiel, was ich hier mal hin kopiere:


    Gemahlene Bohnen sind eine notwendige Bedingung, um Kaffee zu kochen – ohne sie geht es nicht. Aber sie sind nicht hinreichend, da man zum Kochen auch Wasser benötigt.


    Analog würde man sagen: Ein wacher Geist, also ein Geist der z.B. dank Meditation erleuchtet werden kann, ist eine notwendige Bedingung für die Erleuchtung. Ohne ihn geht es nicht. Aber er ist nicht hinreichend, denn ... und hier wird es schwierig. Wir wissen es nicht. Es gibt keinen Mechanismus in unserem Geist, der auf die Erleuchtung wirken kann. Erleuchtung tritt ein. Sie kann nur da eintreten, wo die Bedingungen dafür geschaffen worden sind. Du kannst nur Wasser in eine Schale gießen, wenn da eine Schale ist. Aber die Schale an sich und das Töpfern der Schale verursacht nicht, dass Wasser in sie gegossen wird. Wir reden hier ja eh nur in Metaphern; es gibt niemanden der erleuchtet wird.


    Und ja, man kann ganz ohne Meditation erleuchtet werden. Zu Buddhas Lebzeiten gab es Laien, die nicht eine Minute meditiert hatten, aber nachdem sie seine Lehre hörten erleuchtet wurden. Meditation hat wie Buddhas Lehre keinen Selbstzweck - das ist Wellness. Das ist übrigens einer der Punkte der mich an der LSD-Meditation "stört". Geistigen Zuständen nachzujagen, das Streben nach vermeidlichen höheren geistigen Zuständen, spiritueller Befreiung, Ganzheitserfahrungen, ... als das ist eine Falle. Spiritueller Materialismus. Darum geht es nicht.


    Aber schön, dass wir uns tatsächlich einig zu sein scheinen.


    Ich bin mir da nicht sicher.


    Hierzu noch kurz, nicht falsch verstehen, dass sollte keinen wissenschaftlichen Beleg für irgendwas darstellen. Lediglich weiß ich, dass diese Crossovers ein Ziel der Sessions im Neurofeedbacks sind, und dass dies bei mir wohl deutlich besser funktioniert als bei Patienten, die nicht meditieren (so wurde es mir zumindest wiederholt kommuniziert).

    Dass Crossovers nun beim Abschweifen im Rahmen der Meditation vorkommen sollen, verstutzt mich etwas. Aber ich werde mir das aufjedenfall ansehen und danke auch für die Hinweise sowie die verlinkte Studie, darauf kann ich meine Recherche aufbauen.



    Das ist ein anderes Maß in der Studie, als dein Crossover. Das kommt aus dem Neurofeedbackbereich, ist aber kein wissenschaftliches Maß. (s.u.)



    Könntest du mir diese Stelle genauer erläutern:

    Mind wandering episodes were associated with an increase in the amplitude and a decrease in the frequency of theta (4–8 Hz) oscillations. Conversely, alpha oscillations (8–14 Hz) were shown to decrease in amplitude and increase in frequency during mind wandering relative to breath focus.


    Was ist hier der Unterschied ziwschen "amplitude" und "frequency"?


    Wir können das Hammerschläge übertragen. Wie fest du mit dem Hammer zuschlägst ist die Amplitude, wie oft die Frequenz. Alpha hat eine geringer Amplitude, die Schläge werden schwächer, aber dafür wird öfter zugehauen. Bei Alpha ist es jedoch so, dass eine höhere Amplitude weniger kortikale Aktivität bedeutet - und anders herum. Und weil es sonst zu einfach wäre, ist die Amplitude an die Frequenz gekoppelt. Steigt die Frequenz, sinkt die Amplitude. Daher kann man Amplituden nicht direkt miteinander vergleichen, bzw. nicht sinnvoll interpretieren.


    Die Harmonie zwischen Alpha/Theta wird bei Meditationsstudien gerne mal genommen, aber das ist wirklich kein gutes Maß, weil man nicht wirklich weiß wofür es steht und außerhalb dieses Kontextes wird es kaum, wenn überhaupt verwendet.


    Mind-Wandering ist mit einer erhöhten A/T-Harmonie oder Synchronisation assoziiert. Meditation soll sie daher nicht erhöhen, sondern reduzieren: Alpha sollte dann von z.B. 10Hz zu 8Hz gehen und Theta von 5Hz zu 7Hz.


    Steigt bei dir Alpha, kann das daran liegen, dass bei gleichem Frequenzband einfach die Amplitude steigt oder es von 8Hz nach 10Hz oder höher geht. Gleiches gilt für Theta.


    Und wenn dir das alles als sehr widersprüchlich erscheint, stimmt das. In der ersten Studie wurde Alpha beim mind wandering gemessen und verglichen mit einem fokussierten Zustand. Hier wird die Amplitude reduziert und die Frequenz erhöht. Könnte ein Indikator dafür, das mehr Aufmerksamkeitsressourcen für mehr Gedanken verwendet werden. Heißt aber gar nichts, da die Amplitude sich automatisch mit einer höheren Frequenz verringert. Man kann nicht daraus ableiten ob mehr oder weniger kognitive Ressourcen verwendet werden Wie gesagt, dieses A/T-Verhältnismaß spielt außerhalb vom kommerziellen Neurofeedback kaum eine Rolle.


    Während der Meditation treten Alphawellen häufiger auf, als bei einfacher Entspannung ohne Meditation. Vor allem während der leichten Meditation.


    Kein sein. Es gibt ein Alpha-Ruhe-Netzwerk.


    Besonders häufig treten Thetawellen während der Meditation unter erfahrenen Meditierenden auf. Vor allem während der tiefen Meditation.


    Ebenfalls plausibel. Theta wird in dem Zusammenhang mit exekutiver Kontrolle anderer kognitiver und emotionaler Funktionen assoziiert.

  • Ich habe tatsächlich eine placebokontrollierte Studie zur Kombination von Psychedelika (hier Psylocibin) und Meditation gefunden, sehr interessant:

    Spannend. Im Prinzip das was du auch berichtest. Placebostudie ist aber hier eine sehr mutige Behauptung. Als würden die Leute nicht merken, dass sie Drogen bekommen.

  • Zuerst vielen Dank für deinen wissenschaftlichen Input bzw. deine ausführliche Antwort auf meine Fragen zu EEG ect. !




