Alkohol heimlich ins Essen gemischt

  • Hallo ihr Lieben🌸


    meine Großmutter kocht gerne mit Alkohol. Solange ich es nicht essen muss, mische ich mich nicht in dessen Angelegenheiten ein. Sehr wohl aber, wenn mir trotz präziser Absprache Alkohol ins Essen gemischt wird. (Diese Thematik betrifft auch meine vegan lebende Cousine, die dann nicht-vegane und alkoholische Dinge aß).


    So ist es auch mir passiert, dass ich letzte Woche zum Käsefondue eingeladen wurde. Bereits zuvor ist jedem bekannt gewesen, dass ich seit Jahren Buddhist bin, u.a. die fünf Silas sehr ernst nehme und mich versuche gut daran zu halten.

    Ich habe noch am Vormittag gefragt, ob sie Wein ist Fondue macht. Sie darauf: ,,Nein, nur Schnaps.“

    Mir war erst gar nicht bewusst, dass sie das ernst mein. Aber gut.. wir haben klar besprochen, dass sie, wenn sie kein non-alkoholisches Käsefondues im Markt findet, eine Käseplatte anrichteten wird.
    Abends dann, wurde mir (BEIM ESSEN) erzählt, dass das Fondue „gewisse Ingredienzien“ (so ihr Wortlaut) enthält.


    Das war nicht das erste Mal.. Wie soll ich und meine Cousine damit umgehen und gleichmütig bleiben?

    Sie nicht mehr besuchen oder nichts mehr anzunehmen sehe ich nicht als Lösung.


    Liebe Grüße🌸

  • Nyinje ☼

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • "gleichmütig bleiben?"???


    Ein wenig Gelassenheit entwickeln!

    Wenn Sie nicht literweise Alkohol ins Essen mischt, wirst Du davon nichts spüren.


    Du kannst Dich auch noch mal ruhig mit ihr unterhalten,und ihr nochmal erklären warum Du das nicht möchtest, und dir sollte auch klar sein, dass Sie nicht mehr lange da sein wird.


    Mein Opa hat immer ein wenig Rum oder Weinbrand in den Kaffee getan.

    Er hat nie viel getrunken, aber das hat er sich nicht nehmen lassen.

    Ich würde viel dafür geben, nur noch einmal mit ihm einen Kaffee zu trinken.


    Die Silas haben einen Sinn, sie bieten uns und unserem Umfeld Schutz und die besseren Möglichkeiten für die Praxis, aber deine Praxis geht nicht den Bach runter, weil deine Großmutter mit Alkohol kocht, oder weil meine Mutter zum Beispiel bald wieder kekse (inklusive Rumkugeln) macht, und ich davon esse.



    Alles Gute für Dich!

  • Guten Morgen liebe Lotusknospe und herzlich Willkommen,

    der Buddha hat üblicherweise kein Fleisch gegessen. Doch wenn er eingeladen war, hat er gegessen, was auf den Tisch kommt. Er hat lediglich darauf hingewiesen, dass das Tier nicht extra für ihn getötet werden durfte.

    So ist es auch bei den Mönchen im Kloster. Sie essen, was ihnen gebracht oder in die Schale gegeben wird.


    Etwas anderes ist es, wenn Du alkoholkrank bist.


    Meine Mutter wäre heute 113 Jahre alt. Wie gern würde ich nochmal von ihr bewirtet werden.

    Sei nicht zu streng. Das bereust Du vielleicht später, wenn sich die Lehre bei Dir richtig "gesetzt" hat.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • _()_


    :grinsen: die erste Frage die ich mir Stelle ist:

    Wenn deine Grossmutter Alkohol in dein essen mischt obwohl das vorher änderst abgesprochen war, wiso erzählt sie es dann beim Essen?


    Wenn deine Grossmutter ihr essen gerne so kocht und dich aber auch gerne einlät Dan würde ich dem ganzen keine grosse Bedeutung schenken und die Zeit mit ihr genießen.


    Wenn deine Großmutter aber versucht dir Alkohol näher zu bringen würde ich ihr nur sagen das das nichts bringen wird und würde dann die Zeit mit ihr genießen.


    Sollte sie Freude daran empfinden wie du reagierst wenn du es erfährst Dan rate ich zu keiner Reaktion Dan solte das auch aufhören.


