Anatta Lehre für Anfänger

  • bel:

    Tja, du kennst doch das Vermächtnis des Buddhas am Bilva-Weiler (D16.2.5):


    Zitat

    wahrt euch selber als Leuchte, selber als Zuflucht, ohne andere Zuflucht,
    die Lehre als Leuchte, die Lehre als Zuflucht, ohne andere Zuflucht.
    Wie aber, Anando, wahrt der Mönch sich selber als Leuchte, selber als Zuflucht, ohne andere Zuflucht, die Lehre als Leuchte, die Lehre als Zuflucht, ohne andere Zuflucht?
    Da wacht, Anando, der Mönch beim Körper über den Körper, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns; .... usw.: satipatthana


    Tja, und selbst der Buddha ist nicht aus seinem Zuhause rausgeklettert, hat sich nur hingesetzt und die "Wahrheit" gefunden. Er kam aus einer Kultur, in der Meditation eine ganz normale Praxis war und immer noch ist. Und er war únterrichtet und nicht ahnungslos. Er fand Yogis und quälte sich 5 Jahre in Askese, ohne große Einsichten, außer letztendlich der "weder dies noch das". Dann futterte er erstmal, damit er wieder zu Kräften kam und setzte sich unter den Bodhibaum mit dem Wunsch, solange zu sitzen, bis ihm Erleuchtung zuteil würde. Als er dann befreit war, war ihm trotzdem noch mulmig, weil er die Lehre für zu schwierig hielt, um sie zu unterrichten. Doch dieser Zahn wurde ihm dann auch noch gezogen. Und so legte er los. Warum wohl?


    Bel, Du hängst am Festsitzen fest. :lol:
    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • bel:

    Ja, wir verkürzen das auf das Wesentliche: "Setz dich da hin, halt die Klappe, beweg dich nicht" :) - alles andere macht die Zeit.


    Ja setz dich mal, ich leg mich. Ist irgendwie angenehmer }:-)

  • Monikadie4.:

    Dann futterte er erstmal, damit er wieder zu Kräften kam und setzte sich unter den Bodhibaum mit dem Wunsch, solange zu sitzen, bis ihm Erleuchtung zuteil würde.


    Wohl eher mit dem Wunsch "nun leckt mich mal alle am Hintern, funktioniert alles nicht, Wahrheit oder Tod" }:-)

  • Zitat

    Tja, und selbst der Buddha ist nicht aus seinem Zuhause rausgeklettert, hat sich nur hingesetzt und die "Wahrheit" gefunden. Er kam aus einer Kultur, in der Meditation eine ganz normale Praxis war und immer noch ist. Und er war únterrichtet und nicht ahnungslos. Er fand Yogis und quälte sich 5 Jahre in Askese, ohne große Einsichten, außer letztendlich der "weder dies noch das". Dann futterte er erstmal, damit er wieder zu Kräften kam und setzte sich unter den Bodhibaum mit dem Wunsch, solange zu sitzen, bis ihm Erleuchtung zuteil würde. Als er dann befreit war, war ihm trotzdem noch mulmig, weil er die Lehre für zu schwierig hielt, um sie zu unterrichten. Doch dieser Zahn wurde ihm dann auch noch gezogen. Und so legte er los. Warum wohl?


    da kann man mal sehen, was "Kultur" auch für ne Bürde sein kann.
    Wie auch immer, entsprechend M10 hielt es der Buddha ja nicht für unmöglich, innerhalb von 7 Tagen konzentriertem Satipatthana etwas deutlicher zu sehen - und auch, daß er mehr 7 Jahre wohl als ne Art Trödelei ansah, die er dann wohl nicht weiter erwähnen wollte.

  • bel:

    Zitat

    Die Leute hauen ab, weil sie nicht mal 4h am Tag sitzen wollen, dazu noch 6h Feldarbeit - und auch sonst alles nach nem strengen Fahrplan abläuft, wo man nicht ständig ne Extrawurst gebraten bekommt. Weil sie sehen, daß sie da nicht ausbüxen können. Das ist in der Tat die umfassende Praxis.



    Bilden sich wohl was ein ...

  • keks:
    bel:

    Ja, wir verkürzen das auf das Wesentliche: "Setz dich da hin, halt die Klappe, beweg dich nicht" :) - alles andere macht die Zeit.


    Ja setz dich mal, ich leg mich. Ist irgendwie angenehmer }:-)


    Ich leg mich auch hin, ist Winterschlafzeit.

  • jibet eigentlich so ne art freundlichen humor generator ? - humorlos ist so weit verbreitet... grad unter anatta anhängern :P

  • bel:


    Wie auch immer, entsprechend M10 hielt es der Buddha ja nicht für unmöglich, innerhalb von 7 Tagen konzentriertem Satipatthana etwas deutlicher zu sehen - und auch, daß er mehr 7 Jahre wohl als ne Art Trödelei ansah, die er dann wohl nicht weiter erwähnen wollte.


    Ja, nicht unmöglich, aber nicht ohne Buddhas "Einführungsseminar". Natürlich kann es auch sofort klappen beim ersten Hören. Das ist dann eben so wie Jesus das mit dem Samen erklärt, je nachdem, auf welche Art von Boden der fällt.

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Monikadie4.:
    bel:


    Wie auch immer, entsprechend M10 hielt es der Buddha ja nicht für unmöglich, innerhalb von 7 Tagen konzentriertem Satipatthana etwas deutlicher zu sehen - und auch, daß er mehr 7 Jahre wohl als ne Art Trödelei ansah, die er dann wohl nicht weiter erwähnen wollte.


    Ja, nicht unmöglich, aber nicht ohne Buddhas "Einführungsseminar".


    Was stellste Dir darunter vor. Der Neuankömmling wird natürlich vom Shika persönlich instruiert - auf gut deutsch, erst mal ca 2h zugetextet, was er machen soll und was nicht. Und da er das gleich wieder vergessen hat, bekommt er es von Allen ständig noch mal aufs Brot geschmiert. Das sind aber praktische Sachen, die man mit nem bissel gutem Willen, leicht nachvollziehen kann - keine Theorie - das sind die praktischen Dinge für die der Buddha eben länger brauchte, weil er es alleine rausfinden mußte, wir tradieren das nun, aber nicht zuerst durch Texte, sondern durch Vormachen, Anschauen, Nachmachen. Und das dauert dann individuell unterschiedlich.

  • bel:

    Zitat

    Wie auch immer, entsprechend M10 hielt es der Buddha ja nicht für unmöglich, innerhalb von 7 Tagen konzentriertem Satipatthana etwas deutlicher zu sehen - und auch, daß er mehr 7 Jahre wohl als ne Art Trödelei ansah, die er dann wohl nicht weiter erwähnen wollte.


    hauslos, ja. "beste bedingungen"


    "buddha s einführungsseminar" ist erwachen.