    Ich habe hier Kausalität i. S. v. Conditio-sine-qua-non verwendet, dies ist die Formel, die in meinen wissenschaftlichen Fachbereich verwendet wird. Oder in den Worten deines Fachbereichs: Ich sprach von einer notwendiger Bedingung.

    Conditio-sine-qua-non-Formel – Wikipedia


    Ich sagte ja auch, dass Meditation kausal zumindest im Sinne einer -Mitursächlichkeit- ist. Aus meiner Wortwahl sollte also eindeutig hervorgegangen sein, dass ich keine hinreichende Bedingung gemeint haben kann.


    Ferner: Man sollte unterscheiden, ob man lediglich postuliert, dass man durch LSD "geistige Zustände " welcher Art auch immer erreichen kann (wohlgemerkt unter Betonung, dass diese nicht kongruent zur Meditation sind), oder ob man das anpreist und anderen empfiehlt. Nur ersteres habe ich gemacht, von letzteren habe ich mich ausdrücklich distanziert. Und ich distanziere mich noch einmal ausdrücklich davon, um jeglichen Missverständnissen vorzubeugen.


    Aber schön, dass wir uns tatsächlich einig zu sein scheinen.


    Ich bin mir da nicht sicher.


    Dann erkläre mir doch bitte genau, wo unser Dissenz liegt.

    Aus meiner Sicht sieht das so aus:

    Du hast an einer Stelle behauptet, dass du wiss. belegen könntest, dass jegliche Einsichten, Fortschritte ect. durch LSD ein Trugbild seien. Anstatt zuzugeben, dass du dich an dieser Stelle verrannt hast oder zumindest unscharf formuliert, weichst du auf verschiedene Arten aus:

    1. Du sagst plötzlich, ich wäre in der Beweispflicht, während bzgl. diesen Streitpunkt nur du von wissenschaftlichen Beweisen für deine Behauptungen gesprochen hast. Ich habe wiederholt klargestellt, dass ich nicht behaupte Einsichten und Fortschritte durch LSD wiss. belegen zu können, sondern mich nur daran störe, dass du hier von wiss. Belegen sprichst, die aber nicht das Belegen, was du behauptet hast, sondern etwas anderes (siehe Punkt 2). Und ich btw inzwischen, also nachträglich, sogar eine doppelblindstudie gefunden habe, die deiner ja angeblich zweifelsfrei belegbaren These widerspricht.

    2. Du behauptest, es würde nur darum gehen, dass Meditation und LSD unterschiedlich wirken. Das war nicht die Behauptung, auf die sich meine Kritik bezog. Im Gegenteil habe ich bzgl. unterschiedlicher Wirkung immer wieder zugestimmt und mich sogar dafür entschuldigt, sollten meine Formulierungen etwas anderes suggeriert haben.

    3. Zum Schluss gehst du gar nicht mehr darauf ein, dass diese Ursprungsbehauptung von dir nicht wissenschaftlich belegbar ist oder du zumindest missverständlich formuliert hast. Sondern unterstellst, ich postuliere eine Kongruenz von Meditation und LSD, obwohl ich nun schon mehrfach postuliert habe, dass ich hier genauso wie du keine Kongruenz sehe. Ich hab das nun schon mindestens 5 mal klargestellt. Daher besteht bzgl. diesen Punktes bei uns kein Dissenz, sondern Einigkeit.


    Ich habe den Eindruck, dass du nicht ergebnisoffen diskutierst, weil du wohl keine gute Meinung über Psychedelika hast. Ich habe an den Punkten, in denen ich Unrecht hatte, dies auch zugegeben und mich für den Erkenntnisgewinn bedankt. Ich möchte nicht ad hominem argumentieren, aber du scheinst mir daran anzuhaften, unbedingt Recht haben zu müssen.

    Viel wichtiger als Recht haben ist doch, seinen eigenen Horizont zu erweitern und aus der Diskussion etwas lernen zu können.


    Ich habe tatsächlich eine placebokontrollierte Studie zur Kombination von Psychedelika (hier Psylocibin) und Meditation gefunden, sehr interessant:

    Spannend. Im Prinzip das was du auch berichtest. Placebostudie ist aber hier eine sehr mutige Behauptung. Als würden die Leute nicht merken, dass sie Drogen bekommen.


    Hier sticht etwas durch, dass du eine wissenschaftlich valide Studie einfach deswegen in Frage stellst, weil sie nicht in dein Weltbild passt.

    Doppelblindstudien sind der "Goldstandart". Auf Basis solcher Studien werden Medikamente zugelassen, auch hochpotente Schmerzmittel, die in einer Liga mit Heroin spielen. Ich habe noch nie gehört, dass die Validität solcher Studien in Frage gestellt wird, weil man es ja merkt, wenn man Drogen nimmt.

    Mit deiner Argumentation könnte man nun an die Arzneimittelbehörden herantreten und sagen, man solle nun alle potenten Opiode von Markt nehmen bzw. deren Zulassung zurückziehen, denn dass sämtliche Doppelblindstudien auf denen deren Zulassung basiert placebokontrolliert waren, sei nur ein mutige Behauptung.



    Peace and Love Spartiat

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  • Ich sagte ja auch, dass Meditation kausal zumindest im Sinne einer -Mitursächlichkeit- ist.


    Sobald du von Kausalität oder Ursache redest, würde Buddha dir deutlich widersprechen.


    Du hast an einer Stelle behauptet, dass du wiss. belegen könntest, dass jegliche Einsichten, Fortschritte ect. durch LSD ein Trugbild seien. Anstatt zuzugeben, dass du dich an dieser Stelle verrannt hast oder zumindest unscharf formuliert, weichst du auf verschiedene Arten aus:


    Ich bleibe nach wie vor dabei.


    Du sagst plötzlich, ich wäre in der Beweispflicht, während bzgl. diesen Streitpunkt nur du von wissenschaftlichen Beweisen für deine Behauptungen gesprochen hast.


    Wenn Du eine Behauptung aufstellst, bei einer Gegenmeinung aber nach wissenschaftlichen Belegen verlangst... bringst du dich schon in eben jene Position.


    Du behauptest, es würde nur darum gehen, dass Meditation und LSD unterschiedlich wirken.


