Religion und Gewalt

  • Verschoben

    Dieser Thread wurde aus einem anderen Thread abgetrennt, in dem es MIT ANSAGE AUSDRÜCKLICH NICHT um den politischen Islam gehen sollte. Ich habe alles mit abgetrennt, was sich vom eigentlich Thema entfernte, um diesem eine Chance zu geben.


    Es ist wohl wirklich wichtig gut unterscheiden zu lernen. Der Suffismus ist ganz sicher die muslimische Richtung , die am meisten sprituelle

    Erfahrung möglich macht.


    Dort wo es aber um die Durchsetzung der Schria geht, ist dann nicht nur das Verhältniss zwischen Buddhisten und Muslimen schwierig.

    Dort wird eigentlich alles sehr schlecht behandelt ,was wir in unsere westlichen Kultur wertschätzen.


    Islam-Kritik - „Islamisierung ist keine Frage des Ob, sondern eine Frage des Wann“ | Cicero Online


    Mit dem Motto ,was nicht sein darf das nicht sein kann, werden wir die Probleme die der Islam in Europa und in den buddhistischen Ländern verursacht auf längere Sicht nicht gelöst bekommen.


    Viel mehr möchte ich zu diesem schwierigen und unerfreulichen Thema eigentlich auch gar nicht mehr hinzufügen.

    2 Mal editiert, zuletzt von kilaya () aus folgendem Grund: Siehe Modbox

  • Très bien, ... Ich habe erfahren, mit intelligenten Menschen offenen Herzgeistes kannst Du über Gleiches und Unterschiede der Mystik und Lehrmeinungen aller Religion reden (und über alles andere auch), mit intelligenten Menschen verschlossenen Geistes noch nicht einmal über ihre eigene - selbst, wenn man gleicher Zugehörigkeit ist.

    Immerhin gibts aber auch Menschen verschlossenen Geistes ,die einen nicht gleich einsperren oder anderweitig schlecht behandeln, wenn man ihre Religion nicht mit ihnen teilt. Das sehe ich dann zumindest schon mal als Teilerfolg.


    _()_

  • Immerhin gibts aber auch Menschen verschlossenen Geistes ,die einen nicht gleich einsperren oder anderweitig schlecht behandeln, wenn man ihre Religion nicht mit ihnen teilt. Das sehe ich dann zumindest schon mal als Teilerfolg.


    Gewaltfreie Menschen wurden schon immer in der ganzen Menschheitsgeschichte eingesperrt oder getötet aus 1) religiösen und 2) politischen Motiven. Beides hat mit Machterhaltung zu tun.

    Eine Gesellschaft, in der beides definitiv nicht mehr vorkommt, ist eine Gesellschaft, die zum größten Teil aus Menschen mit offenem Geist und Herz bestehen muss.

    In so einer Gesellschaft leben wir hier in Deutschland. Ich kenne flüchtig viele Menschen, die sind offenbar Materialisten oder an Religionen nicht interessiert, aber trotzdem (oder gerade deswegen?) sind sie weltanschaulich sehr tolerant und politisch keineswegs radikal.


    Welch ein glückliches Zeitalter hier in der BRD!

    :rainbow:

  • Liebe @mkha',


    das Gute ist, das im prinzip alles eine positive Seite hat. Noch besser ist es , wenn man mit ihr arbeiten kann.


    Die dunkle Seite gibts aber halt leider nicht nur in Krieg der Sterne, und Macht , Religion und Gewalt waren schon von je her ein eingespieltes Team.


    Ich wollte deshalb daran erinnern , das der gepflegte Diskurs halt ein Teil der Realität ist.

    Als Buddhisten sollten wir aber immer auch die Ganzheit im Blick behalten.


    _()_ Phönix

  • Religion und Gewalt waren schon von je her ein eingespieltes Team.


    Wenn für dich die verschiedenen Religionen insoweit alle dasselbe sind, so dass du sagen kannst, die alle und Gewalt waren schon von jeher ein ' Dreamteam', warum hälst du dich dann an die Religion Buddhismus? Gibts doch eh keinen Unterschied zu anderen Religionen, was so mit das wichtigste Thema angeht: Gewaltvermeidung <> Ausübung.


