Dogens Kritik an anderen Lehrern (eine Übersicht)

  • Bäume, Ratten und Menschen haben jeweils ihre "eigene", ihrer Art entsprechende Natur. Also tatsächlich anders, wenngleich nicht besser. Kategorienfehler.

  • diamant:
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    genau deshalb kommt auch einer, der Satori erfahren hat, überhaupt nicht auf den Gedanken, er sei in Ordnung.


    DU hast also Satori erfahren. Und DU kommst nicht auf den Gedanken, du seist in Ordnung.


    Wenn nicht, wer ist dann "einer"?


    Einer ist kein wer. Ich hatte dir doch schon mal hier gesagt, Satori ist nicht zu erfahren - erfahren kann man nur was ist. Dogen hat erfahren, dass Körper-Geist abfallen, das ist geschehen. Und er hat das als Begriff verwendet, weil der Abt das auch so bezeichnet hat. Das ist der Blick ins Nichts. Ein anderes Wort wäre, wie Schuppen von den Augen fallen, oder so.
    Das ganze mit dem Satori-Gerede ist nur wichtig, wenn es einem um den "Ritterschlag" geht und man eine Bestätigung braucht. Dann hängt man ein gatha auf und es gibt einen, der erkennt, was ein anderer auch erkennt. Das ist wie ein Familientreffen - du erkennst sofort, unmittelbar, deine Verwandten. Und genau aus diesem Grund ist es schon wesentlich wer deine Verwandten sind. Kommst du aus einem edlen Haus oder sind das Typen, die sich das Erbe erschlichen haben.


    Mit dieser Erfahrung beruhigen sich alle Bestrebungen und du weißt unmittelbar was zu tun ist. Du kannst das aber nicht tun, weil es immer Hindernisse gibt bzw. weil es nichts gibt, was voraussetzungslos ist. Also gehorchst du dem Lauf der Dinge, ohne dich dem Lauf der Dinge wirklich hinzugeben, also du weisst über Neigung und Erfordernis zu unterscheiden. So wie Huineng dem Abt gehorcht hat und sich erst mal aus dem Staub machte.


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    Es sei alles in Ordnung. Gar nichts ist in Ordnung.


    Das sind zwei verschiedene Sichtweisen. Die absolute, nach der alles in Ordnung ist, und die phänomenale, nach der man genau unterscheidet und sich um die konkreten Probleme kümmert. Man kann das ja auch machen, ohne je von einem Satori gehört oder dieses erfahren zu haben. Wer es erfahren hat, nimmt sich der Dinge mit einer anderen Grundhaltung an. Zum Beispiel ohne Helfersyndrom.


    Es hilft dir ja nicht viel, dass du vom Absoluten her siehst - im Gegenteil - da hast du ja keine Hände. Also musst du in der Welt der Hände handeln. Und das Handelns ist nicht fehlerfrei - und deshalb musst du eben dich immer im Kaizen üben - :D


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    sie sind Weisungen für das konkrete Handeln


    Ach je, da wär mein Handeln aber sehr beschränkt.


    Schön, dass du das siehst. Ein Anfang ist gemacht.


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    Du kannst ja mal eine neue Serie mit Ochsenhirbildern machen. Da kommt dann im 9. wieder die Peitsche vor.


    Ich bin ganz sicher, dass auf dem Marktplatz alles gehandelt wird - Peitschen, Sex und Sklaven.

  • Tai: Diese Berichte gibt es ja. Im Falle Linjis: Er hat nach seinem Erwachen noch weiter geübt und auch andere Lehrer aufgesucht. Später ging er auf Pilgerreise nach Henan, um den Gedächtnisturm zu Ehren Bodhidharmas zu besuchen. Dann lehrte er in seinem Tempel. insoweit eine recht verbreitete Geschichte (siehe Kirchner, The Record of Linji, S. 68f.).