    Das ist das wissenschaftliche Fundament meiner Argumentation, ja.


    Sondern unterstellst, ich postuliere eine Kongruenz von Meditation und LSD, obwohl ich nun schon mehrfach postuliert habe, dass ich hier genauso wie du keine Kongruenz sehe.


    Ich glaube ich habe so ca. 5 Stellen geliefert an denen du das getan hast. Ich habe jedoch tendenziell von hinreichend ähnlich gesprochen.


    Ich habe den Eindruck, dass du nicht ergebnisoffen diskutierst, weil du wohl keine gute Meinung über Psychedelika hast.


    Das hat nichts Meinung oder meiner Einstellung zu Psychedelika zu tun. Das ist einfache eiskalte Logik geboren aus Sachverstand und und der Motivation andere vor Schaden zu bewahren. In einem anderen Thread, habe ich jmd. geraten nicht zu meditieren, unabhängig von meiner Einstellung dazu.


    aber du scheinst mir daran anzuhaften, unbedingt Recht haben zu müssen.


    Der Punkt ist, und das klingt jetzt furchtbar arrogant auch wenn es so nicht gemeint ist, aber das ist meine Spielwiese und hier weiß ich das ich Recht habe - auch wenn du die Argumente nicht anerkennst.


    Hier sticht etwas durch, dass du eine wissenschaftlich valide Studie einfach deswegen in Frage stellst, weil sie nicht in dein Weltbild passt.


    Ich habe nicht die Studie in Frage gestellt, sie widerspricht auch nicht meinem Weltbild.

  • Ich sagte ja auch, dass Meditation kausal zumindest im Sinne einer -Mitursächlichkeit- ist.


    Sobald du von Kausalität oder Ursache redest, würde Buddha dir deutlich widersprechen.

    Du verstehst Kausalität iSv Conditio-sine-qua-non nicht. Bezugspunkt ist die Situation, in denen der Erfolg (Erleuchtung) bereits eingetreten ist und Meditation dies vorbereitet hat. In diesen Fall war Meditation kausal iSv mutursächlich für die Erleuchtetung in seiner konkreten Gesalt, dass heißt in genau der Art und Weiße und dem zeitlichen Ablauf, in dem sie eingetreten ist. Nicht bedeutet dies, dass Meditation für jeden beliebigen Erfolg mitursächlich ist.


    Du sagst plötzlich, ich wäre in der Beweispflicht, während bzgl. diesen Streitpunkt nur du von wissenschaftlichen Beweisen für deine Behauptungen gesprochen hast.


    Wenn Du eine Behauptung aufstellst, bei einer Gegenmeinung aber nach wissenschaftlichen Belegen verlangst... bringst du dich schon in eben jene Position.

    NEIN. Ich habe erst nach wissenschaftlichen Belegen verlangt, als du von wissenschaftlichen Belegen gesprochen hast.

    Du verdrehst das hier völlig. Wenn A eine Behauptung aufstellt, die er als nicht wissenschaftlich belegbar kennzeichnet und sagt, man könne dies aktuell weder belegen noch falsifizieren, und B sagt, doch, ich kann das wissenschaftlich falsifizieren, ist nur B in der Beweispflicht, da nur B wissenschaftliche Belege behauptet.


    Sondern unterstellst, ich postuliere eine Kongruenz von Meditation und LSD, obwohl ich nun schon mehrfach postuliert habe, dass ich hier genauso wie du keine Kongruenz sehe.


    Ich glaube ich habe so ca. 5 Stellen geliefert an denen du das getan hast. Ich habe jedoch tendenziell von hinreichend ähnlich gesprochen.


    Es waren weniger als 5 Stellen und deine Art der Interpretation war nur eine Möglichkeit, diese Aussagen zu interpretieren, die ganz anders gemeint waren. Spätestens nachdem ich klargestellt habe, nicht von Kongruenz zu sprechen und mich für unscharfe Formulierungen entschuldigt habe, falls es falsch angekommen ist, sowie unzählige male wiederholt habe, dass ich keine Kongruenz behaupte, ist es doch völlig absurd, mich darauf festzunageln.


    Du hast an einer Stelle behauptet, dass du wiss. belegen könntest, dass jegliche Einsichten, Fortschritte ect. durch LSD ein Trugbild seien. Anstatt zuzugeben, dass du dich an dieser Stelle verrannt hast oder zumindest unscharf formuliert, weichst du auf verschiedene Arten aus:


    Ich bleibe nach wie vor dabei.


    Dann kennzeichnest du unbelegte Behauptungen als wissenschaftliche Evidenz. Kein Wissenschaftler auf dieser Welt behauptet so etwas belegen zu können, das steht nirgends so wie du von dir behauptet in einer Fachzeitschrift oä, und ich bin immer noch gespannt darauf, wie du das publizieren willst.

    Zumal ich gerade ein Doppelblindstudie geliefert habe, die dir widerspricht.


    Der Punkt ist, und das klingt jetzt furchtbar arrogant auch wenn es so nicht gemeint ist, aber das ist meine Spielwiese und hier weiß ich das ich Recht habe - auch wenn du die Argumente nicht anerkennst.


    Mir ist es herzlich egal, wer Recht hat und ich brauche mein Ego durch sowas nicht zu befriedigen. Ich empfinde das -mit Verlaub- als kindisch und unbuddhistisch. Aber du darfst dich gerne im Recht fühlen, wenn du dich dann besser fühlst, mich stört das nicht. Deine angebliche belegte Behauptung ist jedenfalls weit davon entfernt, wissenschaftlicher Konsens zu sein.


    Hier sticht etwas durch, dass du eine wissenschaftlich valide Studie einfach deswegen in Frage stellst, weil sie nicht in dein Weltbild passt.


    Ich habe nicht die Studie in Frage gestellt, sie widerspricht auch nicht meinem Weltbild.


    Du hast in Frage gestellt, ob man eine Doppelblindstudie als placebokontrolliert bezeichnen kann, und zwar wörtlich und unmissverständlich.

    Wenn du selbst nicht merkst, wie abwegig das ist, kann ich dir auch nicht helfen.

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  • Du verstehst Kausalität iSv Conditio-sine-qua-non nicht.


    Doch, aber sie ist hier nicht anzuwenden. Du kannst sie genauso gut in die Physik tragen.


