Das Ich oder besser das Nicht-Ich?

  • Hallo liebe Forengemeinde,


    ich bewege mich weiter auf dem buddhistischen Pfad und bitte nochmals um Hilfe.


    Ein wenig Literatur habe ich bereits gelesen. Es gibt so unglaublich viele offene Fragen, aber ich möchte zunächst grundlegende Dinge verstehen.


    Immer wieder begegnet mir die Aussage, dass wir (oder ich) gar kein Ich haben. Das man leer ist.

    Allerdings wurde in der Anfänger Literatur nicht wirklich erklärt was genau das nun zu bedeuten hat.


    Das "Wesen" was mich ausmacht, meine Charakterzüge, meine Stärken und Schwächen, also das was man im, nennen wir es Volksmund, allgemein als sein Wesen bezeichnet, das gibt es nicht?

    Ich bin doch gefüllt mit Emotionen, Erfahrungen, Gefühlen, besagten Wesenszügen, weshalb bin ich denn leer?


    Bitte nicht falsch verstehen, ich stelle das nicht negativ in Frage, ich verstehe es nur nicht.


    Vielleicht könnte es mir jemand in anfängerverständlichen Worten erklären 😊


    Ganz lieben Dank

  • Immer wieder begegnet mir die Aussage, dass wir (oder ich) gar kein Ich haben. Das man leer ist.

    Allerdings wurde in der Anfänger Literatur nicht wirklich erklärt was genau das nun zu bedeuten hat.


    Das "Wesen" was mich ausmacht, meine Charakterzüge, meine Stärken und Schwächen, also das was man im, nennen wir es Volksmund, allgemein als sein Wesen bezeichnet, das gibt es nicht?

    Ich bin doch gefüllt mit Emotionen, Erfahrungen, Gefühlen, besagten Wesenszügen, weshalb bin ich denn leer?

    Als der Buddha damals darüber sprach, richtete er sich an (s)eine Kultur, die fest daran glaubte und immer noch glaubt, dass eine Seele im Körper existiert, möglicherweise wandert, aber auf jeden Fall überlebt und wiedergeboren wird. Dem hielt er entgegen, dass es keinen festen inhärenten Kern gibt.

    Das Wesen, so wie es allgemein verstanden wird, ist kein feststehendes, unveränderbares Etwas. Deshalb bezeichnet der Buddha dies als leer.


    Deine Emotionen usw. sind Folge von Veranlagung, Erziehung und Umwelt. Sie ändern sich, sobald Du eine andere Perspektive einnimmst und Deine Sicht sich durch eine neue Erfahrung wahrscheinlich total verändert, auch z.B. durch psychologische Einsichten. Ein guter Wesenszug, z.B. sehr emphatisch, kann auch "nach hinten losgehen" und zu einem Helfersyndrom werden usw.. Die Gedankengänge, Emotionen, Gefühle und Handlungen daraus beruhen auf Konditionierungen, die alle verändert bzw. durch eine bestimmte Praxis total verschwinden können.


    Zitat

    Skandha (Sanskrit: pañca upādānaskandhāḥ, Pāli: khandha, Deutsch: Anhäufung) ist ein Begriff des Buddhismus. Die fünf Skandhas sind im Einzelnen die Empfindungen des materiellen Körpers mit seinen Sinnesorganen, die Gefühle, die Wahrnehmung, die Geistesformationen, und schließlich das Bewusstsein. Die Skandhas werden auch Gruppen der Anhaftung, Aggregate, Daseins- oder Aneignungsgruppen oder Zusammenhäufungen genannt.

    Bereits in einer seiner ersten Lehrreden, in der „Lehrrede von den Kennzeichen der Nicht-Seele“ (SN 22.59), legte der Buddha dar, dass kein Bestandteil einer Person die Merkmale einer festen Seele aufweist. Die Lehre von den Skandhas oder fünf Daseinsfaktoren ist neben der Lehre vom Leid ein zweiter Grundpfeiler des Buddhismus. Sie dient dem Verständnis des Erlösungsweges und beruht auf einfachen Erfahrungen und Beobachtungen. Buddha widersetzt sich hier dem anthropologischen Dualismus (Verständnis von Leib und Seele).

    wiki


    Ein Auto kann auch nicht mehr als Auto bezeichnet werden, wenn es in Einzelteile zerlegt wurde. So sind auch wir aus Einzelteilen zusammengesetzt.


