Zufriedenheit

  • Es gibt keine Zufriedenheit in samsara,

    Vielleicht gibt es keine absolute Zufriedenheit. Nur eine Annährung auf relativer Ebene. Das sich Bewusstwerden über die eigene Unzufriedenheit ist ein erster Schritt. Ein Anfang für den Übenden. Ich habe meditiert und war mit der Meditation nicht zufrieden. Abhaken, akzeptieren beim nächsten mal klappt es besser ;)

  • Bei dem Thema Zufriedenheit innerhalb von Samsara

    fällt mir da der Begriff der Selbstzufriedenheit ein, den gibt es nämlich auch innerhalb von Samsara.;)


    Ich denke wir müssen immer aufpassen nicht in Begriffsklauberein zu verfallen.


    Zufriedenheit hat für mich jedenfalls viel mit einem Bezug zu Wesentlichem zu tun. Dort wo ich das Gefühl habe mit mir und auch mit den Buddhas in Verbindung zu sein ,spüre ich so etwas wie Zufriedenheit ,auch wenn Samsara mit all dem Leiden ja sowieso noch da ist, wo ich aber das Gefühl habe ich lebe an mir und meinen Bedürfnissen vorbei, wird ja selbst der Urlaub auf einem Luxuskreuzfahrtschiff zur Strafe.


    _()_ Phönix

  • Hallo Deepa,

    das fällt für mich unter Krankheit.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Dort wo ich das Gefühl habe mit mir und auch mit den Buddhas in Verbindung zu sein ,spüre ich so etwas wie Zufriedenheit ,auch wenn Samsara mit all dem Leiden ja sowieso noch da ist .....

    Wo ist denn samsara, wenn du gerade das Gefühl hast, mit dir und auch mit den Buddhas in Verbindung zu sein?

    Im Zweifelsfall da, wo die Buddhas halt gerade nicht so deutlich zu sehen sind.

  • Hi :)


    Kann Dir noch nicht folgen, ob/inwiefern Du da einen Widerspruch zu meiner Aussage erkennst.


    Magst Du das mal näher ausführen?

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

  • Nein, Deepa, ich erkenne keinen Widerspruch. Ich hab nur geantwortet. :)

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    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • okay, hier scheinen sich alle einig zu sein, dass Materielles nicht glücklich macht, und dass alle iwie zuviel haben bzw. mehr haben als man braucht. schönschön.

    Aber habt Ihr Euch auch schon einmal Gedanken gemach, wie es ist, Essentielles entbehren zu müssen?

    bspw. keine Waschmaschine mehr haben, schlimmer....kein fliessendes Wasser...

    Und wieviel Glück es bedeutet, sich trotzdem arrangieren zu können?

    Und wie sehr man Wasser dann als kostbares Gut erlebt, .. das ist mehr als Zufriedenheit.

    Hallo liebe @Tara4U

    das hab ich sehr oft im Leben evtl. weil ich es als Kind erlebte.


    Doch im heutigen Erleben ist es etwas völlig anderes.Etwas sehr leichtes.

    Doch nicht für jeden, jede.


    So wird bei mir eine damit verbundene Freiheit, Zufriedenheit der Kindheit erinnert, hochgeholt.


    Für Andere bedeutet es uU nur Entbehrung, Leid, Ängste, Verzicht und Egoprobleme.


    Jeder kann anfangen wenn er-sie dem Dhamma begegnet.Das Karma hatte dem Dhamma begegnen zu können.


    Was für ein Geschenk, Juwel....🔆🙏

  • Zufriedenheit ist für mich eine innere geistige Haltung und steht eng im Zusammenhang mit dem was mir aus welchen Gründen im Leben wichtig ist. Habe ich alles was notwendig ist, um mein Leben so zu führen wie ich es möchte. Zur Zufriedenheit gehört dann auch, auf all die Konsumgüter zu verzichten, die für meine gewünschte Lebensgestaltung nicht erforderlich sind.