    Spätestens nachdem ich klargestellt habe, nicht von Kongruenz zu sprechen und mich für unscharfe Formulierungen entschuldigt habe, falls es falsch angekommen ist, sowie unzählige male wiederholt habe, dass ich keine kongruenz behaupte, ist es doch völlig absurd, mich darauf festzunageln.


    Ich wüsste nicht, dass ich dich darauf festgenagelt habe. Für meine Argumentation ist das nämlich ziemlich egal.


    Dann kennzeichnest du unbelegte Behauptungen als wissenschaftliche Evidenz. Kein Wissenschaftler auf dieser Welt behauptet so etwas belegen zu können, das steht nirgends so wie du von dir behauptet in einer Fachzeitschrift oä, und ich bin immer noch gespannt darauf, wie du das publizieren willst.

    Zumal ich gerade ein doppelblindstudie geliefert habe, die dir widerspricht.


    Ich denke da habe ich den besseren Überblick über Literatur und entsprechende Argumentationen. Die Studie widerspricht meiner Argumentation keinesfalls.


    Ich empfinde das -mit Verlaub- als kindisch und unbuddhistisch.


    Du hast ein Recht auf deine Empfindungen.


    Deine angebliche belegte Behauptung ist jedenfalls weit davon entfernt, wissenschaftlicher Konsens zu sein.


    Wenn du meinst.


    Du hast in Frage gestellt, ob man eine Doppelblindstudie als placebokontrolliert bezeichnen kann, und zwar wörtlich und unmissverständlich.

    Wenn du selbst nicht merkst, wie abwegig das ist, kann ich dir auch nicht helfen.


    Wenn du eine Hammerschlag-Studie machst, und Probanden damit auf den Hand haust, wird es schwer zwischen Hammerschlag und Placebo-Schlag zu unterscheiden. Das kann man Placebo-Studie nennen, aber es ist nicht wirklich eine. Die Ergebnisse und damit die Studie habe ich nicht in Frage gestellt.

  • In diesen Fall war Meditation kausal iSv mutursächlich für die Erleuchtetung in seiner konkreten Gesalt, dass heißt in genau der Art und Weiße und dem zeitlichen Ablauf, in dem sie eingetreten ist.

    Mal wieder aus der Hecke: Aus buddhistischer Sicht ist das nicht falsch, aber auch nicht richtig. Weil alles, was man bis zum Erwachen gemacht hat, ursächlich für das Erwachen ist. Einschließlich aller Nicht-Meditation, allem Dukkha, das man erzeugt hat, allen unheilsamen Gedanken und Handlungen, die man in sein Leben gebracht hat.


    Alles, einschließlich dem Leben der Vorfahren und aller anderen Lebewesen, ist ursächlich dafür. Eine Unterscheidung in kausal und nicht-kausal ist aus Sicht der Verbundenheit nicht möglich, und schon gar nicht nötig.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Nochmal ein Nachtrag zum Psilocybin: es scheint ja ein Wirkstoff zu sein, der es dem Benutzer ermöglicht, einen direkteren Zugang zu seinem inneren Erleben zu ermöglichen.

    Es kommen ungefiltert Themen hoch, die dich innerlich beschäftigen, aber im Alltag erfolgreich verdrängt werden können, sowie ermöglicht es der Wirkstoff besonders intensiv psychischen Sensationen nachzuspüren.


    Da wir als buddhistisch Praktizierende Geistesschulung betreiben, kann dieser Wirkstoff ähnlich wie bei der Psychotherapie/-Analyse hilfreich sein, um einen Zugang zu seinen zu bearbeitenden Problemen zu finden.

    Sogar auf der wichtigen emotionalen Ebene. Das berichtete meine Freundin so, nach dem Selbstversuch.


    Der Wirkstoffe, war in der Lage, das geistig intellektuelle Verständnis von Dukkha, erlebbar zu machen.

    Natürlich habe ich da auch einiges als Persönlichkeit in die Erfahrung mitgebracht, aber körperlich, sensorisch zu erleben, wie man in jedem Augenblick von Anicca umspült und von Dukkha umweht wird, hat nochmal einen stärkeren Erfahrungswert als das rein intellektuelle Verständnis darüber.

    Ich würde sagen, dass sich Beides sehr gut ergänzt.

  • Doch, aber sie ist hier nicht anzuwenden. Du kannst sie genauso gut in die Physik tragen.

    Das kommt auf die Perspektive an. Wenn ich Kausalität so definiere, darf ich auch darunter subsumieren, solange ich klarstelle, dass ich von keiner hinreichenden Bedingung spreche.


    Dann kennzeichnest du unbelegte Behauptungen als wissenschaftliche Evidenz. Kein Wissenschaftler auf dieser Welt behauptet so etwas belegen zu können, das steht nirgends so wie du von dir behauptet in einer Fachzeitschrift oä, und ich bin immer noch gespannt darauf, wie du das publizieren willst.

    Zumal ich gerade ein doppelblindstudie geliefert habe, die dir widerspricht.


    Ich denke da habe ich den besseren Überblick über Literatur und entsprechende Argumentationen. Die Studie widerspricht meiner Argumentation keinesfalls.

    Ich warte immer noch auf eine Quelle, die wissenschaftlich valide ist und deine Schlussfolgerung zieht.


    Die Studie widerspricht deiner Behauptung, es sei wiss belegbar, jegliche Einsichten und Fortschritte durch LSD seien ein Trugbild. Weil sie genau eben solche Fortschritte postuliert, im übrigen unter anderen sogar iRe mehrmonatigen Nachuntersuchung, die extern bestätigt wurde.


    Spätestens nachdem ich klargestellt habe, nicht von Kongruenz zu sprechen und mich für unscharfe Formulierungen entschuldigt habe, falls es falsch angekommen ist, sowie unzählige male wiederholt habe, dass ich keine kongruenz behaupte, ist es doch völlig absurd, mich darauf festzunageln.


    Ich wüsste nicht, dass ich dich darauf festgenagelt habe. Für meine Argumentation ist das nämlich ziemlich egal.

    Das machst du schon die ganze Zeit und argumentierst hier völlig an mir vorbei, falls dir das nicht aufgefallen ist.



    Du hast in Frage gestellt, ob man eine Doppelblindstudie als placebokontrolliert bezeichnen kann, und zwar wörtlich und unmissverständlich.

