Posts by Monikadie4.

    Warum sollten sie auch Angst haben, wenn sie sich nicht bedroht fühlen. Sie fürchten ja - so vermute ich - auch nicht irgendwelche schrecklichen Auswirkungen ihrer Taten oder hoffen auf ein Paradies. Sie wollen einfach Ruhe und geben den Überlebenskampf auf.


    Alte Völker haben sich genauso einfach ihrem körperlichen Gefühl nachgebend abgesondert und zum Sterben hingelegt.


    Genauso ist mein Mann gestorben. Einfach so, morgens nicht aufgestanden und friedlich eingeschlafen. Er war offenbar einverstanden und hat sich nicht gefürchtet, wollte auf keinen Fall die Hausärztin und nicht ins KH.

    Ich habe das bis heute nicht begriffen und es hat mich zutiefst erschüttert, weil ich so hilflos nicht kapierte, was da vor sich ging. Mit seinem Tod habe ich überhaupt nicht gerechnet.


    Aber es erinnert mich an Haustiere, die einfach friedlich sterben dürfen.


    Andererseits habe ich bei einem Schlachter eine schlachtreife Kuh in einem Käfig gesehen, die offenbar genau fühlte, dass sie sterben muss. Sie war sehr gestresst und panisch. Vielleicht hat sie gerochen, was da vor sich ging. Und es wird ihr Gewalt angetan.


    Für mich ist ziemlich klar, dass alle Lebewesen fühlen, was vor sich geht, auch wenn wir das nicht benennen können. Der Geist ist eher hinderlich und meint, entscheiden zu müssen.

    Auch wenn ich den Tod meines Mannes nicht verhindern konnte, vielleicht sollte ich ihn gar nicht verhindern. Es verlief alles so wie im Traum und in Zeitlupe.


    Ich habe inzwischen große Ehrfurcht davor, was ich alles nicht weiß - wissen kann / was wir alles nicht wissen können. Deshalb wird uns auch das Handeln und Wissen der Tiere und Pflanzen verborgen bleiben.

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    Nein, Mit-Leid ist nicht immer schlecht, aber es erinnert mich an Szenen, in denen Menschen am Abendbrotstisch sitzen und die schrecklichen Bilder von verhungernden Kindern in Afrika in der Tagesschau sehen. Und dann sagt eine/r "reich mir mal bitte das Brot" und macht den Fernseher aus.


    Das reine Mitgefühl erkannte ich erst als begriff, wie wenig ich trotz geistigen Wissens die Lehre umsetzen konnte. Ich bekam Mitgefühl für all jene, die dieses Wissen noch nicht einmal zu Verfügung haben. Und ich hörte auf, andere - auch Weggefahren - wegen mangelnder Fortschritte zu verurteilen.


    Das ist für mich ein wohlwollendes Empfinden, das andere nicht mehr ausgrenzt, sondern uneingeschränkt zur Verfügung steht.


    Mit-Leid ist für mich sentimental, egoistisch und ohne Konsequenzen, ein Zuschauer.

    Aber das empfinde ich so, es muss nicht so sein. Hauptsache der/die Mit-Leidende ist nicht hilflos dadurch. Vielleicht können wir nicht immer helfen, aber wir können präsent sein.

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    ...und uns erwartet früher oder später die Apokalypse, wie hier ich auch mehr als genug lese...?

    Die Apokalypse erwartet den Einzelnen spätestens, wenn er röchelnd auf dem Sterbebett liegt. Vielleicht schlägt aber auch ein Asteroid hier ein. Für eine Einzelperson macht das, subjektiv betrachtet, keinen Unterschied.

    Das ist übertrieben, lieber nuk, ich gehe davon aus, dass ich auf dem Sterbebett froh hinübergleite. Wohin? Ich vermute nirgendwohin, schon gar nicht in die Apokalypse.

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    Komisch, nuk, ich habe seine Bücher gelesen und schaue immer mal wieder rein. Sie haben mich sehr inspiriert. Ich fühlte mich in keiner Weise von "oben herab" angesprochen. Ganz im Gegenteil, ich konnte gar nicht aufhören zu lesen und hab damals mit einer befreundeten Userin des Forums ständig persönlich darüber reflektiert.


    :?

