World wide healing Circle - Medizinbuddha

  • Sôhei:

    Inwieweit verstärkt eine Einweihung die Wirkung (tatsächlich oder vermeintlich ist dabei egal) und welche Erklärungsvorschläge werden dafür gemacht.


    Befürchte diese Frage kann nur ein "Eingeweihter" beantworten ;)


    Es geht vor allem un Tradition, die bekanntlich im tibetischen Buddhismus sehr hoch gehalten wird, natürlich auch in anderen Schulen. Tradition steht an erster Stelle und wird nicht hinterfragt, man folgt ihr.
    Die Medizinbuddha Praxis / Mantra ist Therapeutisch anzuwenden, so habe ich es gelernt als ich dieser Tradition angehörte.


    Was ich hier von mir gebe ist mein Kenntnisstand von vor 20 Jahren, wie es Heute im tibetischen Buddhismus aussieht, hab ich keine blasse Ahnung :)


    _()_
    .

    Es muss so sein, doch es kann so sein wie es will.

    Nichts muss auf irgendeine bestimmte Weise sein, doch es muss in der höchsten und

    besten Weise so sein, wie es ist.


    Kôdô Sawaki Rôshi

  • Moin Guo,


    ich denke nicht, dass nur ein Eingeweihter diese Frage beantworten kann. Eingeweihte können sich dazu äußern, ob sie nach ihrer Einweihung einen Unterschied in der Praxis empfinden oder nicht.
    Aber wie gesagt: meine Frage zielt auf die Begründung für eine Einweihung. Auch der tibetische Buddhismus macht es sich dabei nicht so einfach, dass er alles mit "Tradition" abtut. Der angesprochene "Geist-Same" und die "Lehrer-Schüler-Beziehung" sind ja schon Ansätze.
    Aber für mich persönlich eben keine überzeugenden.

  • Sôhei:

    Aber für mich persönlich eben keine überzeugenden.


    Selbst Erfahrungen machen hilft da. Was spricht für Dich dagegen, mal eine Einweihung mitzumachen ?

  • Sherab Yönten:
    Sôhei:

    Aber für mich persönlich eben keine überzeugenden.


    Selbst Erfahrungen machen hilft da. Was spricht für Dich dagegen, mal eine Einweihung mitzumachen ?


    Mein persönliches Bedürfnis an Einweihungen ist gestillt.
    Und nochmal: Ich sage, ich kenne keine für mich überzeugende bzw. vernünftige Erklärung, warum Einweihungen eine "condition sine qua non" für gewisse spirituelle Erfolge oder Möglichkeiten sein sollten. Außer Einweihungen im Sinne von Belehrung über Inhalte, Aufbau, Ablauf etc von bestimmten Praktiken - d.h. Wissensvermittlung. Oder als psychologische Hilfe.
    Hast du mehr an Begründung zu bieten? Was bewirken deiner Ansicht nach Einweihungen sonst noch?

  • Sôhei:


    Und nochmal: Ich sage, ich kenne keine für mich überzeugende bzw. vernünftige Erklärung, warum Einweihungen eine "condition sine qua non" für gewisse spirituelle Erfolge oder Möglichkeiten sein sollten. Außer Einweihungen im Sinne von Belehrung über Inhalte, Aufbau, Ablauf etc von bestimmten Praktiken - d.h. Wissensvermittlung. Oder als psychologische Hilfe.
    Hast du mehr an Begründung zu bieten?...


    Nein, ich jedenfalls nicht. Wozu soll ich Dir etwas bieten, was Du gar nicht haben willst?
    Deine Einstellung zu Einweihungen wird für Dich dann schon stimmen: alles Humbug :) - und Du kannst damit zufrieden sein.
    Für mich ist es ganz anders, aber ich sehe nicht ein, wozu ich das erklären und rechtfertigen soll. Mach mal Deinen Stiefel, wie Du es willst.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Sôhei:

    Außer Einweihungen im Sinne von Belehrung über Inhalte, Aufbau, Ablauf etc von bestimmten Praktiken - d.h. Wissensvermittlung. Oder als psychologische Hilfe.


    Ich finde, dass ist doch schon eine ganze Menge. Mehr dazu kann Dir sicherlich Dein Lehrer erklären.
    Oder wie siehst Du die Lehrer Schüler Beziehung im Tantra ?
    Bezweifelst Du auch, dass es, um Tantra zu praktizieren, nötig ist, einen Lehrer zu haben, der Tantra praktiziert ?