    Wenn du selbst nicht merkst, wie abwegig das ist, kann ich dir auch nicht helfen.


    Wenn du eine Hammerschlag-Studie machst, und Probanden damit auf den Hand haust, wird es schwer zwischen Hammerschlag und Placebo-Schlag zu unterscheiden. Das kann man Placebo-Studie nennen, aber es ist nicht wirklich eine. Die Ergebnisse und damit die Studie habe ich nicht in Frage gegestellt.


    Du hast in Frage gestellt, ob man eine Doppelblindstudie placebokontrolliert nennen könne. Das ist absurd.


    Genauso ist es absurd, Medikamente/Drogen mit einen Hammerschlag zu vergleichen bzw ein Medikamenten-Placebo mit einem "Placebo-Hammerschlag". Wie soll der denn aussehen dein Placebo-Hammerschlag?

    Viel Erfolg dabei, den Arznelmittelbehörden zu erklären, alle ihre Doppelblindstudien bzgl Opioden seien nicht wirklich placebokontrolliert. Das wäre 1:1 dasselbe, wie das was du grad behauptest.

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  • Das kommt auf die Perspektive an. Wenn ich Kausalität so definiere, darf ich auch darunter subsumieren, solange ich klarstelle, dass ich von keiner hinreichenden Bedingung spreche.


    Und wenn du Margarine so definierst, ist Erleuchtung nicht ohne Margarine möglich.


    Ich warte immer noch auf eine Quelle, die wissenschaftlich valide ist und deine Schlussfolgerung zieht.


    Was du suchst, ist die Studie in der genau wörtlich drin steht was ich sage. Dass man zwei Studien nebeneinander legen kann und seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen kann, scheint dir nicht klar zu sein. Das ist das was ich meinte, die entsprechende wissenschaftliche Denkweise ist dir fremd.


    Die Studie widerspricht deiner Behauptung, es sei wiss belegbar, jegliche Einsichten und Fortschritte durch LSD seien ein Trugbild. Weil sie genau eben solche Fortschritte postuliert, im übrigen unter anderen sogar iRe mehrmonatigen Nachuntersuchung, die extern bestätigt wurde.


    Ich sehe nicht, dass das meinen Standpunkt widerlegt, wenn die Versuchspersonen berichten, dass die tiefe ihrer Meditation sich erhöht. Es fehlt die objektive Messung. (Das meine ich mit du bist nicht darin geschult auf diese Art und Weise wissenschaftlich zu denken. Nicht böse gemeint.) Nur einige Verhaltensweisen wurden durch externe Rater bestätigt. Die hatten nichts unmittelbar mit der Meditation zu tun.


    Das machst du schon die ganze Zeit und argumentierst hier völlig an mir vorbei, falls dir das nicht aufgefallen ist.

    Du hast keines meiner Argumente widerlegen können. Du sagst nur sie seien absurd.


    Du hast in Frage gestellt, ob man eine Doppelblindstudie placebokontrolliert nennen könne. Das ist absurd.


    Genauso ist es absurd, Medikamente/Drogen mit einen Hammerschlag zu vergleichen bzw ein Medikamenten-Placebo mit einem "Placebo-Hammerschlag". Wie soll der denn aussehen dein Placebo-Hammerschlag?

    Viel Erfolg dabei, den Arznelmittelbehörden zu erklären, alle ihre Doppelblindstudien bzgl Opioden seien nicht wirklich placebokontrolliert. Das wäre 1:1 dasselbe, wie das was du grad behauptest.

    Auch hier gehst du auf das Argument nicht ein, vermutlich aus oben genannten Gründen und nennst es nur absurd.


    Bei einer Placebo-Untersuchung, weiß man nicht ob man tatsächlich einen Wirkstoff bekommt. Ob man LSD bekommt oder nicht, merkt man relativ zuverlässig. Genauso wenn man einen Hammerschlag oder einen Placebo-Hammerschlag bekommt. Der Form nach ist eine Placebo-Studie und genauso macht man es auch. Aber defacto ist keine. Das ist aber nicht schlimm.

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  • Vielleicht sind wir ja wirklich nur Bestandteil eines riesigen Pilzmycels, gefangen in der mycomolekularen Matrix und Psilocybin ist ein Wirkstoff, der uns die "wahre (fließende) Natur" zeigt?!

    Der Film "Phantastic Funghi" hatte einige starke Argumente für eine bedeutende Funktion der Pilze in der Erdgescichte, der Entstehung des Lebens bis in die Gegenwart,die Ähnlichkeit der neuronalen Struktur des Gehirns mit dem Mycel, es wurde sogar die Theorie entworfen, dass der Homo......erst zum Homo Sapiens durch Psilocybin Erfahrungen gereift ist, weil Psilocybin Entwicklungsschübe im Gehirn auslösen würde.

    Sie sind überall vorhanden und dennoch meist unsichtbar....


    Vielleicht solltet ihr da mal forschen Spartiat ;)

  • Vielleicht sind wir ja wirklich nur Bestandteil eines riesigen Pilzmycels, gefangen in der mycomolekularen Matrix und Psilocybin ist ein Wirkstoff, der uns die "wahre (fließende) Natur" zeigt?!

    Das habe ich schon vor mehr als 30 Jahren gelesen, das sind die Wuzeln von unserer Zivilisation...

    Man kann es genug bei , z.B., K.Wilber und S.Grof finden...

    Mich wundert sehr, dass so die "moderne " Neurowisssenschaft davon wenig weiss...

    Sollte ich sie alle in Russland in die Zeit von


    Leonid Iljitsch Breschnew – Wikipedia


    versenden? *lach*.... Das ist alles doch nichts neues... Aber dieser arme Thread , scheint mir , würde kein Ende haben...


    Ich erinnere meine Zeit auf einem Forum aus der Schweiz, wo man nur über die Drogen redet.... Ich war sehr lange dort.... Man kann echt durchdrehen, wenn man so die Befund-Berichte von den Usern liest... Bei denen ist fast alles frei verkäuflich sowieso... Also man landet, sozusagen wie im Parallel-Universum, für meine Besessenheit , die "Leerheit" zu verstehen, das war wirklich lehrreich, also der absolut andere Tunnel der Wahrnehmung.... Am Ende ich habe aber vergessen, wie ich heisse überhaupt.

