was bleibt vom Universum,wenn alle Wesen befreit sind?

  • sonnenschein:

    Versuche doch einfach mal aus Deiner eigenen Erfahrung mit eigenen Worten zu beschreiben was für Dich nibbana ist.


    Hi sonnenschein


    das hattest du vorher nicht gefragt, du fragtest: Was bleibt von der Zeit, wenn alle Wesen befreit sind?" etc.


    sonnenschein:

    ... eigenen Erfahrung ... eigener Erfahrungen ... die Erfahrung ... die Erfahrung ...


    hier ist ein Feststecken in meditativer Erfahrung vorhanden


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • sonnenschein:

    Ich habe nicht nur die Begrenztheit von Fragen sondern auch die von Antworten verstanden.


    das geht aus dem Geschriebenen nicht hervor


    sonnenschein:

    Nicht irgendwelche quellen zititieren,


    das Dhamma des Buddha sind nicht irgendwelche Quellen


    sonnenschein:

    das ist langweilig


    auf dieser Seite ist keine Langeweile vorhanden


    sonnenschein:

    und das kann jeder.


    nicht wirklich


    sonnenschein:

    Darin liegt di eLehre Buddhas.


    eher die Lehre sonnenscheins


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.


  • Es geht nicht darum an einer Erfahrung festzuhalten sondern zu erkennen ob es mit der Erfahrung im hier und jetzt übereinstimmt.
    Erfahrungen aus der "Vergangenheit" werden immer nur im jetzt erfahren. Stimmen diese überein mit dem jetzt dann ist es keine Erfahrung in diesem Sinne mehr sondern das zulassen von dem was gerade ist.


  • Die Lehre von Buddha ist nicht sein persönliches Werk. Es ist nicht seine Lehre. Es ist einfach eine Beschreibung der Dinge so wie sie sind. Und was bleibt übrig wenn man alles verstanden hat und alle Dinge beschreiben kann? Es bleibt die Erkenntnis, dass wir nicht die Dinge sind die wir beschreiben können. Du bleibst auf der Ebene die Lehre Buddhas zu zitieren und die Dinge zu beschreiben. Das ist sehr wichtig dies zu tun und der beste Einstieg um überhaupt mit Krankheit, Alter und Tod klar zu kommen. Bei der Frage was noch leibt wenn alle befreit sind zielt die Frage ja genau darauf ab, was passiert wenn alle (wesen) die Dinge so erkennen wie sie sind.Sind es dann noch Wesen in diesem Sinne? Erkennt sich dann das Universum selbst als ewiges formloses Bewusstsein, dass Formen erschaffen hat, da sich das formlose nicht selbst erkennen kann? Wenn wir uns selbst erkennen, so erkennt sich das Universum durch uns selbst. Das ist nicht meine Lehre, sondern es ist so wie die Dinge sind.

  • nibbuti:
    sonnenschein:

    das ist langweilig


    auf dieser Seite ist keine Langeweile vorhanden


    Zitat

    "Wie also hat man, Anando, im Orden des Heiligen die Sinne in höchster Gewalt? Da hat, Anando, ein Mönch mit dem Auge eine Form gesehn, und wird angenehm bewegt, wird unangenehm bewegt, wird angenehm und unangenehm bewegt. Und er erkennt: 'Bewegt worden bin ich da angenehm, bewegt worden unangenehm, bewegt worden angenehm und unangenehm: das aber ist zusammengesetzt, ist grob geartet, bedingt entstanden; es gibt eine Ruhe, es gibt ein Ziel, und zwar den Gleichmut.' Und das angenehm bewegt sein, unangenehm bewegt sein, angenehm und unangenehm bewegt sein hört bei ihm auf, der Gleichmut hält an. Gleichwie etwa, Anando, ein scharfsehender Mann blicks die Augen aufschlagen und schließen; blicks die Augen schließen und aufschlagen kann: ebenso nun auch, Anando, kann wer da also rasch, also eilig, also mühelos das angenehm bewegt sein, unangenehm bewegt sein, angenehm und unangenehm bewegt sein bei sich aufhören läßt den Gleichmut anhalten lassen. Das heißt man, Anando, im Orden des Heiligen die Sinne in höchster Gewalt haben, bei den durch das Auge ins Bewußtsein tretenden Formen.