    Merkst du das wirklich nicht, wie extrem vereinfachend dieser Satz ist? Wieviel Information du damit unterschlägst?

  • Religion und Gewalt waren schon von je her ein eingespieltes Team.


    Wenn für dich die verschiedenen Religionen insoweit alle dasselbe sind, so dass du sagen kannst, die alle und Gewalt waren schon von jeher ein ' Dreamteam', warum hälst du dich dann an die Religion Buddhismus? Gibts doch eh keinen Unterschied zu anderen Religionen, was so mit das wichtigste Thema angeht: Gewaltvermeidung <> Ausübung.


    Merkst du das wirklich nicht, wie extrem vereinfachend dieser Satz ist? Wieviel Information du damit unterschlägst?

    Der Satz ist zwar vereinfachend ,aber seine Kernaussage ist richtig und wichtig.


    Ich bin übrigens Buddhist, weil ich den Buddhismus für eine Religion halte ,die viel mit direkter Erfahrung arbeitet und wenig mit Dogmen.

    Und er hat eine vergleichweise friedliche Geschichte.


    _()_

  • Wisst ihr eigentlich noch was das Ausgangsthema war und interessiert es euch überhaupt noch?

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Verschoben


    Shankara hat diesen Thread nicht eröffnet. Ich habe ihn aus dem Thread "Welches buch lest hir gerade" verschoben, da sich eine Diskussion daraus entwicklet hat. Bitte macvht diesen thread nicht zu einem weiteren Thread über Islamismus und politischen Islam.

    Das steht zu Beginn dieses Threads - von der Moderation!

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)


  • Findest du nicht, dass das nur ein festerer Glaubenssatz von dir ist? Also, eine Art Dogma?


    Es gibt so viele (so klassifizierte) Religionen.


    Mit Buddha ist Gewalt (auch) dem zuzuordnen, dass der Mensch Besitz ergreift, also Dinge und Ideen und auch andere Menschen als 'mein' ansieht. Also: Nichtwissen ist die Ursache für Hass und Gewalt und nicht 'Religionen'!


    Du könntest ja gerade auch umgekehrt behaupten, dass es in den verschiedenen Religionen eigentlich (!) ja doch eher um sowas wie 'Frieden' und 'Güte' geht.


    Ist aus meiner Sicht auch eher ne leere Tüte äh ne Plattitüde, aber auf der Ebene könnte man dann Religionen, wenn man sich wirklich auf sowas einlassen will, doch besser mit buddhistischen Lehren (oder dieser einen Religion, wenn mans so haben will, nicht dass es das wirklich gäbe ...) vergleichen. Denn hier ist ja Gewaltverzicht ein starkes Kennzeichen.

  • Verschoben


    Shankara hat diesen Thread nicht eröffnet. Ich habe ihn aus dem Thread "Welches buch lest hir gerade" verschoben, da sich eine Diskussion daraus entwicklet hat. Bitte macvht diesen thread nicht zu einem weiteren Thread über Islamismus und politischen Islam.

    Das steht zu Beginn dieses Threads - von der Moderation!

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    Das ist nur ein organisatorischer Hinweis der Moderation.


    Entscheidend ist ja wohl Shankaras Eingangspost, der nach diesem Hinweis der Moderation zu lesen ist.. Aber den und das damit verbundene Thema interessiert wohl keinen mehr.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Alephant


    na ja,man kann Wörter immer so lange hin und herderehen ,bis aus einer einfachen Warheit ein Dogma wird und umgekehrt.

    Besser ist es aber sich einfach mal mit der Rolle von Religon in der menschlichen Geschichte zu beschäftigen.

    Dann bekommt man einen Eindruck davon was wirklich ein Dogma ist.