    Das war , nehme ich an, sehr stärker, als egal welche LSD...( Ironie).



    Vielleicht solltet ihr da mal forschen Spartiat ;)

    Tja, die beide sind so verdammt rational, dass ich mit meiner "Leeren " katze es alles kaum ertragen kann...*lach*

    Und die Hauptsache, ich hatte es praktisch fast alles schon in meiner Heimat vor Ewigkeit gelesen... Wenn man nur es alles etwas anders ausgelegt hatte... Aber es ist und bleibt nur die Frage von der Definition. Der Inhalt ist aber identisch.

    Sehr gutes Buch zum thema, wenn ich irgendwann es kaufe...


    Die Reise zum Ich: Psychotherapie mit heilenden Drogen. Behandlungsprotokolle : Naranjo, Claudio: Amazon.de: Bücher

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ich erinnere meine Zeit auf einem Forum aus der Schweiz, wo man nur über die Drogen redet.... Ich war sehr lange dort.... Man kann echt durchdrehen, wenn man so die Befund-Berichte von den Usern liest... Bei denen ist fast alles frei verkäuflich sowieso... Also man landet, sozusagen wie im Parallel-Universum, für meine Besessenheit , die "Leerheit" zu verstehen, das war wirklich lehrreich, also der absolut andere Tunnel der Wahrnehmung.... Am Ende ich habe aber vergessen, wie ich heisse überhaupt.

    Das war , nehme ich an, sehr stärker, als egal welche LSD...( Ironie).

    Psychotrope Substanzen bergen eben auch ein gewisses Risiko für den Benutzer (:

  • Psychotrope Substanzen bergen eben auch ein gewisses Risiko für den Benutzer (:

    Aber das war echt gut! Sie machen genau das! Was ver-bor-gen im Keller des Bewusstseins schlummert, die befördern es alles ( Mist, Schlamm) nach oben... Und dieser ganze Prozess kann man kaum steuern.

    Aber wie es F. Nietzsche sehr treffend merkte, diese blutrünstige Hunde man sollte weiter im Keller ruhig schlafen lassen, ansonsten sie stürmen ins Haus und zerfleichen den "Benutzer".

    Und der bekommt nemals manchmal den Kopf so: :).... der bleibt auf immer so:(:.... Ich denke nichts, dass es--- wirklich sehr angenehem sich anfühlt, oder? Denn man sollte zuerst den Kopf haben, um ihn zu verlieren...

    ach, "Ich" haben um dann "Ich" zu verlieren. Wow, jetzt verliere ich den Rest von dem Kopf ( von "Ich")...*lach*:cry:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Nochmal ein Nachtrag zum Psilocybin: es scheint ja ein Wirkstoff zu sein, der es dem Benutzer ermöglicht, einen direkteren Zugang zu seinem inneren Erleben zu ermöglichen.

    Es kommen ungefiltert Themen hoch, die dich innerlich beschäftigen, aber im Alltag erfolgreich verdrängt werden können, sowie ermöglicht es der Wirkstoff besonders intensiv psychischen Sensationen nachzuspüren.


    Das ist eine freudsche Hippe-Interpreation und so funktioniert das Gehirn nicht. Es gibt sowas wie unbewusste Verarbeitung, aber nicht in dem Sinne, wie das Freud verstanden hat. Psilocybin bringt die Hirn-Chemie durcheinander, wie genau weiß man noch nicht. Durch das Chaos im Hirn arbeitet das Hirn anders. Mehr nicht. Dadurch können etablierte Denk-Muster durchbrochen werden, sicherlich, aber ob man dadurch sowas wie unbewusste, verdrängte Themen erfahrbar werden, ist fraglich. Erinnerungen werden nicht einfach im Gehirn abgelegt, sondern permanent konstruiert. Das Gehirn ist keine Festplatte, sondern ein Konstruktionsprogramm. Insofern kann es auch sein, dass das Gehirn unter Psilocybin diese vermeidlich verdrängten Themen erst konstruiert und sie ohne Drogen nicht existieren.


    Homo Sapiens durch Psilocybin Erfahrungen gereift ist, weil Psilocybin Entwicklungsschübe im Gehirn auslösen würde.


    Das war eher der Fleischkonsums. Evolutionär betrachtet klingt das unwahrscheinlich, ich sehe da keinen möglichen Mechanismus. Aber du hast mich neugierig gemacht, den Film gucke ich mir mal an.




    BlackLotus Ich habe den Eindruck du streitest dich nur nur um des Streitens willen. Ich denke das führt zu nichts.

  • Spartiat

    Hi, hast du das alles sehr gut "recherchiert", bevor der endgültige Urteile zu postulieren? Nichts Wiki, sondern die echte ernste Publikationen?

    Danke.



    Perinatale Matrizen – Wikipedia


    DeWiki > Perinatale Matrizen



    Erfahrungsspektrum | Holotropes Atmen Basel



    Zitat

    Grof konnte die perinatalen (Geburtstrauma-)Strukturen in zahlreichen Schriften, Ikonographien, Kunstwerken, Mythen und spirituellen Traditionen ausmachen. Bei seiner Suche erkannte er bereits früh, dass menschliche (spirituelle) Entwicklung auf die Strukturen des Geburtsprozesses bezogen werden kann und paradoxerweise parallel dazu, dass kulturelle Defizit, welches dem Westen “verbietet” derartige Erfahrungen ernst zu nehmen und professionell mit ihnen umzugehen. In Folge des damit entstandenen “spirituellen Vakuums”, welches die konfessionellen Religionen anscheinend nicht zu füllen bereit sind oder nicht einmal mehr zu füllen wissen, haben sich allerhand außerkulturelle Praktiken und Philosophien (wie bspw. der Buddhismus, das Yoga oder bspw. südamerikanischer Schamanismus) im westlichen Kulturkreis etabliert und finden bis heute zunehmenden Anklang bei sinnsuchenden Menschen, die sich mit den existentiellen Fragen des Seins beschäftigen. Daraus folgerte Grof 1984, dass wenn transpersonale Erfahrungen im Alltag durchbrächen, was ja grundsätzlich immer und v.a. auch bei profanen Tätigkeiten passieren kann, nicht erkannt und korrekt eingeordnet, sondern pathologisiert werden, können daraus massive spirituelle Krisen entstehen. Er entwickelte daher zahlreiche Modelle und Konzepte, die dem westlichen Menschen bei der Integration und beim Verständnis seiner aktuell erweiterten oder eingeengten Wahrnehmung behilflich sein können.