    Einmal editiert, zuletzt von Lucky Luke ()

  • Zitat

    Außer Einweihungen im Sinne von Belehrung über Inhalte, Aufbau, Ablauf etc von bestimmten Praktiken - d.h. Wissensvermittlung. Oder als psychologische Hilfe.


    Das ist doch schon eine ganze Menge.


    Eine Einweihung erhält man von jemandem, der den Inhalt schon verwirklicht hat, also von einer Fachkraft, einem Profi, einem Meister.
    Das ist schon anders, als ob es aus einem Buch erklärt wird oder ob ein Anfänger das vermittelt, also keine Herumpantscherei. Ich lese auch nicht in einem Buch, wenn ich Ballettunterricht nehmen möchte.
    Einweihung ist also eine Weitergabe von Wissen über Wissendem an Unwissenden.


    Es gibt schon so was wie Übertragung. Das ist was von Außen Kommendes. Aber nicht irgendwo ein Zaubertrank. Nach meiner Erfahrung hat es was damit zu tun, dass der Einweihende ein Wissender ist.
    Die Art und Weise wie erklärt wird, wie die Übermittlung ist, unterscheidet sich qualitativ sehr. Das ist etwas, das im Lehrer–Schüler-Verhältnis erfahrbar ist.
    Ein Beispiel: Ich nahm einmal an einem Qigong/Tai-Chi-Seminar teil, bei jemandem, der wirklich was davon versteht und bei großen Meistern selbst gelernt hatte, dazu Jahrzehnte Erfahrung mitbrachte. Eine Freundin von mir nahm auch teil. Sie hatte schon zwanzig Jahre Tai-Chi bei einem der prominentesten Lehrern in München gehabt. Aber erst bei dem Seminar, bei diesem Lehrer, hatte sie verstanden, was jeder einzelnen Bewegung wirklich zugrunde lag. Das ging allen Teilnehmern so. Da war z.B. einer dabei, der eine Wing Chun Schule hatte, selbst der war völlig verblüfft. Der Lehrer hatte das durchdrungen und so konnte er das weitervermitteln. Und das ging über die Bewegungsabläufe weit hinaus.


    Für mich beinhaltet die Orientierung an Einweihungen auch den Respekt, den ich dem Wissen des Anderen zolle, dem kann ich mich völlig hingeben und ausliefern. Das ist das, was als "leere Tasse" bezeichnet wird. In solchen Momenten muss der Widerstand völlig aufgegeben werden, Skepsis und Zweifel haben keinen Platz. Dann geschieht wirklich etwas, nicht nur ein Gefühl von Vertrauen, sondern plötzliches Verstehen. Weil das eine sehr sensible Situation ist, halte ich es für wichtig, dass die Einweihung tatsächlich von einer autorisierten Person durchgeführt wird. Das ganze Setting erlebe ich als förderlich. Sicher kommen dabei auch schamanische Elemente zum Zug. Aber die wirken auf die Menschen. Es sind Codes, auf die die Tibeter ansprechen, und viele Westler auch. Manche dieser Codes sind womöglich universell, z.B. die Klänge, die Farben, die Anwesenheit eine Gruppe, die Düfte. Die Tibeter sprechen immer alle Sinne der Menschen an und nutzen die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten.
    Das ist also ein hochkonzentriertes Extrakt, das in einer Einweihung angeboten wird.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Sherab Yönten:

    ich finde, dass ist doch schon eine ganze Menge.


    Doris Rasevic-Benz:

    Das ist doch schon eine ganze Menge.


    :lol::):D

  • Losang Lamo:
    Sôhei:


    Und nochmal: Ich sage, ich kenne keine für mich überzeugende bzw. vernünftige Erklärung, warum Einweihungen eine "condition sine qua non" für gewisse spirituelle Erfolge oder Möglichkeiten sein sollten. Außer Einweihungen im Sinne von Belehrung über Inhalte, Aufbau, Ablauf etc von bestimmten Praktiken - d.h. Wissensvermittlung. Oder als psychologische Hilfe.
    Hast du mehr an Begründung zu bieten?...


    Nein, ich jedenfalls nicht. Wozu soll ich Dir etwas bieten, was Du gar nicht haben willst?
    Deine Einstellung zu Einweihungen wird für Dich dann schon stimmen: alles Humbug :) - und Du kannst damit zufrieden sein.
    Für mich ist es ganz anders, aber ich sehe nicht ein, wozu ich das erklären und rechtfertigen soll. Mach mal Deinen Stiefel, wie Du es willst.


    Nun, ich frage doch extra ob jemand noch mehr an Begründung weiß. Und das alles Humbug ist habe ich auch nirgends geschrieben. Noch habe ich verlangt dass du oder irgendwer sich rechtfertigen soll.
    Aber du schreibst, dass es für dich ganz anders ist. Würde mich halt interessieren, wie.

