Spock:Alles anzeigenDerSuchende:Es war im Grunde meine Willenskraft die mir geholfen hat den Konsum endgültig einzustellen...und die Erkenntnis, dass das Gefühl des Glücks nicht echt war, nicht von Dauer und daher nicht erstrebenswert ist.
Das beste was ich jetzt tun kann, ist mich nicht mit meinen Gedanken zu identifizieren. Das hat mir gestern Abend beim Meditieren geholfen. Ich konnte mich wieder viel besser konzentrieren.
Für mich klingt das super.Zitat
Vielleicht finde ich durch diese Dissoziation von meinen Gedanken und meinem Ich, irgendwann zur Erleuchtung. Nirwana
Ich denke trennen muss man da nix. Bei mir genügt es, wenn ich mich nicht reinsteiger und es einfach so sein lasse. Das Reinsteigern ist imho das identifizieren, wenn man so tut als ob man der Gedanke oder die Wahrnehmung ist und es ums nackte Überleben ginge. Aber eig hat man nur Bock aufn Schokoriegel den man grade gesehen hat oder man regt sich über jemand anderes auf, weil der was falsches gesagt hat und man kommt einfach nich davon weg und so geht das dann mit allen Reizen die da so reinkommen am Tag. Gewohnheitsmässig geht man dann immer allen Reizen nach und darum is man immer so verpeilt. Wenn man andere beobachtet, die immer ganz hektisch sind, es allen rechtmachen wollen, sich viel zu sehr reinsteigern und 100 000 Aufgaben auf einmal erledigen wollen, dann sieht man das da sehr gut, wie das funktioniert. Sie sind dann "das", ohne noch irgendwas anderes mitzubekommen.
Das "Problem" oder dieses "Ich" ist sozusagen erst dann schwierig oder gefühlt wichtiger als es tatsächlich ist, wenn irgendein innerer Vorgang gefühlt oder gedacht zu so einer Art Monokausalität wird (reinsteigern und dann zählt nur das, undzwar genau so, wie man es sich vorstellt und alles andere wird evtl zusätzlich ausgeblendet). Der Stress ist unnötig.
Drogensucht durch Meditation endgültig loswerden
- DerSuchende
- Unerledigt
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Ich habe mein halbes Leben lang gekifft, gesoffen, und geraucht, aber ich bin jetzt seit einem Jahr clean, verspüre aber immer noch Suchtdruck und ich weiß nicht ob es jemals aufhören wird. Und ich kenne auch diese Träume in denen man am konsumieren ist. Ich glaube die Sucht ist so stark in unserem Unterbewusstsein verankert, das wir ihr zwar im wachen Zustand wiederstehen können , aber im Schlaf übernimmt das Unterbewusstsein die Kontrolle. Ich hatte diese Träume sehr oft aber komischerweise nicht mehr. In meinem letzten Drogenbezogenen Traum habe ich sogar nichts genommen und wollte auch nichts. Vielleicht müssen wir unser Unterbewusssein mit neuen Errinerungen füttern, einen neuen Anker schaffen, ein Zuhause in dem es sich wohlfühlen kann, ehe diese Träume oder dieses Konsumverlangen verschwindet.
Falls du noch keine langzeittherapie gemacht hast, muss ich es dir unbedingt ans Herz legen. Ohne Langzeittherapie hätte ich es glaube nicht bis hier geschafft.
Und die Meditation hat mir bei meinem bisherigen Weg sehr geholfen. Es ist aber nicht alles was ich brauche um clean zu bleiben. Aber ich bin auch kein Buddhismus Guru, sondern bescheidener Anfänger, also könnte ich da auch falsch liegen:D
Jedenfalls erachte ich es als sehr wichtig, dem Leben einen Sinn zu geben, etwas zu schaffen. Die Leere, die durch den nicht-konsum entstanden ist durch etwas zu ersetzen, dass mir auch Spaß macht, das meinem Leben mit Freude erfüllt.
Machen wir uns nichts vor. High sein hat uns Spaß gemacht. Darum müssen wir andere Hobbys und Aktivitäten finden, die dieses fehlende etwas ausfüllen. Vielleicht ist es bei dir die Meditation. Ich bin jedenfalls noch nicht so weit, alles Weltliche aufzugeben, deswegen veruche ich meine Freizeit mit Dingen auszufüllen, die mir Spaß machen, mich dafür aber nicht kaputtmachen.Alles Gute
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Lucy:
Spocki
Die Träume hatte ich mit rauchen, das verging nach einer weile. Morgens war ich immer richtig erschrocken und musste mich eine weile fragen, ob ich 'aus versehen' tatsächlich geraucht hatte.
Richtig wichtig war die Einstellung, dass ich ohne Konsum freier bin, da der suchtdruck mich nicht mehr am gängelband hatte.
Auch er ist längst Vergangenheit. Heute weiß ich nicht mal mehr, wann ich aufgehört habe, es ist vorbei.Ja.
Ich hab festgestellt, dass es mir viel nützt, wenn ich weiß, wo ich hinwill. Also, nicht nur daran zu denken, was ich alles nun nicht mehr zu mir nehmen will, sondern darauf zu fokussieren, welche Vorteile das für mich hat. So war mein Geist die ganze Zeit mit diesen positiven Maßnahmen beschäftigt („Ich gehe schwimmen" ... „Um 18.00 Uhr setz ich mich zum Meditieren"... „Auf der Party bleib ich bei Mineralwasser, dann hab ich morgen früh einen wunderbar klaren Kopf."), anstatt dass ich mich auf Mangel konzentrierte. „Ich darf nicht" ist eine unnütze Formulierung. „Ich will lieber ..." bringt mehr.