• fotost:
    mukti:

    ...In A.VIII.51 steht jedenfalls dass der heilige Wandel und die gute Lehre nur 500 Jahre bestehen wird.


    Was nur wieder mal zeigt, daß Vorhersagen mit sehr viel Vorsicht zu genießen sind, besonders, wenn sie sich auf die Zukunft richten.


    Die 500 Jahre beziehen sich doch darauf, wenn es keine Bhikkhuni Sangha geben hätte.
    Selbige wurde aber herbei gefleht. Zenit also längst überschritten? Wir befinden uns nur noch in den Ausläufern.
    Vinaya wird hochgehalten, Mönchis raffen, heiraten und saufen, von rechter Lebensweise und Medi hat keiner mehr Ahnung.

  • Ich gehe mal davon aus, Mirco, dass Du das ironisch meinst ;) , denn es hat noch nie so viel Interesse am Buddhismus gegeben wie heute.
    Noch Vor 20 Jahren war es unmöglich, den Palikanon via Internet zu studieren. Die Möglichkeiten, die wir heute haben, sind unglaublich, und wer sie nutzen kann, sollte sie nutzen, so er denn an den Ursprung seiner geistigen eigenen Grenzen kommen will.
    Es bleibt ja jedem selbst überlassen, aber die Chancen waren nie größer. Selbst wenn jemand über Umwege darauf stößt oder zumindest einen Schimmer davon bekommt, ist dies besser als im Beichtstuhl zu sitzen und auf Gnade und Rettung zu hoffen oder andersherum: darauf zu schei.... .
    Aber im Grunde ist es ja egal. It's up to wem auch immer :lol:


    Und wer dem Buddha immer wieder was "anorakeln" will, soll sich mal genau anschauen, warum er/sie dies tut. Wer die Lehre studiert und durch eigene Erfahrungen "hören und sehen" lernt, braucht weder Orakel noch das Gegenteil.


    _()_ Monika

  • Servus,

    MonikaMarie1:

    Ich gehe mal davon aus, Mirco, dass Du das ironisch meinst ;) , denn es hat noch nie so viel Interesse am Buddhismus gegeben wie heute. Noch Vor 20 Jahren war es unmöglich, den Palikanon via Internet zu studieren. Die Möglichkeiten, die wir heute haben, sind unglaublich, und wer sie nutzen kann, sollte sie nutzen, so er denn an den Ursprung seiner geistigen eigenen Grenzen kommen will.


    nein, ich meine das ganz und gar nicht ironisch.


    Großes Interesse, formell zugängliche und weit verbreitete Quellen ändert nichts an den Möglichkeiten.


    Das heißt nämlich nicht, dass es mehr Menschen gäbe, die etwas damit anfangen könnten.


    Die Fassade ist etwas bunter geworden, dahinter bleibt es menschlich.
    Oder gibt es mehr und bessere Christen, seitdem der Buchdruck erfunden wurde und das Volk lesen lernte?


    Der Buddha meinte, die Anzahl derer, denen die Lehrer zugänglich ist, ist fast unendlich klein sei. So wird es bleiben.


    Es dreht sich, aber anders als viele es sich wünschen.



    Herzlich,
    Mirco

  • Mirco:


    nein, ich meine das ganz und gar nicht ironisch.
    Großes Interesse, formell zugängliche und weit verbreitete Quellen ändert nichts an den Möglichkeiten.
    Das heißt nämlich nicht, dass es mehr Menschen gäbe, die etwas damit anfangen könnten.


    Ja, da schauen wir wohl unterschiedlich.


    Zitat

    Die Fassade ist etwas bunter geworden, dahinter bleibt es menschlich.
    Oder gibt es mehr und bessere Christen, seitdem der Buchdruck erfunden wurde und das Volk lesen lernte?


