Ist es nicht paradox...

  • keks:
    mukti:


    Solange es jemand gibt der besser drauf ist als man selber, kann man von ihm lernen.


    Sobald es anfängt von besser und schlechter zu reden ist die Achtsamkeit dahin und es steckt wieder voll im dualistischen Denken mit allem Schmerz der dazugehört.


    Das klingt ja als hättest du bereits die Dualität überwunden und keiner könnte dir mehr auf dem Weg zum Erwachen in irgendeiner Weise ein Vorbild sein.

  • So, nu senfe ich auch mal n Klecks dazu:


    Zitat

    Wie willst du ohne Pfad zu einer Frucht kommen?


    Man kann sich durchaus alleine durch den Dschungel schlagen und dann irgendwann an die Frucht kommen. Für manche Menschen ist das halt der einzige Weg, den sie gehen können. Dennoch müssen sie unterwegs mal anhalten und nach dem Weg zu fragen, wenn sie sich bewusst sind dass sie sich verirren, und wenn der eigene Navi vielleicht mal auch mal ausfällt.
    Für andere ist es sicherer einen ausgetrampelten Pfad und im Gänsemarsch zu laufen.
    Aber hier wird manchmal nur blind und buchstabengetreu gefolgt:


    Zitat

    Letztendlich musst du nicht an irgendwelchen diskutierbaren Texten hängen sondern deine eigene Erfahrung unter die Lupe nehmen.


    entfällt oft total, wird ersetzt durch vorauseilendem Gehorsam und pflichtbewussten Dienen.
    Manchmal scheint es, als sei das eigenständige Denken gar nicht mehr vorhanden.
    Da wird zitiert, was das Zeug hergibt, und die realitätsbezogene Anwendung der Lehre schimmert nur im Hintergrund schwach durch.
    So etwas wird selbst in diesem Forum deutlich, wenn dann jene, die sich allwissend wähnen, sehr persönlich werden und mit Projektionen und Anschuldigungen nur so um sich werfen. Sie können Zitieren, haben vielleicht einen Lehrer, aber können es halt nicht anwenden, weil...wie schon so oft von mir gesagt....die Lehre nicht den Weg vom Kopf über das Herz findet, sondern ungefiltert wieder aus dem Mund bzw. aus der Tastatur schwallt.

    Der Horizont existiert nur im Auge des Betrachters, nicht in der Wirklichkeit

  • mukti:


    Das klingt ja als hättest du bereits die Dualität überwunden und keiner könnte dir mehr auf dem Weg zum Erwachen in irgendeiner Weise ein Vorbild sein.


    Was bringt denn ein Vorbild ? Man denkt an es, man rennt ihm/ihr hinterher, besucht Treffen mit ihm/ihr. Die Zeit kann man sinnvoller für Meditation nutzen was ein gangbarer Weg ist, durch Regelmässigkeit wird man Achtsamer/Umsichtiger im Umgang mit anderen und zeitgleich auch liebevoller, wird nicht dauernd von Gedanken beeinflusst. Durch ständige Präsenz erschliesst sich alles von selbst. Einige Gedanken und besonders Gefühle sind sehr subtil, aber es gibt eine Lösung dafür - ständige Umsichtigkeit :) Und darum sehe ich keinen Grund für einen Lehrer. Sollten irgendwelche Geister erscheinen - fein, dann sollen sie mir sagen wieviele Nutellabrote ich heute morgen gegessen habe - wenn sie das nicht können - dann sind es keine Geister, dazu müsste ich keinen Lehrer befragen, da frag ich das Gespenst selbst :lol:

  • keks:


    Was bringt denn ein Vorbild ?


    Z.B. kann man dadurch auf Fehler in einem selbst aufnerksam werden, die man sonst gar nicht bemerkt hätte.