    @mkha'


    Widersprechen macht Freude. :grinsen:


    Mir übrigens auch. Und wenn ich schreibe das der Buddhismus aufeine vergleichweise friedliche Geschichte zurückblicken kann,

    kann man dem zwar widersprechen, diese Aussage zu widerlegen wird dann aber schon eher sehr schwierig.


    Monikadie4.


    ich hab schon im Hinterkopf, das das hier eher ein sehr fachspezifischer Thread ist.

    Aber wenn im Titel Buddhismus in Koran steht möchte ich zumindest soviel klarstellen, das für mich und viele andere Buddhisten der Dharma mit den Aussagen des Koran nicht in Einklang zu bringen ist. Besonders gilt das für die Ausführungen, die den Islam über andere Religionen stellt, und auch für das islamsiche Strafrecht.

  • Aber wenn im Titel Buddhismus in Koran steht möchte ich zumindest soviel klarstellen, das für mich und viele andere Buddhisten der Dharma mit den Aussagen des Koran nicht in Einklang zu bringen ist. Besonders gilt das für die Ausführungen, die den Islam über andere Religionen stellt, und auch für das islamsiche Strafrecht.

    Moderation

    Nur leider bleibt es dann nicht bei der einen OT-Klarstellung, sondern selbst nach dem ausdrücklichen Moderationshinweis kannst Du es Dir nicht verkneifen, praktisch in jedem weiteren Beitrag zwischen den Zeilen die Aussagen zu wiederholen, bis sich der Thread wieder genau in diese Richtung verdreht. Und genau das sollte verhindert werden. Das kann nun hier auslaufen, im anderen Thread habe ich Dir für Deine Gemütsruhe eine Schreibsperre verpasst, da offensichtlich ist, dass Du Dich in dem Punkt einfach nicht beherrschen kannst.

  • Alephant


    na ja,man kann Wörter immer so lange hin und herderehen ,bis aus einer einfachen Warheit ein Dogma wird und umgekehrt.

    Besser ist es aber sich einfach mal mit der Rolle von Religon in der menschlichen Geschichte zu beschäftigen.

    Dann bekommt man einen Eindruck davon was wirklich ein Dogma ist.

    Werter Phoenix.


    Da wirst du sicher ein paar viel gehörte und auch angesehene Menschen finden, die es richtig finden, von Religionen so zu sprechen, wie andere Menschen von Äpfeln sprechen. Also in dem Sinn: das was man mit dem Sammelbegriff 'Religionen' behandelt, ist einander so ähnlich wie verschiedene Apfelsorten.


    Das wichtigste aber, was man mit Äpfeln macht, ist: die zu verspeisen. Für den Normalverbraucher ist aber die wichtigste Information beim Apfel: schmeckt der, oder schmeckt der nicht.


    Und da gibts manche Äpfel, die schmecken so schlecht, so vielleicht ganz und gar nicht nach Apfel, da kann man sich berechtigterweise die Frage stellen, warum andere das trotzdem als Apfel bezeichnen.


    Das bringt mich auf den Punkt. Man kann sich ja auch mal mit der Geschichte des Apfels beschäftigen und da feststellen: es liegt an dem Apfel, den Adam gegessen hat, weswegen die Menschen nicht im Paradis leben. Und da bekommt man dann mal einen Eindruck von dem, wie es eigentlich ist.


    Ist ne ganz einfache Wahrheit. Das mit dem Apfel und das mit Adam, der den gegessen hat, und das mit der Vertreibung aus dem Paradis.


    ...


    Im Ernst mal. Kommt jetzt die Gier und der Hass und die deswegen entstehenden Kriege wegen dem ständigen Denken des Menschens: 'das ist mein'? Oder kommt das wegen ein paar Lehren, in denen es (nehmen wir zum Beispiel Jesus) um Liebe und Mitgefühl und das Abstehen vom Töten und das Abstehen von Hass geht?


    Ich will mit diesen Zeilen kein sogenanntes Christentum und keinen Islam und keinen Hinduismus und keine einzige so genannte Naturreligion angreifen oder in Schutz nehmen. Für mich gibt es das alles nicht. Das sind nur Konzepte. Ich habe darüber gestaunt, dass du nicht unterscheiden willst. Dass du aus so verschiedenen vielen Lehren und den Anhängern dieser Lehren und deren Praxis einfach nur ein Wort machst: 'Religion', und dann behauptest, dieses eine (was in Wirklichkeit ja gar nicht so einheitlich ist) und dazu Gewalt (da gibt es auch so viele verschiedene Formen ...) ist 'von jeher ein eingespieltes Team'. Für mich ist das so offensichtlich eine blosse Fantasie, Phoenix ... Es ist deine Entscheidung, welche Fantasien du für wertvoll hälst, welche dir und anderen ein gutes Gefühl geben.


    Damit will ich nicht sagen, dass ich es nicht wertvoll finde, differenziert auf Gefahren hinzuweisen. Stark undifferenziert, also so vereinfachend wie du es mit diesem Satz schreibst, verurteilst du aber auch das Gute.

    Einmal editiert, zuletzt von Alephant ()

  • Hallo Alephant,


    der Threadtitel Religion und Gewalt,ist auch in meinen Augen etwas arg sperrig, aber ich hab mir den ja auch nicht ausgedacht.


    Bei so allgemeingehaltenen Themenansätzen besteht immer die Gefahr, das zuerst Äpfel mit Birnen verglichen verwerden und am Ende dann letztlich nur ein großer aber wenig schmackhafter Obstsalat herauskommt.


    Von einer sehr hohen Sichtweise aus ist es sicherlich richtig, das jede Religion letztlich nur ein Konzept ist, das sich auch wieder auflöst.


    Wenn du vor der islamischen Gerichtsbarkeit stehst und der Apostasi angeklagt wirst ,ist es aber gar nicht so einfach diese Sichtweise durchzuhalten.



    In meinen Augen ist Religion schon immer ein schwieriges Thema gewesen, und aus einer solchen Äußerung von mir ist diese Thread ja letztlich auch entstanden.


    Ich denke aber ,das es nicht gut wäre, ein so schwieriges Thema kreuz und quer durch die Epochen und Religionen zu führen.


    Traurige Tatsache ist ja auch leider, das in der aktuellen Entwicklung vor allem der Islam durch seine religös motivierte Gewalt negativ auffällt.

    Gerade am Wochenende wurden in Afganistan wieder zwei Richterinnen von Moslemextremisten erschossen.


    Wir haben uns an solche Meldungen gewöhnt, aber wir sollten dabei nicht übersehen, das bei solchen Aktionen nicht nur grausam getötet wird,sondern das auch ganz gezielt und sytematisch unser westliches Wertesytem angegriffen wird.

    Die Koranschulen der Taliban sind zwar sicher nicht die schlimmsten Hassprediger aller Zeiten, aber für die aktuelle poltische Lage sind sie extrem gefährlich.


    _()_

    2 Mal editiert, zuletzt von Phoenix ()

  • Religion und Gewalt.

    Die Religion macht überhaupt nichts, außer Menschen eine Art Frieden zu ermöglichen.


    Religion als Organisation ist schon von sich aus Gewalt. "Willst du nicht mein Bruder sein schlag ich dir den Schädel ein".

    Dafür brauch ich nur die "Religion" einer Bande zu erkennen und die Wirkungen sehen wenn die "Religionen" sich in einem Bandenkrieg entladen.

    Eine Familie hat ihre Religion und eine andere eine leicht andere und dieses leicht andere führt zu .....

  • Phoenix


    Schön, so reflektiertere Zeilen zu lesen. Mir gings im Kern nur um deine Aussage 'Religion und Gewalt ein gutes Team' (sinngemäss zitiert). Es gäbe da auch andere Dreamteams (für mein Befinden nicht hilfreich zugespitzt, aber auch himfreicher zugespitzt - zb 'Gier und Hass - das Dreamteam schlechthin') zu nennen.


    Auf der anderen Seite: lieber nen knackigen Obstsalat als so einen undefinierbaren Obstbrei 😉✌️