    Alles in allem hat deine Grossmutter dich eingeladen, das ist doch schön. Mit ihr zu essen und Zeit mit ihr zu verbringen kann ein Segen sein.


    Sollte es so fiel Alkohol gewesen sein das Du betrunken wurdest, würde ich dir empfehlen ihr zu sagen das Du das nicht mehr möchtest und das Du um deine Gesundheit zu schützen sonst nicht mehr isst was sie kocht und das währe doch schade._()_

  • Hallo und Willkommen auch von hier💐


    Auf der einen Seite würde ich es in einer aktuellen Situation einmal ebenso gleichmütig betrachten wie Martin und Moni.

    (Doch meist bekomme ich Nahrung mit Alkh. oder Stoffen die ähnlich wirken schon gar nicht runter und muss diese freundlich stehenlassen)


    Denn auf der anderen Seite kenne ich von klein an die Problematik, Auswirkungen, Folgen von Alkohol und empfinde es heute als unnötig im Essen und Grenzwertig wenn es verwendet wird.


    Doch das ist mein heutiger persönlicher Umgang mit Nahrung.

    Die schließlich nur zum nähren gedacht ist, wie es der Buddha allerdings wohl nur für Mönche und Nonnen formulierte.


    Nach meinen Erfahrungen ist es eben so das die Dinge im Vorfeld geklärt werden sollten, wenn mir dies oder jenes persönlich wichtig ist.

    Auch zu Einladungen.


    Damit sorge ich für mich und bringe einen Anderen nicht in Verlegung oder in eine ungünstige Position.

    Manchmal habe ich mir sogar mein Essen schon mitgebracht...🤣


    Am Ende ist es ja der

    ‚Ton der die Musik macht‘...

    Spreche ich nachvollziehbar und bleibe ruhig bei mir ist mein Bedürfnis am leichtesten für Andere zu verstehen.


    Selbst wenn diese dann mal maulen...😉🙏

  • Ich sehe da einen anderen Punkt: Sie hält sich nicht an Vereinbarungen und täuscht Dich, um ihren Willen durchzusetzen.


    Dabei ist es irrelevant, worum es geht (Alkohol im Essen - verdunstet: ja/nein, tierisches Produkt im Essen,...). Es geht um Verlässlichkeit - Vertrauen.


    Daher meine Frage an Dich @Lotosknospe

    Welchen Stellenwert hat das für Dich? Wie geht es Dir damit, dass sie Dich täuscht und ihre Bedürfnisse über Deine stellt, statt sie in ihre Entscheidungen einzubinden?

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

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  • Erst einmal Glückwunsch, dass du die Tugendregeln so ernst nimmst. Sieht man sehr selten. Ihr Reinhalten ist das zweitbeste dana, was man geben kann.


    Zweitens: Die theravadischen Mönchsregeln legen fest, dass Alkohol in der Essenszubreitung (größtenteils) zulässig ist (siehe Pācittiya 51 und Aṭṭhakathā).


    Daher wird dies auch für Laien gültig sein.

  • Sie hält sich nicht an Vereinbarungen und täuscht Dich, um ihren Willen durchzusetzen...

    ...Daher meine Frage an Dich @Lotosknospe

    Welchen Stellenwert hat das für Dich? Wie geht es Dir damit, dass sie Dich täuscht und ihre Bedürfnisse über Deine stellt, statt sie in ihre Entscheidungen einzubinden?

    Danke für Deine Antwort🌸


    Tatsächlich habe ich darauf gehofft, doch verstanden zu werden :D

    Denn Ich möchte ja weiterhin einen guten Kontakt pflegen. Ich habe an dem Abend auch keinen Streit o.ä. angefangen.

    Aber ja, enttäuscht bin ich schon.
    Jedesmal bietet sie mir Wein an. Nicht einmal, nicht zweimal.. mehrfach bis ich den Ton leicht verändere, sonst gibt sie keine Ruhe.
    Normal mit ihr zu reden bringt nichts. Sie nimmt weder mich noch andere ernst. Man kann oberflächlich über Themen reden, Tiefgründigkeiten jeglicher Thematiken schlagen fehl. Ich denke sie versteht daher nicht was der Alkoholkonsum für mich bedeutet.

    Das führt wiederum zu solchen Situationen.
    Ich frage mich (nur nebenbei) welche Karmischen Samen man legt, wenn man jemandem Dinge wie Alkohol o.ä. untermischt und wie ich in weiterhin einen guten Kontakt pflegen kann.


    Liebe Grüße

  • Die theravadischen Mönchsregeln legen fest, dass Alkohol in der Essenszubreitung (größtenteils) zulässig ist (siehe Pācittiya 51 und Aṭṭhakathā).

    Vielen Dank für Deine Antwort und den Hinweis. Ich werde es lesen.

  • Ich habe von meiner Schwiegermutter vor Jahren Rindsuppe vorgesetzt bekommen.

    Darauf angesprochen meinte sie das sei kein Fleisch sondern Suppe:D

    Ich denke das du nicht berauscht wirst von dem Fondue ;)

    Meine Schwiegermutter meinte das damals auch so wie sie es sagte und nicht böse.

    Herzlich Willkommen _()_:rainbow:

  • Ich sehe einen Unterschied zwischen Täuschung und Unwissenheit. Wenn sie tatsächlich dachte, dass das nicht unter Fleisch fällt, hat das ne andere Qualität, als wenn man jemandem etwas kredenzt, von dem man weiß, dass die Person das nicht konsumieren möchte.


    Ist es im Sinne des Buddhismus, ein solches Verhalten zu unterstützen? Zumal das aus egoistischen Gründen geschieht.

    Sie könnte d. Alkohol ja auch weglassen.

    Sie könnte Dir, @Lotosknospe, etwas anderes anbieten.

    Du könntest sie sogar unterstützen, damit sie keinen Mehraufwand hat.

    Da gibt es x Möglichkeiten...


    Und auch von mir: welcome :wrose::)

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

    • Offizieller Beitrag

    So weit ich weiss, wurde der Genuß berauschender Substanzen deswegen zu den Silas hinzugefügt, weil Mönche betrunken andere Gebote übertreten hatten. Das ist also der primäre Sinn. Wenn du nicht betrunken bist, ist dieser primäre Sinn erfüllt.


    Sekundär ist keinen Alkohol zu trinken natürlich eine Schulung in Disziplin und Achtsamkeit. Auch da schlägst du dich doch wacker. Von daher denke ich, du kannst dir selber nichts vorwerfen und tust dein Bestes.


    Ich habe gehört, dass die Ordinierten, das was sie bei ihrem Bettelgang bekommen essen sollen. Und sie da keine Vorlieben gaben sollen. Ich glaube das bedeutet sogar, dass wenn die Ordinierten auf ihrem Bettelgang Fleisch bekommen, sie da auf kein persönliches Vegetariertum Rücksicht nehmen sollen.


    Ich glaube in der Realität wird da oft schon Rücksicht genommen, aber von dem Ideal her ist der Bettelnde gehalten, in einer Haltung der Dankbarkeit gegenüber Essen und Gebenden das Essen dankbar annehmen. Das finde ich bemerkenswert.

  • Tatsächlich habe ich darauf gehofft, doch verstanden zu werden :D

    Denn Ich möchte ja weiterhin einen guten Kontakt pflegen. Ich habe an dem Abend auch keinen Streit o.ä. angefangen.

    Aber ja, enttäuscht bin ich schon.

    Liebe Lotosknospe,

    natürlich verstehe auch ich Dich. Ich kenne das Verhalten von Müttern und Schwiegermüttern. Eine Großmutter hatte ich nicht.

    Aber mir erscheint es heute nach 30 Jahren Praxis in der Lehre unerheblich, ob sie mich ernstgenommen haben, also Respekt meinen Wünschen gegenüber. Sie haben halt anders gedacht. Wir sind heute so darauf erpicht politisch korrekt zu denken und zu sprechen, dass wir immer unnatürlicher werden und es manchmal übertreiben.


    Ich behaupte: Sie haben nicht gelernt, andere - vor allem ihre Angehörigen wirklich zu respektieren. Sie kennen diese feinen Unterschiede nicht. Sie haben ein bestimmtes Muster, und das läuft einfach ab. Es war früher nicht üblich, sich derartige Gedanken zu machen.

    Und ich würde sie heute nicht mehr umerziehen wollen.


    Ich verstehe unter einer buddhistischen Sicht- und Lebensweise nicht das ständige Einhalten und Daraufhinweisen von Regeln, sondern die Entwicklung von Gleichmut, Großherzigkeit und Weisheit.

    Aus heutiger Sicht weiß ich, dass ich damals sehr kleinlich war und ständig auf irgendetwas, von dem ich meinte, dass es so oder so sein müsste, gepocht habe. Damit habe ich das Leben unnötig erschwert. Besser bin ich dadurch nicht geworden, ganz im Gegenteil.


    Deshalb hat der Buddha auch den Weg der Mitte gelehrt.

    _()_

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    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Hallo mkha',

    ich bin begeistert von Deinem gesamten Beitrag. :D Da geht mir das Herz auf. :heart:

    Ich sehe hier vor allem einen älteren Menschen, der aus Gründen, die er nicht dargelegte, (nicht darlegen kann, nicht darlegen will), die Bedürfnisse und Wünsche anderer ignoriert. Solch ein Mensch hat mein altruistisch liebendes Mitgefühḷ - wozu sonst sind wir Schüler der buddhistischen Lehren?

    Ich empfinde genauso.


    Das Karma der Mitmenschen, angehäuft infolge ihrer Taten, kann ein Mensch, aufgrund des Umfangs aller dazu gehörigen Faktoren, nicht beurteilen. Wir haben daher genug damit zu tun, unser eigenes Karma im Auge zu behalten.

    Ja, wir haben genug mit unserem eigenen Karma zu tun.

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich sehe einen Unterschied zwischen Täuschung und Unwissenheit.

    Ich sehe hier vor allem einen älteren Menschen, der aus Gründen, die er nicht dargelegte, (nicht darlegen kann, nicht darlegen will), die Bedürfnisse und Wünsche anderer ignoriert. Solch ein Mensch hat mein altruistisch liebendes Mitgefühḷ - wozu sonst sind wir Schüler der buddhistischen Lehren?

    Das Karma der Mitmenschen, angehäuft infolge ihrer Taten, kann ein Mensch, aufgrund des Umfangs aller dazu gehörigen Faktoren, nicht beurteilen.

    Altruistisch liebendes Mitgefühl bedeutet ja nicht, dass man ein solches Verhalten durchgehen lassen muss.


    Ganz im Gegenteil: Wenn man jemanden darin unterstützt, zu lügen/betrügen, ist man dem Menschen keine Hilfe. Damit festigt sich ein solches Verhalten eher.


    Altruistisch liebendes Mitgefühl sehe ich in der Haltung dem Menschen gegenüber: „Ich erkenne an, dass er es noch (?) nicht anders kann. Ich bin ihm weiterhin wohlgesonnen.“


    Und das sehe ich auch in der Äußerung:

    Zitat

    Sie nicht mehr besuchen oder nichts mehr anzunehmen sehe ich nicht als Lösung.

    Altruistisch liebendes Mitgefühl bedeutet nicht, dem anderen per se seinen Willen durchgehen zu lassen. Das wäre ja fatal.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


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    Deepa

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  • Ach, liebe Monikadie4., :hug: Du kannst das, zack zack, viel besser auf den Punkt bringen, als ich mit meinem langen steifen Sermon ... :grinsen:;)

    Neeeeein, ich finde das wunderbar, was Du geschrieben hast. Da kommen mir sogar die Tränen.


    Ich habe vorhin darüber nachgesonnen und nur gedacht, was müssen Mütter alles von ihren nächsten Angehörigen akzeptieren und gelten lassen. Ich wurde in den letzten Jahren derartig "beschnitten" wie ein Bonsai. Da ich aber auch einsehe, dass das nur zu meinem Besten ist, kann ich es akzeptieren und mich beugen. Aber nur weil ich der Lehre folge. Würde ich das nicht tun, hätte ich vielleicht schon keinen Kontakt mehr zu ... oder ständig Krieg.


    _()_

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  • Altruistisch liebendes Mitgefühl bedeutet ja nicht, dass man ein solches Verhalten durchgehen lassen muss.


    Ganz im Gegenteil: Wenn man jemanden darin unterstützt, zu lügen/betrügen, ist man dem Menschen keine Hilfe. Damit festigt sich ein solches Verhalten eher.

    Ich finde, Du übertreibst reichlich. Ich glaube nicht, dass die Oma sich ihrer Verhaltensweise bewusst ist.


    Altruistisch liebendes Mitgefühl bedeutet nicht, dem anderen auf jeden Fall seinen Willen durchgehen zu lassen. Das wäre ja fatal.

    Fatal ist, wenn Lotosknospe alkoholkrank wäre. Fatal wäre, wenn die Oma eine Bombe baut.