    Das wirkt, funktioniert also, wenn das alles nur die Modelle sind!

    Apropo, auch ohne Drogen, die Grundstrukturen bleiben bestehen bei den verschiedenen Methoden.


    Geburtstrauma, Pränatalpsychologie, Perinatale Matrizen Stan Grof


    Diessebe "Grund-Strukturen" man kann auch hier sehen:


    Zitat

    Somit wird die Entwicklung in allen vier Quadranten und in allen Linien gefördert – und damit sowohl das Wachstum durch die Strukturen des Bewusstseins, als auch die Schulung der meditativen Zustände. Körper, Geist (engl. mind), Schatten und GEIST (engl. spirit)[22][23]


    Merke, das entspricht auch den anderen "Modellen":


    Zitat

    In einem engeren Sinn zugehörig sind die Autoren Aurobindo Ghose, Jean Gebser, Johannes Heinrichs[1] und Ken Wilber und deren Schüler. Dabei berufen sich diese auf die Tradition anderer, mehr oder weniger eklektischer Autoren wie Lessing, Hegel oder Teilhard de Chardin; eine eng verwandte Theorie ist Spiral Dynamics. Rudolf Bahro und Maik Hosang verstehen sich selbst auch als Vertreter der „integralen Theorie“, was unter anderen Mitgliedern dieser Schule jedoch bestritten wird. Denker wie Hermann Lotze, Max Scheler und Nicolai Hartmann oder Pitirim Sorokin, gelten heutigen Vertretern der integralen Theorie als integrale Denker avant la lettre.



    Integrale Theorie – Wikipedia


    Wenn die Moderne Neurowissenscchaft, überspitzt formuliert, nur die rechte "Quadraten" wahr-nimmt , dann es würde nichts zwangsläufig bedeuten, das es der Realität, wie sie ist, entspricht.

    Das erinnerte mir einen Ausdruck von S. Aurobindo.

    Der sagte so, die Amphibie , die schwamm von der Ewigkeit im Ozean, könnte kaum vorstellen, dass es irgendwann Homo Sapiens auf der Erde herrschen würde. Denn aus rein evolution-biologischer Sichtweise es wäre doch kontraproduktiv, die war sehr gut angepasst.

    Der egal welher Virus ist auch sehr gut angepasst-er, als Homo Sapiens... Denn er ist sehr verletzlich und als das Säugling, angewiesen absolut! auf die fremde Hilfe, aber er ist trotzdem der König, kein Virus...

    Was die moderne Neuro-Wissenschaft davon haltet? Du kannst sehr gut meinen Posting ignorieren, aber andere es würden lesen.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Nochmal ein Nachtrag zum Psilocybin: es scheint ja ein Wirkstoff zu sein, der es dem Benutzer ermöglicht, einen direkteren Zugang zu seinem inneren Erleben zu ermöglichen.

    Es kommen ungefiltert Themen hoch, die dich innerlich beschäftigen, aber im Alltag erfolgreich verdrängt werden können, sowie ermöglicht es der Wirkstoff besonders intensiv psychischen Sensationen nachzuspüren.


    Das ist eine freudsche Hippe-Interpreation und so funktioniert das Gehirn nicht. Es gibt sowas wie unbewusste Verarbeitung, aber nicht in dem Sinne, wie das Freud verstanden hat. Psilocybin bringt die Hirn-Chemie durcheinander, wie genau weiß man noch nicht. Durch das Chaos im Hirn arbeitet das Hirn anders. Mehr nicht. Dadurch können etablierte Denk-Muster durchbrochen werden, sicherlich, aber ob man dadurch sowas wie unbewusste, verdrängte Themen erfahrbar werden, ist fraglich. Erinnerungen werden nicht einfach im Gehirn abgelegt, sondern permanent konstruiert. Das Gehirn ist keine Festplatte, sondern ein Konstruktionsprogramm. Insofern kann es auch sein, dass das Gehirn unter Psilocybin diese vermeidlich verdrängten Themen erst konstruiert und sie ohne Drogen nicht existieren.

    Ich bin jetzt kein totaler Freudianer und auch nicht so versessen auf wissenschaftliche Studien, um meine Erfahrungen zu be-oder widerlegen:


    1: die eigene Erfahrung hat den Vorzug der absoluten Gewissheit


    2: is ja gar nicht klar, ob wir mit wissenschaftlicher Methodik den "letzten" aber auch anderen Dingen überhaupt gänzlich auf den Grund kommen können; nach I.Kant und den Kategorien unseres Verstandes, ist es möglich, dass,nur weil wir Menschen in Zeit und Raum und Ursache und Wirkung denken können/müssen, wir dieses Muster der äußeren Welt aufdrücken, sie aber gar nicht so funktioniert, außerdem ist es möglich, dass wir mit unseren Sinnen gar nicht alles erfassen, was es gibt; eine Astrophysikerin sagte neulich in einer Sendung, wo es um das Aufspüren extraterristischen Lebens ging, ihre größte Sorge sei, dass wir die ganze Zeit schon in unserem Sonnensystem von extraterristischen Leben umgeben sind, uns aber die sinnliche Fähigkeit fehlt, es überhaupt wahr zu nehmen.


    Also bleibe ich mal bei meinen Erfahrungswerten: das Thema "Vergänglichkeit, Trennung, Sterben" trägt ja jeder mit sich herum, nur wird es im Alltag oft nach "hinten" geschoben. Dukkha war zwar nun das Thema unseres Selbstversuches, aber meine Freundin reagierte sehr emotional und ihr sei extrem bewusst geworden, wie Vergänglich alles sei, sowie unsere Beziehung/Liebe,als auch ihr christliches Verständnis wurde ziemlich erschüttert.

    Es gibt einen Fachbegriff für diese erhöhte psychische Sensibilität unter Psychedelika, er fällt mir nur leider gerade nicht ein.....:(


    Charaktere, die starke Schutzmechanismen entwickelt haben, aber Therapiebedürftig sind und einen erschwerten Zugang zu sich selbst haben, könnten davon profitieren, wie gesagt: könnten...., da müsste Risiko/Nutzen sorgfältig abgewogen werden und dennoch gibt es keine Garantie, dass dies jedem hilft bzw. nicht sogar Schaden bewirkt.