    Das sehe ich auch so, Helmut.

    So weit ich mich erinnern kann, habe ich mich immer schon "reich" gefühlt, in meiner Kindheit, später trotz Schulden oder dass ich mir nicht alles leisten konnte. Dieses Gefühl ist bis heute geblieben.


    Ich glaube, Zufriedenheit ist das Ergebnis von Einsicht. Erkenne ich, was ich habe, wie es mir geht? Beneide ich andere?

    Das ist etwas, das ich als Geschenk empfinde, nämlich kein Neid, aber dafür Einsichten und Erkenntnisse schon in frühester Jugend.


    Ich glaube nicht, dass Zufriedenheit ein Ergebnis von viel Arbeit ist. Aber wenn ich erkenne, dass ich unzufrieden bin, kann ich mich durch das Erforschen "meiner" Tendenzen von dieser Konditionierung befreien.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich glaube nicht, dass Zufriedenheit ein Ergebnis von viel Arbeit ist. Aber wenn ich erkenne, dass ich unzufrieden bin, kann ich mich durch das Erforschen "meiner" Tendenzen von dieser Konditionierung befreien.

    _()_

    Erforschen :?


    Hallo liebe Monika

    nun hab ich mehr Raum um mal auf Deine Texte mit einzugehen;)


    Was genau bezeichnest Du als erforschen und wie genau bringt Dich dieses Forschungs-Detail dann weiter?


    So verstehe ich unter


    „Zufriedenheit ist kein Glück, keine Selbstverständlichkeit sondern harte Arbeit“ 🐘


    ja auch die persönliche Geistarbeit die zum hochholen, zum läutern von Negativität in Heilsames nötig wird.


    Wobei ein erleben von negativen Gefühlen und Resultaten daraus ein erforschen, ergründen im Selbstprozess vorher bedingt.

    Meintest Du dies evtl.?


    Sonst sind diese auslösenden emotionalen Gefühle und Instinktreaktionen, ein Verhalten nicht rechtzeitig durch die Praxis von Achtsamkeit zu erkennen, weil die eigentliche Quelle in und ja noch trüb ist.


    Die eigentliche Arbeit besteht somit aus einer Transformation zur reinen Quelle.


    Erst dann kann mehr Reinheit sprudeln...🌊🔆🙏

  • Aber auf manche Bequemlichkeit der Technik wie eine Wasch- oder Kaffeemaschine oder eine Geschirrspülmaschine oder gar auf den Fernseher möchte man dann doch nicht verzichten.

    Bequemlichkeit ist auch mein Mara ^^


    Wie wäre der Umkehrschluss, wird der Geist stabilisiert, wenn wir zufrieden sind, Zufriedenheit gleich ruhiger Geist, ruhiger Geist gleich Zufriedenheit,

    So scheint es auch mir. Zufriedenheit? Was ist das? Aber einen ruhigen Geist können wir leichter erkennen. Warum also Fragen stellen, die wir nicht beantworten können, statt einen Zustand anzustreben, der solche Fragen nichtig macht?


    Viel wichtiger scheint mir die innere Haltung wenn ich mir etwas wünsche, es aber nicht bekomme. Dann trotzdem locker zu bleiben.

    Spannungen aushalten, Widersprüche akzeptieren. Ein Stück weit erhoffe ich mir, dass mir das meine Praxis bringen kann. Aber letztendlich muss ich es mir wohl selber schenken. ^^


    :zen:

  • Man kann Negatives nicht läutern genauso wenig wie Positives. Das geht einfach nicht.

    Das hab ich meinen Kindern beigebracht. Das ist wie es ist, da gibt es nur genau ansehen, richtig darunter leiden, erkennen das ich es festhalten will. Das mein Ego es läutern will, eben anders festhalten, schwarz zu weiß machen und nicht merken das da nur Farbe drüber kommt.