    Hier scheint es mehr darum zu gehen, wie die Betreffenden ihr satori beschrieben, und da habe ich ein paar Beispiele, die Thursday widerlegen könnten. Der Einfachheit halber, um mir diesmal die Quellensuche zu ersparen, die vom englischen Wiki-Eintrag unter kensho:


    Hakuin nach seinem ersten kenshô:

    Zitat

    Von Freude übermannt, schrie ich heraus: "Der alte Yen-t'ou lebt, es geht ihm gut!" Danach wurde ich jedoch übermäßig stolz und arrogant.

    (Von Hakuin kennen wir ja zahlreiche selbstkritische Berichte, auch über die "Zen-Krankheit".)


    Sein Lehrer Shoju Rojin hat ihn einmal zurechtgewiesen, weil Hakuin auf die Frage, warum er Mönch geworden sei, geantwortet hatte, er fürchtete, in die Hölle zu fallen (vgl. hier mit den Ängsten Thursdays, ungenügend zu sein). Als er später seines Hauptschülers Toreis Antwort auf diese Frage entgegennahm - "Ich will dem Heil der Menschen dienen" - soll Hakuin gelacht und gesagt haben, dies sei eine viel bessere Absicht als seine damalige. Es gibt hier also einen feinen Unterschied: Geht man den Weg nach dem Satori im Glauben an die Ungenügsamkeit (falls dies überhaupt möglich ist) oder im Glauben an die Heilsmöglichkeit der anderen und der eigenen Wirkung darauf? Und wie diese dann ggf. aussieht, diese Frage hat jeder für sich selbst zu beantworten.


    Keido Fukushima:

    Zitat

    Das Leben war nicht mehr dasselbe für mich. Ich war frei.


    Natürlich geht es darum, diese Erfahrung dann im weiteren Leben zu verwirklichen, zu manifestieren. Ich meine freilich, dass dies nicht mehr unter den Aspekten von sila und Textstudium geschieht, sondern in der hier genannten Reaktion auf das, was sich im Alltag ergibt. Es ist nicht möglich, dass irgendeine sila oder irgendein Text an das heranreichen, was man da erlebt hat. Insofern kann man diese Texte, Weisungen und Wort aus der neuen Sicht interpretieren, aber die Weisung kann nicht das satori erfassen. Ich würde hier von einer kleinen Ethik davor und einer großen Ethik danach sprechen.

  • Zitat

    Ich hatte dir doch schon mal hier gesagt, Satori ist nicht zu erfahren


    Das mag ja für dich so sein. Was bedauerlich wäre.


    Ich habe geantwortet, dass dies Rhetorik ist, die nichts mit den tatsächlichen Geschehnissen zu tun hat. Man erfährt kein Satori, weil dies bloß ein Wort ist, aber man erfährt etwas, das man als bedeutsam empfindet und das entsprechende Wirkungen entfaltet. Deine Rhetorik führt zu nichts, von mir aus kannst du so Schüler unterweisen, die du davon abhalten willst, sich Vorstellungen zu machen. Ich habe eine entscheidende Erfahrung glücklicherweise gemacht, bevor ich von Lektüre usw. beeinflusst war, und musste mich mit diesem Problem nicht herumschlagen. Die Schüler, die dir begegnen, werden aber all diese Beschreibungen kennen, wie die von Keido: "I looked at the hill and it was truly amazing. i was totally lost as if there was no 'me'." Erstaunen beim Anblick der Natur, Selbst-Verlorenheit ("da war kein 'Ich'").


    Ich vermeide bekanntlich derartige Klischees, aber ich kann da schon erkennen, welche Neigung andere hatten, das als "Erfahrung" zu beschreiben. Und vor allem hab ich keine Angst vor Neurowissenschaftlern und anderen, die daraufhin eine Entschlüsselung vornehmen, und will mich nicht vorsorglich mal jeder Zuschreibung entziehen. Gerade deshalb, weil nicht die Erahrung, sondern der Weg danach (das konkrete Handeln) für mich entscheidender sind. Wir wissen doch, dass das Namenlose nicht umsonst so heißt. Wir wissen auch, dass Annäherungsversuche wie die Keidos schon relativ gut sind, wenn man sich darauf einlässt, darüber zu schreiben oder zu reden.