    Wenn ich z.B. sage "meine Krankheit", so ist das eigentlich nicht meine Krankheit, sondern lediglich eine Krankheit, die diesen Körper befallen hat. Nun kannst Du natürlich sagen, aber das ist doch gar nicht wichtig, ob ich Mein oder Ein sage.

    Wenn Du Dich weiter in der meditativen Praxis übst und reflektierst über das, was Du beobachtest und erlebst, dann wird vielleicht Einsicht in Dich einfließen, die die besten Worte nicht ausdrücken können. Und Du wirst sehen, dass das Loslassen von der Anhaftung an Ich und Mein ein großer Gewinn ist und letztendlich Freiheit bedeutet.


    Ich wünsche Dir dabei viel Erfolg.

    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • @mkha'

    Ich bin immer begeistert von Deinen Erklärungen :hug:.

    Du schaffst es, selbst mir als Laien, viele komplexe Sachverhalte kurz und klar verständlich zu machen. Das ist echt toll! :rose:_()_

  • Beim Überlesen meines Textes stelle ich fest - diese Darstellung ist immer noch nicht ziemlich verwirrend.

    :)

  • ich bewege mich weiter auf dem buddhistischen Pfad und bitte nochmals um Hilfe.


    Wenn du damit meinst, dass du dich auf dem Pfad befindest, der durch den Buddha gewiesen wird, folgendes.


    1) Es wurde durch den Buddha keine Leerheit einer Person gelehrt.


    2) Der Begriff "Leerheit" ist in dieser Lehre eine Form der Wahrnehmung, ein Versenkungszustand.


    Das "Wesen" was mich ausmacht, meine Charakterzüge, meine Stärken und Schwächen, also das was man im, nennen wir es Volksmund, allgemein als sein Wesen bezeichnet, das gibt es nicht?

    Ich bin doch gefüllt mit Emotionen, Erfahrungen, Gefühlen, besagten Wesenszügen, weshalb bin ich denn leer?


    Die Gewohnheiten und Fähigkeiten, Erinnerungen und Gefühle, werden in dieser Lehre nicht negiert und auch nicht als leer bezeichnet. Nur hängt man im Allgemeinen an Fähigkeiten, Erinnerungen und Gefühlen, nicht erkennend dass sich wandeln und vergänglich sind, weswegen man sie als zu einem Ich zugehörig annimmt, sie also fortwährend zu mein macht. Dies geschieht aus Unwissenheit, also nicht Erkennen des dahinter liegenden Begehrens und hat weiteres und entsprechendes leidhaftes Werden zur Folge.

  • Ganz herzlichen Dank für die schnelle Hilfe 😊


    @Monika, wunderbar verständlich erklärt, danke.


    @mkha - Ich finde diese präzise und strukturierte Erklärung wirklich super, ich kann deinen Ausführungen sehr gut folgen.

    Ganz herzlichen Dank.


    Jetzt hat der Begriff "Leerheit" auch direkt eine sehr viel verständlichere Bedeutung in diesem Zusammenhang.

  • b) Alles, was ist, beruht auf Ursachen und entsprechenden Umständen.

    a) Alles ist mit allen und allem verbunden.

    c) Alles, was ist, wird vergehen.

    zu a)


    Auch dieses hat der Buddha nicht gelehrt, und kann dazu dienen, falsche Ansicht anzunehmen.


    Die Weisheit ist nicht mit Nichtwissen verbunden und das Gute auch nicht mit dem Bösen.