    Leiden ist nicht unter Negativem zu leiden, sondern daran festhalten das man es ja positiv machen kann, im Denken. Was für eine Verlogenheit. Echter Selbstbetrug. Das meint Buddha mit sich die Welt erschaffen und nicht mehr sehen, dass es nur gelogen ist, weil ja alles immer harmonisch sein muss. Und, wenn es in der Welt nicht ist, will ich daran glauben, dass alles seinen Sinn hat. Festhalten am eigenen Glauben und wenn der nicht passt mach ich ihn eben anders, auch wenn die Welt dadurch nicht geändert will: Mir geht es gut!


    Legt einen Stein des Anstoßes auf den Tisch und wenn es Probleme mit euren Vorstellungen gibt das besprecht das Problem"Stein des Anstoßen" mit dem Stein, dann habt ihr nichts damit zu tun und es ist auch nicht mehr peinlich was ihr euch mal gedacht habt.


    Der Stein kann alles sein, ein Stein, eine Figur, irgendein Nippes. Wenn das auf dem Tisch steht, gibt es nur noch Menschen die um ihre Personen Stein des Anstoßes herumsitzen und sich wundern können wie verlogen die Personen doch sind und wie leidend die sind, während sich die Menschen über dieses Leiden immer mehr wundern. "Kommt her und seht selber." sagt der Stein des Anstoßes.


    Und wehe das ist einer, der festhalten will, dann gibt es aber eines auf die Finger!

  • Liebe Sanne, Danke für Dein feedback.:)

    Erforschen :?


    Was genau bezeichnest Du als erforschen und wie genau bringt Dich dieses Forschungs-Detail dann weiter?

    Für mich ist das ein Reflektieren, genaues Anschauen der Ursache meines "Problems". Diese geistige Beschäftigung ist für mich eine Art Sport und keine harte Arbeit. Ich kann gar nicht anders, als immer wieder zu untersuchen, wenn es denn etwas zu untersuchen gibt.

    Wobei ein erleben von negativen Gefühlen und Resultaten daraus ein erforschen, ergründen im Selbstprozess vorher bedingt.

    Meintest Du dies evtl.?

    Diesen Satz verstehe ich nicht.

    Sonst sind diese auslösenden emotionalen Gefühle und Instinktreaktionen, ein Verhalten nicht rechtzeitig durch die Praxis von Achtsamkeit zu erkennen, weil die eigentliche Quelle in und ja noch trüb ist

    Ja, das ist vor der Praxis und möglichen Einsicht. Aber es gibt auch Einsichten ohne buddhistische Praxis. Ich habe mich viel in meiner Jugend mit Psychologie beschäftigt. Insofern war der Boden bereits vorbereitet.


    Vielleicht später mehr.

    Jetzt leg ich mich ins kühle Bett

    :D Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Dieses Reflektieren allein mit sich selber ist tatsächlich das Problem. Man hat ja keinen der echt sagt, das ist aber nicht so.

    Früher hab ich eben meinen Bergkristall genommen, den hab ich immer noch. Der ist ganz klar geworden, warum auch immer. Heute nehme ich meine Buddhafigur die meist in der Gegend rumsteht. Der erzähl ich das und da kommen Antworten aus mir, die ich eben nur wahrnehmen und für wahr nehmen muss, um das Problem zu sehen, wie es ist. Im Raum zwischen Buddha und mir erscheint dann die Person, mit der ich Probleme habe und über die rede ich dann mit dem Buddha. Die Person interessiert mich nur als Objekt, das ich erkennen möchte. Die kann dann machen was sie möchte wie sonst auch aber mich bringt das dann nicht mehr zum Ergreifen und festhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Liebe Sanne,

    ich hab noch mal darüber nachgedacht.


    Ich glaube, wir meinen beide dasselbe. Nur die Begrifflichkeiten nutzen wir verschieden.