    Zitat

    Dogen hat erfahren, dass Körper-Geist abfallen, das ist geschehen. Und er hat das als Begriff verwendet, weil der Abt das auch so bezeichnet hat.


    Wow, das ist wirklich hartnäckige Lernresistenz. Okay, ich fasse demnächst noch mehr wissenschaftliche Essays über Dogen zusammen, weil ich gerade zwischen ein paar kleinen Verpflichtungen nichts Größeres anfangen kann. Durch die Literatur, die man über Dogens Lehrer hat, ist das widerlegt. Der Ausdruck Körper und Geist abfallen stammt von Dogen. Er ist in keiner anderen als seiner Schrift über Rujing überliefert.


    Zitat

    du erkennst sofort, unmittelbar, deine Verwandten


    Ich hänge mir nichts auf und erkenne sie anders. Ich erkenne es auch in einem dreijährigen Kind. Das würde mich aber nicht darauf bringen, eine Philosophie wie die Tibeter zu stricken. Das Kind bleibt sterblich, das Leben chaotisch und unvorhersehbar, und der Mensch - ich auch - kann sich immer täuschen. Doch um diese Art von "Ungenügsamkeit" zu erkennen, braucht es nicht mehr als gesunden Menschenverstand. Die Tatsache etwa, dass dies so ist und ich durch den buddhistischen Weg ein besonderes Bewusstsein für die Vergänglichkeit habe, lässt mich um so mehr die Zeit schätzen, die ich mit einem solchen Menschen verbringen kann. Das objektiv Ungenügende führt zur Genüg-sam-keit und zur "Vollkommenheit des Augenblicks".


  • Nur mal so ins Blaue getippt, fällt dir da nicht das kleine Ein-Mal-Eins des Buddhismus ein?


    Gibt es so etwas wie "eine herzliche Frau"?
    Gibt es so etwas wie "eine arrogante Ziege"?
    Und: Wenn es beides nicht gibt, wie kann dann das eine zu dem anderen "werden"?


    Ich sage mir das so: Es gibt einzelne Augenblicke, einzelne Handlungen, jede von denen erwächst aus bestimmten Bedingungen und Umständen (mir ist das Englische hier eingängiger: causes and conditions). Sammeln sich genug von dem einen oder dem anderen an, entsteht bei anderen - und bei einem selber - eben die Illusion, da sei eine arrogante Ziege, oder da sei eine herzliche Frau.


    Noch vor wenigen Jahren habe ich regelmäßig gehört, wie doof und arrogant ich bin. Wenn ich nachdenke, habe ich das schon ziemlich lange nicht mehr gehört. Habe ich mich so grundlegend verändert? Ich würde sagen nein. Das einzige, was sich geändert hat, ist, dass ich deutlich weniger Schmerz mit mir herumtrage, und dass ich deshalb nicht mehr automatisch um mich schlagen muss, wenn jemand meinen "Freiraum" etwas einschränkt, oder wenn etwas meinen Vorstellungen zuwiderläuft.


    Wenn ich ein bisschen aufmerksam bin, erkenne ich ganz gut, wann mein Handeln anderen Schmerzen verursacht. Ich habe festgestellt (bei meinen Fehlern), aus vollständigem Erkennen entsteht nicht nur Bereuen (das Wort ist für mich schwierig, ich interpretiere es mal als: den inneren Schmerz, hier: die Scham nicht ausblenden, sondern vollständig wahrnehmen, auch als physisches Ereignis), sondern auch Vergeben (dem eingeschränkten, blinden, unwissenden - von causes and conditions bestimmten - Selbst für seinen Irrtum vergeben).


