Hallo liebe Forum Mitglieder,
bin zwar schon länger Mitglied hier aber habe Pause gemacht.
Vor kurzem war ich einige Tage in einem Buddh. Zentrum und habe dort zum 1. Mal das Klosterleben miterleben können, es war sehr beeindruckend.
In einem Dharma Vortrag ging es um Transformation, um, zum Beispiel, Trauma aus der Kindheit.
Ich hab da eine Aussage vom Dharma Lehrer gehört die ich nicht akzeptieren kann, habe das auch gesagt.
Wie denkt ihr über Folgendes:
- Alle, die in der Kindheit traumatisiert wurden (schlimme Kindheit sozusagen) werden, wenn sie das nicht rechtzeitig durch Praktizieren transformieren können, unweigerlich später auch Gewalt anwenden, sie werden das Gleiche ihren Kindern... antun, ALLE! -
Da habe ich protestiert. Diese Aussage hat mich sehr betroffen gemacht.
Ich kenne in meinem Umfeld genügend Eltern die in der Kindheit wirklich sehr gelitten hatten, die aber die fürsorglichsten und liebevollsten Eltern sind/waren die man sich nur wünschen kann (ich eingeschlossen).
Die Aussage des Dharma Lehrer war, ich hätte das womöglich vorher bereits transformiert ehe ich Mutter wurde.
Ich habe das nicht, ich bin sehr früh Mutter geworden.
Es stimmt, fast alle Gewalttäter etc. sind in der Kindheit traumatisiert worden. Das lässt aber doch nicht den Umkehrschluß zu, dass automatisch dann auch alle traumatisierte Kinder folglich Gewalttäter werden, da braucht es doch mehr Faktoren als nur diese, oder?
Ferner sagte er, dass unsere Kinder und auch unsere Enkelkinder zu Gewalttäter werden wenn es nicht transformiert wird.
Stimmt das? Stimmt das mit der Lehre Buddhas überein?