Als Buddha mit Rassisten sprach

    • Offizieller Beitrag

    Buddhismus hat im Laufe seiner Geschichte leider mit vielen Übeln koexistiert. Weil eben vieles, was in der Gesellschaft falsch lief, nicht als änderbar galt, sondern als etwas "was in Samsara so ist". In Samsara beuten die Reichen die Armen aus, die Füchse jagen die Kaninchen, die Krieger führen Kriege, die Männer sind den Frauen untertan usw. Zu Ordnieren wurde als eine Möglichkeit gesehen, aus der Gesellschaft in die Hauslosigkeit zu gehen, aber wenn man nicht die Hauslosigkeit wählt, muss man die Umstände ertragen. "Weil so eben der Lauf der Welt ist!".


    Mit dieser Argumentation konnte man alles mögliche rechtfertigen. Es ist eben Samsara, dass manche als Sklaven geboren werden und andere als Könige. Und dass es die "Zivilsierten" und die "Barbaren" gibt ubd man letztere eben nicht so gut behandelt.


    Es ist interessant, dass Buddha in obigem Sutta eben NICHT so argumentiert, sondern unglaublich modern über den Tellerrand schaut, und sagt, dass es wo anders Völker gibt, bei denen es mit den Schichten ganz anders ist. Das es also kein allgemeines Prinzip ist, sondern etwas kulturell bedingtes ist.


    Ich kann mir vorstellen, dass Buddha auch dadurch geprägt wurde, dass das Gemeinwesen aus dem er selber stammte eben kein Königreich war, sondern so durch eine Versammlung von Adeligen geführt wurden, die einen von ihnen auf Zeit zum Vorsitzenden kührte. Was ja zumindest ein kleines demokratisches Element besitzt.

  • die Männer sind den Frauen untertan

    Es lebe das Matriarchat! ;)


    Es ist interessant, dass Buddha in obigem Sutta eben NICHT so argumentiert, sondern unglaublich modern über den Tellerrand schaut, und sagt, dass es wo anders Völker gibt, bei denen es mit den Schichten ganz anders ist. Das es also kein allgemeines Prinzip ist, sondern etwas kulturell bedingtes ist

    8):like:

  • "Es lebe das Matriarchat"


    @kilaya ?



    Glaubst Du Frauen würden es wesentlich besser machen?

    denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht, drum besser wär's, dass nichts entstünde.


    (Goethes Faust)

  • Ich kann den ganzen Ausführungen hier nicht mehr folgen, aber Buddha hat definitiv auch mit Rassisten zu tun gehabt. Nämlich mit mir.


    Ich war ein Rassist, und Buddha hat das definitiv geändert.

    Und dafür bin ich ihm auch dankbar.


    Sorry für die Störung.

    Ich wünsche einen schönen Abend!

  • Das war nur ein Spass, weil void in dem zitierten Satz das Gegenteil von dem geschrieben hat, was er schreiben wollte....

  • ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • Glaubst Du Frauen würden es wesentlich besser machen?

    Nein, denn es ist wohl nie (oder selten) gut, wenn ein Mensch über andere bestimmt. Trotzdem sollte der eher weiblichen Instinkt der Fürsorge einen größeren Stellenwert als der eher männliche Instinkt des Kampfes für uns Menschen haben.

    ja, aber gerade Feministinnen streben meiner Meinung nach, danach die unangenehmen männlichen

    Eigenschaften zu übernehmen.

    denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht, drum besser wär's, dass nichts entstünde.


    (Goethes Faust)

  • Ich hab einig Frauen kennen gelernt die einen aufgeprägten Antrieb zur Macht und Machtausübung haben. Die meisten meiner

    Chefs waren Frauen. Hat mich immer amüsiert wie ihre Männer versuchten das Ruder an sich zu reißen. Ganz nebenbei: egal wie Hart die Frauen waren, das Geschäft war immer in Ordnung. Schwierig war es als Angestellter immer mit Männern als Chef. Bei Chef-frauen war mehr das Ganze der Antrieb und nicht so sehr das Ego der Persönlichkeit.

  • Glaubst Du Frauen würden es wesentlich besser machen?

    Nein, denn es ist wohl nie (oder selten) gut, wenn ein Mensch über andere bestimmt. Trotzdem sollte der eher weiblichen Instinkt der Fürsorge einen größeren Stellenwert als der eher männliche Instinkt des Kampfes für uns Menschen haben.

    ja, aber gerade Feministinnen streben meiner Meinung nach, danach die unangenehmen männlichen

    Eigenschaften zu übernehmen.

    Das machen die auf eine gewinnende Weise oder eben so das alle Männer gegen sie sind. Für Frauen geht es darum, entweder zusammen oder "Ihr könnt auch einen Feind haben!"