    Meine erfahrung dabei ist: Wenn Vergebung noch nicht möglich ist, ist das Erkennen noch nicht vollständig. Wenn das Erkennen vollständig ist, entsteht Vergebung von selbst, und weil man keinen Bock darauf hat, sich selber noch mal solche Schmerzen zuzufügen (s.o. Scham), wird es auch relativ leicht, diesen Fehler nicht zu wiederholen.


    Deshalb finde ich es sehr interessant, solche Geschehnisse im Einzelnen auseinanderzunehmen und mir genau zu vergegenwärtigen, wo genau "ich" die Kontrolle über mein Handeln verloren habe, und aus welchem Grund genau, warum ich zum bewusstlosen Spielball der causes and conditions geworden bin.


    Und schließlich, wenn ich oft genug mir selbst vergeben musste, dann ergibt es sich von selbst, dass ich auch anderen leichter vergebe. Das ist dann keine Anstrengung mehr.


    All das muss ich natürlich wollen. Und da liegt bei mir der Hase im Pfeffer: Es gibt einen Haufen Selbstbilder, Situationen und Menschen, mit denen WILL ich mich einfach nicht auseinandersetzen.


    Naja, mal sehen, was sich noch so alles ergibt.

  • diamant:
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    Ich hatte dir doch schon mal hier gesagt, Satori ist nicht zu erfahren


    Das mag ja für dich so sein. Was bedauerlich wäre.


    Nö. Das ist befreiend.


    Zitat

    Man erfährt kein Satori, weil dies bloß ein Wort ist, aber man erfährt etwas, das man als bedeutsam empfindet und das entsprechende Wirkungen entfaltet.


    Bedeutsam für wen? Es ist nicht getrennt vom kulturellen Kontext und von den Bezeichnungen. Menschen machen ständig Erfahrungen - Foucault nennt es Erfahrungstier. Und sie legen dem Namen und Bedeutung bei. Mehr ist es nicht.

    Zitat

    Ich habe eine entscheidende Erfahrung glücklicherweise gemacht, bevor ich von Lektüre usw. beeinflusst war, und musste mich mit diesem Problem nicht herumschlagen.


    Dafür hängst du an dieser Erfahrung, wie an dem berühmten Ast. Und du kannst es nicht fallen lassen.



    Zitat
    Zitat

    Dogen hat erfahren, dass Körper-Geist abfallen, das ist geschehen. Und er hat das als Begriff verwendet, weil der Abt das auch so bezeichnet hat.


    Wow, das ist wirklich hartnäckige Lernresistenz. Okay, ich fasse demnächst noch mehr wissenschaftliche Essays über Dogen zusammen, weil ich gerade zwischen ein paar kleinen Verpflichtungen nichts Größeres anfangen kann. Durch die Literatur, die man über Dogens Lehrer hat, ist das widerlegt. Der Ausdruck Körper und Geist abfallen stammt von Dogen. Er ist in keiner anderen als seiner Schrift über Rujing überliefert.


    Dogen hat in Shoji dazu auch was erwähnt:
    "Wer sowohl seinen Leib wie auch sein Herz losläßt und vergißt, sich in Buddhas Haus hineinwirft, von Buddha geführt wird und diesem immer folgt, der läßt Leben und Tod (shoji) los und wird Buddha, ohne Mühe anzuwenden und ohne sein Herz zu verschwenden. [...]
    Das ist mit "cast off body and mind" gemeint, Körper-Geist abfallen, abwerfen, loslassen. Das findet sich bei Dumoulin dann im Kontext zu Dogens Aufenthalt in China. Dazu gibt es dann auch eine bedeutsame Anmerkung 24 dazu, über dieses "casting off of body and mind".

    Zitat

    Das objektiv Ungenügende führt zur Genüg-sam-keit und zur "Vollkommenheit des Augenblicks".


    Es gibt nur subjektiv Ungenügendes. Und den Augenblick kann keiner fassen - weder als vollkommener, noch sonst wie.

  • Jojo:


    Naja, mal sehen, was sich noch so alles ergibt.