    http://www.palikanon.com/majjhima/m152n.htm

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Moin Sonnenschein,


    sonnenschein:


    ... Erkennt sich dann das Universum selbst als ewiges formloses Bewusstsein, dass Formen erschaffen hat, da sich das formlose nicht selbst erkennen kann?...


    ist es für dich eher so, dass das Universum (Ewiges,formloses Bewusstsein, Leerheit) bewusst Formen schafft, um sich selbst zu erkennen oder ist es für dich so, dass dieses Bewusstsein und Formen immer zusammen auftreten; unterschiedlich aber nicht getrennt von einander? Oder etwas einfacher gefragt, ist da für dich irgend ein wie auch immer gearteter Wille im Spiel oder ist es einfach so?


    sonnenschein:

    ...Wenn wir uns selbst erkennen, so erkennt sich das Universum durch uns selbst...


    Trennst du zwischen dir und Universum?


    LG
    Ji'un Ken

  • sonnenschein:

    Erkennt sich dann das Universum selbst als ewiges formloses Bewusstsein, dass Formen erschaffen hat, da sich das formlose nicht selbst erkennen kann? Wenn wir uns selbst erkennen, so erkennt sich das Universum durch uns selbst. Das ist nicht meine Lehre, sondern es ist so wie die Dinge sind.


    Klingt ein wenig nach Advaita Vedanta.
    Gott braucht den Menschen, um sich selbst zu erkennen.


    Onda

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • sonnenschein:


    Die Lehre von Buddha ist nicht sein persönliches Werk. Es ist nicht seine Lehre. Es ist einfach eine Beschreibung der Dinge so wie sie sind. Und was bleibt übrig wenn man alles verstanden hat und alle Dinge beschreiben kann? Es bleibt die Erkenntnis, dass wir nicht die Dinge sind die wir beschreiben können. Du bleibst auf der Ebene die Lehre Buddhas zu zitieren und die Dinge zu beschreiben. Das ist sehr wichtig dies zu tun und der beste Einstieg um überhaupt mit Krankheit, Alter und Tod klar zu kommen. Bei der Frage was noch leibt wenn alle befreit sind zielt die Frage ja genau darauf ab, was passiert wenn alle (wesen) die Dinge so erkennen wie sie sind.Sind es dann noch Wesen in diesem Sinne? Erkennt sich dann das Universum selbst als ewiges formloses Bewusstsein, dass Formen erschaffen hat, da sich das formlose nicht selbst erkennen kann? Wenn wir uns selbst erkennen, so erkennt sich das Universum durch uns selbst. Das ist nicht meine Lehre, sondern es ist so wie die Dinge sind.


    Das Universum läßt das entstehen was jetzt möglich ist.
    Bedingtes Entstehen ist die Interaktion von Dingen, ohne Sinnen, ohne Bewußtsein.
    Du kannst nicht erkennen was nicht entstanden ist weil es nicht möglich war zu entstehen oder zu bleiben.
    Die Finken auf Galapagos sind nicht vom Bewußten Universum erschaffen worden sie sind SO da weil die anderen gestorben sind.
    Das Universum ermöglicht Bewußtsein, das ermöglicht das Universum zu erkennen doch es hat nicht die Möglichkeit sich zu erkennen da es kein Bewußtsein braucht.
    Du kannst das Universum erkennen, als Interaktion der Dinge.
    Du kannst Bewußtsein erfahren wenn keine Sinne mehr Gedanken erzeugen die handeln erzwingen.
    Wenn Du Handlung abschneidest.
    Wenn Du einen Gedanken nicht weiter verfolgst.
    Wenn Du aufsteigende Gedanken nur beobachtest, wahrnimmst.
    Wenn Du den Ort erkennst wo keine Gedanken sind und doch aus diesem Ort Gedanken erscheinen.
    Da ist Bewußtsein, leer und doch entstehen immer wieder Gedanken und Du wirst nie erfahren ob Bewußtsein sich selber erkennen kann.
    Gedanken des Bewußtsein entstehen aus der Interaktion von Dingen, Quarks und CO.
    Das was Bewußtsein in dieser Meditation zuerst erschafft ist, ich bin. Weiter nichts. Ohne Sinnen, ohne Bewußtsein.


    Ich bin. Was? ist schon sehr weit vom Ort des Bewußtsein entfernt. Im Unterschied zum Universum ist eine Existenz deiner Selbst nicht möglich ohne Bewußtsein.
    Die Definition Gott, als gesamtes Universum, einschließlich aller möglichen Gedanken und Vorstellungen ist im Christentum bekannt und führt zur Einhaltung des ersten Gebotes:
    ICHBIN dein Herr und Gott Du kannst/sollst keine Götter haben neben mir.
    Was bleibt vom Universum, wenn alle Wesen befreit sind?
    Das mag dich interessieren dem Universum ist es nicht möglich darüber zu reflektieren, denn dadurch würde die reine Interaktion der Dinge nicht mehr so laufen.
    Dem Universum ist es nicht möglich Gedanken über sich selber zu machen. Die Dinge würden gelenkt werden und das führt zum Zerfallen des Universums.
    Weiß Du selber: Wenn Du versuchst jemanden/etwas zu zwingen nach deinem Willen zu sein scheiterst Du oder erreichst nach einiger Zeit Ergebnisse die Du nicht haben wolltest.
    liebe Grüsse
    Helmut


  • Die Vorstellung eines persönlichen oder "göttlichen" Willens ist eine Form die uns bewusst macht, dass nicht nur vergängliche Formen sind. Es ist das Spiel des Universum mit den Formen, das kein Anfang und kein Ende hat. Das Bewusstsein kann verschiedene Formen annehmen, auch einen formlosen Zustand, aber dieser Zustand ist natürlich auch wieder vergänglich, da er bedingt ist, ein Teil der Dualität von sein und nicht-sein. Da wir zum jetzigen Zeitpunkt als Menschen geboren wurden und in einer Zivilisation aufgewachsen sind, die sich zum größten Teil nur mit Formen identifiziert ist es ein natürlicher Prozess dass wir uns von der Identifikation von Formen lösen. Wenn Wir dies nicht tun wird es die Menschheit wahrscheinlich nicht mehr lange geben. So ist es kein Luxus mehr für ein paar ausgewählte die sich eine Elite angehörig fühlen aus dieser zwanghaften Identifikation mit Gedanken und Emotionen auszusteigen. Wenn wir uns als Menschheit selbst vernichten, was bei dem globalen Wahnsinn, den wir jeden Tag in den Nachrichte beobachten können, wahrscheinlich ist, dann gilt Natürlich immer das Dharma, aber wir können es als Menschen auf diesem Planeten nicht mehr erfahren. Das Universum wird weiter neue Formen erschaffen die auch wieder vergehen werden. Die Erde wahr dann eben nur eine kurzzeitige Form, die aufgrund einer kollektiven EGO Identifikation mit dem Verstand es nicht geschafft hat über das Denken hinauszugehen. Vielleicht weil sich zu viele spirituelle Suchenden zu lange mit Sinnlosen Fragen in Internetforen aufgehalten haben, anstatt zu erkennen dass es nur das jetzt gibt...


    Auf der relativen Ebene der Formen können wir natürlich Wörter wie "Ich" , "wir" und Universum verwenden. Auf einer absoluten Wahrheitsebene, ist das natürlich eine Illusion. Wenn "Ich" als Person meine Identifikation mit einem vom Universum getrennten "Ich" erkenne und aufgebe, dann ist dies nichts persönliches. Es ist ein evolutionärer Prozess wie bei einem Fisch, der erkennt dass es nicht nur das "Denken" gibt das für ihn das Wasser ist, sondern, dass man auch ohne das Denken weiter lebt. Der Fisch bekommt mit der Zeit Füßchen und die lassen ihn immer wieder zurück ins Wasser gehen um anderen zu zeigen, dass dies auch möglich ist, vor alle wenn das Wasser immer trüber wird und es immer weniger Platz gibt. Die politisch Korrekten fordern natürlich einfach mehr Fische auch wenn die sich dann gegenseitig daran hindern aus dem Wasser herauszukommen. Aber wenn das ein Fisch anmerkt dann wird er wahrscheinlich schnell ausgeschlossen aus dem Wasser, denn die Fische fühlen sich ja so wohl in ihrer Brühe.