  • _()_

    Ich hatte mit Männern u d Frauen schon schlechte und gute Erfahrungen. Alles in allem kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen:" es kommt nicht auf das Geschlecht an. Und Macht für den der Sie nicht will"

    _()_

  • Buddha hat zwar im Prinzip seine Belehrungen auch an Rassisten, Sexisten und Imperialisten weitergegeben, jedenfalls wenn wir die Menschen von damals nach heutigen Maßstäben bemessen, aber für mich sind da zwei DInge trotzdem sehr tröstlich:


    Zum einen ist der Buddhismus als Weltreligion in seiner Geschichte immer noch weniger patriarchal Strukturiert gewesen wie monotheitische Religionen und außerdem besitzt er durchaus emanzipatiorische Ansätze , die den Praktizierenden nicht nur immer wieder auf das Große und Ganze verweisen, sondern auch die individuelle Buddha Natur wertschätzen.


    Einen Unterwerfung unter einen allmächtigen Gott ist jedenfalls nicht nötig und eine Grundbedingung ist sie schon mal gar nicht.

  • Buddha hat zwar im Prinzip seine Belehrungen auch an Rassisten, Sexisten und Imperialisten weitergegeben, jedenfalls wenn wir die Menschen von damals nach heutigen Maßstäben bemessen, aber für mich sind da zwei DInge trotzdem sehr tröstlich:


    Zum einen ist der Buddhismus als Weltreligion in seiner Geschichte immer noch weniger patriarchal Strukturiert gewesen wie monotheitische Religionen und außerdem besitzt er durchaus emanzipatiorische Ansätze , die den Praktizierenden nicht nur immer wieder auf das Große und Ganze verweisen, sondern auch die individuelle Buddha Natur wertschätzen.


    Einen Unterwerfung unter einen allmächtigen Gott ist jedenfalls nicht nötig und eine Grundbedingung ist sie schon mal gar nicht.

    Für mich ist das sich Unterwerfen nie möglich gewesen. Da war immer der der wusste das es keinen über oder unter mir gibt, aber die Person unterwarf sich soweit es ich ihm erlaubte. Man findet keinen Lehrer wenn man nicht der dich Unterwerfende sein kann. Die Person kann auch mit Rassisten oder egal welchen Meinungsmenschen reden. Wieso nicht. Will, Kann ich sie ändern? Vielleicht, doch die Meinung gewinnt fast immer über das was wirklich da ist, darum ist es ja Meinung.


    Kann ich unter Rassisten ein Rassist sein? Aber sicher, das Person sein können und sie auch wechseln und ablegen ist Überlebensnotwendig beim zusammen sein mit Menschen. Mit mir darf das aber nichts machen. Ich darf nicht diese Person ergreifen, der Meinung sein das es meine ist, das ich das bin, das das mein Selbst ist, aus Gier, Hass, Glauben wollen.


    Ich glaub Buddha hatte die gleiche Ansicht. Denn nur so kann man nach und nach jeden Lehrer dazu bringen wirklich deutlich zu machen wie weit er mich belehren kann, indem ich so werde wie er glaubt das das richtig ist. Der Weg ist das in das 8. zu kommen, von dem Buddha nichts wusste bis er sich von allen Lehrern befreit hatte,

    das Wahrnehmen das nicht (mehr mit dem Geist-bewusstsein) wahrgenommen wird.

    Scheiße da hab ich gerade ein Geheimnis verraten von dem ich nichts bewusst wusste.:herzblick::hug::rose::wrose::buddha:



    Für für Bedenkenträger: Ja ich habe und werde bis zu meinem Zerfallen Lügen. Das heißt ich werde den Meinungsträgern immer die Meinung präsentieren die mir als Person Vorteile bringt. Geht mich das was an? Nein.

  • Hi Noreply,


    Gate Gate Paragate Parasangate Bodhisvaha, das Mantra des Herzsutra hat mir schon immer viel bedeutet.


    Ich versuche halt Herz und Verstand so gut wie möglich aufeinander abzustimmen, und mich nicht dadurch frustirieren zu lassen,

    das ich zum einen vieles nicht wirklich Überblicke und zum anderen ganz sicher weiß, das ich irgendwo auf dem Weg bin, einem Weg der sich immer wieder auflößt.


    _()_ Phönix

  • Zitat

    Ich versuche halt Herz und Verstand so gut wie möglich aufeinander abzustimmen,

    ICH versucht HERZ und VERSTAND so gut wir möglich aufeinander abzustimmen um eine Person zeigen zu können die der Situation angemessen ist.


    ICH ist nicht mein, nicht mein Ich, nicht mein Selbst. ICH ist nur ICH sonst nichts. ICH sortiert Herz und Verstand, das ich mich, sich anderen zeigt.