    Vielen Dank dafür. Ich werd' mir das zu Herzen nehmen und drüber nachdenken, schlafen, meditieren. Was auch immer.

  • Zitat

    Dafür hängst du an dieser Erfahrung, wie an dem berühmten Ast.


    Huangpo sagte dazu:


    Zitat

    Frage: „Wenn es wirklich so ist, wo ist dann Erwachen (bodhi)?“ Der Meister antwortete: „Erwachen ist nirgendwo! Selbst Buddha hat nie Erwachen erlangt, weil es alle fühlenden Wesen nie verloren haben. Es wird weder vom Körper erlangt noch vom Geist gesucht. Alle fühlenden Wesen sind in der Tat eine Form der Weisheit.“


    Deines ist etwa das gleiche Missverständnis wie im Schmuddelthread. Auch der Sex hat keine übergeordnete Bedeutung für mich, und in der Tat macht er nur ein paar Stunden pro Woche aus, weniger als meine Einkäufe für Lebensmittel. Die Verschiebung entsteht im Auge des Betrachters, und weil es durchaus auch langweilt, sich immer wieder damit zu beschäftigen, wechsle ich jetzt auch zunehmend in den "Zusammenfass-Modus". Es dürfen einfach andere sprechen, und künftig könnt ihr euch daran orientieren oder weiter um eure eigenen Abneigungen kreisen. Ich habe a) eine sarkastische Signatur, die ein anderer User einst inspirierte, b) erzähle ich einfach aus meinem Leben. Das ist alles in diese Richtung. Es sind andere, die dann immer darauf herumreiten und daran hängen, und ellenlange Personenthreads konstruieren, um etwa davon abzulenken, dass sie möglicherweise nicht mich, sondern Dôgen, Huineng und Huangpo nicht oder anders verstanden haben. Nach dem Motto: "Ah, dann bist du also ..." oder "Willst du also behaupten, dass ..." Auf diese Frage kann ich natürlich dann antworten. Der Unterschied besteht darin, dass ich die Man-Formulierungen, die du benutzt, verlassen kann und "ich" sagen darf. Foucault- ein weiterer Philosoph, der im Zen wilderte - sagt doch auch nix anderes als das: Ja, wir geben Namen, nein, das ist nicht das Namenlose. Eine Binsenweisheit. Genau, wie weiterhin "ich" sagen zu können. Wogegen du dich da sträubst, weiß ich nicht. Foucault heißt immer noch Foucault, weil er oft genug "ich" sagte. Genau wie Keido und Kodo.


    Die Frage ist ja auch, warum du den Erfahrungen Dogens folgst und nicht den gleichen Maßstab an ihn anlegst.


    Huangpo sah es so:


    Zitat

    Erwachen bedeutet, nichts zu erlangen. Selbst jetzt, wenn du einem Gedanken zu entstehen erlaubst, bekommst du nichts.


    Und genau das ist der Clou. Man bekommt nichts, und doch wird das Leben Fülle. (Und ich weiß, das klingt wie ein Spruch von der Kanzel.)


    Und hier ein Beispiel, mit welchem "Selbst"bewusstsein Linji auftrat:


    Zitat

    Warum ist das so? Weil meine Einsicht von anderer Art ist. Nach außen werde ich nicht von Weltlichem und Heiligem genarrt. Nach innen verweile ich nicht im Absoluten. Ich erkenne durchdringend, und ich hege nicht die Spur eines Zweifels.“


    Und speziell für Thursday sprach er dies ;) :


    Zitat

    Wenn du aber die wahre Bedeutung der zehntausend ungeborenen Phänomene erfasst, wirst du verstehen, dass der Geist wie ein Phantom ist und nicht ein Staubkorn oder ein Phänomen existiert, sondern überall Reinheit herrscht.

