Kleine Buddhafigur gefunden

  • Hallo,
    seit 1,2 Jahren interessiere ich mich für den Buddhismus - bzw. eher für das Thema Meditation und Achtsamkeit, schaffe es aber leider kaum, dies stärker in mein Leben einzubinden...
    Wegen dieses Interesses ist jetzt wieder eine Buddha-Figur in mein Interesse gekommen, die ich jahrelang rumliegen hatte. Ich habe sie vor etlichen Jahren in der Toscana in ca. 15 cm Tiefe gefunden. Seitdem war sie eher unscheinbar, habe sie jetzt aber gereinigt, finde sie sehr schön und frage mich, wieso dieses Figürchen in einer einsamen Gegend unter der Erde lag und wie alt diese wohl sein mag oder welche Geschichte sich darum rankt...?
    Unten scheint sie verschlossen und wenn man sie rüttelt, hört man im Inneren was "klackern" - wie ein kleines Kügelchen. Die Figur ist recht abgenutzt und scheint aus Bronze zu sein.
    Fällt einem von Euch dazu was ein?
    Werde mich jetzt erst mal hier im Forum umgucken
    Viele Grüße aus Berlin
    Peter

  • Wenn du sie öffnest, wirst Du auf der Stelle erleuchtet. Das ist Dein ganz persönliches Omen.
    Jahrtausendelang hat sie auf den Moment gewartet, da Du sie ausbudelst. Wenn du sie denn ausgebudelt hast.
    Hast du sie im Eso-Laden an der Ecke mitgehen lassen, dann fürchte ich, ist das Omen: Tue nichts unrechtes.
    Also so ungefähr wie diese Zettelchen in einem Glückskeks. Sie erscheinen einem irgendwie immer richtig.
    Warum entzieht sich der Kenntnis des Weltlings. Man kann nur spekulieren.

  • Lieber Peter,


    welche Geschichte die kleine Figur mit sich bringt, kann natürlich niemand sagen.
    Jedoch hast Du einen Anlaß gefunden, Dich hier im Form zu uns zu gesellen und Dich mit anderen Menschen auszutauschen: das ist nun ein Stück Deiner Geschichte.


    Befassen könntest Du Dich bei Interesse z.B. auch mit der (Lebens)geschichte des Buddha.
    Jetzt aber erst mal ein " herzliches Willkommen" hier in der Runde: lies' Dich einfach mal in aller Ruhe durch.

    Herzliche Grüße von der


    Kirschblüte



    Der vielleicht größte Vorteil des Ruhms besteht darin, daß man ungestraft die größten Dummheiten sagen darf.


    André Gide

  • Von der Handhaltung her könnte es Buddha Amithaba sein - aber vom Stil her ist es vielleicht gar keine Figur aus dem tibetischen Buddhismus. So gut kenne ich mich mit den verschiedenen Formen nicht aus.
    Wenn hier keine bessere Antwort mehr zur möglichen Herkunft kommt, dann kannst Du das Foto auch noch mal bei http://www.dhammawheel.com oder http://www.dharmawheel.net (englischsprachig) hineinsetzen und fragen. Da hast Du noch internationalere Kenner versammelt.


    Dass die Figur verschlossen ist und einen Inhalt hat, ist ein wunderbares Zeichen: das bedeutet, sie ist kompetent gesegnet und gefüllt, vielleicht mit Papierröllchen, die mit Mantren und Segenssprüchen beschriftet sind. Natürlich nicht öffnen! Das würde sie entweihen. Jikjisa hat nur doofe Witze gemacht. ;)


    Ich persönlich würde so einer gesegneten Figur eine Art Eigenleben zusprechen und es als eine Entscheidung der Figur (somit des Buddha) werten, dass Du sie gefunden hast. :) Eine wirklich wunderschöne Geschichte.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Hallo,
    vielen Dank für Eure Postings, insbesondere an Losang Lamo. Die letzten Zeilen von Dir haben mich sehr berührt und ich betrachte die Figur jetzt mit ganz andern Augen. Danke dafür! Natürlich werde ich sie nicht öffnen - wüsste auch gar nicht wie. Gehe davon aus, dass die Figur bewusst vergraben wurde, vielleicht im Hinblick auf´s Karma oder um sich etwas zu wünschen....Wie auch immer: Ich freue mich sehr, dass Euch die Geschichte gefallen hat und werde diesem kleinen Buddha (neben den weiteren inzwischen vorhandenen Buddha´s) einen ehrenwerten Platz zukommen lassen.
    Danke, Peter

  • Hallo,


    die gibt es massenweise in Thailand zu kaufen, hab selber zwei mitgenommen. Man kann sie auch irgendwo verlieren ;)
    Aber ist schon fein wenn man sowas findet, das berührt einen natürlich wenn man eine Beziehung dazu hat.


    Schöne Grüße,
    mukti

  • Es gibt auch manchmal sowas als Aufgabe, dass jemand 100.000 kleine Buddha-Figuren formt. So als Reinigungsübung oder Opfergabe. Das soll extrem segensreich sein.
    So eine hab ich mal geschenkt bekommen. Es ist ein Medizinbuddha aus bemaltem Gips, gesegnet mit Mantraröllchen innen drin:

  • Hallo und WILLKOMMEN !


    Buddhas aus Metall, vor allem die größeren Ausgaben, können gefüllt und mit einem Deckel verschlossen werden. Es ist schön, dass auch dieser kleine Buddha gefüllt ist. Normalerweise verwendet man zum Füllen der Buddhas Mantra-Röllchen mit tibetischen Schriftzügen, gefärbt mit Safran. Dazu können noch Perlen oder andere Schmückstücke oder bunter Segens-Reis hinzugefügt werden. Dadurch werden die Buddhas etwas 'magnetisiert' und strahlen diesbezüglich einen bestimmten Segen zusätzlich aus. Diese kleine Buddhaformen gibt es (in meinem Umfeld) heutzutage oft käuflich zu erwerben (ungefüllt).


    Dein Buddha scheint aber etwas Besonderes zu sein.


    Einen kleinen, ungefüllten, Buddha nehme ich immer in der Hosentasche mit, wenn ich das Haus verlasse. Er eignet sich oft für einen kurzen Dialog auf dem Weg.


    Herzlichen Glückwunsch zu diesem außergewöhnlichen Fund


    Karl

    Raum trennt nicht -- Raum verbindet