    Ich bin der Meinung, es ist nicht möglich, Unzufriedenheit zu bearbeiten. Es sind aus meiner Sicht Widerstände.


    Seit zig Jahren ist mir klar, dass nur der Widerstand Leiden erzeugt. Früher habe ich das nicht so ausgedrückt, aber den Widerstand durchaus gesehen. Ich hatte viele Jahre Widerstände zum Beispiel gegen bestimmte Denkweisen. Es gibt also zwei Möglichkeiten, entweder ich akzeptiere, dass andere (mir wichtige) Menschen anders denken oder aber ich muss mich von ihnen trennen, wenn es mir denn allzu arg ist.


    Ich habe mich für das Akzeptieren entschieden. Das Ergebnis ist ein Zusammenleben in Frieden miteinander, denn irgendwann war der Widerstand weg, aber sogar auch das "andere denken" gar nicht mehr so anders. Nun könnte man meinen, ich hätte meine eigene Denkweise aufgegeben. Nein, ich habe nur aufgehört, ständig irgendwelche Meinungen zu haben und diskutieren zu müssen. Dieses ewige Diskutieren-müssen ist inzwischen aus meiner Sicht auch Gier bzw. Hass.


    Wenn ich früher Unzufriedenheit spürte, so war das aber nicht die Grundlage meines Fühlens, sondern lediglich eine Momentaufnahme. Zum Beispiel wenn ich mich verglich oder nicht diszipliniert war usw. Aber das ist seit vielen Jahren einfach nicht mehr der Fall. Ich würde das heute als Unwohlsein bezeichnen. Denn wäre ich mit mir und meinem Leben unzufrieden, dann würde ich mich in den Arsch treten und sagen, "dann tu was dagegen". Fühle ich also eine Verstimmung und "erforsche", woher sie kommt, dann ist auch schon die Lösung zur Hand. Alles andere, was ich nicht ändern kann, akzeptiere ich. Und daraus kann keine Unzufriedenheit entstehen.


    Für mich ist der innere Frieden das größte Geschenk. Und natürlich habe ich das durch die Umsetzung der Lehre Buddhas erhalten.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Hab auch noch etwas nachgedacht liebe Monika

    und fand das Zitat für unsere beiden ganz ähnlichen Ansichten ganz treffend.🌻



    Dhammapada

    Das tausend Kapitel -103-


    ‚Ob man zu Tausenden auch da

    Die Mannen in der Schlacht besiegt,

    Wer Eines nur, Sein Selbst besiegt,

    Der wahrlich ist der höchste Held‘

    🌺


    Die eigentliche Arbeit des Geistes auf und in emotionaler Reaktion ‚läuternd’ stattfinden lassen.

    (So könnte ich es wohl auf den Punkt bringen)


    Wenn bedingt durch Erfahrungen negative Gefühle instinktiv als Auslöser erst erlebt werden ist es ja so das im Allg. erst einmal automatisiert darauf reagiert wird.


    Nicht bewusst stattfindende Bedingungen werden greifen , ineinander greifen.

    Aus völlig verschiedenen Gründen wie Karma und Konzepten , auch Krankheit etc. würden ja zusätzlich beeinflussen.


    Ein Prozess von SELBSTauslösen...


    in seiner Kette rechtzeitig achtsam in sich erkennen...Transformation der Emotionen im Erkennen von Verhalten ist hier mit ‚arbeiten‘ bezeichnet gewesen.


    Die eigentliche Läuterungsarbeit der ausgelösten Gefühle.

    Negativer aber auch Positiver❤️🙏

  • es gibt ja das Sprichtwort:


    Wer den ganzen Tag zuhause sitzt und nicht aus dem Fenster schaut, ist mit dem Universum im reinen


    Genauso verhält es sich mit Konsum und moderner Technik usw


    Go and Love Yourself_()_:like:

    Der Weg des Bogens, wer hält den Bogen?:dao: