bel:Simo:Könnte vielleicht jemand den Vorgang der Wiedergeburt, über den Tod hinaus, ohne transmigierendes Bewusstsein erklären?
Man kommt nur nicht auf die Idee, daß dieses (jedes in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) Wesen auch das "selbe" Wesen ist, wenn man insgeheim doch einem attha- oder Seelenglauben hat, der immer impliziert, das das eigene Wesen etwas ganz Besonderes hat, daß es von allen Wesen unterscheidet, und diese Besondere muß natürlich irgendwie in die nächste Existenz gerettet werden, z.B. um da "Erleuchtung" (für sich) zu erfahren - und diese, leider muß man sagen, vollkommen egozentrierte Sicht verstellt dann die Blick auf die wirklichen Zusammenhänge.
Das klingt verständlich.
bel:Das hatten wir doch schon - einfach durch Ergreifen, passiert bei jedem Wesen auf exakt die selbe Weise.
Ergreifen, welches immer nur im gegenwärtigen Moment passiert? Mir scheint mittlerweile, (wo wir wieder beim Madhyamaka wären), dass so etwas wie "Wiedergeburt" nur existiert, wenn man sie nicht hinterfragt/analysiert. In ihre "Bestandteile" zerlegt, kann man sie natürlich nicht finden .
Also eigentlich kann man erst rückläufig von Wiedergeburt sprechen, wenn Ergreifen/Aneignen stattgefunden hat. Oder?
Liebe Grüße.