    Danke Thorsten, ich werde mir das Buch mal wieder zu Gemüte ziehen. Vor vielen Jahren haben mich die beiden Bände begeistert und sehr inspiriert. Und ja, so sehe ich Samsara auch, als ein ewiges Auf und Ab. Deshalb ändert sich die Welt auch nicht.


    Die Beobachtung an mir selbst hat mich von jung auf verwundert. Heute noch war ich sicher, immer Liebe/Zuneigung zu empfinden, nach kurzer Zeit schon schlug dies in Ablehnung bis hin zum Hass um. Schon als Kind - kann ich mich immer wieder erinnern - habe ich abends im Bett gelegen und geglaubt, ich würde nie wieder "ungezogen" sein, und dann, bald danach war ich doch wieder "böse" zu meiner Mama. Das habe ich nie vergessen, weil ich immer über die sich so schnell verändernden Gefühle erschüttert war, denn ich liebte doch meine Eltern :?


    Gerade gestern habe ich daran gedacht, wie lange es gedauert hat, bis ich diesen "Glauben" an den Bestand von Gefühlen abgelegt habe - bis in die heutigen Tage. :erleichtert:

    Aber sicher gibt es da unterschiedliche Charaktere.

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    Vielleicht haben nuk und Monikadie4. eine andere Auffassung von dem Wort „dauerhaft“. Für mich bedeutet dieses Wort, dauerhaft. Für sie anscheinend, temporär mit Rückfällen. Buddhas Leere ist das glaube ich auch nicht. Keine negativen Gedanken mehr zu haben und loslassen sind nicht das gleiche.


    Temporäre Glücksmomente hat jeder Mensch, dazu muss man kein Buddhist sein. Daraus zu schließen, es gebe einen Dauerhaften Zustand, ohne diesen selbst erlebt zu haben (DENN DAFÜR MÜSSTE MAN DEN JA JETZT HABEN, um das Wort „dauerhaft“ zu erfüllen, mein Gott), ist eine Frechheit und mich besorgt dieses irrationale Geschwurbel sehr.


    Wenn du Monikadie4. nach den Leeren Buddhas lebst, dann beachte doch bitte das, was er sagt, „Wiederholt nicht geistesleer meine Worte und prüft das was ich sage“. Das was du behauptest, hast du du selbst nicht erreicht. Wenn du sagen willst, dass es temporäre Zustände gibt, in den man keine negativen Gedanken hat, nunja, so ist halt das Leben?! Wenn du sagen willst, es gibt einen dauerhaften Zustand, dann krieg den doch erstmal selbst gebacken. Im Buddhismus wäre mir sowas neu, ein Zustand ohne Gedanken wird nicht angestrebt und wir als sehr bedauernswert angesehen. (Siehe Sutra des vollkommenden Erwachens)

    Guten Morgen Ole,

    Du hast Recht, ich habe es noch nicht erreicht, aber annähernd. Das liegt daran, dass ich nicht immer "auf der Spur bleibe" und dann nicht genügend praktiziere.

    Werde ich dann wieder achtsamer und disziplinierter, habe ich auch die Kontrolle über meine Gedanken.


    Was glaubst Du, wie es ist, wenn man seinen geliebten Partner plötzlich und unerwartet verloren hat? Was glaubst Du, welche Gedanken da kreisen und ständig Verzweiflung auftaucht?

    Nur weil es mir dank der Lehre möglich ist, ihr Aufkommen zu verhindern - und zwar nicht durch Ablenkung, sondern durch bewusstes Konzentrieren auf mein Herz -, sehe ich im besonderen, wie gut das funktioniert. Denn da ist es auch besonders schwer, fast täglich allein im Haus, vorallem der Abend.


    Und ich habe nicht behauptet, dass es gar keine Gedanken mehr gibt. Aber es gibt dann nur die, "die ich füttere".

    Wir lernen, also zumindest ich, vorallem durch Leiden und nicht, wenns uns gutgeht. Und mir ging es 35 Jahre zu gut, aber eben auch Dank der Lehre. Nun muss ich mich wieder in den Anfängergeist begeben und stille werden.


    Danke für Deine Belehrung

    Monika _()_

    Ok, Monika, entschuldige, ich fand nur du hast die mit der Behauptung, man könne alle Gedanken an Andere und alle unheilsamen Gedanken durch Übung ablegen, weit aus dem Fenster gelehnt. Aber ich glaube jetzt, du meintest nicht dich und deinen jetztigen Stand. Habe ich das so richtig verstanden?