    • Offizieller Beitrag

      Wie wirksam Placeboeffekte bei bestimmten Symptomen sein können, zeigt eine Studie an Patienten mit Reizdarmsyndrom, die drei verschieden intensive Placebobehandlungen erhielten. Die erste Gruppe wurde nur untersucht, die zweite erhielt eine Scheinakupunktur und die letzte Scheinakupunktur in Verbindung mit empathischen, aufmerksamen, vertrauensvollen Gesprächen. In der Gruppe mit Scheinakupunktur besserte sich die Symptomatik signifikant gegenüber der unbehandelten Gruppe und in der Gruppe mit Scheinakupunktur und zusätzlichen Gesprächen war die Besserung der Symptomatik noch einmal signifikant größer als in der Gruppe, die nur mit Scheinakupunktur behandelt wurde. Der Placeboforscher Bertrand Graz hält die Korrelation zwischen der positiven Erwartungshaltung des Arztes und dem Heilerfolg einer Behandlung für so bedeutsam, dass er für diesen Wirkungsfaktor eine neue Bezeichnung „curabo effect“ (curabo: lat. ‚ich werde heilen‘) anstelle von Placebo (lat. ‚ich werde gefallen‘) vorschlägt.
      Placebo


    Das heisst es kann druchaus wissenschaftlich sinnvoll sein, eine nicht-wissenschaftliche Therapie (Hokupokus) zu verstanstalten.
    Oder ist jeder einzlene, der durch einen Placebo Effekt geheilt wird, einer zu viel?


    Wenn Aberglaube in bestimmten Situationen hilft, ist es dann wirklich noch einer?

  • void:

    Das heisst es kann druchaus wissenschaftlich sinnvoll sein, eine nicht-wissenschaftliche Therapie (Hokupokus) zu verstanstalten.


    Ich habe im Ramen meiner Tätigkeit eine mengen "unwissenschaftlichen" Therapieformen genutzt. Die Patienten nannten es in der Tat Hokuspokus :D aber es hat gewirkt.
    Ich denke es geht darum um zu wissen was man tut. Im Gegensatz zum kognitivem Wissen ist eine Einweihung eine andere Art Wissen.
    Ich will keine Vergleiche anstellen, aber es gibt ja im Zen (und anderen Richtungen) die Geist zu Geist oder Herz zu Herz Übertragung, in diesem Sinne sehe ich die Rolle eine Einweihung.

    void:

    Wenn Aberglaube in bestimmten Situationen hilft, ist es dann wirklich noch einer?


    Dann war es von Beginn an kein Aberglaube :D oder anders gefragt: Wo ist der Unterschied zwischen Aberglaube und Suggestion?


    LG


    _()_
    .

    Es muss so sein, doch es kann so sein wie es will.

    Nichts muss auf irgendeine bestimmte Weise sein, doch es muss in der höchsten und

    besten Weise so sein, wie es ist.


    Kôdô Sawaki Rôshi

  • Das Wort "Aberglaube" impliziert, dass es im Gegensatz dazu etwas ganz Reales geben muss. Ja, natürlich da sind wir beim landläufigen Denken, bzw bei dem Glauben an ein wahrhaftes eigenständiges unabhängiges Sein.
    Dieses nennt man Realitätssinn, aber buddhistisch gesehen ist es Verblendung.
    Insofern ist eine Diskussion über die Wirklichkeit von Buddhagottheiten, Einweihungen etc pp vollkommen müßig. Vergleichsweise: wenn ich Schmerzen hab und mir erzählt einer, das sei nur Einbildung, so nutzt mir das wenig.
    Genauso ist ein wissenschaftlicher Beweis des Nutzens von Meditationen, die halt schon immer irgendwie "gewirkt" haben, irgendwie müßig. Es ist nur Futter für Konzepte, die es eigentlich eher aufzugeben gilt - buddhistisch gesehen.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Sôhei:


    - Handelt es sich bei der Wirkung gänzlich um aus einem selbst freigesetzte Wirkungen, oder kommen externe Wirkaspekte dazu?


    natürlich kommen externe wirkaspekte dazu - eben die buddhas mit denen man arbeitet.
    säkuläre materialistische buddhisten kommen damit halt nicht klar :grinsen:


    und selbstverständlich ist die medizinbuddha praxis auch ein tantrisches heilsystem. für mich auf einer ähnlichen ebene, wie schamanismus und energiearbeit. krankheiten äußeren oder begründen sich sogar auf dem feinstofflichen körper, und können dort auch behandelt werden. das funktioniert häufig über mittler-entitäten in teil- oder vollbesetzungen.
    die tantrischen erzeugungsstufen sind nichts anderes als eine solche magische invokationen, mit denen dann besondere fähigkeiten entstehen - in diesem fall: heilerische.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Zitat

    säkuläre materialistische buddhisten kommen damit halt nicht klar :grinsen:


    Ich bin Säkulare und komme gut damit klar.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Sherab Yönten:
    Sôhei:

    Außer Einweihungen im Sinne von Belehrung über Inhalte, Aufbau, Ablauf etc von bestimmten Praktiken - d.h. Wissensvermittlung. Oder als psychologische Hilfe.


    Ich finde, dass ist doch schon eine ganze Menge. Mehr dazu kann Dir sicherlich Dein Lehrer erklären.
    Oder wie siehst Du die Lehrer Schüler Beziehung im Tantra ?
    Bezweifelst Du auch, dass es, um Tantra zu praktizieren, nötig ist, einen Lehrer zu haben, der Tantra praktiziert ?


    Kommt drauf an. Grundsätzlich bin ich der Meinung, ist der Lernweg egal - solange das gewünschte Resultat erzielt wird. Wichtiger ist m.A. nach die Frage, wie erkenne ich ob das, was gelernt werden soll, auch gelernt wurde.
    Will ich Mathe lernen ist es egal, ob ich das im Selbststudium mache oder an der Uni - Prüfstein wird es sein, ob ich die fraglichen Aufgaben lösen kann.
    Bei einem Handwerk oder einer Kampfkunst glaube ich auch, dass ein konkreter Lehrer notwendig ist. Hier wird es allerdings schon sehr viel schwieriger festzustellen, was wie gut gelernt wurde - ein langes Problem des gesamten Bildungsbereichs (wie und was benoten, prüfen, etc.).
    Bei spirituellen Lehren wird es finde ich dann praktisch unmöglich, konkret irgendetwas zu prüfen. Prüfen kann ich die Fähigkeit, ein Ritual entsprechend gewissen Vorgaben auszuführen, Sprachkenntnisse, ich kann Aufsätze oder Hausarbeiten zum Thema "Leerheit" schreiben lassen etc. Aber wie prüfe ich den Grad der Verwirklichung von samatha-vipassana, Gottheiten-Yoga, etc.?
    Davon abgesehen: Einweihungen und dergleichen haben zweifellos immer auch die Rolle gespielt, Exklusivität zu erzeugen; gleichzeitig wurden immer wieder neue Einweihungen, Initiationen etc. ersonnen, während zugleich immer wieder auch Einweihungen oder Bestätigungen gegen Geld oder aus anderen Gründen (Mangel an Schülern, unsichere Zeiten etc.) erteilt wurden, ohne den eigenen gewünschten Standards zu entsprechen.
    Für mich ist es deshalb eine immens wichtige Frage bzw. ein wichtiges Anliegen (gewesen), Klarheit darüber zu erlangen was Einweihungen/Initiationen bewirken (können) und was ich für unwahrscheinlich halte, wie sie strukturiert sind, und v.a. wie sie reibungslos und widerspruchsfrei in meine Sichtweise insgesamt zu integrieren sind.

  • wer einmal eine richtige vollständige tantrische einweihung erhalten hat, der weiß, das das kein leeres ritual ist, sondern eine kraftübertragung. eine einführung in ein gottheiten-mandala ist kein sinnloses getue, sondern ein realer akt - mit realen auswirkungen.
    als ich bspw. in das mandala einer zornvollen gottheit eingeführt wurde, habe ich mehrere tage die ganze welt nur noch als dieses mandala gesehen - und zwar mit dem inneren auge - in den paar tagen hab ich echt häufiger reale angst gehabt draußen auf der straße, weil ich mich gefühlt habe, wie in einem gruselkabinett.


    und wer denkt, er könne einfach so in diese mandalas eintreten, der soll es mal probieren. die schützer gibt es nicht umsonst :grinsen:
    (und wer nicht weiß, wie man sowas machen könnte, sollte es gleich sein lassen ^^ )

  • raterZ:

    in den paar tagen hab ich echt häufiger reale angst gehabt draußen auf der straße, weil ich mich gefühlt habe, wie in einem gruselkabinett.


    Wenn das immer die Konsequenz bei Einweihungen von zornvollen Gottheiten sein sollte, dann verzichte ich darauf.