  • diamant:


    Und speziell für Thursday sprach er dies ;) :


    Zitat

    Wenn du aber die wahre Bedeutung der zehntausend ungeborenen Phänomene erfasst, wirst du verstehen, dass der Geist wie ein Phantom ist und nicht ein Staubkorn oder ein Phänomen existiert, sondern überall Reinheit herrscht.


    Richte dem alten Haudegen aus, er soll das nächste Mal aufpassen, wenn er auf dem Weg in Hundescheisse tritt. Trotz aller Reinheit überall, stinkt das zum Himmel.

  • diamant:
    Zitat

    "In der Leere gibt es einen Weg, der aus dem Dreck der Welt hinausführt."

    (Tozan)


    Ja und - das ist nur der dritte Rang. Weiter ist der nicht gekommen?

  • Habe ich nicht schon den Verdacht geäußert, dass du an einen Stufenweg glaubst, mit sila-Treppen und Dharma-Architektur?


    Der fünfte Rang gibt dir doch den Rest:


    Zitat

    Wer wagt es, ihm gleichzukommen, der weder ins Sein noch ins Nichtsein verfällt?
    Alle Menschen wollen den Strom des gewöhnlichen Lebens verlassen,
    doch er kommt schließlich zurück, um zwischen Kohle und Asche zu sitzen.

  • diamant:

    Habe ich nicht schon den Verdacht geäußert, dass du an einen Stufenweg glaubst, mit sila-Treppen und Dharma-Architektur?


    Der fünfte Rang gibt dir doch den Rest:


    Zitat

    Wer wagt es, ihm gleichzukommen, der weder ins Sein noch ins Nichtsein verfällt?
    Alle Menschen wollen den Strom des gewöhnlichen Lebens verlassen,
    doch er kommt schließlich zurück, um zwischen Kohle und Asche zu sitzen.


    Wenn du in die Suchfunktion Tozan eingibst, dann findest du auch eine Diskussion, mit diesem statement. Das ist auch meine Ansicht - schon immer gewesen.

    Taishan:

    Noch einmal - alle fünf Verse sind Ausdruck des Einen - da gibt es keine Unterscheidung.


    Ich wünsch' dir was - und mach' nur so weiter.

  • Thursday:

    Zitat

    alle fünf Verse sind Ausdruck des Einen


    und kurz zuvor:

    Zitat

    das ist nur der dritte Rang. Weiter ist der nicht gekommen?


    Wonach soll man da suchen? Nach einer Definition von "Verwirrung"?


    "Den (letzten) Rest geben" bedeutete hier, dass dir Tozan doch widerspricht. Das gewöhnliche Leben ist das, was du hier als ungenügend beschrieben hast. Du solltest zwischen "Kohle und Asche" hocken, wie ich das hier auch tue.


    Dôgen hat einfach vergessen, auf die rechte Weise zum Marktplatz zurückzukehren. Der wäre ja auch außerhalb der Klostermauern gewesen.


  • Ach, G.K. - DU widersprichst und du bist nicht Tozan. Ich beschreibe das gewöhnliche Leben nicht als ungenügend. Du sitzt nicht zwischen Kohle und Asche, sondern in dem Sumpf deiner Vorstellungen.
    Ich bin hier jetzt fertig.

  • Wenn man nach Gründen sucht, das eigene regelverletzende Verhalten an dem Verhalten von Buddhas und Patriarchen zu messen, dann kann so ein Mist herauskommen. Ja - auch die Buddhas sind Schweine. Überhaupt hat der Idiot auch Buddhanatur?

    Tja, Schweine nicht unbedingt. Ich möchte nur an die weltliche Vorgeschichte erinnern. Da hatte Gotamo Buddho einen Harem mit 40 Frauen und noch etlichen Lieblingsfrauen dazu. Wenigstens hatte er sein ausschweifendes Leben vorher.

  • Liebe Bosale!

    Ja, es grenzt an ein Wunder, daß der OE65 in Cottbus immer auf den Zug aus Wismar am Nachbargleis wartet, bevor es ab nach Zittau geht.

    Auf bald.

    Dae Kyong