    Doch, das ist meine eigene Erfahrung. Selbstverständlich bedeutet das nicht, dass ich keine Rückfälle habe, auch ist es mir durchaus bewusst, wenn ich unheilsam antworte.


    Aber grundsätzlich ist es möglich, sich nicht länger als für den Moment damit zu beschäftigen. Nur darum geht es mir in diesem Thread. Tim plagen seine Gedanken. Er ist unglücklich.

    Das lässt sich ändern. Aber natürlich ist das ein langer Prozess, weil solche Gewohnheit tief sitzt.


    Ich habe deswegen mal vor 30 Jahren eine NLP-Therapie gemacht, weil ich Angst vor meinem Chef hatte. Das hat auch geholfen.

    Aber letztendlich ist die buddhistische Achtsamkeitspraxis am wirksamsten, weil ich da an meine eigenen Ursachen der Wirkungen komme.


    Dies ist kein Wettbewerb.

    _()_

    Quote

    Aber ich verstehe ihn, denn so allmählich geht mir diese Streitsucherei von eitelpfuetze auch auf den Zeiger.

    War wohl eine andere Monika :?.

    Ja, die ist nicht mehr da. Alles ist in vergänglich :lol:


    Kennst Du die Geschichte von den 2 Mönchen, wo der eine einer Frau über den Fluss hilft, indem er sie auf die Schultern nimmt?

    Da muss ich widersprechen. Durch langes Training ist es möglich, dass Gedanken über "andere" bzw. unheilsame Gedanken nicht mehr auftauchen. _()_

    Und als du dich letztens über Eitelpfütze aufgeregt hast, war das sicher nur ein kleiner Spaß von deiner Seite aus, wa?


    Dann bin ich ja mal gespannt. Von deiner Seite aus, dürfte jetzt ja kein kleinstes bisschen mehr Kritik oder sonst was kommen, denn du hast deine Persona ja jetzt zum Glückswesen optimiert.

    Ich habe mich nicht über eitelpfütze aufgeregt, aber das kannst Du ja nicht wissen.

    Nein, ich bin nicht zum Glückswesen optimiert. Aber ich "arbeite" in der von mir beschriebenen Weise schon lange dran, deshalb weiß ich ja, dass es nicht von heute auf morgen geht. Und ich weiß, wie es sich anfühlt, davon frei zu sein.


    Im übrigen handelte es sich um unheilsame Gedanken und nicht um spontane Re-Aktionen. Natürlich sind die auch loszulassen.

    Danke für Deine Stoß _()_

    Ole1

    Gut, mein Beitrag hätte eigentlich nur das Thema haben sollen nämlich, wie soll man bei sich bleiben, wenn sich alles sobald man in Gesellschaft kommt entweder um jemand Anderen dreht oder etwas Anderes. Und ja du hast Recht, auch meine Beiträge gingen bis dato nur um die Anderen, aber jetzt interessiert mich die simple Frage, wie kann ich verhindern permanent mich nicht mit anderen zu beschäftigen.


    Ich arbeite übrigens auf einer Hotline, wo Probleme das Hauptthema sind. Wie gesagt, eine ganz kurze und einfache Frage. Ich werde versuchen nicht mehr die Welt zu retten, weil wie du richtig sagst, da bin ich ebenso sofort bei den Anderen.

    Ich weiß nicht, wie man keine Gedanken mehr über andere haben kann. Das können auch Buddhisten nicht steuern. Gedanken kommen und gehen.

    Da muss ich widersprechen. Durch langes Training ist es möglich, dass Gedanken über "andere" bzw. unheilsame Gedanken nicht mehr auftauchen. Aber dazu bedarf es der Einsicht und grundlegenden Sinnesänderung, z.B. durch Perspektivänderung. Wenn keine Ablehnung oder Vorliebe oder überhaupt Voreingenommenheit mehr da ist, können auch keine entsprechenden Gedanken mehr auftauchen.


    Zum Beispiel, wenn man verliebt ist, könnte man die ganze Welt umarmen. Da sieht man keine Anderen.


