Bosluk , sorry, wenn ich das ganze lese, dann denke ich, warum man sollte das Fahrrad entdecken? Das ales ist genug schon in Sattipatthana" enthalten, das war "Der direkte Weg", der selbst Buddha lehrte.
Ich verlinke das Buch:
Aber Igor07, es geht doch nicht darum wer das Patent auf die Erfindung hat, sondern darum mögliche Parallelen von zwei verschiedenen Ansätzen heraus zu arbeiten. Klar kannst du sagen, das steht doch alles schon in der Satipatthana Sutta, wozu brauche ich da noch moderne Psychologie oder Psychotherapie. Aber diese Argumentation ignoriert doch völlig, dass die kognitive Verhaltenstherapie in einem anderen Kontext entstanden ist und angewandt wird.
Ich fände es auch interessant anschließend an die Grafik von Bosluk sich anzuschauen was die trennenden Vorurteile und Abgrenzungen zwischen Buddhismus und Psychotherapie sind.
Von Seiten der Psychotherapie etwa:
- Behandlung von Leiden ist eine wissenschaftlich begründete "Technik" oder "Kunstlehre" und keine Glaubenssache
- Neutralität in weltanschaulichen Fragen
- Meditation als Einladung zur Psychose oder Regression (so etwa C.G. Jung)
- Ausdruck von Gefühlen und Reden über Gefühle als ein immanentes Ziel des therapeutischen Prozesses, mit den Gefühlen richtig umgehen lernen statt Des-Identifikation
Von Seiten des Buddhismus etwa:
- Unterscheidung zwischen heilsamen und unheilsamen Einstellungen / Gefühlen
- Es geht um Des-Identifikation mit dem Ego und nicht um Wiederherstellung von Autonomie des Egos
- Entwicklung von Liebender Güte, Mitgefühl, Mitfreude, Gleichmut als Entwicklungsschritt
- Ziel des Austritts aus dem Daseinskreislauf und nicht Integration in den Daseinskreislauf