    Bewusstsein ist nicht mit allem verbunden. Wäre es so, wäre Ablösung nicht möglich.


    zu c)


    Auch so eine Aussage kann dazu dienen, falsche Ansicht anzunehmen. Es kann den mit weniger Einsicht Gesegneten dazu verleiten, mögliche Vorstellungen über Dinge und Zusammenhänge, die es so nicht gibt bestärkt zu sehen. Desweiteren (und das halte ich für noch wichtiger): gibt es das Ungeborene und Nichtgewordene, was nicht dem Vergehen unterliegt. Das ist Nibbana.


    auch b) ist eine Aussage, die zu falscher Ansicht verleiten kann. Nämlich zu der Ansicht, es gäbe einen zwingenden Determinismus unter den so angenommenen Dingen. Oder einen zwingenden Determinismus von Handlung und Wirkung.


    Letztlich sind die Ansichtsarten "alles ist" <> "alles ist nicht" (und deren sprachliche Derivate) Ansichtsarten, die in der Lehre abgewiesen werden. Auch deswegen meine ich, dass der hier vorgestellte Verbund an Ansichtsarten mindestens implizit durch den Buddha abgewiesen wurde. Und so vielleicht zu einer Philosophie gehört, die man buddhistisch nennt, aber nicht buddhistisch (also dem Erwachen entsprungen) ist.

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  • Danke für Deine Meinung Alephant


    Doch welche ‚Ansicht‘ jemand annimmt, liegt weder an Deinen Interpretationen von den Dingen noch an des Buddha Dhamma TextInhalten oder Kommentaren oderoderoder.


    Die Sicht eines medizinisch gesunden Lebewesen ergibt sich immer aus Objekt,Sinnesorgan und Sinnesbewussein

    (Quelle/MN-Pali Kanon)


    Treffen diese drei Details aufeinander, erfolgt bei dem Lebewesen eine ‚Ansicht‘ ....🙏

  • Danke für Deine Meinung Alephant


    Doch welche ‚Ansicht‘ jemand annimmt, liegt weder an Deinen Interpretationen von den Dingen noch an des Buddha Dhamma TextInhalten oder Kommentaren oderoderoder.


    Es handelt sich bei meinem Beitrag nicht um eine blosse Meinung. Sie ist fester begründet.


    Das Durchdringen und Ablegen von Ansichten über die Welt und ein Selbst ist ein zentraler Bestandteil der Lehre die der Buddha wies. In den Lehrreden werden fortwährend falsche und richtige Ansichtsarten behandelt.


    "Alles ist mit allem verbunden" würde zB ebenso heissen, dass ein Selbst und die Welt miteinander verbunden wären. Natürlich kann man so eine gedachte Verbindung lockerer auffassen, aber auch sehr streng.


    Unter deinem Avatar steht der Hinweis der Zugehörigkeit zum Theravada Buddhismus. Bitte zeige mit Hilfe von Zitaten aus dem Palikanon oder mitHilfe einer eigenen Erläuterung, dass der von mir gekennzeichnete 3-fache Ansichtenkomplex richtigerweise der BuddhaLehre zugeordnet werden kann. Oder von ihr abgeleitet werden kann.


    Ich halte insbesondere die Aussage, dass alles mit allem verbunden wäre, für eine blosse esoterische Aussage die man häufig in populärer SachLiteratur finden kann. Dass sie helfen könnte, möchte ich nicht bestreiten. Im Sinne des Zieles der BuddhaLehre: jemanden dazu zu befähigen, ankettende Ansichten zu durchdringen und folglich abzulegen, halte ich sie aber nicht nur für unnötig sondern auch für potentiell fehlleitend. Insbesondere, wenn diese Aussage einer Autorität (der man normalerweise zu folgen neigt), also einer "buddhistischen Philosophie" zugeschrieben wird.


    Zitat

    Die Sicht eines medizinisch gesunden Lebewesen ergibt sich immer aus Objekt,Sinnesorgan und Sinnesbewussein

    (Quelle/MN-Pali Kanon)


    Es ist nämlich so, dass Bewusstsein nicht nur das Objekt sowie das Sinnesorgan zur Bedingung hat, sondern eben auch NichtWissen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Alephant ()

  • Liebe liebe Alephant

    Nimm bitte Rücksicht.