    Aber auf dem buddhistischen Weg ist es wie mit dem körperlichen Training "ich brauche keine Anderen", ich tu es einfach JETZT UND JETZT UND JETZT ...


    Es entsteht ein Empfinden von Frieden und Wohlwollen. Aber das ist ein langer Weg. Obwohl er sich vom ersten Schritt an lohnt. Wer das nicht "ausprobiert", wird es trotz vieler Ratschläge und Bücher nicht erfahren.

    _()_

    Ich war auch manchmal aufbrausend, besserwisserisch, ungeduldig, arrogant ... und meistens hilfsbereit, kollegial, liebevoll ... aber ...


    Was heute hängengeblieben ist und womit ich immer wieder ringe sind die Reue, die Trauer und das ganze unnütze Sichselbstbehaupten und Diskutieren um ungelegte Eier und Dinge, die wir nicht wissen können, weil wir sie nicht erlebt haben oder nicht in den "Schuhen der anderen gehen".


    Zu meinem Glück habe ich mich ein Leben lang mit dem Sinn des Lebens und seit zig Jahren mit Buddhas Lehre auseinandergesetzt. Sonst hätte ich mich nicht erkannt und könnte mich jetzt nicht lernen anzunehmen und mir vergeben.

    Was trotz allem Wissen schwerfällt.


    _()_

    Wie kann man nur so auf Abwege geraten?

    Meinst du mich? Und "bescheuert" und "Abwege" passt nicht so zu buddhistischer Ethik und gepflegtem Forums-Umgang.

    Nein, natürlich meint er nicht Dich. Ich misch mich mal ein, weil Du Noreply noch nicht "gut kennst". :)

    Und natürlich sind Begriffe wie "bescheuert" nicht "Rechte Rede". Aber ich verstehe ihn, denn so allmählich geht mir diese Streitsucherei von eitelpfuetze auch auf den Zeiger.


    Was mit Identität gemeint ist, ist doch wohl jedem einigermaßen gebildeten Menschen klar. Ich bin eine Mutter, war Sekretärin, bin jetzt Rentnerin und Witwe ... wenn ich mich mit all diesen "Persönlichkeiten" identifiziere, bin ich ziemlich angreifbar und ständig Freud und Leid ausgesetzt.

    Das zu verhindern, bedeutet für mich, diese Identität loszulassen und frei von Soundso zu sein.


    ("Identitätssuche"

    Es geht bei der Identitätssuche darum, ein einheitliches und differenziertes KERNSELBST zu entwickeln, also ein stabiles ICH auszubilden; sich seiner selbst bewusst zu werden, also seine Stärken, Schwächen, Vorlieben, Fähigkeiten, Wünsche etc.)

    Quelle: Wiktionary


    Will ich also Buddhas Empfehlung folgen und nicht anhaften, dann sollte ich diese Identität zwar erkennen, durchschauen und lassen, einfach so.

    _()_

    Alle Mit-Einander,

    ich möchte Euch mal ein großes Dankeschön senden, denn dieser Thread hat mir sehr geholfen, mit meiner lebenslangen (seit 65 Jahren) hin und wieder als schwierig empfundenen Freundin endlich mitfühlend und loslassend von "altem Groll" zurechtzukommen. Ganz im Gegenteil, hier gelesene hilfreiche Beiträge haben mich während unserer Treffen begleitet und mir geholfen, unvoreingenommen offen zu bleiben.


    Das wurde mir erst heute richtig klar.


    Ich empfinde Euch als meine Begleiter und fühle mich dadurch nicht einsam.

    _()_ :heart: Monika

    So weit es mich betrifft ich bin vollkommen glücklich ohne jeden Zweifel und nur das zählt..

    Meinst du den Satz so, wie er da steht? 8 Mrd Menschen auf der Welt völlig egal, Hauptsache du bist glücklich :?

    Ja, natürlich, nur darum geht's. Der Buddha suchte nach der Ursache für das Leiden, fand sie und hat sie an INTERESSIERTE weitergegeben. Wen es nicht interessiert, den hat der Buddha auch nicht angesprochen. Er hat darüber sicherlich auch nicht geweint, denn ihm war klar, dass Samsara nicht zu retten ist, sondern dem BEDINGTEN ENTSTEHEN unterworfen.