    _()_

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  • Ich finde, Du übertreibst reichlich. Ich glaube nicht, dass die Oma sich ihrer Verhaltensweise bewusst ist.

    Ich hatte Dich, Lotosknospe , so verstanden. Sie weiß, dass Du es nicht möchtest und macht es wissentlich trotzdem. Oder meinst Du, dass sie das immer wieder vergisst?


    Ansonsten kann ein klärendes Gespräch helfen.


    „Liebe Oma, ich schätze es sehr, dass du mich zum Essen einlädst und bitte dich, mir nichts anzubieten, wo Alkohol drin ist.“


    Wenn es Dir (Lotosknospe) noch wichtig ist.


    Ansonsten könntest Du in Zukunft vllt. auch mit ihr gemeinsam kochen. Dann siehst Du, welche „Ingredienzien“ den Weg ins Essen finden ^^


    Oder bring etwas mit.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


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    Deepa

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  • Ich finde, Du übertreibst reichlich. Ich glaube nicht, dass die Oma sich ihrer Verhaltensweise bewusst ist.


    Altruistisch liebendes Mitgefühl bedeutet nicht, dem anderen auf jeden Fall seinen Willen durchgehen zu lassen. Das wäre ja fatal.

    Fatal ist, wenn Lotosknospe alkoholkrank wäre. Fatal wäre, wenn die Oma eine Bombe baut.

    _()_

    Fatal war auf die Argumentation bezogen, was das altruistisch liebende Mitgefühl betrifft.

    Deshalb schrieb ich (allgemein):

    „Altruistisch liebendes Mitgefühl bedeutet nicht, dem anderen auf jeden Fall seinen Willen durchgehen zu lassen.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


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    Deepa

  • Manchmal liegt das Problem nicht bei den anderen.

    Die "karmischen Samen" interessieren 99, 4 % der Menschen nicht. Vielleicht wollen wir gar nicht verstanden werden, sondern nur unsere Meinung durchsetzen.

    Als ich ein paar Monate in Asien praktiziert hatte, wollte ich meine Mutter zur buddhistin machen.

    Aber so funktioniert das nicht.


    Wahrscheinlich kannst du Sie nicht mehr ändern, aber Du kannst Dich noch ändern.

    Müsste ich die buddhistische Lehre mit einem Wort beschreiben dann wäre dieses Wort : "Freiheit"

    Sila und Samadhi ist ein Hilfsmittel für dich.

    Aber diese Dinge haben nicht viel Wert, wenn daraus nicht Mudita, Karuna, Uppekha entsteht.



    Du hast hier wertvolle Tipps bekommen, aber es scheint so, als ob Dir das nicht reicht.

    Vermutlich ist die Dame schon älter und keine buddhistin, und vermutlich meint sie es nur gut mit Dir.


    Wenn Du sie nicht ändern kannst, und dich auch nicht, musst Du ihr halt aus dem Weg gehen.


    Wenn deine Praxis stärker wird, wirst du mit solchen Situationen besser umgehen können als jetzt.


    Viel Erfolg!

  • Ich kann Dich sehr gut verstehen und auch den Gedanken, welchen karmischen Samen sie sich damit legen könnte.


    Das gehört (u.a.) zu:


    Zitat

    • Universelle Verantwortung empfinden.

    Siehe Post #14


    Hm...Was sie macht, kannst Du nur bedingt beeinflussen. Wichtig ist, wie Du damit umgehst.


    Ich würde ihr z.B. nicht mehr die Platform bieten, mir Alkohol unterzumischen. Was sie macht, wenn Du nicht da bist, liegt nicht in Deinem Wirkungsbereich.


    Ansonsten: Lass sie Dir halt Wein (what ever) anbieten. Mach Dir bewusst, dass sie es nicht anders kann und sag jedes Mal in einem wohlwollenden Ton: „Nein, danke.“


    Mach doch ein Spiel daraus und führ eine Strichliste darüber, wie oft sie Dich gefragt hat. Oder nimm „Nein, danke“ auf d. Handy auf und lass es abspielen, wenn sie Dich fragt oder halt einen Zettel hoch „Nein, danke, liebe Oma“ :D


    Mach etwas anders als sonst und durchbrich somit das alte Muster. ^^ Mal schauen, was passiert.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


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    Deepa

  • Druck das aus und papp es Dir an die Stirn.