    Doch, es gibt auch bessere Christen. Das denke ich schon, weil - zumindest in der westlichen Welt - Menschen nicht mehr mit Ablasszahlungen geknechtet werden, sondern die "guten" von den "schlechten" unterscheiden können bis hin zur Zivilcourage, Pastoren/Nonnen/Mönche anzuzeigen, die Kinder geschlagen und/oder missbraucht haben (um nur ein Beispiel hervorzuheben!). Allein die ständige Aufklärung durch die Medien darüber, sorgt für "Säuberung" - zumindest aus meiner Sicht. Auch können wir heute viel besser verstehen, was die Religionsstifter wohl gemeint haben, da wir nicht mehr auf unverständliche Sprachschwierigkeiten, pathetisches Getue usw. angewiesen sind und nicht aus Angst in einer bestimmten Organisation bleiben müssen. Wer es dennoch meint zu müssen, dem kann zumindest geholfen werden, wenn er/sie sich äußert. Früher wurde jemand dafür verbrannt!


    Allein hier im Forum erkenne ich Fortschritte von Usern. Klingt sicher wieder etwas überheblich ;) , aber da bin ich einfach zuversichtlich "an ihrer Sprache sollt ihr sie erkennen" :lol:


    Zitat

    Der Buddha meinte, die Anzahl derer, denen die Lehrer zugänglich ist, ist fast unendlich klein sei. So wird es bleiben.


    Ja, da hast Du ganz gewiss Recht - gemessen an der Weltbevölkerung. Aber darum geht es ja nicht. Jeder ist sich selbst der Nächste :D


    _()_ Monika


    Herzlich,
    Mirco[/quote]

  • MonikaMarie1:
    Zitat

    Der Buddha meinte, die Anzahl derer, die für die Lehre zugänglich sind, ist fast unendlich klein sei. So wird es bleiben, meine ich.

    Ja, da hast Du ganz gewiss Recht - gemessen an der Weltbevölkerung. Aber darum geht es ja nicht. Jeder ist sich selbst der Nächste :D


    Was meinst Du damit?


    Gruß,
    Mirco

  • Guten Morgen Mirco,
    Buddhas Welt war Indien, wie groß auch immer für ihn. Und bedenkt man diesen Wirkungskreis, so hat er ja Recht behalten. Die Lehre war in Indien sehr schnell in Vergessenheit geraten.
    Portugals/Spaniens Welt war Europa und Asien, bis sie Amerika entdeckten.
    Unsere Welt ist ungleich größer, seit wir wissen, dass die Erde keine Scheibe ist.


    Seit der Industrialisierung hat sich die Bevölkerung auf dieser Erde explosionsartig vermilliardenfacht.
    Gemessen an der Bevölkerung des Indiens vor 2500 Jahren sind es heute vergleichsweise wenig Menschen, die die Lehre Buddhas kennenlernen.
    Gemessen an der Bevölkerung vor 50 Jahren sind es heute vergleichsweise viele Menschen.


    _()_ Monika

  • Guten Morgen,

    MonikaMarie1:

    Buddhas Welt war Indien, wie groß auch immer für ihn. Und bedenkt man diesen Wirkungskreis, so hat er ja Recht behalten. Die Lehre war in Indien sehr schnell in Vergessenheit geraten. Portugals/Spaniens Welt war Europa und Asien, bis sie Amerika entdeckten. Unsere Welt ist ungleich größer, seit wir wissen, dass die Erde keine Scheibe ist.


    Ich glaube an die übersinnlichen Fähigkeiten, von denen berichtet wird, sowohl aus den Überlieferungen als auch aus den Berichten der Gegenwart. Dadurch wird denjenigen, dem Buddha inklusive, mehr bekannt, als nur die sichtbare, begehbare Welt.


    Wir lullen uns nur all zu gerne mit Anhaftungen aus dem sechs Sinnen ein.


    MonikaMarie1:

    Seit der Industrialisierung hat sich die Bevölkerung auf dieser Erde explosionsartig vermilliardenfacht. Gemessen an der Bevölkerung des Indiens vor 2500 Jahren sind es heute vergleichsweise wenig Menschen, die die Lehre Buddhas kennenlernen. Gemessen an der Bevölkerung vor 50 Jahren sind es heute vergleichsweise viele Menschen.


    Ich denke nicht, dass das Gleichnis nur auf die Menschen bezogen war.


    Herzlich,
    :|

  • Okay :D Mirco
    Ich bin von den übersinnlichen Fähigkeiten sogar überzeugt.
    _()_