    Wenn Du mit mir über den PaliKanon Inhalt oder des Buddhas Texte suchst, diskutieren möchtest auch Fragen an mich hast ist das hier der falsche Ort.❤️🙏

  • _()_


    Mag sein das ich mich, sie so oft iree.

    Aber ich hab das so verstanden:"

    Das ich wird nur durch mich beeinflust sonst bin das ja nicht ich sondern ich und zb der nachbar der meinen gartenschlauch zerhäckselt hat.(also der nachbar beeinflust ein teil fon mier durch seine taten)


    Wen ich also nur durch mich steuerbar ist, den so st bin es nicht nur ich, dann kann ich nicht meine gefühle sein den diese werden fon ausen mit beeinflust und ich kann nicht meine gedanken sein auch die werden fon ausen mitbeeinflust, und ich kann nicht der körper sein den auch dieser wird beeinflust. Wen ich das alles was ich nachweisen kann das es existiert nicht bin dan muss ich also entweder nichts merkbares sein oder nicht existieren. Da ich abee existieren muss um mich das zu fragen bin ich wohl einfach lehr. Der umkehr schluss ist dan natürlich, wen mich alles beinflusst und somit mich steuert dan bin ich wohl alles (wiso aber kann ich den nicht alles beinflussen?) Ich sehe es so, der gedanke der lerheit sol uns helfen unsere gedanken und gefühle erst mal zu beobachten und zu lernen sie nicjt einfach geschenen zu lassen (dazu erlaubt uns ein nicht identivizieren auch nicht allles persöndlich zu nehmen) und der alles gedanke erlaubt uns (wen wir ers mal selbst liebe und akzeptanz kennen, alles zu lieben und zu akzeptieren)


    Ich hoffe es ist nicht zu verwirend geachrieben.:grinsen:

    _()_

  • @SGM


    Ich hatte nicht vor zu diskutieren. Es war mir wichtig, deiner Aussage, es würde sich bei meinem Post um irgendeine womöglich nicht weiter relevante Meinung halten, eine Richtigstellung entgegenzuhalten. Du hättest dir auch deinen für meine Begriffe vorschnellen Post nach Einsehung der Relevanz sparen können.



    @Sherab


    "Alles ist mit allem verbunden" und die weiteren Aussagen finden sich meiner Kenntnis nach nicht und zurecht nicht im Palikanon. Warum ich es für wichtig halte, dies zu äussern, und von dem was der Buddha lehrt, abzugrenzen versuchte, habe ich getan. Ich sehe die von dir vorgeschlagene Verbindung dieser Aussage zu dem Entstehen in Abhängigkeit, was durch den Buddha gelehrt wurde, nicht.


    Es geht nicht darum ob jemand etwas so meint oder so. Ich halte meinen Post einfach für relevant. Wenn das andere nicht so halten, habe ich damit sicher kein Problem. Es ist doch gut, wenn man verschiedene Meinungen und auch begründete Meinungen hören kann, und sich dann ein Urteil bilden kann.

  • Alles ist mit allem verbunden" und die weiteren Aussagen finden sich meiner Kenntnis nach nicht und zurecht nicht im Palikanon

    Nach meinem Verständnis ist das "bedingte Entstehen" doch ein Beleg dafür, dass "alles mit allem verbunden ist". Weil es kein Phänomen gibt, das aus sich heraus existiert, also leer ist, ist es automatisch mit anderen verbunden, sei es direkt oder indirekt,

  • Ich bitte dringend darum, den Anfängerbereich nicht zu überfrachten. Bitte Moderator teile den Thread.

    _()_

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    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • @SGM


    Ich hatte nicht vor zu diskutieren.

    Dann lass es auch wenn ich Dich mal ernst nehmen soll.❤️🙏

  • Ich bitte dringend darum, den Anfängerbereich nicht zu überfrachten. Bitte Moderator teile den Thread.