  • Ist es nicht Sherab. :D
    Außerdem, sobald Du erkennst, dass alles ein Produkt des Geistes ist, gibt es keine Angst mehr.
    Aber manche Menschen sehnen sich nach Dämonen und Mächten, über die sie herrschen wollen, die sie besiegen und unterwerfen wollen. Und so ein Dämon muss dann natürlich ein ganz schlimmer Finger sein und tierisch mächtig, sonst ist es ja kein wirklicher Sieg.
    Wir halten uns doch eher an Milarepa und wie er mit den vermeintlichen Dämonen umgegangen ist, nachdem er erkannte, was sie in Wirklichkeit sind, nicht wahr? :D

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:

    Ist es nicht Sherab. :D
    Außerdem, sobald Du erkennst, dass alles ein Produkt des Geistes ist, gibt es keine Angst mehr.
    Aber manche Menschen sehnen sich nach Dämonen und Mächten, über die sie herrschen wollen, die sie besiegen und unterwerfen wollen. Und so ein Dämon muss dann natürlich ein ganz schlimmer Finger sein und tierisch mächtig, sonst ist es ja kein wirklicher Sieg.
    Wir halten uns doch eher an Milarepa und wie er mit den vermeintlichen Dämonen umgegangen ist, nachdem er erkannte, was sie in Wirklichkeit sind, nicht wahr? :D


    Grundsätzlich schon. Nur kann ich mir nicht vorstellen, mich ausschließlich von Brennnesseln zu ernähren, wie es bei Wikipedia heißt. :lol:

  • Vielleicht klappt das ja auch mit Gulasch oder Kasspatzn?

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:

    Vielleicht klappt das ja auch mit Gulasch oder Kasspatzn?


    Wenn dann Veggie Gulasch, aber was bitte sind Kasspatzn ??
    (ich fürchte, wir werden Off Topic :lol: )

  • Sherab Yönten:
    raterZ:

    in den paar tagen hab ich echt häufiger reale angst gehabt draußen auf der straße, weil ich mich gefühlt habe, wie in einem gruselkabinett.


    Wenn das immer die Konsequenz bei Einweihungen von zornvollen Gottheiten sein sollte, dann verzichte ich darauf.


    kommt drauf an - das mandala von zornvollen gottheiten ist eben ein riesiger leichenpalast mit allerhand gruseligen ausstattungen.. da die realität des mandalas schon wirklich werden kann, ist das - denke ich - ein normaler schritt in die richtung. das ganze ist aber nur ein abbild auch der normalen realität: wir befinden uns auch auf einem riesigen leichenpalast der vergänglichkeit.. hier verschwinden die leichen halt nur recht schnell. wobei die vielen leichen in dem mandala nur für die vielen eigenen körper und reinkarnationen stehen. das ganze wirkt gegen anhaftung.
    imo. ist das ein analogon zu den leichenfeldbetrachtungen, die buddha seinen mönchen stark empfohlen hat.
    die angst dabei ist wohl auch natürlich - das ego wird halt mit dem tod konfrontiert. tantra ist - so wie eben auch der ur-buddhismus - relativ stark mit leichenfeldern verknüft. anstatt einer dakini (oder ist das tara?) könnte oben hier auf der website auch genau so gut ein totenschädel stehen. ich finde das würde dem buddhismus vielleicht sogar mehr gerecht werden :grinsen:
    vielleicht sind die fehlenden leichenfelder auch ein grund, warum so wenig menschen wirklich erwachen. die praxis könnte theoretisch wesentlich wichtiger sein, als man denkt.

  • Sherab Yönten:
    Doris Rasevic-Benz:

    Vielleicht klappt das ja auch mit Gulasch oder Kasspatzn?


    Wenn dann Veggie Gulasch, aber was bitte sind Kasspatzn ??
    (ich fürchte, wir werden Off Topic :lol: )


    Kasspatzn sind eine heimtückische Allgäuer Vogelart.
    Alle, die auf Diät sind, fürchten sie mehr als irgendwas sonst auf der Welt ... :D

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • raterZ:

    vielleicht sind die fehlenden leichenfelder auch ein grund, warum so wenig menschen wirklich erwachen. die praxis könnte theoretisch wesentlich wichtiger sein, als man denkt.


    Man braucht keine "Leichenfelder" um über Vergänglichkeit zu kontemplieren.


    raterZ:

    die angst dabei ist wohl auch natürlich - das ego wird halt mit dem tod konfrontiert.


    Bei der Praxis geht es dann aber eben auch darum, diese Angst zu überwinden, Furchtlosigkeit zu entwickeln und den Tod als Chance zu begreifen,
    also die Anhaftung an diesem Leben zu überwinden.