    Oder...raucht sie? Falls nein, bietest Du ihr im Gegenzug eine Zigarette an. Jetzt bin ich voll im kreativen Prozess :D

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


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    Deepa

  • @Deepa

    Welchem meiner Sätze entnimmst Du, dass ich stets dies tue? ...

    Hast Du mich so verstanden, dass ich Deine Aussage so verstanden habe?


    Ich schrieb, was ich unter „altruistisch liebendes Mitgefühl“ verstehe und was nicht. Inwiefern Du das auch so siehst oder ähnlich oder anders - steht auf nem anderen Blatt. Dazu habe ich keine Aussage getroffen.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


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    Deepa

  • @Deepa


    Es gilt zu differenzieren, wann ich durch mein Denken, Reden und Tun etwas ändern kann, und wann nichṭ. Was ich definitiv nicht kann, ist das Denken eines Menschen zu ändern, der seinen Geist nicht zu öffnen gedenkt. ... Möchte ich einen solchen Menschen nicht aus meinem Leben streichen, kann ich allenfalls etwas an meinem Denken, Reden und Tun im Umgang mit diesem Menschen ändern.

    Sehe ich auch so. Dazu habe ich einige Möglichkeiten in den Raum gestellt.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


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    Deepa

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  • _()_

    Schick schwere Not da fil mir gerade noch was ein was ich Fon früher her kannte und bei meinen Überlegungen ganz vergessen habe:eek:.


    In dem Kulturkreis in dem ich aufwuchs, wärest vor 60 oder sogar noch vor 40 Jahren üblich das dem Gast Alkohol angeboten wurde. Es gehörte sogar zum guten Ton ein nein nicht zu akzeptieren. Viele Bauern waren auf ihren eigenbrand so stolz das der einfach dem Besucher Indie Kehle gegossen wurde(:. Es gehörte auch zu Feierlichkeiten dazu und wer den Trunk ablehnte sagte damit entweder "du hast eh zu wenig ich will dir nichts wegnehmen was du selber brauchen könntest"(man betrachtete die Leute als arm was Als Schande galt) oder man sagte damit :" deinfusel ist Scheisse ich sauflieber Terpentin als deine Brühe" was einer Nichtwertschätzung der Arbeit gleich kam was natürlich auch ein No Go war. Fon den Bauern setzte sich das Dan bis zu den besseren kreisen durch( wen beim Bauer jeder nen Wein trank Dan müsste der "Adel" natürlich mindestens Schnaps servieren;)


    Dies alles Soll Nichtaussagen das die Oma richtig handelt. Und es soll auch nicht sagen das Du zu trinken hast. Aber es soll das Verständnis für die Taten der Oma aufzeigen^^ fileichtwen du aus diesemverständnis heraus auf deine Oma zugehst und das Gespräch befindet mit :" hey Oma war es früher nicht üblich und gute Site einen Gast mit den besten Tropfen zu erfreuen?" Dan wird sie wohl in Erinnerung schwelgend zustimmen und ein paar Geschichten kennen:grinsen: wenn du ihr dann sagst das Du nun verstehst wiso sie Alkohol ins essen macht usw (mit Fleisch war das übrigens nicht änderst als mit All) Dan fühlt sie das du nichturteilst sondern sie verstehst. (Ein tieferes Gespräch solltest du jedoch vermeiden da es in der Generation unserer grossmuütter (bei meinem Vater auchnoch) immer hieß "du bist dumm schau Mal das du gut heiratest" (meine Grossmutter währe gerne an die ETH und hätte Elektrotechnik studiert aber das war nicht üblich) und wen du das dein Leben lang hörstglaubst du es fileicht. Daher kannst du kein langes Gespräch über Silas und so führen da sie abgeben wird. Wen du ihr aber klar machst das sie 1 bei dir diese Sitte nicht einhalten soll da du ihre Familie bist und da der Könige nicht so streng ist und du 2 den Tropfen zwar als hart erarbeitet und wohl auch gutachmekend anerkennt aber dir der Rausch des Alkohols einfach nicht zusagt genau so wie das Brennen in der Kehle und so weiter. Wird sie dich fileicht verstehen. Ich würde versuchen das ganze aus dem gesellschaftlichen Kontext ihrer Zeit und ihrer Kultur zu verstehen und auf dieser Basis mit ihr reden._()_