    Psilocybin konstruiert keine extra innerlichen Themen mMn, sie kommen nur sehr mächtig ins Bewusstsein unter dem Wirkstoff.

    Es ist sowohl für die psychische Gesundheit,aber auch für die buddhistische Geistesschulung, oft wichtig, sich diesen Themen zu stellen, um eine realistische Arbeitsweise mit sich selbst entwickeln und gestalten zu können.


    Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass meine Beschäftigung mit Buddhismus und das häufige Meditieren meine persönliche Erfahrung mitgeprägt hat; psychische Sensationen, ob positiv oder negativ, können unter Psychedelika verstärkt werden, das ist ne offizielle Safe Use Warnung: konsumiere nicht, wenn es dir schlecht geht und/oder du es nicht entsprechend aufarbeiten kannst.


    Als Krankenpfleger und Mensch, der ebenfalls depressive Muster kennt, würde ich mich freuen, wenn Psilocybin bei therapieressistenten Depressionen iwann eine Option in der Behandlung darstellen könnte.

    Ich selbst begnüge mich alle paar Monate mit einer Erfahrung, die mir zeigen kann, wie es in mir bestellt ist, aber es ist kein Muss und mein Gehirn ständig mittels Microdosing zu stressen, möchte ich einfach nicht, dafür geht's mir zu gut :)


    Bin gespannt, wie du den Film findest, falls du mal Feedback geben möchtest!!

  • Als Krankenpfleger und Mensch, der ebenfalls depressive Muster kennt, würde ich mich freuen, wenn Psilocybin bei therapieressistenten Depressionen iwann eine Option in der Behandlung darstellen könnte.

    Schöne Worte, danke dir von mir als der Betroffene, lieber Railex :rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

    • Offizieller Beitrag

    Diese neue Netflix-Doku könnte für für den Thread passen:

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    Habe ich gestern Abend angefangen, hat 4 Kapitel a 50 min: LSD,Psilocybin,MDMA, Meskalin...lohnt sich!!


    Mir ist auch noch eingefallen, dass ja unter diese Substanzen auch sehr viele heilsame Gefühle auftreten: Wärme, Liebe, Versöhnungsbereitschaft,Frieden und Glück.

    Das ist in seiner heilsamen und therapeutischen (Aus-) Wirkung auch nicht zu unterschätzen als Erfahrung.

    Heilsam gegen Verbitterung und Hass.

    Also bleibe ich mal bei meinen Erfahrungswerten: das Thema "Vergänglichkeit, Trennung, Sterben" trägt ja jeder mit sich herum, nur wird es im Alltag oft nach "hinten" geschoben. Dukkha war zwar nun das Thema unseres Selbstversuches, aber meine Freundin reagierte sehr emotional und ihr sei extrem bewusst geworden, wie Vergänglich alles sei, sowie unsere Beziehung/Liebe,als auch ihr christliches Verständnis wurde ziemlich erschüttert.

    Das klingt etwas missverständlich: also unsere Beziehung/Liebe wurde nicht erschüttert, im Gegenteil: diese gemeinsame Erfahrung, währenddessen man sehr sensibel und verletzlich ist, hat uns weiter verbunden.

    Aber sie war sehr traurig, weil sie die Vergänglichkeit so stark empfunden hat und dies widersprach ihrer christlichen Vorstellung von einem ewigen Sein.

    Zu Beginn der Erfahrung waren bei uns sehr viele positive Gefühle da und die rätselhaften Bilder vor dem inneren Auge, die gar nicht unserer Erfahrung entsprechen, sind immer faszinierend, sowie,dass die Musik, die man hört verschiedene Farben hervorruft, aber als wir uns dann zum Kissen begeben haben war Dukkha halt Dukkha und da ist nicht viel mit Geistesklarheit wie sonst beim meditieren, das ist mehr innerlich sensorisch...

    Einmal editiert, zuletzt von Railex ()

  • die eigene Erfahrung hat den Vorzug der absoluten Gewissheit


    Das Gehirn ist eine große Illusionsmaschine. Diesen Erfahrungen würde traue ich als Neurowissenschaftler eher nicht.



    is ja gar nicht klar, ob wir mit wissenschaftlicher Methodik den "letzten" aber auch anderen Dingen überhaupt gänzlich auf den Grund kommen können



    Ich würde sagen ziemlich sicher nicht.


    eine Astrophysikerin sagte neulich in einer Sendung, wo es um das Aufspüren extraterristischen Lebens ging, ihre größte Sorge sei, dass wir die ganze Zeit schon in unserem Sonnensystem von extraterristischen Leben umgeben sind, uns aber die sinnliche Fähigkeit fehlt, es überhaupt wahr zu nehmen.


    Was weiß der Fisch davon, was an Land geschieht oder der Vogel vom Wasser. Überall in der Natur gibt es Biotope, die aneinander grenzen und deren Bewohner nichts voneinander wissen.


    Charaktere, die starke Schutzmechanismen entwickelt haben, aber Therapiebedürftig sind und einen erschwerten Zugang zu sich selbst haben, könnten davon profitieren, wie gesagt: könnten...., da müsste Risiko/Nutzen sorgfältig abgewogen werden und dennoch gibt es keine Garantie, dass dies jedem hilft bzw. nicht sogar Schaden bewirkt.


    Das Risiko ist echt nicht ohne.


    Psilocybin konstruiert keine extra innerlichen Themen mMn, sie kommen nur sehr mächtig ins Bewusstsein unter dem Wirkstoff.


    Das ist etwas, dass du durch Innenschau nicht wissen kannst. Das Gehirn, ist wie gesagt, eine Illusionsmaschine und ziemlich gut darin.


    Als Krankenpfleger und Mensch, der ebenfalls depressive Muster kennt, würde ich mich freuen, wenn Psilocybin bei therapieressistenten Depressionen iwann eine Option in der Behandlung darstellen könnte.


    Das wäre echt nicht schlecht.


    Bin gespannt, wie du den Film findest, falls du mal Feedback geben möchtest!!



    Ich fand ihn kurzweilig. Schöne Bilder, schöne Sätze, aber leider wenig Inhalt. Mitunter einfach Quatsch.