    Und wer befreit ist, darf glücklich sein. Wenn er/sie sich irren, wird er/sie es schon merken und vermutlich die Konsequenzen daraus ziehen.


    Aber ein unglücklicher Mensch kann andere niiemanden vom Sinn der Lehre überzeugen.

    _()_

    Meiner Erfahrung nach ist das eine (am Aufkommen hindern) eine Folge des anderen. Denn durch das Ignorieren "erlebe" ich ja, wie gut und immer besser es funktioniert. Gerade durch diese Erfahrung wird mein "Blick geschärft" und ich erkenne Ursachen und die damit verbundenen Wirkungen, es öffnen sich immer mehr Türen. Das wiederum führt zu den nächsten Einsichten, die vermutlich sonst verborgen blieben.


    Deswegen ist Praxis so wichtig - und das Einüben des 8fachen Pfades, wovon Meditation nur 1 Teil davon ist. Alles andere ist ÜBUNG im realen Leben.

    _()_

    _()_ _()_ Ich versuchen nur auf die Frage zu antworten, was so passiert, wenn wir uns schwierigen Menschen gegenüber sehen. Die Verblendungen der anderen sid eng mit den eigenen Verblendungen verbunden - und gerade mit denen die man sich nicht eingesteht.

    Guten Morgen Void,

    Danke für Deine guten Beiträge.


    Meine Erfahrung und meditative Be-ob-Achtung ist, es muss eine Resonanz geben. Ich fühle mich nur angesprochen bzw. angegriffen, wenn ich ähnliche Hindernisse habe oder Ängste usw. wie mein Gegenüber.


    Zum Beispiel, wenn ich mich nicht leiden mochte, zu dick fand, reagierte ich empfindlich, wenn jemand über Gewicht, Essen usw. sprach, weil ich dachte, der/die meint mich.

    Seit ich mich so akzeptiere wie ich bin und in der Nachfolge auch noch bewusst bin, dass ich im üblichen Sinne gar nicht bin, spüre ich das nicht einmal mehr bzw. löst das keine negative Re- Aktion aus.


    So geht es mit allen Befindlichkeiten.


    Wer mich "reizt", den/die meide ich auch oder ich übe mich in Loslassen und Gelassenheit.

    War das nicht möglich, z.B. im Büro, so habe ich morgens während der gesamten Fahrt dorthin ein Mantra aufgesagt und war dann völlig entspannt.

    Alles ist Praxis.

    _()_

    Ich habe mein ganzes Leben gebetet. Früher zu Gott, dann einfach so, weil ich dadurch Kraft schöpfe. Im Büro z.B. oder in anderen schwierigen Situationen habe ich dann irgendwann gesagt "ich kann das Problem nicht lösen, Copra übernehmen Sie". Das sagen meine ehemaligen Kolleginnen noch heute. :erleichtert:


    Für mich war nicht die Frage, gibt es da oben einen Gott, der mir hilft. Es war meine Erfahrung, wenn ich nicht weiterweiss und mich hingebe bzw. aufgebe, dass durch die Entspannung der Widerstand sich löst und eine andere Perspektive entsteht. Ich habe immer wieder dadurch die Energie zurückgewonnen, die ich brauchte, um das Problem zu lösen.


    Letztlich bete ich zu mir selbst. Es unterscheidet sich für mich nicht zur Meditation.

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    Ja, es kann hilfreich sein. Das hab ich auch schon hier erlebt. Aber da hatte nicht den Eindruck, dass es nur um Begriffe und Theorie geht. Hier dreht sich alles im Kreis.


    Wer jahrelang praktiziert, wird schon merken, wie Leiden entsteht und dass es vorallem aus dem eigenen Kopf kommt. Wie Du, Thorsten, auch richtig schreibst, aus ANHAFTUNG.


    _()_

    Eine der Ursachen für Leiden ist Anhaftung. Anhaftung äußert sich durch Verlangen, durch Gier, durch Begehren.

    Und wenn jetzt wieder jemand mit der Alltagsbedeutung von "Gier" kommt, dann fange ich an zu schreien. (oder setze mich aufs Kissen und arbeite an meinem Gleichmut).

    Ich schrei schon lange und Fass mich ann Kop. Bin aber durchaus auch im Gleichmut. Ich schaff mir ja nicht noch Leiden an, wo es keine gibt.

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