    _()_

    M.E. war die Frage des TE keine Frage für Anfänger.

    Wenn dann gehört der ganze Thread unter "Allgemeines zum Buddhismus".

  • Nun, leider scheint es doch etwas komplizierter zu sein.

    Es ist mir, gerade zum Ende des Threads, doch erheblich schwerer gefallen zu folgen bzw. ist es mir gar nicht gelungen.

    Vielleicht muss ich auch einfach Geduld haben und verstehe es mit der Zeit.


    Aber dennoch recht vielen Dank an alle 😊

  • Es ist mir, gerade zum Ende des Threads, doch erheblich schwerer gefallen zu folgen bzw. ist es mir gar nicht gelungen.

    Da war auch nichts mehr zu folgen... Bis Beitrag 11 wurde deine Frage auch gut und verständlich beantwortet, danke an @mkha' und Monikadie4., der Rest war für mich dann Egobläblä.. :grinsen:

  • Genau, liebe ImNebel, so viel Theorie ist nicht notwendig zu wissen.

    Ich wünsche Dir einfach die Ruhe, Dich auf das Wesentliche zu konzentrieren, alles achtsam beobachten, Deine eigenen Erfahrungen zu machen und Einsichten zu bekommen.

    _()_

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  • Es ist mir, gerade zum Ende des Threads, doch erheblich schwerer gefallen zu folgen bzw. ist es mir gar nicht gelungen.

    Da war auch nichts mehr zu folgen... Bis Beitrag 11 wurde deine Frage auch gut und verständlich beantwortet, danke an @mkha' und Monikadie4., der Rest war für mich dann Egobläblä.. :grinsen:


    Meinst du das mit dem Egobläblä so in etwa wie wenn einer irgendwo reinkommt, ein paar herausgenommenen Leuten die er gar nichts gefragt hat, "Danke" sagt und dann zu den restlichen Antworten meint, dass die sch sind? Hab das Gefühl, so was hab ich grad beobachtet.

  • Ich bin mit folgender Empfehlung sehr gut gefahren. Im tibetischen Buddhismus ( sicher auch in anderen Richtungen ) gibt es eine Reihenfolge der Entwicklung bis zur Befreiung , Einsicht , Leerheit, endgültige Wahrheit, Nirvana, oder wie immer du es nennen möchtest. Die Reihenfolge ist, 1. Lernen bzw. das interessierte Studieren der Lehre, 2. Die logische Auseinandersetzung und Reflexion des Gelernten heißt das logische Verständniss, 3. Der Versuch das Verinnerlichte in der Meditation in eine direkte unmittelbare Wahrnehmung zu wandeln. So verschwinden mehr und mehr die auf logische Schlüsse beruhenden ,vielleicht auch schlussfolgernden gültigen Erkenntnisse und weichen immer mehr zu Kunsten der unmittelbaren Wahrnehmung ,der Wahrnehmung ohne Gedankenkonstrukte und Gefühlskonstukte. Das logische Nachdenken ist meiner Meinung nach nötig um Einsichten zu erreichen. Es ist sozusagen der nötige Wegweiser und nicht zu unterschätzen. Ohne die Unterweisungen kann man gehen ist aber Blind. Mit den Unterweisungen aber ohne Meditation gleicht man einen der Augen aber keine Beine hat. Vasubandhu ein indischer Gelehrter äußerte mal sinngemäß. " wenn du die Phänomene siehst siehst du die Wahrheit . Heißt für mich , ergründe und lerne alle Dinge und nicht-Dinge von einander zu unterscheiden. Es heißt immer so schön " Einheit von Körper und Geist " . Dieser Spruch ist verwirrender Quatsch. Lerne beides möglichst vielfältig zu unterscheiden( Geistiges und auch Körperliches teielt sich unendlich vielfältig in einzelne geistige und körperliche Aspekte auf ). So wird ein Schuh daraus. Probier es aus .